Stadtpfarrkirche St. Stephan

Pfarrkirche in Baden, Jänner 2023

Die Stadtpfarrkirche St. Stephan ist eine römisch-katholische Kirche und steht am östlichen Rand des alten Stadtkernes (Pfarrplatz) von Baden in Niederösterreich. Der Turm mit dem charakteristischen barocken Zwiebelhelm ist schon von weit her sichtbar und prägt bis heute das Stadtbild. Die Pfarrkirche steht unter Denkmalschutz.

 Stadtpfarrkirche Baden-St. Stephan, Jänner 2023

Im Jahre 1220 wurde erstmals urkundlich ein Priester in Baden erwähnt. Welche Stellung er hatte – er könnte Kaplan an der Burg Baden gewesen sein – wurde nicht erwähnt. Als Traiskirchen mit all seinen Filialen dem Stift Melk unterstellt wurde, kam es 1312 zur Loslösung Badens von Melk. Es wurde nun selbstständige Pfarre unter dem Patronat von Stift Melk. Nach länger anhaltenden Streitigkeiten zwischen den Bischöfen von Passau und dem Stift Melk trat 1693 das Stift das Patronatsrecht an Passau ab. Als die 1469 gegründete Diözese Wien zum Erzbistum erhoben wurde, kam es 1729 zur Abtretung des bisher zu Passau gehörenden Gebietes südlich von Wien, darunter auch Baden. 1784 wurde Baden schließlich landesfürstliche Pfarre.

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In seinen Umrissen gehört das Langhaus ebenfalls noch der romanischen Bauperiode des 13. Jahrhunderts an. Aus dieser Zeit stammen vermutlich nochdie figürlich-plastischen Werkstücke in Form von Tiergestalten und fratzenartigen Menschenköpfen, die in der südlichen Arkadenreihe des Langhausmittelschiffes als Rippenkonsolen wieder verwendet wurden. Im Laufe des 15. Jahrhunderts bzw. — nach den Zerstörungen unter dem Ungarnkönig Matthias Corvinus 1477 — noch bis ins frühe 16. Jahrhundert erfolgte der Neubau der spätgotischen Staffelhalle: ein sechsjochiges, gegenüber den Seitenschiffen etwas erhöhtes Mittelschiff, das im östlichen Joch die Breite des romanischen Turmjoches erreicht. Bemerkenswert sind auch die unterschiedlichen Gewölbefigurationen der einzelnen Joche, die auf einen von Unterbrechungen geprägten Bauverlauf unter Beteiligung mehrerer Bauhütten schließen lassen.

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 Ave-Verum-Gedenktafel beim Südportal

Über dem Aufgang zur Orgelempore erinnert eine 1911 angebrachte Marmortafel daran, dass Wolfgang Amadeus Mozart im Jahr 1791 für seinen Freund Anton Stoll, den Chorregenten von St. Stephan in Baden, das berühmte „Ave Verum“ komponierte; die Uraufführung fand 1792 hier statt — die Proben leitete Mozart selbst.

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Blick vom Hochaltar ins Langhaus

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Der wertvolle barocke Orgelprospekt mit seinen Rocaille-Schnitzereien, Putten und Engeln mit Musikinstrumenten stammt noch von jenem im Jahr 1787 angekauften Instrument, das der Orgelbauer JOHANN HENCKE 1744 ursprünglich für die dann aufgehobene Dorotheerkirche in Wien geschaffen hatte. Hencke gilt als der bedeutendste Orgelbauer der Barockzeit in Wien. Die Aufstellung dieser Orgel in Baden, die wegen des völlig anders dimensionierten Raumes nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten ging, besorgten die Brüder Johann und Joseph Wiest. Bereits 1912/13 wurde das altersschwache Werk der barocken Orgel entfernt und damals durch ein neues mit pneumatischer Traktur ersetzt, wobei nun aber das gesamte Pfeifenwerk in den westlichen Vorbau verlegt wurde — der barocke Prospekt blieb zwar erhalten, aber stumm. Dies änderte sich bei der jüngsten Renovierung 1987, als der Orgelbauer GERHARD HRADETZKY aus Oberbergern (NÖ) eine neues Werk mit 27 klingenden
Registern einbaute. Dabei konnten am Spieltisch auch die Originaltasten wieder verwendet werden, auf denen schon Mozart und Mendelssohn Bartholdy und vermutlich auch Beethoven gespielt haben.

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Die Kanzel besitzt am Korb Reliefs mit Darstellungen zur Botschaft Jesu Christi: rechts das Gleichnis vom Sämann, der den Samen des Gotteswortes ausstreut, in der Mitte die Übergabe des Himmelsschlüssels an Petrus, links die biblische Szene vom reichen Fischfang, in der es eigentlich um die Gewinnung der Menschen für die Verkündigungsbotschaft geht.

Am Schalldeckel ist an der Unterseite die Taube des Hl. Geistes angebracht, zuoberst steht eine weibliche Figur mit Schleier und Kreuz als Symbolgestalt des Glaubens. Ein Putto hält das aufgeschlagene Buch der Hl. Schrift und weist auf die lateinischen Worte „Ergo fides ex auditu — auditus autem per verbum Christi“, zu deutsch: Der Glaube kommt vom Hören, das Hören aber durch das Wort Christi.

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Als krönender Abschluss der 1880 begonnenen umfangreichen Regotisierung der Kirche wurde im Jahr 1893 der neugotische Hochaltar anstelle seines barocken Vorgängers aufgestellt. Nach Entwurf des Architekten EUGEN FASSBENDER führte ihn das Wiener Bildhauer-Atelier FRANZ LEIMER aus.

Der Altar selbst zeigt in seinen äußeren Baldachin-Nischen die beiden Apostelfürsten Petrus (links, mit Schlüssel) und Paulus (rechts, mit Schwert), darüber Johannes den Täufer und den hl. Severin. In der Mitte flankieren zwei Anbetungsengel den Aussetzungsthron, darunter eine Kopie der Mariendarstellung „Unsere Liebe Frau mit dem geneigten Haupt“ (1915). Die Predella (Zone zwischen Altartisch und Schrein) birgt den Tabernakel, begleitet von Sitzreliefs der vier Evangelisten Markus (Löwe), Matthäus (Engel), Johannes (Adler) und Lukas (Stier).

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Der mächtige Aufbau (Höhe 9,50 m) nimmt ganz bewusst Rücksicht auf die farbigen Chorfenster dahinter, wobei das mittlere mit der hier dargestellten Steinigung des hl. Stephanus gewissermaßen die Stelle eines Altarbildes einnimmt. Der als Patron der Badener Stadtpfarrkirche verehrte Heilige und Erzmärtyrer (26. Dezember) war der erste der noch von den Aposteln in Jerusalem geweihten Diakone. Er wurde fälschlicherweise der Tempellästerung bezichtigt und vom Hohen Rat zum Tode durch Steinigung verurteilt. Seine Gebeine wurden erst um 417 aufgefunden und schließlich in Rom beigesetzt

Betrachten wir noch die drei im Barock vermauerten und erst im Zuge der Regotisierung wieder geöffneten Fenster im Chorschluss und ihre 1884 gestifteten Glasgemälde: in der Mitte wie schon erwähnt das Martyrium des hl. Stephan, darüber die hl. Dreifaltigkeit, im linken Fenster als Hauptfigur der hl. Karl Borromäus (ferner hl. Josef und Erzengel Michael), im rechten Fenster die hl. Theresia von Avila (ferner hl. Anna und Apostel Thomas). Die übrigen Fenster zeigen heilige Namenspatrone ihrer jeweiligen Stifter (von links nach rechts): Bischof Adolf und Julia, Maria und Anna, gegenüber Apostel Jakobus und Johannes, Heimsuchung Marias bei Elisabeth.

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Über der Tür zum Turmjoch: Votivbild anlässlich der Pestepidemie 1713 mit einer Ansicht von Baden, darüber das ehem. Hochaltarbild hl. Stephanus

Für den ehemaligen barocken Hochaltar schuf im Jahr 1750 der berühmte Maler PAUL TROGER in Wien das Hauptgemälde mit einer Darstellung der Steinigung des hl. Stephanus. Bei der Regotisierung des Chores wurde das Bild 1893 an der rechten Wand im Turmjoch zwischen Chor und Langhaus angebracht. Das monumentale Gemälde (394 x 697 cm) zeigt im Mittelpunkt die in strahlendes Weiß gekleidete Gestalt des Erzdiakons Stephanus, dem brutalen Steinhagel seiner äußerst naturalistisch dargestellten Henker ausgesetzt.

Unter dem Gemälde ist ein als Relief geschnitztes Votivbild angebracht, das an die Pestepidemie in Baden im Jahr 1713 erinnert; es wurde, wie die Inschrift dokumentiert, zusammen mit dem Pestheiligenaltar aber erst 1760 als Stiftung der Badener Bürgerschaft ausgeführt.

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Gegenüber ist über dem Eingang zur ehemaligen Kreuzkapelle eine barocke, geschnitzte Dreifaltigkeitsgruppe (18. Jh.) angebracht; sie ist eine Leihgabe aus der Sakristei der hiesigen Bürgerspitalskapelle

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Nach Romanik und Gotik prägten das innere und äußere Erscheinungsbild der Stadtpfarrkirche auch die Phase der Barockisierung der Einrichtung im 18. Jahrhundert sowie die historistisch-neugotische Restaurierung und Umgestaltung in den Jahren ab 1880 bzw. 1912-1914.

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Das gotische Presbyterium mit seinem Rautengewölbe innen und den schmalen Spitzbogenfenstern zwischen Strebepfeilern außen entstand um 1400. Noch etwas älter ist im Kern die unter dem Chorraum liegende frühgotische Krypta, deren westlicher Teil in der Barockzeit zu einer Gruft umgestaltet wurde (heute teilweise mit Schutt bedeckt, seit 1969 ist hier ein Schacht der Heizanlage). Einige Baudetails im Chor wie die seitlichen Konsolen mit Steinfiguren und die Rosetten an den Rippenkreuzungen stammen z. T. von der Regotisierung 1884/85, sind aber nach Resten der gotischen Originale ergänzt. Die um 1758 errichtete Sakristei an der Südseite des Chores (mit Barockaltar und Sakristeischrank von 1743) erhielt im Zuge der Regotisierung noch einen Verbindungsgang zum Presbyterium.

Dort wo heute der Volksaltar steht, errichtete man einst einen Altar zu Ehren des Hl. Kreuzes, der aber im Jahr 1758 abgetragen wurde. Stattdessen wurde der ehemalige Sakristeiraum unter dem Nordturm zur Kreuzkapelle umfunktioniert; der dortige neue Altar wurde 1989 in den Pfarrhof übertragen.

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Das neugotische Chorgestühl von 1885 und die dazu passenden Kreuzwegstationen im Langhaus sind dem aus Baden stammenden KuratBenefiziaten von Wien-St. Peter, Msgr. Anton Schiestl zu verdanken, der bereits 1881 anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums die vier Glasfenster im südlichen Seitenschiff gestiftet hatte.

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Fenster 'Anbetung der Könige' in der Josefskapelle
Die Josefskapelle ist auch Gedächtnisstätte für die gefallenen Badener des Ersten Weltkrieges.

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Die nördlich an das linke Seitenschiff angebaute zweijochige Kapelle besitzt ein spätgotisches Rautensterngewölbe (2. H. 15. Jh.) und Spitzbogenfenster. 1708 barock ausgestaltet, wurde sie 1887 regotisiert (dabei spitzbogiger Fensterdurchbruch zum Seitenschiff). Anstelle des barocken kam ein neugotischer Altar mit einer Statue des hl. Joseph mit dem Jesuskind.

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Bereits 1880 wurde als erstes neugotisches Fenster der Stadtpfarrkirche links vorne in der Josefskapelle die nach Hans Holbein gestaltete Szene „Anbetung der Könige“ eingesetzt, hergestellt in der königlich-bayerischen Hofglasmalerei F. X. Zettler in München.

Das nächste Fenster von 1884 zeigt die Muttergottes-Erscheinung der Bernadette von Lourdes.

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Die Türkenkriege von 1529 und 1683 brachten schwere Zerstörungen mit sich. So musste neben dem Aufsetzen der Turmzwiebel vor allem das Innere der Kirche im barocken Stil erneuert werden. Im Laufe des 18. Jahrhunderts erfolgte die Aufstellung mehrerer Seitenaltäre im Langhaus der Kirche: am Beginn jedes Seitenschiffes, der Marienaltar mit der Kanzel, der Sebastiansaltar und der Antoniusaltar. Auch die Josefskapelle wurde barockisiert. Dort wo heute der Volksaltar steht, errichtete man einen Altar zu Ehren des Heiligen Kreuzes, der aber im Jahre 1758 in den ehemaligen Sakristeiraum unter dem Nordturm (Kreuzkapelle) versetzt wurde. Zur selben Zeit beendete man den Bau der heutigen Sakristei. Erwähnenswert ist auch, dass der Sebastiansaltar von der Badener Bürgerschaft zur Erinnerung an das Pestjahr 1713 gestiftet wurde. Dies wird durch eine Votivtafel bezeugt, die heute über dem Ausgang bei der Sakristei hängt. Im Presbyterium wurden die Fenster fast bis zur Gänze zugemauert und ein barocker Hochaltar aufgestellt. Das Altarbild mit der Darstellung der Steinigung des hl. Stephanus malte der berühmte Barockkünstler Paul Troger. Auch in der Sakristei hat das Barock seine Spuren hinterlassen: den Altar zu Ehren des hl. Franz Xaver und den wertvollen barocken Sakristeischrank aus dem Jahr 1743.

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Noch spätgotisch (um 1500) ist der zwölfeckige Taufstein aus rotem, gesprenkelten Marmor; der Deckel mit kreuzförmigem Bronzegriff wurde 1967 nach Entwurf von Prof. Dr. HANNS PETERMAIR aus Wien geschaffen.

An der Wand des Treppentürmchens wurde 1991 die aus Lindenholz geschnitzte Relieftafel „Madonna von Stalingrad“ angebracht. Die Darstellung ist die Nachbildung einer Kohlezeichnung, die Oberarzt Dr. Kurt Reuber am Hl. Abend 1942 in einem Lazarettbunker im Kessel von Stalingrad anfertigte (Originalzeichnung in der Berliner Gedächtniskirche).

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Das 2001 geschaffene Farbglasfenster über dem nördlichen Seitenausgang erinnert an den sel. Pater Anton Maria Schwartz (geb. 1852 in Baden bei Wien, 1875 in Wien zum Priester geweiht). Als inniger Verehrer des hl. Josef Kalasanz ließ er sich von Gott als Erzieher für die jungen Arbeiter und Lehrlinge berufen. Für diese Anliegen gründete er 1889 die Kalasantiner-Kongregation, die er bis zu seinem Tod 1929 leitete. Papst Johannes Paul II. sprach ihn am 21. Juni 1998 in Wien selig. Der künstlerische Entwurf stammt von der akad. Malerin SABINE MÜLLER-FUNK (Technik: auf Glas geätzter Siebdruck). Die Farbsymbolik nimmt Bezug auf die Seligkeit, die P. Schwartz zugesprochen ist (gelb), die besondere Liebe des Paters für die Jugend (rot) und das Wasser der Taufe, die P. Schwartz hier inder Stadtpfarrkirche empfing, sowie sein der Jugendseelsorge gewidmetes Lebenswerk (blau). Der Buchstabe M zieht sich durch das ganze Fenster wie auch die Verehrung der Gottesmutter durch das Leben des seligen Paters Schwartz.

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Fensterbild 'St. Aloysius' gewidmet 1954 von Louise und Guido Drechsler

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Die ehemaligen barocken Altäre an den Stirnwänden der Seitenschiffe wurden im 19. Jahrhundert abgetragen und durch neugotische Altäre ersetzt. Von diesen stammen die beiden Figuren Herz-Jesu (links) und Maria Immaculata / Herz Mariens (rechts) samt den baldachinartigen Umrahmungen.

Der Immaculata-Altar bildet mit der gleichfalls im Jahr 1778 geschaffenen Kanzel ein reizvolles Ensemble. Bekrönt von zwei Engeln und einem wolkenumkränzten Kelch mit Hostie (Zeichen der Eucharistie) steht in der Mitte die Statue der nach der Gegenreformation besonders verehrten Maria Immaculata, der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter: zu ihren Füßen die schlangenumwundene Erdkugel, in der rechten der Lilienstängel als Symbol der Reinheit, um das Haupt ein Sternenkranz. Begleitet wird sie von ihren Eltern, der hl. Anna und dem hl. Joachim mit dem schaufelförmigen Stab. Eine Inschrift erinnert daran, dass das Badener Müllerhandwerk Auftraggeber dieses Altares war — Anna und Joachim gelten beide auch als Schutzpatrone der Müller.

Am vorderen rechten Langhauspfeiler steht der spätbarocke, 1760 von der Badener Bürgerschaft gestiftete Altar zu Ehren der Heiligsten Dreifaltigkeit (Darstellung im Altarauszug) und der Pestheiligen. In der Mitte steht der von Pfeilen getroffene hl. Märtyrer Sebastian, rechts der ebenfalls als Pestpatron verehrte hl. Rochus mit der Beinwunde; links ein hl. Papst mit Tiara, den das Attribut der Weintrauben als den hl. Urban kennzeichnet, der als Patron der Winzer auch in Baden und Umgebung große Verehrung genoss.

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Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: