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10-Z ist der Deckname des offenbar geheimsten Brünner Bunkers aus Zeiten des Kommunismus, der Vertretern der Stadt und Region dienen sollte. Die Anlage entstand zur Zeit des Nationalsozialismus als Luftschutzraum gegen amerikanische und sowjetische Bombenangriffe auf Brünn. Dieses bedeutende technische Denkmal verfügt über eigenen Wasserspeicher, einen Generator und eine Telefonzentrale. Am Eingang erhält man eine Karte und können auf eigene Faust die komplexen Gänge erforschen.
Der Bunker war ursprünglich nur für ein paar Auserwählte reserviert.
Versetzen sie sich in eine nicht allzu ferne Vergangenheit zurück, als
der Übungsalarm und die allgegenwärtige Bedrohung zur alltäglichen
Realität gehörten.
Glücklicherweise musste der Atombunker 10-Z nie benutzt werden und Sie
haben heute die Möglichkeit, ihn auf eigene Faust zu erkunden.
Die Besichtigung der Ausstellung erfolgt individuell, in Begleitung
eines Plans, den Sie am Eingang erhalten. Nach vorheriger Absprache
können Sie auch die Dienste eines Führers in Anspruch nehmen.
Die Route wird durch Projektionen und QR-Codes mit Verweisen auf Videos
über die Geschichte und die mit diesem Ort verbundenen Schicksale der
Menschen ergänzt.
Den technischen Teil der Ausstellung bildet die Ausstattung des
Bunkers: ein Dieselaggregat, eine Filteranlage und eine Telefonzentrale.
In der Ausstellung sind auch Türen von Todeszellen aus dem ehemaligen
Zuchthaus auf der Brünner Cejl-Straße mit Botschaften der zum Tode
Verurteilten zu sehen.
Ursprünglich entstand der Luftschutzbunker im 2. Weltkrieg als
Zufluchtsort vor den amerikanischen und sowjetischen Bombenangriffen
auf Brünn.
Von 1946 war hier der Weingroßhandel „Löwy und Šmíd“ tätig, der gleich
zwei Tage nach dem Putsch im Februar 1948 von den Kommunisten
beschlagnahmt wurde.
Der Atombunker, der sich direkt im Stadtzentrum befindet, wurde 1959
fertiggestellt und sollte für drei Tage bis zu fünfhundert für die
Stadt- und Kreisverwaltung wichtigen Personen Platz bieten können.
Im Jahr 2016 wurde der Bunker als seltenes technisches Denkmal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Sie besichtigen insgesamt 65 Räume auf einer Fläche von 1 500 m².
Im Zentrum von Brünn, direkt unterhalb der Festung Špilberk, begrüßt
Sie die Herberge 10-Z Bunker, das aus der kommunistischen Ära stammt.
Die Unterkunft bietet Nachtstätten mit einem einzigartigen Erlebnis und
einem Programm Ihrer Wahl.
Das Frühstück wird täglich in einer Retro-Bar serviert. Alle Zimmer
sind in einem antiken Stil eingerichtet und verfügen über ein
Gemeinschaftsbad. Handtücher und Bettwäsche werden gestellt.
Lassen wir mal den Euphemismus beiseite und sprechen Klartext:
Das Quartier ist rustikal und spartanisch. Was als Bettzeug angekündigt
wirst, ist ein militärischer Schlafsack auf einer Unterlage. Die
notwendige Luftzufuhr sorgt für permanent lautes Rauschen. Der Spalt
unter der Zimmertür ist so hoch, dass man einen Schuh durchschieben
kann. Die Raumtemperatur im Bunker liegt bei konstanten 14 °C. Das
Frühstück ist ... überschaubar. Brotscheiben und drei undefinierbare
Pasten, heißes Wasser und Kaffeepulver. Auch die gemeinsame Dusche ist
nicht mal für Hardcore-Verliebte bedingt geeignet. Die enge Nische hat
einen Plastikvorhang, der sich an den Körper klebt, die Brause wird
über eine Kette über Kopf zum Fließen gebracht und ist mangels
Temperaturregler viel zu heiß. Man steht also mit einem Arm in der Höhe
(Kette ziehen), mit dem anderen Arm nach unten (Vorhang weghalten) und
verbrüht sich die Haut.
Als Honeymoon-Suite wird es nicht durchgehen. Wer den Partner einem
Belastungstest unterziehen will, sollte dies VOR einer Trauung tun.
Danach ist es zum Test einer robusten Beziehung etwas spät. Darüber
hinaus wirkt sich der rustikale Charme der Unterkunft als
Preisaufschlag aus.