Kutschenmuseum Laa

Laa an der Thaya, Oktober 2023

Im stilvollen Ambiente historischer Gewölbe präsentieren sich eine der umfangreichsten Privatsammlungen mit rund 100 erlesenen Kutschen und Schlitten vom Barock bis zum Ende der Monarchie. Livreen, Reiseutensilien, Pferdegeschirre und vieles mehr geben Einblick in das Reisen vergangener Zeiten. Sonderausstellung „Raritäten aus dem ehemaligen Besitz der Könige von Hannover“

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Im Zwischenstromland gab es bereits 10 000 vor Christi Streitwagen mit aus Bronze gegossenen Rädern. Um sehr schwere Lasten zu transportieren, entwickelte man einen auf Räder gesetzten Balken. Dieser war natürlich noch ohne Lenkung. Die Entwicklung des Wagens stagnierte in der Zeit der Völkerwanderung. Erst im 16. Jahrhundert versuchte man den Fahrkomfort bei Personenwagen zu erhöhen, indem man sich über eine Federung Gedanken machte.

Aus reinen Lastschlitten und Arbeitswagen entwickelte man Reisewagen und im 18. und 19. Jahrhundert eine Vielzahl von verschiedensten Fahrzeugen. Ja sogar für die junge Dame und die reifere Dame gab es verschiedene Fahrzeuge, natürlich auch für den jungen und den älteren Herrn. Prinzipiell unterschied man in Wagen, die der Besitzer selbst lenkte und in Wagen, die vom Kutscher gefahren wurden.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Leichter Carriol - gebaut von Jacob Lohner in Wien um 1880
Gepäckswagen auf Schmierachsen (mussten alle 3 Tage geschmiert werden) der k.u.k Post im Originalzustand. Mit solchen Wagen wurden Briefe und Pakete z.B. von Laa nach Haugsdorf gebracht. In den Orten an der Strecke wurde Post abgegeben und auch mitgenommen. In Haugsdorf wurde dann sortiert: Richtung Brünn, Richtung Prag, Richtung Wien, denn durch Haugsdorf führte eine Poststraße.

Mit diesem Gepäckwagen (leichter Carriol) beförderte Herr Goby Briefbeutel und andere Postsendungen bis zum
2. Weltkrieg von Laa nach Haugsdorf. Das Postpferd hatte er zu Hause und musste es auch selbst betreuen.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Mylord - gebaut zwischen 1880 und 1890 Hersteller: Fa. Jacob Lohner & Co. k. u. k. Hof-Wagenfabrik
wurde für die k. u. k. Österreichische Post für Hofreisen auf der Strecke Lend-Gastein bis zum Bau der Tauernbahn verwendet. Je nach Ausstattung kostete ein „Mylord" zwischen 650 und 1.100 Gulden.

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Groß-Enzersdorfer Postwagen
Hersteller: Fa. Jacob Lohner & Co. k. u. k. Hof-Wagenfabrik
Im Jahre 1864 wurde dieser Wagen in Groß-Enzersdorf stationiert.
Der Wagen fuhr täglich Wien-Groß-Enzersdorf-Wittau-Probsdorf-Mannsdorf-Mühlleiten und zurück

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Separatwagen - gebaut um 1830 in Wien
Separatwagen der K.u.K. Post, wurde hauptsächlich für Dienstreisen von Ministern und hohen Beamten eingesetzt. In der Ebene von vier Pferden bergauf mit Vorspann gefahren.

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Galacoupé - gebaut 1848 (Krönung Kaiser Franz Josephs I.) - des „Wiener Hofs" mit Bronzen von Kaiser Franz Joseph. Es wurde für Hochzeiten, Begräbnisse und Staatsempfänge verwendet. Die 8-fache Federung garantierte höchsten Fahrkomfort.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Kaiser Franz Josephs I. (schon deutlich nach 1848)

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Großgala - Livree eines Kutschers (nach dem span. Hofzeremoniell) des Kaiserhauses. Der Kutscher trug einen Dreispitz, die Lakaien einen Zweispitz, alle Diener trugen weiße Perücken.

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Großgala – Livree (nach dem span. Hofzeremoniell) eines Kutschers aus dem Palais der Fürsten Kinsky in Wien

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Reiseomnibus, gebaut um 1860 für Graf Harrach, Palais Wien.

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Neunsitziger Omnibus - gebaut um 1890. Hersteller: Cliouennois Fres, Lille
Wurde vierspännig als Reisewagen gefahren. Renommierte Hotels ließen mit Omnibussen ihre Gäste von den Bahnhöfen abholen.

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Spazierkalesche - gebaut 1903 von C.W. Preiss in Prag
Bei schönem Wetter genoss die Herrschaft Ausfahrten in der Umgebung des Schlosses. Der Paradekutscher lenkte den Zweispänner, die Besitzerfamilie saß unter dem Halbverdeck, Kinder oder Gäste gegenüber. Das Halbverdeck wurde bei Schönwetter zurückgeklappt.

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Sommer-Vis-a-vis Wagen - gebaut um 1900. Hersteller: Fa. Nickel, Prag
Mit herausnehmbaren Polstern und Picknickkorb. Wurde in Südböhmen verwendet.

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Char a banc - gebaut um 1900 in Lille (Frankreich). Hersteller: Cliouennois Fres
Wurde vom französischen Adel 4-spännig für Picknickfahrten etc. verwendet.

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Private Coach - gebaut um 1840. Hersteller: Fa. Fuller, Bristol (Großbritannien)
Vierspänniger Reisewagen des Hochadels. Dieser Wagentyp wurde in England als Mailcoach (Postkutsche im Linienverkehr) bis zum Ausbau der Eisenbahnlinien eingesetzt.

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Halbberline, gebaut um 1860 von Lohner &Co in Wien
Stammt angeblich aus dem Fuhrpark des Bischofs von Thürnau (heute Trnava). Vierspännig zu fahrendes Gala-Coupé mit Lakaienbrücke. Wenn die Tür (der Schlag) geöffnet wird, klappt der Auftritt automatisch herunter.

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Phaeton variable, gebaut um 1860, sportliche Wettbewerbskutsche, bei der das Verdeck sowohl vorne als auch hinten montiert werden konnte.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Glaslandauer mit „Dienerbrücke", das ist eine Plattform hinter dem Wagenkasten, auf der mitfahrende Diener standen, gebaut ca. 1895.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Mylord Grand Lux - gebaut um 1890
Die Luxusausführung zeigt sich an den ledernen Kotflügeln und am ledernen Spritzbrett. Man muss dafür spezielles Sohlenleder doppelt zuschneiden, anfeuchten und über den Eisenrahmen spannen. Anschließend wird mit zwei Sattlernadeln und Sattlerzwirn Stich für Stich mit der Hand genäht. Der fertige Kotflügel wird gefärbt und mit Lederfett wasserabweisend gemacht.
In der Hochblüte des Fiakergewerbes nannte man dieses Wagen „Unnummerierte". Rassige Pferde, die Eleganz des Wagens und die gesamte Ausstattung mussten harmonieren. Solch ein Wagen war Statussymbol für den Wienbesucher, der ihn für einige Zeit mietete. Dieser Mylord diente der Gemeinde Schoderlee als Amtsfahrzeug. Jeweils für bestimmte Zeit war ein Bauer verpflichtet, damit Pfarrer, Hebamme, Arzt oder Tierarzt von Stronsdorf zu holen.

Mylord in Standardausführung - gebaut um 1900
Die Standardausführung ist zu erkennen am hölzernen Spritzbrett und den hölzernen Kotflügeln. Holz über Wasserdampf zu biegen war billiger als die Erzeugung von Lederkotflügeln.
Der Mylord war der typische Fiakerwagen im 19. Jh. und bis nach dem 2. Weltkrieg. Manche Fiakerunternehmer in Wien hatten 20 bis 30 „Zeugln", die sie zweispännig fahren ließen. Im Sommer mit Mylords, im Winter mit Coupés.

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Jagdwagen - gebaut zwischen 1760 und 1790
Der zweisitzige Jagdwagen in schweren C-Federn wurde vom Kutschbock aus gelenkt. Ein Lakai stand auf der Brücke. Dieses einzigartige Gefährt stammt aus dem Fuhrpark des Schlosses Greilenstein.

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Victoria in C-Federn - gebaut um 1800
Stammt aus dem Fuhrpark des Schlosses Greilenstein. Für feierliche Anlässe wurde der Kutschbock mit wenigen Handgriffen abgenommen. Den Viererzug lenkte man dann vom Sattelpferd aus.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Batarde aus der Zeit des Wiener Kongresses
Die Gondel (der Wagenkasten) hängt in schweren stehenden C-Federn. Hinten verfügt er über eine Lakaienbrücke, die auch zum Transport von Koffern verwendet wurde. Die Batarde wurde für Reisen nach Dresden eingesetzt, da die Kuefsteins dort als Botschafter tätig waren.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Britschka um 1760 gebaut, 1839 modernisiert
Dieser Wagen ist mit schweren stehenden C-Federn, Groomsitz (hinten, für Diener), einem Klappverdeck und einer aufsteckbaren Glaswand für Schlechtwetterfahrten ausgestattet. Der Kutscher konnte während der Fahrt mittels einer Kette den Bremsschuh zum linken Hinterrad hinunterlassen. Der Wagen wurde 4-spännig gefahren.
[Insgesamt sind nur noch sehr wenige Wagen dieses Typs bekannt.]

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Stadtcoupé - gebaut um 1890. Hersteller: Fa. H. Martin, Graz
Die originale Hartgummibereifung stellte einen echten Luxus dar, denn sie kostete in der zweiten Hälfte des 19. Jh. bis zu 360 Gulden. Eine Garnitur eisenbereifte Räder dagegen nur bis zu 30 Gulden. Um in den engen Gassen der Städte und im dichten Verkehr wendiger zu sein, wurde dieses Coupé kürzer gebaut. Dadurch musste auf die Anbringung von Kotflügeln verzichtet werden. Türgriffe und Seitenfenster erhielten dafür einen kleinen Spritzschutz. In der kalten Jahreszeit waren Stadtcoupés die meistverwendeten Stadtwagen Europas.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

3/4 Coupe mit runden Scheiben - gebaut um 1870 von Cesare Sala, Mailand, Gründer der Alfa Romeo-Werke, Produktionsnummer 795. Dieser Wagen ist mit Bandbremse ausgestattet, die von Bernhard Hagemann erfunden wurde. Es ist ein Stadtwagen des Hochadels für Schlechtwetter. Er bietet 4 Passagieren Platz, obwohl er fast so klein wie ein 2-sitziges Coupe gebaut ist.

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Wiener Coupé - gebaut von der Firma Armbruster, nach 1900
Dieser Wagen wurde für eine Baronin, die das Schloß Atzenbrugg bei Tulln bewohnte, gebaut.
Lampen und Interieur sind im Originalzustand. Der Kasten wurde mit Ölfarbe retouchiert.

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Broughham (auch Wiener Coupé) - gebaut um 1890
aus dem Besitz der Familie Werndl, Waffenfabrikant in Steyr. Der Wagen ist im Originalzustand.
In jeder herrschaftlichen Remise stand ein Coupé, das bei Schlechtwetter benutzt wurde. Lord Brougham ließ den geschlossenen Zweisitzer erstmals 1838 mit einem niedrig gelagerten Kasten zum bequemen Einstieg der Fahrgäste bauen.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Clarence, gebaut um 1890 von Lohner & Co in Wien
Zweisitziger, nobler Stadtwagen für die Damen des Hochadels. Die gebogenen, facettengeschliffenen Frontscheiben geben dem Wagen eine besondere Ausstrahlung.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Damenkutschierwagen - gebaut um 1880. Hersteller: Fa. Jacob Lohner & Co. k. u. k. Hof-Wagenfabrik
Mit Lederverdeck und Anzen. Für Herrn Günther Hoffmann erwarben seine Eltern diesen Wagen, etwa 1920 spannte er einen Traber an. Die Familie Hoffmann war Besitzer der Mühle in Laa und einer Landwirtschaft. Die original weiße Hartgummibereifung deutet darauf hin, dass der Wagen ursprünglich im städtischen Bereich verwendet wurde.

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Leichte Spazierkalesche - gebaut um 1870. Hersteller: Fa. Jacob Lohner & Co. k. u. k. Hof-Wagenfabrik
Folgender Text ist hinter der Rückenlehne zu lesen: „1932 vom Sattler-, Maler- und Tapeziermeister Herrn Johann Riepl in Kürnberg an der Mank renoviert".

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Victoria in Schiffsform - 8fach gefedert - gebaut um 1855 in Paris von den Gebrüdern Binder, die 1847 mit der Kutschen- produktion begannen. Produktionsnummer 371. Stadtwagen für 2 Personen, der 4-spännig gefahren wurde. Damit die Passagiere leichter einsteigen konnten, ist die Hinterachse gekröpft. Der Wagenkasten ist unterschnitten, das macht ihn zierlicher. Der Wagen stammt wahrscheinlich aus dem steirischen Schloss Kornberg der Grafen BARDEAU - Monogramm SB.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Stadt-Vis-a-vis - gebaut um 1900. Hersteller: B. Metyš
Diente bei schönem Wetter für Spazierfahrten im städtischen Bereich.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Vis-a-vis Wagen - gebaut um 1875
Schon im Jahre 1932 war der Vis-a-vis nachweislich im Besitz der Familie Braun aus Laa, Kurt Bernscherers Großeltern. Dieser Wagentyp wurde für Spazierfahrten aber auch als Korsowagen verwendet.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Mylord - gebaut um 1890. Hersteller: Fa. Armbruster, k. u. k. Hof-Wagenbauer, Wien
Alltagswagen des „Wiener Hofs" mit Originalborten des Kaiserhauses

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Kalesche mit Doppelverdeck, („Double"), geb. um 1890 v. Armbruster, einer berühmten Kutschenmanufaktur in Wien.
Bei Schönwetter legte die Dienerschaft die Lederdächer um. Dadurch und durch die niedrigen Türen war der Blick auf die Kleider und Hüte der Damen frei. Zog jedoch plötzlich ein Gewitter auf, wurden beide Verdecke geschlossen und die Öffnungen über den Türen mit einem Lederteil zugeknöpft.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Victoria - gebaut um 1890
War in jeder herrschaftlichen Remise und stand der Dame des Hauses für kurze Fahrten bei Schönwetter zur Verfügung. Der freie Kutschbock, der auch abnehmbar ist, unterscheidet ihn vom Mylord.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Barocker Mantelwagen - gebaut um 1810 in Böhmen
Diente angeblich den Grafen Rosenberg als Reisewagen. Nach 1800 wurde er mit der Federung ausgestattet, um den Fahrkomfort zu verbessern. Weltunikat im Originalzustand

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Lahnschützer - geb. um 1890 v. Petera u. Söhne in Hohenelbe
Aus dem Schloss Glaswein, (einst) der Grafen Vrints. Dieser Wagentyp stand in jeder herrschaftlichen Remise und wurde bei sehr schlechten Straßenverhältnissen eingesetzt. Der Wagen ist im Originalzustand, Lackierung wurde retouschiert. Da auch die Herrschaft in diesem Wagen höher saß als in einer offenen Kalesche, wurde sie weder von Kot noch von Staub beschmutzt. Das Steckverdeck wurde von der Dienerschaft dort montiert, wo die Herrschaft saß. Der Lahnschützer durfte der Etikette nach sowohl von der Herrschaft als auch vom Paradekutscher gefahren werden.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Bäckerwagen der Fam. Josef Maier
Wurde in Senftenberg während des 2. Weltkrieges von Pferden gezogen. Als die Front nahte, haben die Besitzer die Achsen und die Räder abmontieren und verstecken lassen. Diese wurden jedoch entdeckt und, so wie die Pferde, gestohlen. In der Not hat man von einem Handkarren Achsen und zu kleine Räder auf den Bäckerwagen montiert und Bernhardiner vorgespannt.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Milchwagen aus Wulzeshofen - gebaut 1946 von Schmiedemeister Hans Brantner, Laa
Mit diesem Plateauwagen wurden die Milchkannen von der Milchkammer zum Bahnhof gebracht und von dort mit dem Zug in die Molkerei nach Mistelbach.

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Feuerwehrkutsche

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Kaps
Einspännig zu fahrender Arbeitswagen mit Kippfunktion für Erd-, Sand-, Schotter-und Kohletransporte. Um kippen zu können, zog der Kutscher das Rundholz und den Schuber auf der Rückseite heraus. Dann schob er zurück, und wenn er Glück hatte, kippte die Ladefläche nach hinten. Solche Fahrzeuge waren beim Bau der Ringstraßengebäude um 1860 in Verwendung. Die Redewendung „Fluchen wie ein Kapskutscher" ist den älteren Wienern noch geläufig.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Karusselschlitten - gebaut um 1790. Mit Pritsche in Muschelform auf Gleitkufen. Stammt aus dem Schloss Bautzen (Dresden). In der Muschel saß die Kurfürstin, die in rasanter Fahrt mit einer zierlichen Turnierlanze nach Ringen stach. Der Kurfürst lenkte von der Pritsche das Gespann.

Aus dem Sächsischen Tagebuch geschrieben von Chappuzau 1669: Wenn Schnee die Landschaft um Dresden bedeckt, bekommt man Schlitten zu sehen, die, zusammen mit den unglaublich vielen Schellen, die schwer auf den Pferden lasten, mehr als 20 000 Kronen kosten müssen. Es gibt sie aus allem möglichen Material und in allen möglichen Formen - Triumphwagen, Muschelschalen, Sirenen, Delphine, Adler -, und die Bildhauerarbeit ist immer vorzüglich.

Von allen Seiten schimmert es golden und himmelblau, und da man sie gewöhnlich beim Scheine der Fackeln durch die Dunkelheit fahren sieht, ist diese Belustigung ein wahrhaft großartiges Schauspiel. Jeder Kavalier begleitet seine Dame und manchmal eine, die er sich nicht erwählt hätte, denn man läßt bisweilen das Los entscheiden. So gleiten sie vorüber, über den Marktplatz und die Straßen von Dresden entlang, fünfzig oder sechzig Schlitten auf einmal, den Weg von Fackeln erleuchtet, dei dem ganzen noch mehr Glanz verleihen.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Mylord - Schlitten, gebaut um 1890
mit den originalen Schlittendecken der Friedensnobelpreisträgerin Berta von Suttner. Jedes Schlittengespann musste mit Glocken oder Schellen ausgestattet sein. Man nannte sie „Engelsgeläute". Diese waren nicht nur Zierde, sie dienten auch der Unfallverhütung (Edikt von Maria Theresia).

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Galaschlitten in Muschelform mit Dienersitz der Könige von Hannover-Cumberland um 1880 für 4 Personen, wurde vom Kutscher vierspännig gefahren. Die Pferde sollten mit barockem Galabehang und Engelsgeläute besonderen Prunk zur Schau stellen, ebenso die Galaquasten an der Rückseite dieses Luxusschlittens.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Zweisitziger ländlicher Schlitten, Selbstfahrer, aus dem Pielachtal im Stil eines Linzer-Wagerls im Originalzustand. Die Kufen sind aus gedämpftem Eschenholz, ihre Enden wurden mit verschiedenen „Köpfen" verziert.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Gasslschlitten - gebaut um 1830. Bei Schlittenrennen saß man immer rittlings auf einem länglichen Polster und fuhr einspännig durch die engen Gassen.

„Gassl"-Sledge, auch „Goassl"-Schlitten genannt diente für Spazierfahrten und Schlittenrennen. Man saß wie auf einem Sattel, der Lederschirm schützte vor Eisbrocken und Schnee, die sich im schnellen Trab und im Galopp aus den Hufen der Pferde lösten und nach hinten geschleudert wurden. Die Erwachsenen saßen hinten, Kinder davor. Kleinere Pferde wurden vorgespannt. Damit wurden auch Rennen gefahren.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Tretmobil - Gebaut um 1870 für die Prinzen von Hannover-Cumberland.
Ein Wagenbauer hatte die Idee, eine Kutsche zu bauen, die nicht von teuren Kutschpferden, sondern von Knechten betrieben wurde. Um auf seine Idee aufmerksam zu machen, baute er dieses Fahrzeug und schenkte es den Prinzen von Hannover-Cumberland.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Traber-Schlitten - Aus Hickory-Holz
Wurde von Traberpferden Besitzern angeschafft und auf Grund seiner zierlichen Bauart für Fahrten auf gefrorenen Seen gerne verwendet.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Mylord -Schlitten
Aus dem Königshaus Hannover, Herzöge von Cumberland erbaut ca. 1900
Dieser Schlitten diente dem Vergnügen. Er wurde vom Personal 2-spännig gefahren.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Um das Reisen bei eisigen Temperaturen im Winter erträglich zu machen, trugen die Damen bis zu 6 warme Unterröcke und bis über die Knie reichende warme Unterhosen sowie einen Muff, die Herren lange Unterhosen, Mäntel mit Innenpelzen oder ärmellose Pelzuntermäntel. Sogar flache Wärmeflaschen zum Umschnallen als Rücken- und Bauchwärmer, die man mit heißem Wasser füllte, hatte man erfunden. Mit Hilfe der Dienerschaft schlüpfte man in warme Fußsäcke, die mit Pelz gefüttert waren. Außerdem benützte man verschiedenste Kutschenöfchen. Dafür musste die Dienerschaft die Kohlen oder Briketts im Herdfeuer vorglühen.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Karusselschlitten in Muschelform- gebaut um 1890
Stammt aus dem Nachlass der Herrschaft Fünfkirchen. Um bei Schlittenfahrten nicht zu frieren, wickelten sich die Insassen in Bärenfelle. Reichtum konnte auch durch die Harmonie der Schlittenfarbe mit den Federbüschen der Pferde signalisiert werden. Die Schellenkränze am Pferdegeschirr dienten dem selben Zweck.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Coupé-Schlitten - gebaut um 1890 aus dem Schloss Reichenau/Rax der kaiserlichen Familie Habsburg

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Reiseschlitten - gebaut um 1870 - geschlossener, viersitziger „Salonschlitten"
Das Monogramm,,GS" und die Krone auf den Türen bedeuten: Gustav Freiherr von Suttner. Die Familie Suttner wurde 1874 in den Baronstand erhoben. In solch geschlossenen Schlitten reisten die Herrschaften quer durch Europa, um an diversen Ballveranstaltungen teilnehmen zu können.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Herrschaftsschlitten - gebaut um 1890. Stammt aus dem Schloss Kirchstetten vom Baron Suttner.
Nach Aussage eines Vorbesitzers soll dieser Schlitten der Friedensnobelpreisträgerin Berta von Suttner gehört haben. Der Schlitten wurde immer vom Kutscher gelenkt, zwei Passagiere fanden im Fond Platz.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Pony-Chaise - gebaut um 1900
Im Alter von 7 Jahren bekamen adelige Kinder ein solches Gespann, mit dem sie alleine fahren durften.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Alle Ausstellungsstücke zum Thema „Siebenbürger Sachsen" stammen aus dem Besitz der Familie Teutsch
Maria und Peter Teutsch sind 1944 aus Treppen und Waltersdorf in Nordsiebenbürgen geflüchtet.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Duc oder Parkwagen - gebaut um 1890
Der Duc ist ein leichter vierrädriger Wagen mit einem tief gesetzten Kasten. Die leichten Modelle sind Selbstfahrer und wurden bevorzugt von Damen gefahren. Die größeren Wagen wurden von Reitern, die auf dem linken Pferd saßen, gelenkt.

Wagenheber
Mit Hilfe des Wagenhebers konnte der jüngste Knecht den Wagen hochheben, die Räder herunter nehmen und die Achsen schmieren. Bei Schmierachsen wurden ca. alle 3 Tage, bei Wagen mit Patentachsen (erkennbar an den Messingkappen) ca. alle 3 Monate die Räder abgenommen und mit Wagenschmiere geschmiert.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Doktorwagerl (auch Pfarrerwagerl) - gebaut um 1890. Hersteller: Johann-Gockell, Waidhofen an der Thaya
Dieser leichte Wagentyp wurde gerne von Ärzten verwendet, wenn sie zu ihren Patienten fuhren. Mancherorts war er auch bei der Geistlichkeit beliebt.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Geschmiedete Kufen sind handlich und hatten in jedem Bockkisterl Platz. Sie passten auf jeden Wagen. Binnen weniger Minuten konnte der Kutscher bzw. der Leibjäger ohne fremde Hilfe aus einem Wagen einen Schlitten machen. Ein solches Fahrzeug hatte dann den Vorteil, dass man damit wie mit einem Wagen ganz enge Kurven fahren konnte.

Kufen aus Eschenholz zum Umstecken passten wegen des Achsenabstandes und -durchmessers nur auf einen bestimmten Wagen. Die Dienerschaft hob mit dem Wagenheber die Kutsche hoch, die Räder kamen herunter, dann konnte man die Kufen aufstecken.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Jagdwagen (mecklenburgischer Bauart) gebaut um 1900 Hersteller: Fa. Pokorny, Prag
Im Gegensatz zu den Wagen im städtischen Bereich wurden Fahrzeuge am Land nur mit Firnis eingelassen.

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Klapp-Phaeton - gebaut: 1892. Hersteller: Fa. M. Keslar, Losticic
Mit originaler Tapezierung, das Steckverdeck ist abnehmbar.
Der Wagen diente vornehmlich „verliebten" Herrschaften für Spazierfahrten, bei denen sie selbst das Gespann lenkten. Auf dem einklappbaren Dienersitz wurde der Kutscher mitgenommen. Dieser war allerdings nur für die Versorgung der Pferde zuständig, wenn die Herrschaften zB. promenieren wollten.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Pirschwagen
Sie dienten zum Transport der Jagdgäste im Revier. Ein Jagdgast saß hinten, Treiber trieben ihm das Wild zu. Der neben dem Kutscher sitzende Büchsenspanner reichte dem Jagdgast das schussbereite Gewehr.

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Linzerwagerl
Es verfügte im Gegensatz zu Arbeitswagen - über Eliptik Federung, war das billigste, gefederte Fahrzeug und wurde daher auch „Federwagerl" genannt. Es wurde ein- oder zweispännig gefahren und diente der Landbevölkerung z.B. für Einkaufsfahrten.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Linzerwagerl mit Plane - auch „Bauernchaise" genannt, um 1920
Das Klappverdeck aus grobem Leinen bot etwas Schutz vor Sonne und Regen. Auf der kleinen Ladefläche hatten Einkäufe und Ferkelkisten Platz.

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Zweisitzige Chaise - gebaut um 1890 Hersteller: Fa. Zellern, St. Pölten mit Spritzverdeck und klappbarem Schild.
Dieser Wagentyp kostete in der Grundausstattung 225 Gulden und war somit der billigste.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Cziraky-Wagen - gebaut um 1860
Diese Wagenform wurde nach den Wünschen des ungarischen Grafen Cziraky entwickelt. Charakteristisch für den Cziraky-Wagen sind die rund ausgeschnittenen Seitenwände - häufig aus Rohrgeflecht - um das Einsteigen zu erleichtern.

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Battiani Wagen - gebaut um 1900
Die Hartgummibereifung war anfangs beim Adel verpönt. Nur die so genannten „Neureichen" schätzten sie. Später wurden jedoch die Kutschen mit einer Garnitur Hartgummiräder für die Großstadt und Eisenrädern für Überlandpartien ausgestattet. Der Schotter der Landstraßen hätte den teuren Hartgummi schnell ausbrechen und schäbig werden lassen.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Reisewagen - gebaut um 1860 von Ch. Bittner in Mörschelwitz, Böhmen
Viersitziger komfortabler Reisewagen auf Langbaum gebaut. Das kleine Vordach bot Kutscher und Leibjäger etwas Schutz.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Ländliche Wagonette der Bankiersfamilie Rothschild, gebaut ca. 1870, diente zum Transport der Jagdgäste im Revier in Reichenau an der Rax.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Siamese-Phaeton. Erzeuger: Friedrich Matern, Pulkau

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Phaeton im Originalzustand - Vorgänger des Mylord

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Mylord II (um 1900)
Da es schon die ersten Autos gab, bemühten sich die Kutschenbauer, besonders elegante und auch bequeme Fahrzeuge zu bauen. Durch die gekröpfte Hinterachse gelang dies, da der Einstieg niedriger und somit bequemer war.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Break mit fixem Dach - gebaut um 1890 in Wien
Dieses Fahrzeug war als letzter Wiener Zeiserlwagen im Einsatz. Man benutzte Zeiserlwägen für Fahrten in die Vororte, meist, um dort günstiger zu essen als in der Stadt. Anfangs waren es nur einfache Leiterwägen mit aufsteckbarem Dach.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Schwerer Gepäckswagen= Carriol der k.u.k. Post Wien um 1830, 1200kg Eigengewicht
Wurde von der Fa. Polsterer als Werkstattwagen für Servicearbeiten an den Wasserkraftwerken an der Leitha eingesetzt. Kann aber auch Arrestantenwagen gewesen sein.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Leichenwagen - gebaut in Iglau um 1900
Stammt angeblich aus Ungerndorf oder Hagendorf bei Laa. Es ist ein „2. Klasse-Leichenwagen", der von 2 Pferden gezogen wurde. Es gab Großgala-Leichenwagen für den Hochadel, aber für die Bürger 1.-, 2.- und 3.-Klasse-Leichenwagen.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Gala-Leichenwagen aus St. Pölten - gebaut um 1900 in Wien - wurde von 4 Rappen gezogen

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Rally Cart - gebaut um 1870. Hersteller: Berioux Random (Frankreich)
Der junge Adelige spannte vor diesen Wagen einen Traber und präsentierte sich damit in der Großstadt den jungen Damen.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Leichtes Charett, angebl. v. Firma Binder in Paris
Die „falschen" C-Federn deuten auf eine Entstehung um 1870 hin. Dieser sportliche, einspännig gefahrene Selbstfahrer mit Klappverdeck diente dem jungen adeligen Herren für Spazierfahrten in der Stadt und für Fahrten in den Club.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Jagdwagen - Gebaut um 1880 von der Firma Franz Böhme in Leipzig.
Er stammt aus dem Besitz der Familie Croy von Schloss Buchberg/Kamp.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Landschützer - Gebaut von Fa. Weiser, Wien, ca. 1910 Für die Fürsten Croy, Schloss Buchberg am Kamp
Dieser Gesellschaftswagen wurde von den Mitgliedern der Familie 4-spännig gefahren. Auf den Türchen sind die Fürstenkrönchen erhalten. Der Wagen verfügt über ein „amerikanisches Verdeck" aus Segeltuch. Weiße Quetschräder deuten darauf hin, dass der Wagen mehr in der Stadt als am Land gefahren wurde.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Großgala Berline (gebaut um 1950 in Wien, Fa. Klitschka)
Die Kutscher der Halbberline wurden von Müttern und deren Kindern immer wieder gebeten, die Kinder mitfahren zu lassen. Da dies in der Halbberline aber nicht möglich war, erhielt die Firma Klitschka schließlich von Palmers den Auftrag, eine Großgalaberline maßstabgetreu nachzubauen, weil sie sich dadurch eine noch größere Werbewirksamkeit erhoffte.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Großgala Halbberline (gebaut in Wien, Fa. Blaha, um 1930/35)
Nach dem Vorbild der kaiserlichen Galawagen wurde dieses Fahrzeug maßstabgetreu für Shetlandponys als Werbeträger für die Firma Palmers gebaut. Sogar die 8-fach-Federung wurde beibehalten. Da es nur in der Stadt gefahren wurde, bekam es aber Vollgummiräder.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023

Post-Landauer - gebaut um 1900. Hersteller: Fa. Petera & Söhne, Hohenelbe
Verfügte über elektrische Beleuchtung.

 Kutschenmuseum Laa, Oktober 2023




Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: