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Győr (deutsch Raab) ist eine westungarische Stadt. Sie liegt im westlichen Pannonien, der Kleinen Ungarischen Tiefebene. Hier mündet die Raab in die Mosoni Duna (Moson-Donau oder Kleine Donau), einen rechtsseitigen Seitenarm der Donau.
Mit einer Fläche von 3400 Quadratmetern ist das Rathaus berechtigterweise das Wahrzeichen von Györ. Dieses zugleich historische und beeindruckende Gebäude besitzt nicht nur eine außergewöhnliche Vergangenheit, sondern es bildet auch das Zentrum der heutigen Stadtverwaltung. Der fast 60 Meter hohe Turm ist von diversen Orten der Stadt zu sehen und nur die wenigsten Besucher Wissen, dass das heutige Rathaus von Györ früher eigentlich ein Feuerturm war und noch früher lediglich als Stadttor fungierte.
Die Kossuthbrücke (Kossuth hid, Révfalusi) über die Kleine Donau (Mosoni-Duna).
Die Révfalusi bzw. Kossuth-Brücke verbindet die Altstadt von Györ mit Révfalu, ehemals ein Dorf auf der anderen Seite der kleinen Donau, heute Stadtteil von Györ. Nach der Renovierung des Móricz Zsigmond rakpart, des Kais, kann man auch darunter durchgehen.
Die frühe Barockkirche St. Ignatiuskirche wurde 1636 nach der Wiener Norm begonnen. Baumeister war Bartholomäus della Torre gemeinsam mit seinem älteren Sohn Giacomo della Torre. 1669 beauftragte das Raaber Kollegium Francesco della Torre, gemeinsam mit dem Baumeister Christian Fahrnleitner erfolgte die Fertigstellung. 1743–1745 gestalteten Johann Joseph Resler, Bildhauer aus Wien, und Steinmetzmeister Jacob Jäger die bildhauerische Ausstattung der Jesuitenkirche.
Innenraum der Benedektinerkirche von St. Ignatius von Loyola in Győr (Region: Transdanubien, Komitat: Györ-Moson-Sopron).
Die in der Mitte des Hauptplatzes (Széchényi tér) stehende Mariensäule ließ der Győrer Bischof Lipót Kollonich im Jahr 1686 zum Gedenken an Budas Rückeroberung von den Türken errichten.
Der Hauptplatz von Győr ist der, seit dem 14.Jh. als Marktplatz benutzte, zentral gelegene Széchenyi Platz, auf welchem einst eine römische Bürgerstadt stand. In der Türkenzeit war dies der Ort des unterirdischen Gefängnisses. Später wurde hier der Pranger aufgestellt, der als Hinrichtungsplatz der Adligen diente. Und dies war der Ort der letzten Hexenverbrennung, im Jahre 1688.
Neben dem Lloyd-Palast stehen die Statuen von Jedlik Anyos und Czuczor Gergely (Benediktiner und Wissenschaftler).
Der erneuerte Barockplatz von Győr ist ein wichtiger Schauplatz des öffentlichen Lebens in Győr.
Zahlreiche Zunftzeichen und Geschäftsschilder schmücken die Fassaden der Kernzone Belváros.
Ányos Jedlik-Straße, Aushängeschild "Goldenes Schiff": Das Aushängeschild "Goldenes Schiff" hängt über dem Eingang des Hauses, das an der Ecke der dr. Pál Kovács-Straße steht. Das Original ist im János Xantus Museum zu sehen. Der vergoldete Schiffskörper, der aus Metallplatten gemacht wurde, ist das Werk des Győrer Kunstgewerblers Bandi Schima (1939).
Mit einem Erbauungszeitraum aus dem 11. Jahrhundert gehört die Basilika zu den ältesten Bauwerken von Györ. Sie ist das geistliche Zentrum des Bistums, das als Basilika von Györ oder als Kathedrale von Györ bekannt ist. Als im Jahr 1001 der päpstliche Segen für das Glaubenszentrum in Györ erteilt wurde, begannen die Bürger die Quartiere für den Bischof zu errichten und gleichzeitig die notwendige Kirche zu bauen.
Anlässlich der 1000 Jährigen Feier der ungarischen Landnahme wurde in Györ beschlossen ein neues Rathaus zu errichten. Das Komittee für die Feierlichkeiten 1896 wollte mit dem Rathaus von Györ zwar ein bedeutendes Denkmal setzen, jedoch konnten sie damals selbst nicht ahnen, wie schnell aus einem Rathaus ein Wahrzeichen werden könnte. Egal ob man mit dem Bus anreist, mit dem Zug, oder mit dem eigenen Fahrzeug, dieses monumentale Gebäude wird sofort entdeckt, wenn man in Richtung Altstadt unterwegs ist.
Donautor-Platz: Die Karmelitherkirche und das dazugehörige Ordenshaus wurden zwischen 1721 und 1725 nach den Plänen von Athanázius Márton Wittwer gebaut. Das Hauptaltarbild stellt den König Heiligen Stephan und den Herzog Heiligen Emmerich dar, wie sie eben die Heilige Jungfrau ehren. In der neben der Kirche befindlichen kleinen Kapelle steht die im Barockstil geschaffene Hab Maria-Statue. Im ehemaligen Ordenshaus der Karmelither wird zurzeit ein Hotel betrieben.
Károly Kisfaludy-Statue: Die in der Mitte des Donautor-Platzes stehende Skulptur ist das in Bronze gegossene Kunstwerk des Bildhauers Lajos Mátrai (1892)
Drehbarer Spiegel auf dem Dunakapu tér
Die Radó-Insel ist von den beiden Zweigen des Raabs umgeben. Sie liegt zwischen den Stadtteilen "Innenstadt, Neustadt und Insel". Die Insel, die sich in einer denkmalgeschützten Umgebung befindet, gilt als beliebter Ort für Spaziergänge und zur Erholung bzw. als Austragungsort diverser Veranstaltungen.
Beim Zusammenfluss von Klein Donau und Raab ist NICHT die Statue von Pegasus - Pegazus szobor bei Rába und Moson-Donau
Die üppige patinagrüne junge Frau auf dem fischgeschwänzten Ross, die jenseits der kleinen Brücke über den anderen Arm der Rába unterhalb des Cziráky-Denkmals auf der Spitze der großen Neustadt-Insel Sziget am Zusammenfluss von Raab und kleiner Donau die Stadt Györ symbolisieren darf: die Reiterin auf dem Hippokampos, auf dem einzigen Stadtplan, auf dem sie verzeichnet ist, steht sie irrtümlich als "Pegasus".
Im Hintergrund der 25 m hohe Obelisk (Cziráky-obeliszk / Cziráky-emlékmu) 1912 durch den Bildhauer Horváth Adorján aus Györ angefertigt im Auftrag, ein Denkmal zu schaffen zu Ehren von Graf Cziráky Béla (1852-1911), dem verstorbenen Prasidenten der Raba Control Company (Raab-Hochwasserschutz-Gesellschaft).
Benediktiner Gebäudekomplex: Die nach Ignatius von Loyola benannte Benediktinerkirche, das Ordenshaus sowie das Gymnasialgebäude wurden im 17. Jahrhundert von den Jesuiten gebaut. Nach der Auflösung des Ordens ging das Gebäudekomplex ins Eigentum der Benediktiner über. Das im frühen Barockstil verzierte Apothekenmuseum bildet einen Teil des Benediktinerklosters, das sich an der südlichen Seite des Platzes befindet, und beherbergt zurzeit eine Apotheke. Das heißt: es übt seine originelle Funktion aus.
Rathaus (Rathaus-Platz 1.): Das um die Wende zum 20. Jahrhundert im Neobarockstil erbaute Rathaus ist das dominierende Gebäude der Szent-István-Straße. Es ist das bekannteste Gebäude von Győr und gilt als Symbol der Stadt.
Baross-Straße: Sie ist die Fussgängerzone der Stadt. Ein Marmorschild, das am Haus Nummer 18 befestigt wurde sowie zahlreiche rote Ziegel auf dem Straßenbelag erinnern die Besucher an das ehemalige Fehérvárer Tor (1792) und den darüber errichteten Feuerturm, der zum Schutz der Stadt diente.
Fazit:
Die Innenstadt von Győr ist eines der kleinsten Stadtteile, dafür aber umso bedeutender. Der geschichtliche Stadtkern, die Altstadt, ist das ehemals von der Stadtmauer umschlossene Gebiet am Zusammenfluss der Donau mit der Raab. Diese entzückende Fußgängerzone eignet sich hervorragend für einen spontanen Kurztrip mit einer Übernachtung, um alles stressfrei und mehrfrach abzulaufen.