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Die Pfarrkirche Gföhl steht in der Stadtgemeinde Gföhl im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich. Die dem Patrozinium hl. Andreas unterstellte römisch-katholische Pfarrkirche gehört zum Dekanat Krems in der Diözese St. Pölten.
Eine Kirche wurde 1327 erstmals urkundlich genannt und gehörte anfangs
als Filialkirche zur Pfarre Meisling. Einem Neubau der Kirche in der
Mitte des 17. Jahrhunderts folgte von 1715 bis 1720 der heutige
Kirchenbau, welcher 1724 geweiht wurde. Schäden entstanden durch
Ortsbrände in den Jahren 1748 und 1820. Daraufhin erhielt die Kirche
nach und nach eine Ausstattung des 19. Jahrhunderts. Nach Schäden am
Dachstuhl kam es zu einer Absenkung des Gewölbes. Im Zuge einer
Sanierung 2020 wurde das Gewölbe wieder angehoben.
Die stattliche barocke Pfarrkirche hat einen im Kern mittelalterlichen
Westturm. Die Kirche hat ein annähernd quadratisches Langhaus und einen
schmäleren, langen Chor mit einer flach abgerundeten Apsis. Der
mächtige, viergeschoßige Westturm mit dem Hauptportal und der
Eingangshalle steht vor der Westfassade. Er trägt eine vereinfachte
barocke Gliederung. 1885 wurde er zu seiner heutigen Höhe ausgebaut und
erhielt einen mehrfach geschwungenen, reich profilierten Zwiebelhelm.
Über dem Hauptportal mit Dreiecksgiebel ist ein steinernes Wappen der
Sinzendorf aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts in die Wand
eingelassen.
Der dreijochige Saalraum und der eingezogene, zweijochige Chor sind
überwölbt von Flachtonnen mit Stichkappen und Gurtbögen, die auf einem
horizontal durchlaufenden, stark profilierten Gesims liegen und von
mächtigen Pilastern getragen werden. Die ornamentale Glasmalerei ist
aus dem Jahre 1895. Die barockisierenden Deckenfresken von 1955 schuf
der Maler Wolfram Köberl. Über den Türen zu den beidseitigen
Choremporen sind 1955 freigelegte Rundmedaillons mit Fresken der hl.
Leopold und Nikolaus aus dem Jahre 1820 erhalten.
Der Hochaltar von 1821 von Simon Daun hat ein Altarbild mit dem hl.
Andreas von Jakob Preitschopf. Den Drehtabernakel fertigte 1823 Franz
Mayerhofer. Das Aufsatzbild hl. Anna Maria lesen lehrend malte Andreas
Schickner 1926. Die Seitenaltäre, links eine Kreuzigung, rechts der hl.
Sebastian schuf 1861 Franz Dobiaschofsky. Neben dem rechten Seitenaltar
steht das Taufbecken aus Rotmarmor von 1672.
Die dem hl. Andreas geweihte, stattliche barocke Pfarrkirche mit einem
im Kern mittelalterlichen Westturm wurde 1327 erstmals urkundlich
genannt und gehörte anfangs als Filialkirche zur Pfarre Meisling. Einem
Neubau der Kirche in der Mitte des 17. Jahrhunderts folgte von 1715 bis
1720 der heutige Kirchenbau, welcher 1724 geweiht wurde. Schäden
entstanden durch Ortsbrände in den Jahren 1748 und 1820. Daraufhin
erhielt die Kirche nach und nach eine Innenausstattung des 19.
Jahrhunderts.
Das Orgelgehäuse von 1820 von Johann Georg Fischer auf der Westempore
erhielt 1975 ein neues Werk von Gregor Hradetzky mit 15 Registern
(15/II/P).
Das barocke Erscheinungsbild der Pfarrkirche stammt vom Kirchenbau
1715-1720. Eine Besonderheit ist dabei die Zahl 7 als architektonische
Grundlage. Das Presbyterium ist 14 m hoch und misst 7x7 m in der
Grundfläche, das Kirchenschiff hat 14x14 m Grundfläche und der Turm ist
49 m hoch. Nach dem Brand 1820, dem die gesamte Inneneinrichtung, das
Dach und der Turm zum Opfer fielen, erhielt die Pfarrkirche Schritt für
Schritt ihr heutiges Gesicht.
Der Hochaltar, der den Hl. Andreas im Altarbild darstellt, wurde 1872
vom Salzburger Bildhauer Simon Daun im Neurenaissancestil aufgestellt.
Die Seitenaltäre wurden zur gleichen Zeit errichtet und tragen die
Bilder der Kreuzigung Jesu und des Hl. Sebastian. Bei der Renovierung
1955 wurde die Kirche mit Fresken des Malers
Wolfgang Köberl in einem neu barockisierenden Stil ausgestaltet.
Hervorzuheben sind noch eine spätbarocke Marienstatue um 1740, die in
der Seitenkaplle steht und der Taufstein aus dem 18. Jhdt., der sich im
Kirchenzentrum befindet.
2003 wurde die Kirche neuerlich renoviert, bei der die Fresken erneuert und der Altarraum neu gestaltet wurde.
Der neugotische Brunnen am Hauptplatz wurde 1870 nach einem Entwurf des Architekten Carl Roesner angelegt.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
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