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Die Kirche Hl.
Magdalena in der Weststeiermark ist eine Renaissancekirche mit
gotischem Turm. Sie ist die Pfarrkirche von Köflach und gehört zum
Dekanat Voitsberg. Der Sakralbau ist Maria Magdalena geweiht, der zu
Ehren alljährlich an ihrem Gedenktag, dem 22. Juli ein Kirtag
abgehalten wird.
Die Pfarrkirche Köflach, ein heller
Renaissancebau, ist mit Barockfresken von J.A. von Mölck ausgestattet.
Pfarrpatronin ist die hl. Maria Magdalena, die am 22. Juli mit einem
großen Kirtag gefeiert wird.
PFARRKIRCHE ST. MAGDALENA
1643-1649 errichtet nach Plänen von Cyprian und Domenico Sciassia,
Stiftsbaumeister von St. Lambrecht. Unterer Teil des Turmes und Reste
eines gotischen Gewölbebogens in der Turmkammer von einer älteren
Kirche. Schutzpatronin ist die heilige Maria Magdalena; Hochaltarbild
und bemerkenswerte Fresken von Joseph Adam von Mölck (1777 vollendet).
1998 Restaurierung des Innenraumes und Neugestaltung des Altarraumes.
Der kreuzförmige Bau aus der Spätrenaissance hat ein zwei-jochiges
Schiff mit einer quadratischen Vierung mit kurzen Querarmen. Daran
schließt ein einjochiger, gerade abgeschlossener Chor. Über der Vierung
wölbt sich eine Flachkuppel, sonst finden sich Tonnengewölbe auf
Doppelgurten und -pilastern. Die Sakristei ist östlich an den
Chorschluss angebaut. Die dreiachsige Westempore mit mittig
vorschwingender Brüstung stammt vom Anfang des 18. Jahrhunderts. Der
gotische Turm hat einen achtseitigen Spitzhelm.
Das Altarblatt mit der Darstellung der büßenden Magdalena, ebenfalls
von Mölck, ist aus dem Jahre 1776; auch die beiden Seitenaltarbilder
mit Darstellungen des hl. Nikolaus und der Maria mit den hll. Dominikus
und Lambert. Daneben steht ein gemalter, gotischer Flügelaltar (um
1470), der vermutlich aus dem Franziskanerkloster Maria Lankowitz
stammt und von Ritter Georg von Gradner († 1476) gestiftet wurde.
Die barocken Wandmalereien in den Gewölben stammen von Joseph Adam von
Mölck. Sie sind mit 1777 datiert. Dargestellt werden im Chor Mariä
Himmelfahrt, in der Vierung die Kirchenpatronin, die Christus die Füße
salbt, sowie die vier Evangelisten, die Frauen am Grabe, Christus im
Garten („Noli me tangere“), die Auferweckung des Lazarus und Maria von
Magdala vor Christus.
KARNER
Der romanische Rundbau, ursprünglich Beinhaus, ist das älteste Baudenkmal Köflachs (um 1300, 1889 saniert).
Als Kriegerdenkmal 1926 gestaltet mit Fresken von Fritz Silberbauer,
Graz (1971 restauriert) und Corpus Christi sowie Portal (Steinreliefs,
ruhender Krieger) von Franz Josef Unterholzer, Köflach. Der Kirchhof
war bis 1868 Begräbnisstätte.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: