Hallstatt

im Salzkammergut, Juni 2024

Hallstatt, auch nichtamtlich Hallstatt am Hallstätter See, ist eine Marktgemeinde mit knapp 750 Einwohnern     im Salzkammergut im Bundesland Oberösterreich in Österreich und liegt am Hallstätter See. Zusammen mit dem Dachstein und dem Inneren Salzkammergut gehört es zur UNESCO-Welterbestätte Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut. Nach Funden in einem ausgedehnten Gräberfeld oberhalb des Ortes wird ein Zeitabschnitt der älteren Eisenzeit (800 bis 450 v. Chr.) als Hallstattzeit bezeichnet.

 Hallstatt im Salzkammergut, Juni 2024

Bei den Sichtverhältnissen am Besuchstag können sich die Kosten für die Hallstatt Skywalk Welterbeblick Aussichtsplattform getrost gespart werden.

 Hallstatt im Salzkammergut, Juni 2024

DER KAMPF UM DEN GLAUBEN
IM 16. JAHRHUNDERT FIELEN DIE REFORMATIONSLEHREN MARTIN LUTHERS IM SALZKAMMERGUT INSBESONDERE BEI DEN BERGKNAPPEN RASCH AUF FRUCHTBAREN BODEN.

Auch der Gegenreformation leisteten die Menschen in diesem Raum erbitterten Widerstand: 1601 wurden alle Brücken abgetragen, die Sudpfannen ausgelassen, die Schiffs- und Holztransporte gesperrt. Evangelische Prediger riefen in den katholischen Kirchen dazu auf, in Religionsdingen Widerstand gegen die Obrigkeit zu leisten.
Doch die Truppen des Salzburger Erzbischofs warfen den Aufstand nieder: Man verurteilte die Anführer zum Tode und steckte ihre Häuser in Brand. Wie die meisten Orte im Salzkammergut verlor auch Hallstatt für einige Jahre seine Privilegien. 1734 marschierten neuerlich Soldaten auf: 300 Protestanten - Frauen und Kinder nicht mitgerechnet - aus Hallstatt, Ischl und Goisern wurden bei Nacht und Nebel mit Salzzillen abtransportiert und mussten nach Siebenbürgen auswandern. Erst das „Toleranzpatent" Kaiser Josephs II. (1781) erlaubte den Protestanten die - eingeschränkte - Ausübung ihrer Religion. Damals bekannten sich 500 Hallstätter zum evangelischen Glauben. Drei Jahre später hatten sie bereits ein Bethaus erbaut und eine Privatschule eingerichtet. Die neugotische evangelische Christuskirche besteht seit 1863, nachdem durch das „Protestantenpatent" Kaiser Franz Josephs I. (1861) der evangelische Glaube dem katholischen völlig gleichgestellt worden war.

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Katholische Pfarrkirche Hallstatt Mariä Himmelfahrt bzw. Maria am Berg: Die 1505 fertiggestellte spätgotische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt thront auf einem Felsen über den Dächern des Ortes. Der mächtige Turm ist der einzig erhaltene Teil einer Vorgängerkirche aus dem Jahr 1320. Die zweischiffige Hallenkirche beherbergt – im rechten Schiff – als kulturhistorisch bedeutendste Sehenswürdigkeit den Hallstätter Marienaltar, einen spätgotischen Wandelaltar aus Oberösterreich. Dieser Knappenaltar mit zwei Flügelpaaren entstand um 1515 in der Werkstatt des Gmundner Bildschnitzers Leonhard Astl. – Der noch etwas ältere linke Altar aus dem 15. Jahrhundert war 1987 um seine 4 gemalten Flügeltafeln beraubt worden. Die Flügel wurden danach mit Schwarz-Weiß-Repliken ausgestattet. Die gestohlenen Bilder wurden 30 Jahre später in Italien gefunden, 2017 an Österreich rückerstattet und 2018 restauriert.

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Evangelische Pfarrkirche Hallstatt
Der aus unverputztem Haustein im historistischen Stil errichtete Rechteckbau erscheint auf den ersten Blick nach auBen hin wie eine ganz normale Kirche: Er weist ein Sockelgeschoss mit einem umlaufenden Gesims auf, trägt ein Satteldach und ist durch den schlanken Glockenturm mit seiner hohen achteckigen Spitze über vier Dreiecksgiebeln weithin sichtbar. Doch außergewöhnlicherweise wölbt sich in der Mitte der Langseite zum See hin eine Apsis vor, während auf der gegenüberliegenden Seite ein hoher dreigiebeliger Vorbau angefügt ist. Dieser Vorbau, der eher einem Seitenschiff gleicht, wird einerseits vom Turm und andererseits von einem Treppenaufgang gerahmt. Er weist im Zentrum unter einem kleinen Rundfenster ein romanisierendes Stufenportal auf. Bei näherer Betrachtung handelt es sich bei diesem Gotteshaus nicht um einen Längsbau, sondern um einen geosteten Querbau.

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Durch das Portal gelangt der Kirchenbesucher in die hohe, geräumige Vorhalle, deren Ausmaß wegen des Einbaus von Emporen zunächst nicht wahrgenommen wird. Sie wird durch das genannte Rundfenster und zwei hohe Rundbogenfenster in der Westwand erhellt. Zum querrechteckigen Kirchenraum hin Öffnet sie sich in drei hohen Pfeilerarkaden. Diesen antworten auf der gegenüberliegenden Ostwand die schmale konchenförmige Apsis mit dem Altar und zwei hohe flankierende Rundbogenfenster. Das Querformat des hellen, freundlichen Hauptraums mildern die Emporenbauten an den Seitenwänden; sie nehmen Bezug auf die Orgelempore und fassen so den Raum zusammen. Auffallend ist die wiederkehrende Dreiheit von Elementen - ein bewusster Hinweis auf die Dreieinigkeit Gottes, dem dieses Haus geweiht ist: drei Giebel am Vorbau, drei Fenster in der Westwand, die dreijochige Vorhalle (ersichtlich an den drei Feldern der Holzdecke), drei Arkaden, das dreijochige Querhaus (wiederum erkenntlich an den drei Kassetten der Decke) und schließlich drei Rundbogenöffnungen in der Ostwand (Apsis und zwei Fenster).

Im Jahre 1896 erhielt das Gotteshaus einen schlichten neuromanischen Altar aus Eichenholz. Er ist einem romanischen Säulenportal mit Wimperg nachempfunden. Die Inschrift auf der äußersten Archivolte verkündet: „Jesus Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“. Der Altar wurde von Leopold Pölleritzer (1857-1917), Bildhauer, Lehrer für Modellierund Bildhauerkunst und später „Direktor an der Fachschule für Holzbearbeitung in Hallstatt (heute HTBLA Hallstatt), entworfen und unter Mithilfe heimischer Tischler aus Hallstatt und Obertraun gefertigt.

Die seitlichen Statuen der Apostel Paulus und Simon Petrus grüßen und ermahnen die Kirchenbesucher vom Altar aus. Sie stammen aus dem niederdeutschen Raum, kamen zwischen 1844 und 1850 nach Hallstatt und hatten wohl bereits ihren Platz im Toleranzbethaus gefunden. Der Apostel Paulus auf der linken Seite, dargestellt mit geschlossenem Buch und Schwert, erinnert an die Gnade Gottes. Aus dieser Gnade allein und nicht auf Grund unserer Taten werden wir durch den Tod Jesu Christi am Kreuz wieder heil und mit Gott versöhnt. Rechts, mit seinem Attribut dem Schlüssel, sehen wir den Apostel Simon Petrus, einen der ersten Jünger und Christusbekenner. Petrus ermutigt uns zur Umkehr, zu einer Neuausrichtung und einem Leben in der Verbindung mit Gott.

Das Altargemälde ist ein Geschenk des deutschen Malers und Schriftstellers Carl von Binzer (1824-1902), der in Altaussee ansässig war. Es zeigt die Begegnung und Diskussion der beiden betrübten Jünger mit dem Herrn Jesus nach dessen Auferstehung auf dem Weg nach Emmaus. Als Christus weitergehen wollte, baten sie ihn: „Herr, bleibe bei uns!“ (Lukas 24,29), wie unter dem Bild zu lesen ist. Über dem Bild schwebt der Heilige Geist in Form einer Taube. Unter dem Osterbild zeigen die beiden farbig gefassten Holzreliefs an der Predella die Menschwerdung des Erlösers in Bethlehem samt seiner Anbetung durch die Hirten (Weihnachten) und dessen Tod am Kreuz samt Klage seiner Vertrauten und dem Bekenntnis des römischen Hauptmanns (Karfreitag). An der Stirnseite des Altartisches künden zwei Inschrifttafeln (mit symbolischem Schnitzwerk) entsprechend dem hier gefeierten Gedächtnis an Christi Abendmahl: „Mein Fleisch ist die rechte Speise“ (Ähren) - „Mein Blut ist der rechte Trank“ (Weinranke). Als wichtigstes Ausstattungsstück der Kirche ist der Altar im Chorschluss um zwei Stufen erhoben und sein Bereich von Abendmahlsschranken eingefasst.

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Ein Meisterstück der Steinmetzkunst stellt der kelchförmige Taufstein aus Adneter Marmor dar, der stilistische Anklänge an die Spätgotik aufweist und an zentraler Stelle im Kirchenraum steht. Die gedrehte Säule verweist auf den Tempel König Salomos (vgl. 1. Könige 7,15ff) und trägt das schön geschwungene achteckige Becken. In der Zahlensymbolik steht die Acht für die Auferstehung Christi.

Die Kanzel am Zugang zum Altarraum passtsich in Stil, Holzart und Gestaltung dem Altar, der Altarschranke, dem Kirchengestühl, den Emporenbrüstungen und Holzdecken der Kirche an, so dass ein harmonisches Ensemble entsteht. Sie soll angeblich jedoch aus der alten Wiener Hofburgkapelle stammen und als eine Spende nach Hallstatt gekommen sein. Der Kanzelkorb ist mit Blendarkaden geziert. Den Schalldeckel krönt ein schlichtes Holzkreuz.

Bereits 1785 spendete Johann Tobias Kiessling sen. aus Nürnberg ein Kreuz mit einem geschnitzten Christus für das Bethaus in Hallstatt

Die pracht- wie klangvolle Schleifladenorgel stammt aus dem Jahre 1780 und hat eine abwechslungsreiche Geschichte hinter sich: Sie stand zuerst in der katholischen Pfarrkirche in Ebensee, wurde dann im Jahre 1810 angekauft und nach Hallstatt überführt. Hier war sie im Toleranzbethaus aufgestellt und erhielt nach Fertigstellung der Christuskirche ihren heutigen Platz auf der Mittelempore des Gotteshauses.

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ELSE BERGMANN (1896-1974)
ELSE BERGMANN, DIE EHEFRAU DES EVANGELISCHEN PFARRERS IN HALLSTATT, HELLMUTH BERGMANN, WAR NACH NATIONALSOZIALISTISCHER DEFINITION „VOLLJÜDIN". ALS 1933 DIE NATIONALSOZIALISTEN IN DEUTSCHLAND DIE MACHT ÜBERNAHMEN UND EINE ERSTE WELLE MASSIVER AUSGRENZUNG UND UNTERDRÜCKUNG STATTFAND, BESCHLOSS DIE FAMILIE 1934, NACH HALLSTATT ZU ÜBERSIEDELN.

Doch auch hier waren Else und die gemeinsamen Kinder nicht wirklich sicher. Mit dem „Anschluss" 1938 begann die Ausgrenzung erneut. Die Ehe mit einem „Arier" schützte Else und die Kinder anfangs vor Verfolgung, doch die antisemitischen Anfeindungen und Gesetze nahmen zu. Die Familie wurde aus dem öffentlichen und sozialen Leben ausgeschlossen. Unter anderem mussten die älteren Kinder das Gymnasium verlassen. Die Familie lebte äußerst bescheiden und versuchte, weil sie auch weniger Lebensmittelzuteilungen erhielt, über die Runden zu kommen.
Im Februar 1945 erging an alle Gendarmerieposten der Gestapo-Befehl, die in „Mischehen" lebenden Jüdinnen zu verhaften und nach Linz zu überstellen. Else Bergmann sollte, wie Frau Mühlbacher und Frau Wagner aus Bad Ischl, ebenfalls verhaftet werden. Doch der Ortsgendarm ermöglichte ihr, ihre letzte Nacht noch zu Hause zu verbringen, um sich von der Familie zu verabschieden. Elke Bergmann nutzte die Gelegenheit und täuschte ihren Selbstmord im Hallstättersee vor. Selbst die jüngeren zwei Kinder wurden im Glauben gelassen, die Mutter sei tot.
Else Bergmann nahm die Identität ihrer Schwester an, die bereits 1933 Selbstmord veriibt hatte, nachdem sie im Zuge der Machtübernahme der Nationalsozialisten ihren Posten als Krankenschwester verloren hatte. Mit den Papieren ihrer Schwester, die noch ohne „J" (für Jude) gekennzeichnet waren, und in ihrer Krankenschwestern-Tracht (Else Bergmann war früher selbst einmal Rot-Kreuz-Schwester) fuhr sie mit dem ersten Zug von Steeg nach Attnang-Puchheim und weiter nach Bayern. In Passau meldete sie sich im Städtischen Krankenhaus und arbeitete dort nicht „versteckt", sondern mit falscher Identität vom 12. Februar 1945 bis Kriegsende als Pflegerin. Am 21. Mai 1945 brachte sie ein Jeep der US-Army nach Hallstatt zu ihrer Familie zurück. Einige Jahre nach dem Krieg wanderten ihre Kinder in die USA aus und Else Bergmann folgte ihnen Anfang der 1950er Jahre. Sie starb 1974 in den USA. Ihre Urne wurde an den Hallstättersee gebracht und am kleinen evangelischen Friedhof in Obertraun beigesetzt.

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Statue der Heiligen Dreifaltigkeit am Marktplatz Hallstatt

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Marktplatz Hallstatt

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Marktplatz Hallstatt

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Am Kirchenweg

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Am Terrassenparkplatz beim Hallstätter Wasserfall an der Müllerstiege

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Der Hallstätter See ist ein Bergsee im oberösterreichischen Teil des Salzkammergutes, am Nordfuß des Dachsteinmassivs und liegt auf 508 m ü. A. Am Westufer befindet sich das Ortszentrum der Gemeinde Hallstatt. Der Hallstätter See wird von der Traun durchflossen, die in die Donau entwässert. Der See im Besitz der Österreichischen Bundesforste ist zusammen mit dem Ort Hallstatt ein bedeutendes Tourismusziel in Österreich. Das Hallstätter See ist zusammen mit dem Inneren Salzkammergut Teil des UNESCO-Welterbes Kulturlandschaft Hallstatt–Dachstein/Salzkammergut.

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Der Hallstätter See liegt im oberösterreichischen Salzkammergut im Bezirk Gmunden. Die Gemeinde Hallstatt befindet sich am Westufer und nimmt den größten Teil des Ufers und der Seefläche ein. Beim Ausrinn im Norden befindet sich die Gemeinde Bad Goisern am Hallstättersee mit der Ortschaften Steeg, Ober- und Untersee. Im Südosten liegt die Gemeinde Obertraun.

Der von Süden nach Norden langgestreckte See hat eine Länge von 7,5 km und eine maximale Breite von 1,4 km. Die Oberfläche beträgt etwa 8,55 km², die durchschnittliche Tiefe 65 m. Das Wasservolumen beträgt 558,1 Millionen Kubikmeter.

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Portal mit Fresken an der Katholischen Pfarrkirche Hallstatt
Der Haupteingang der Kirche ist das große Südportal, das 1519 entstanden ist. Über dem Portal befinden sich zwei Fresken eines unbekannten Meisters der Donauschule.

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Sie stehen vor einem der ganz großen Meisterwerke der spätgotischen Schnitzkunst. Dieser prachtvolle Flügelaltar entstand in den Jahren 1510 bis 1520. Wir kennen sogar den Namen des Künstlers. Am Schultertuch eines eines Hohenpriesters (zu sehen in der Weihnachtszeit, wenn das zweite Flügelpaar geschlossen ist) sind ein paar Buchstaben zu entziffern: ONHART ASTL. Ein Leonhart Astl hatte in der Gegend um Gmunden seine Werkstatt. Es war also ein heimischer Künstler, der dieses Meisterwerk geschaffen hat.

Durch die doppelten Flügelpaare hat der Altar drei Gesichter:
• Das Bild, das wir jetzt sehen.
• In der Fastenzeit werden beide Flügelpaare geschlossen, auf den Tafelbildern wird das Leben Christi dargestellt.
• Zur Advents- und Weihnachtszeit werden die Außenflügel geöffnet. Zum Vorschein kommen vier Tafelbilder und vier Reliefs, darunter die Darstellung der Beschneidung Jesu, auf der sich Leohart Astl verewigt hat.

Der Hauptschrein zeigt Maria mit dem Jesuskind, links die Heilige Katharina, rechts die Heilige Barbara.
Auf den Tafeln: Die Geburt Mariens und Mariä Verkündigung (obenlinks und rechts), Darbringung im Tempel und Mariens Tod (unten links und rechts).
Im Gesprenge: In der Mitte Christus, links Johannes der Evangelist, rechts der Heilige Nikolaus. In der unteren Reihe die Heiligen Simon, Dionysius, Wolfgang, Christophorus, Stephan, Andreas und Philipp.
Nur dem Zufall ist es zu danken, dass dieser Altar erhalten blieb. In der Barockzeit wandte man sich an die Landesregierung mit dem Ersuchen, den Altar abzutragen und durch einen neuen zu ersetzen. Warum das nicht geschah? Weil sich niemand fand, der die Kosten für die Abtragung übernehmen wollte.

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Den Innenraum bildet eine zweischiffige Halle, die im Osten in einem Doppelchor endet. Die achteckige Mittelsäule teilt den Raum in einen West- und einen Chorteil. An der westlichen Rückwand schließt ein spätromanischer, überbauter Durchgang an. Bei der Innenrestaurierung 1966/67 und 2002 versuchte man den Zustand von 1500 wiederherzustellen.

1893 wurde die barocke Orgel aus dem Jahr 1741 durch eine neugotische vom Orgelbauer Johann Lachmayr aus Linz-Urfahr ersetzt. 1999 erfolgte durch Orgelbau M. Walcker-Mayer eine Totalsanierung.

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Beim Betreten des Innenraums sieht man im Doppelchor zwei Flügelaltäre.
Der Hallstätter Marienaltar im südlichen Bereich des Doppelchores der spätgotischen katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Hallstatt im Salzkammergut in Oberösterreich ist ein Pentaptychon, ein Wandelaltar mit einem Hauptschrein, zwei beweglichen Außen- und zwei beweglichen Innenflügeln, die einen Wechsel zwischen drei verschiedenen Schauseiten ermöglichen. Der Schrein ist mit Skulpturen versehen, die Innenflügel sind auf Vorder- und Rückseiten mit Reliefs geschmückt, an den Außenflügeln befinden sich beidseitig Gemäldetafeln. Die Skulpturen und Reliefs sind großflächig vergoldet. Der Altar, der der Gottesmutter Maria geweiht ist, entstand um 1510–20 in der Werkstatt von Leonhard Astl und ist einer der bedeutendsten und aufwändigsten spätgotischen Flügelaltäre Oberösterreichs.

Das Altarretabel ist 10,44 Meter hoch und bei geöffneten Flügeln 4,94 Meter breit. Die Skulpturen, Reliefs und Ornamente sind aus Lindenholz geschnitzt, Hauptschrein, Flügelrahmen, Predellaschrein und Gesprenge bestehen aus Tannenholz. Der Wandelaltar hat zwei bewegliche Flügelpaare, so dass gemäß dem Verlauf des Kirchenjahres drei verschiedene Ansichten präsentiert werden können. Der Schrein enthält vergoldete Skulpturen und wird von Schreinwächtern flankiert, die Innenflügel sind beidseitig mit vergoldeten Reliefs geschmückt, die Außenflügel vollständig bemalt.

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Der neugotische Kreuzaltar entstand im Rahmen der Restaurierung und Regotisierung der Kirche in den Jahren 1888 bis 1895. Im Zuge dessen wurde der barocke Aufbau, vor dem die Kreuzigungsgruppe stand, entfernt. Der neugotische Kreuzaltar ist ein Werk der Holzfachschule Hallstatt. Der Altar wurde vom Architekt Hermann von Riewel entworfen und von Lehrern und Schülern in dreijähriger Arbeit hergestellt

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Das Chorgestühl links und rechts des Altares mit Bildern der Apostel waren die Ehrenplätze der Honoratioren der Saline bzw. des Marktes. Das Gestühl wurde Anfang des 18. Jahrhunderts geschnitzt. Es hat in Bad Ischl ein fast identisches Gegenstück. Im Durchbruch zur Seitenkapelle befindet sich der spätgotische Taufstein und die Kanzel aus Marmor und Eichenholz mit Reliefs von den Kirchenvätern. Die Kanzel ist ein Werk der Holzfachschule Hallstatt.

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Er hat auch schon zwei Jahrhundertwenden erlebt, der im Jahr 1890 nach dreijähriger Arbeit fertig gestellte neugotische Kreuzaltar. Abgesehen von der religiösen Aussage ist das Besondere an diesem Werk, dass es von den Lehrern und Schülern der Hallstätter Holzfachschule geschaffen wurde. Seit dem Schuljahr 1873/74 gibt es die k.k. Fachschule für Holzschnitzerei und Marmorbearbeitung. Bis heute erfreut sich diese Schule, nunmehr als Höhere Technische Bundeslehranstalt, mit ihren verschiedenen Ausbildungsstätten und Meisterklassen eines hervorragenden Rufes. Hallstätter Fachschüler und Meister wie Tischler, Drechsler, Bildhauer, Musikinstrumentenbauer sind nicht nur in Österreich, nicht nur in Europa, sind in allen Teilen der Welt erfolgreich tätig. Anlass für das Kreuzigungsthema dieses Altares war die gotische Kreuzigungsdarstellung, die heute im Vorraum der Kirche steht. Sie schmückte bis zur Restaurierung und Regotisierung der Kirche im Jahre 1895 den linken Chorraum.

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Der kleine Flügelaltar
Amerika war noch nicht entdeckt, als dieser Altar geschaffen wurde. Er ist das Werk eines unbekannten Hallstätter Bergmannes oder eines Teams, das im Auftrag der Saline arbeitete. Um 1450 entstand dieses spätgotische Meisterwerk es ist älter als der Marienaltar im Hauptschiff der Kirche.

Das Hauptbild
"Eine ungewöhnlich lebendige, weit über die bloße Realistik der Szene hinausgehende Kreuzigungsgruppe."
Prof. Rudolf Lehr in Hallstatt-Schönheit und Schätze", 1985.

Die Seitenflügel
gemalt um 1450, gestohlen 1987, heimgekehrt 2018, wiedergeweiht am 2.12.2018

Die Darstellung auf den heimgekehrten Bildern:
• Je zwei Bischhöfe,
• Anna Selbdrit (Anna mit Maria und dem Jesuskind),
• der Heilige Christophorus.
• Auf der Rückseite: Marias Eltern Anna und Joachim.

War es ein Wunder oder ein Zufall, dass die gestohlenen Altarbilder nach dreißig Jahren wieder aufgetaucht sind? War es eine Meisterleistung der italienischen Polizei? Vermutlich war es das alles. Nicht nur die Hallstätter, alle Kunstliebhaber und alle ehrlichen Menschen sind glücklich und dankbar, dass die Bilder wieder in dem Ort zu bewundern sind, in dem sie vor mehr als einem halben Jahrtausend entstanden sind.

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DER ROMANISCHE DURCHGANG
Um das Jahr 1320, bei der Erweiterung der ersten romanischen Kirche, entstand dieser Durchgang. Wie bei vielen alten Häusern in Hallstatt hat man sich auch hier die Rückwand ersparen wollen und deshalb direkt an den Berghang gebaut. An die romanische Kirche erinnert heute nur noch der Turm, der nach dem Ortsbrand von 1750 eine barocke Haube erhielt.

An der Außenmauer der Kirche dokumentieren Grabsteine aus drei Jahrhunderten die wechselvolle Geschichte von Hallstatt. Zwei schöne Grabplatten sind dem Andenken an Hallstätter Pfarrer gewidmet. Manche Tafeln erinnern an den Salinenort Hallstatt und an den Dachsteinort Hallstatt: Von einem Salinenverwalter und einer wohlgebornen k.k. Sudhüttenmeistergattin ist zu lesen. An die Opfer der Berge gemahnt ein Gedenkstein für einen auf dem Dachstein erfrorenen Bergsteiger. Trauer über den Verlust eines lieben Menschen, dankbare Erinnerung, aber auch der Wunsch nach Todesruhe und Hoffnung auf eine Auferstehung sprechen aus diesen Grabinschriften. Monumentale Grabdenkmäler wird man in Hallstatt vergeblich suchen, auch das Gedenken an die Verstorbenen bleibt unaufdringlich.

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An der Nordseite der Kirche steht im Friedhof der Karner mit dem kleinen Beinhaus, das ins 16. Jahrhundert datiert. Insgesamt 610 Totenschädel sind auf den Knochen der Verstorbenen übereinander gestapelt. Nach etwa 20 bis 30 Jahren werden die Gebeine exhumiert, gebleicht und anschließend verziert: Auf der Stirn stehen über Geburts- und Sterbedatum meist der Name der Person, bemalt mit dunklen Kränzen aus Eichenlaub, Efeu oder Blumen. Das Beinhaus ist auf der Welt einzigartig, da dort die Gebeine ganzer Generationen vollständig aufbewahrt werden.

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EIN ORIGINAL ÜBER DEN TOD HINAUS
Er war ein Original, der reiche und einflussreiche Salzverweser (Verweser = Verwalter) Christoph Eyssl von Eysselsberg, der 1668 starb und in dieser Kapelle seine letzte Ruhestätte fand.

Ruhestätte?
Der Baron wollte auch in seinem Sarg noch unruhig sein. Was er kurz vor seinem Tod schriftlich festhielt, gehört zu den kuriosesten Testamenten der Geschichte. Der Herr von Schloss Grub (es ist das Schloss gegenüber von Hallstatt) bestimmte, dass sein Sarg alle fünfzig Jahre, jeweils an seinem Todestag, aus der Gruft geholt, rund um die Kirche getragen und dann auf dem See bis zu seinem Schloss gefahren werden müsse. Einige Male soll diesem Wunsch entsprochen worden sein, denn Eysselsbergs Vater, der Marktrichter Matthias Eyssl von Eysselsberg, hatte den Altar in der Michaelskapelle gestiftet, Christoph von Eysselsberg eine Kapelle. In dieser Gruftkapelle befinden Sie sich jetzt. Im Armen-Seelen-Altar wird das Himmlische, das Irdische und das Unterirdische dargestellt. Ein Totenschädel trägt eine Krone, ein anderer eine Tiara. Die Symbolik ist greifbar. Der Tod entmachtet die weltliche und die geistliche Macht. Wer noch deutlicher an den Tod erinnert werden möchte, werfe einen Blick auf die Bodenfliesen: Hier reiht sich Totenschädel an Totenschädel. Und wer genau hinschaut, entdeckt noch eine Merkwürdigkeit: Die Toten haben Ohren: Die Lehre daraus: Rede nicht schlecht über die Verstorbenen, sie hören mit!

Von 1646 bis 1665 war Eysselsberg Salzverweser, er galt aber als schwarzes Schaf seines angesehenen Geschlechts; „er war dem Trunke ergeben" und machte sich einiger Veruntreuungen schuldig, die schließlich zu seiner Entlassung führten.
Prof. Rudolf Lebr. „Landes-Chronik Oberösterreich", 2004

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HALLSTATT BRENNT
VOM HAUS DES "KEFERBÄCKS" GING JENER BRAND AUS, DER AM 20. SEPTEMBER 1750 DEN GRÖSSTEN TEIL DES MARKTES IN SCHUTT UND ASCHE LEGTE:

Vier Menschen starben damals; 35 Häuser im Ortszentrum, aber auch sämtliche Urkunden des Marktes und des Hofschreibamtes gingen in Flammen auf. Vernichtet wurden u. a. die Hof- und die Spitalskapelle, die alte Residenz der Habsburger und das Sudhaus. Eine Urkunde vom 11. Dezember 1750 rechnet zusammen, was die „allhier zu Haalstatt entstandene Feuers-Brunst an Häusern, Mobilien, und Fettiger Vorrath verbrunnen" hatte und kam dabei auf 32.025 Gulden.

Das Salzamt besorgte Notwohnungen für die obdachlos Gewordenen und beschloss, das Pfannhaus im Ortsteil Lahn neu aufzubauen. Gleichzeitig entstand dort auch das prächtige barocke Salinenamtsgebäude, das - im Gegensatz zur 1968/69 abgetragenen Saline - noch heute besteht. Mit der Verbauung des freigewordenen Platzes begann die spätbarocke Neubauphase des inneren Marktes. Viele der damals entstandenen Bauten und Kulturschätze sind Stiftun gen der Salzverweser und der Hofschreiber, der obersten und wohlhabendsten Salinenbeamten.

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Das klassische Postkartenmotiv - heute als Instagram-Hotspot bezeichnet.

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DIE SEESTRASSE UND ANDERE VERKEHRSWEGE
VOR DEM BAU DER STRASSEN IM 19. JAHRHUNDERT WAR HALLSTATT NUR AUF SAUMWEGEN ODER PER BOOT ÜBER DEN SEE ZU ERREICHEN.

Erst 1890 entstand die Seestraße, der sieben Häuser, die z. T. auf Pfählen im Wasser standen, und die hölzerne „Panzlbrücke" weichen mussten. 1933 gab man die Zufahrtsstraße von der Gosaumühle für Automobile frei. Durch den steigenden Ansturm von Ausflüglern wurden die Parkplätze entlang der ampelgeregelten Ortsdurchfahrt bald rar; Busse fanden im Markt überhaupt keinen Platz. So diskutierte man nach 1950 erste Pläne für einen breiten Ausbau der Seestraße.

Bei einer Volksbefragung am 14. Dezember 1958 sprachen sich jedoch 58 Prozent der Hallstätter gegen dieses Vorhaben aus. 1964 gab die oberösterreichische Landesregierung schließlich grünes Licht für die Tunnelvariante durch den Hallberg. Das Aushubmaterial fand u. a. bei der Aufschüttung der Badeinsel in Lahn Verwendung. Im Juni 1966 eröffnete man den Hallstätter Straßentunnel mit seinen beiden Parkplatz-Galerien vor dem Mühlbach-Wasserfall.

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DIE GROSSE ZEIT VON HALLSTATT
DIE ÄLTESTEN FUNDSTÜCKE STAMMEN AUS DER STEINZEIT.

In der späten Bronzezeit, um 1300 vor Christus, begann der bergmännische Salzabbau, der aus unbekannten Gründen endete. In der älteren Eisenzeit (800 bis 400 vor Christus) begann man neuerlich nach Salz zu schürfen. Bis eine katastrophale Mure das Bergwerk vernichtete, muss der Handel mit dem "weißen Gold" sehr lukrativ gewesen sein: Ramsauer entdeckte in den Gräbern aus dieser Zeit luxuriöse Beigaben wie Bernstein von der Ostsee, Glas aus Italien und sogar Elfenbein aus Afrika. Sogar die Waffen waren prunkvoll verziert. Der Reichtum der Ur-Hallstätter war nahezu gleichmäßig verteilt und deutet auf demokratische Gesellschaftsgrundlagen hin. Hallstatt war damals Mittelpunkt einer „Frühform europäischer Einheit", die von Frankreich bis Slowenien reichte: Die Historiker nennen diese Epoche seit 1874 „Hallstattkultur". Das Hallstätter Gräberfeld hat bis heute mehr als 2000 Gräber und sensationelle Funde freigegeben.

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GLETSCHERTOPF AUS HALLSTATT - EIN KUNSTWERK DER NATUR
Gletscherwässern oft Gletschertöpfe werden von geformt. Das unter Gletschern mit großer Geschwindigkeit und unter hohem Druck ab- fließende trübe Schmelzwasser (Gletschermilch) kann unterschiedliche Hohlräume von gewaltigen Dimensionen ausformen. Bewegte Gerölle (Gletschermühlen) unterschiedlicher Gesteinshärte, chemische Lösungsvorgänge und Kavitation (Hohlsog) sind Helfer der künstlerisch tätigen Natur.

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Denkmal für Johann Georg Ramsauer
Johann Georg Ramsauer (1795-1874) war Bergwerksbeamter aus Hallstatt. Er entdeckte 1846 das eisenzeitliche Gräberfeld in Hallstatt und führte dort erste Ausgrabungen durch.

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ZWISCHEN SEE UND SALZ
"SO SONDERBAR, WIE HALLSTATT GELEGEN IST, HATTE ICH BISHER NOCH KEINEN ORT GESEHEN. DIE HÄUSER SCHIENEN AUFEINANDER ZU SITZEN, SO WIE SIE AN DAS SCHRÄGE UND SCHMALE UFER HINGEBAUT SIND, AN WELCHEM SIE WIE SCHWALBENNESTER KLEBEN, UND SICH IM GRÜNEN EMAIL DES SEES SPIEGELN."

So hat der Arzt und Reiseschriftsteller Franz Sartori den Salzort anno 1813 beschrieben. So sonderbar präsentiert sich Hallstatt, das seinen Namen vom keltischen Wortstamm „bal" (= Salz) herleitet, noch heute. Alexander von Humboldt, ein weitgereister Forscher des 18. und 19. Jahrhunderts, nannte Hallstatt „den schönsten Seeort der Welt".

Doch warum findet man diese Schönheit gerade hier, wo sich - abgesehen vom Ortsteil Lahn - kaum „eine Spanne ebenen Bodens" findet? Wo 1808, nach einem Erdbeben, selbst vom Schwemmkegel des Mühlbaches noch ein Teil im Wasser versank? Wo der Schatten des Dachsteinmassivs im Winter zeitig über dem Tal liegt und die Sonnenstrahlen an einigen Tagen überhaupt verschwinden? Wo man früher witzelte, es gäbe hier nur zwei Todesarten: ertrinken oder von ei- nem Stein erschla    gen werden?

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Hausfront der Benediktiner Seifenmanufaktur & Salzkontor

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BEZAUBERNDES HALLSTATT
WILHELM RAABE DRÜCKTE ES IN SEINER NOVELLE "KELTISCHE KNOCHEN" SO AUS: "HALLSTATT IST BEI JEDEM WETTER EINE SEHENSWÜRDIGKEIT."

Diesem Zitat könnte man noch viele weitere folgen lassen z. B. jenes, mit dem Adalbert Stifter in den „Feldblumen" einen Blick auf den See beschrieb: "Er warf nicht eine einzige Welle, und die Throne um ihn ruhten tief und sonnenhell und einsam in seinem feuchten Grün - und ein Schiffchen glitt heran, einen schimmernden Streifen ziehend."

Was Hallstatt ausmacht, hat Rudolf Lehr - Journalist und Wahl-Hallstätter - auf den Punkt gebracht: "Sie wollen einsam sein? In drei Minuten sind Sie in der Einsamkeit. Nachdenklich? Besuchen Sie das Beinhaus. Wissbegierig? Hallstatt besitzt zwei Museen. Bevorzugen Sie Geselligkeit? Dann wählen Sie: Tennis, Sauna, Fischen, Rudern, Schwimmen, Schiffsrundfahrten, Grillkurse, Camping, Wandern und Bergsteigen, Seekonzerte, Platzkonzerte, Heimatabende, Ausflugsfahrten in die Umgebung..." Auch unser Hallstätter Themenweg kann nur einige wenige Streiflichter in die Tiefe der Geschichte werfen. Aber vielleicht hilft er Ihnen dabei, das besondere Flair dieses einzigartigen Ortes mit ein wenig Hintergrundwissen neu zu entdecken.

 Hallstatt im Salzkammergut, Juni 2024

Hanghausbau

 Hallstatt im Salzkammergut, Juni 2024

Wenn ich eimal groß bin...

 Hallstatt im Salzkammergut, Juni 2024

Hallstätter Kerntragerweiber
Bis Ende des 19. Jahrhunderts zwang die wirtschaftliche Not auch viele Hallstätter Frauen zu schwerer körperlicher Arbeit. Sie trugen das Kernsalz mit "Kraxen" (Körbe am Rücken) täglich ein- bis zweimal vom Salzberg ins Tal. An die Kerntragerweiber erinnert heute noch die "Kernbank", eine Rastbank am Dr. Morton Weg, der an dieser Stelle beginnt.

 Hallstatt im Salzkammergut, Juni 2024

Deutlich besser als die Instagram-Perspektive von der Nordseite, gefällt mir die Ansicht vom Süden.

 Hallstatt im Salzkammergut, Juni 2024



Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: