Franzensburg

Schlosspark Laxenburg, April 2023

Geschichte und Gartenkunst erleben, spüren und genießen – dafür steht der Schlosspark Laxenburg. Freizeiterlebnisse ganz nach Ihrem Geschmack in atemberaubender Kulisse. Das und vieles mehr erwartet Sie im größten Landschaftsgarten Österreichs. Begeben Sie sich auf die Spuren der Habsburgerdynastie. Die Schlösser von Laxenburg befinden sich in der Gemeinde Laxenburg in Niederösterreich etwa sechs Kilometer südlich der Landesgrenze zum Bundesland Wien. Im großen Schlosspark befinden sich das Alte Schloss, der Blaue Hof (bzw. das neue Schloss) sowie die Franzensburg.

 Franzensburg und Schlosspark Laxenburg, April 2023

Die römisch-katholische Pfarrkirche Laxenburg steht in der Gemeinde Laxenburg im Bezirk Mödling in Niederösterreich. Sie ist dem Fest der Kreuzerhöhung geweiht und gehört zum Dekanat Mödling im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiözese Wien.

 Franzensburg und Schlosspark Laxenburg, April 2023

Die Gewölbemalereien in Langhaus und Chor aus der Erbauungszeit stammen von Adam Obermüller (nach einem Entwurf von Johann Michael Rottmayr ?) und wurden 1931 wieder freigelegt. Die Stuckplastik unter dem Kuppelgesims stammt von Hieronymus Alfieri (um 1700). Der Hochaltar wurde um 1784 nach einem Entwurf von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg errichtet. Die spätbarocke Kanzel hat Johann Baptist Straub 1730/32 geschaffen. Die Orgel hat Franz Ullmann 1864 in das alte Gehäuse (1782), wo das Positiv noch von Johann Friedrich Ferstl stammt, neu gebaut.

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Die Kapitelle der Pilaster zeigen den klassischen Akanthus (Distelblätter), der in Voluten (Schnecken) endet. Im Gegensatz zur üblichen Form sind die Voluten hier nach oben gerollt (wie in der Dörflkirche in Vöcklabruck), ein Hinweis auf C. A. Carlone.

Rechter Seitenaltar mit Altarbild „Madonna unter den Säulen". Es wird in der Literatur ausschließlich in Zusammenhang mit „Geistlichen Blumenstilleben" behandelt und in der Funktion des Erzherzogs Leopold Wilhelm als Sammler. Beides erfasst nur einen Teil der damit verbundenen Fragen, wie die zu Füssen der Madonna niedergelegten Waffen und die im Hintergrund gezeigte Schlacht beweisen. Leopold Wilhelm (1614-1662) war der jüngere Bruder Kaiser Ferdinands III. und wurde für die kirchliche Laufbahn bestimmt. Parallel dazu wurde er auch oftmals zum militärischen Befehlshaber ernannt. Ab 1647 war er Statthalter in den Niederlanden und wurde da sofort in die Kriege mit Frankreich und Spanien verwickelt. Die Einnahme von Gravelingen 1652 war einer der wenigen militärischen Erfolge dieses Krieges. Darauf geht wahrscheinlich der Auftrag für dieses Gemälde zurück. Der Erzherzog legt der Madonna die Waffen zu Füßen; die Schlacht von Gravelingen ist nur im Hintergrund zu sehen. Bald darauf legte er sein Amt nieder und kam mit seiner umfangreichen Kunstsammlung nach Wien zurück.

Als Maler sind Daniel Seghers, Jan Davidsz de Heem, Paul de Vos, Cornelis de Vos und David Teniers überliefert. Bei der Übertragung aus der Wiener-Gemäldegalerie in die Laxenburger Kirche wurde das Bild zur Einpassung in den vorhandenen Altaraufbau oben beschnitten. Das Motto „Si Deus pro nobis, quis contra nos?" (Wenn Gott für uns ist, wer ist dann gegen uns? Röm 8, 31) blieb erhalten.

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Linker Seitenaltar mit dem Altarbild „Geburt Christi" von Ludwig Kohl, das auf Befehl Maria Theresias 1773 kopiert wurde. (Gegenstück in der Augustinerkirche in Wien).

14 Kreuzwegbilder nach den berühmten Gemälden von Josef Führich. Vorlage war die älteste Version dieser Serie von 1834 für die Stationskapellen am St. Lorenzberg in Prag, die 1836 im Druck verbreitet wurden.

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Als optischer Ausgleich gegen den hohen Raum wirkt das stark vorspringende den ganzen Raum umlaufende Gesims, das allen Krümmungen der Wand und allen Wandvorlagen folgt. Es kann darauf hingewiesen werden, dass viele Bauteile sphärisch gewölbt sind.

Die künstlerische Ausstattung ist von höchster Qualität; Stuckfiguren und Stuckdekor (Blumenkränze, Fruchtgehänge) stammen im Wesentlichen von Hieronymus Alfieri. Als Maler wird der Franziskaner Frater Adam Obermüller genannt, dem der Tod den Pinsel aus der Hand nahm"; also war 1713 die Ausmalung noch nicht beendet. Für das zentrale Bild des himmlischen Jerusalems" gibt es eine Skizze von Johann Michael Rottmayr in Privatbesitz, das als Vorbild in Frage kommt.

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Das Patrozinium,, Kreuzerhöhung" ist seit dem Frühchristentum bekannt und wurde vielleicht durch die Reise Friedrichs III. ins Hl. Land 1436 wieder in Erinnerung gebracht. Er wurde in Jerusalem zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen. Friedrich III. stiftet in Nürnberg in der Lorenzkirche das „Kaiserfenster" mit Szenen aus der Kreuzlegende (um 1477); er wird hier als Kaiser Konstantin, und seine Gattin Eleonore als Kaiserin Helena dargestellt. Das Patrozinium „Kreuzerhöhung" für die Pfarrkirche Laxenburg wurde wohl früh übernommen, aber erst in Zusammenhang mit der Abhaltung des Markttages am Fest „Crucis" 1516 ist es schriftlich belegt.

Das Thema „Kreuzerhöhung" ist zunächst durch den Hochaltar vorgegeben; es wird aber auch durch Zitate aus den Tagesgebeten zu diesem Fest bestätigt. Die Erstellung des Bau- und Bildprogramms auf der Grundlage von Zitaten aus der Hl. Schrift (Gegenüberstellung von Altem und Neuen Testament) ist wohl nur in gemeinsamer Absprache von Bauherr und Baumeister möglich. Ähnliches gilt für die Bilder der dreizehn Apostel in den Stichkappen, die von den Fenstern ausgehen. Diese Stichkappen unterhalb der Kuppel mit den zwischen ihnen liegenden Verstrebungen müssen schon beim Kirchenbau geplant worden sein.

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Kanzel von Johann Baptist Straub (1704-1784) entstand zwischen 1726 und 1730 neben anderen Arbeiten für die Schwarzspanierkirche in Wien. Sie wurde 1783 auf ein Angebot des General-Hofbauamtes hin durch die Pfarre angekauft. Der Kanzelkorb hat drei deutlich markierte Ansichtsseiten, die seitlich durch die Propheten Isaias und Jeremias und in der Mitte durch zwei Engelkinder mit einem Tempietto (=kleiner Tempel) mit drei Fenstern und drei Türen als Symbol der Ekklesia betont sind. Dazwischen sind zwei Reliefs, - der Prophet Jonas predigt in Ninive, (Vgl. Jona, 3) und Johannes der Täufer predigt in der Wüste (vgl. Mt 3, 1-12). Auch der Schalldeckel ist dreifach geschweift, die Bekrönungsfigur ist der Evangelist Johannes „Gott ist das Wort", dazwischen ist der Engel des göttlichen Gerichtes mit dem zweischneidigen Schwert. Das Hauptthema des Bildschmuckes ist das Wort Gottes.

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Hochaltar: Tabernakel mit Cherubim und Muttergottes (Kopie nach Gnadenbild von Alt-Ötting) unter Baldachin, mit anbetenden Engeln

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„Christus als Sieger über Tod und Hölle" von Michael Nußbaumer (1785-1861). Die Statuengruppe geht auf eine Auftragsarbeit der Wiener Akademie der bildenden Kunst zurück. Anlässlich der Ausschreibung des sogenannten Kaiserpreises 1819 erhielt das von Nußbaumer vorgelegte Modell den ersten Preis. Dazu gehörte die Bewilligung zur Ausführung in mit Carrara-Marmor verbunden einem Stipendium zum langjährigen Aufenthalt in Rom. Dort arbeitete er von 1823 bis 1831 an der Ausführung des Entwurfes. Das vollendete Werk kam nach Wien und wurde vom Kaiser für das Alte Schloss erworben, wo es in der Kapelle 1839 aufgestellt wurde. Von dort kam es 1931 in die Pfarrkirche.

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Orgelpositiv 1762 (oder 1782) von Johann Ferstel, aus der Kapelle des Alten Schlosses.
Orgel von Josef Ullmann 1864 mit älteren Teilen; Orgelkasten um 1782.

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Kuppelfresko „Das Himmlische Jerusalem“ mit dem Hinweis des Engels auf die geheime Offenbarung.

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Stephanuskapelle - Abraham und Isaak, Kreuzigung, Steinigung des Stephanus

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Der Ort Laxenburg ist heute vor allem durch sein Schloss Laxenburg (Blauer Hof), das neben Schönbrunn der wichtigste Sommersitz der Habsburger war, und den daran angrenzenden weitläufigen Schlosspark mit der zu besichtigenden Franzensburg bekannt.

Blauer Hof
Ursprünglich ein alter Freihof mit oft wechselnden Besitzern. Um 1715 Umbauten durch Lucas von Hildebrandt für den Reichsvizekanzler Friedrich Carl Schönborn. Ab 1762 als neues kaiserliches Lustschloss für Maria Theresia durch Niccolo Pacassi und Johann Ferdinand von Hohenberg umgebaut. Hier wurde 1858 Kronprinz Rudolf geboren.

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Abbildung der Kirchenfassade, oberhalb des Tores Statue Christus Salvator, oben Kaiserin Helena und Kaiser Heraklius, die das Kreuz Christi gefunden haben.

Pfarrkirche
Patrozinium zur Kreuzerhöhung. Zentralbau mit anliegenden Konchen, alle Bauteile mit sphärischen Gewölben. Erbaut 1693 bis 1699 als Neubau und Vergrößerung der alten Pfarrkirche. Nach stilistischen Vergleichen wohl von Carlo Antonio Carlone. Fassade und Turm 1724 bis 1739 wohl von Mathias Steinl.

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Die Franzensburg ist eine Wasserburg in Laxenburg im Bezirk Mödling in Niederösterreich, die zwischen 1801 und 1836 im Stil einer alten Burg errichtet wurde. Der Name rührt vom damaligen Kaiser Franz II. bzw. I., der sie mitten im Schlosspark als Museum neben den bereits bestehenden Schlössern von Laxenburg auf einer künstlichen Insel im Parkteich errichten ließ.

Mit 25 Hektar Gesamtfläche hat der Schlossteich im Schlosspark Laxenburg eine beindruckende Dimension erhalten. Der Zufluss wird seit über 200 Jahren durch die Triesting im benachbarten Münchendorf hergestellt. Über den Laxenburger Kanal und den Forstmeister Kanal werden bis zu 500 Liter Wasser pro Sekunde in den Schlossteich geleitet. In 24 Stunden erreichen somit bis zu 43.200.000 Liter den Schlossteich. Das entspricht einer Füllmenge von rund 308.570 Badewannen. Das Inhaltsvolumen des Schlossteichs ist nicht minder beeindruckend. Bei einer durchschnittlichen Wassertiefe von etwa 1 Meter ergibt das ein Gesamtvolumen von rund 250.000.000 Liter Wasser, das entspricht etwa einer Menge von 1.785.700 Badewannen. Das Wasser verlässt nach etwa 5-6 Tagen wieder den Schlossteich bei den Schleusen hinter der Marianneninsel und macht sich wieder auf den Weg in Richtung Triesting bei den „Kaiser Ablässen" in Achau.

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1806 wurde eine Fähre eingerichtet, die über den Teich vom Festland zur Insel mit der Franzensburg führt. Diese ist bis heute, konzessioniert als Schifffahrtsunternehmen, in Betrieb. Im Winter wird sie durch eine Holzbrücke ersetzt. Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Insel ganzjährig über eine Steinbrücke erreichbar.

Die Burg und der umgebende Schlossteich sind eingebettet in einen rund 250 ha großen Schlosspark, der im späten 18. Jahrhundert im Stil englischer Landschaftsgärten gestaltet wurde. Darin befinden sich Wälder, Wiesen, mehrere Kanäle, ein Turnierplatz, der Concordiatempel und weitere Bauwerke wie die „Rittersäule“, eine Marmorbüste des Kaisers und das Lusthaus.

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Die Burg wurde von Johann Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg in zwei Teilen (Ritterburg und Knappenburg) geplant und war von Anfang an als Museum gedacht. Mit ihrem Rückgriff auf mittelalterliche Bauformen gilt die Franzensburg als Meilenstein auf dem Weg zum Historismus. Bestandteile der im Zuge des Josephinismus abgetragenen Pfarrkirche in Heiligenkreuz wurden dazu verwendet. Auch Versatzstücke älterer Bauten sind in der Burg integriert, vor allem die Rekonstruktion der Klosterneuburger Capella Speciosa, des ersten gotisch beeinflussten Bauwerks im Donauraum.

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Der Bau der Burg fiel in die Zeit, in der die Ziegelherstellung südlich von Wien ihren Anfang nahm. Da ihm der Preis des einzelnen Ziegels zu hoch schien, kaufte Kaiser Franz kurzerhand die Ziegeleien in Vösendorf und zusätzlich noch das Schloss Vösendorf.

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Beim Durchgang durch das Museum in der Burganlage können verschiedene Räume besucht werden:
Waffensaal
 In diesem Raum sind an der Decke die Schilde mit den Wappen der 44 österreichischen Länder und Provinzen montiert.
Habsburgersaal
 In der Franzensburg befindet sich im Habsburgersaal eine Hälfte der Kaiserstandbilder von Paul Strudel (die andere Hälfte steht in der Hofbibliothek). Im Lothringersaal sind Gemälde der späteren Kaiser um ein Kupelwieser-Porträt Franz I. gruppiert, sie stammen unter anderem von Ferdinand Georg Waldmüller und Friedrich von Amerling.
Erster Empfangssaal
Zweiter Empfangssaal
Luisenzimmer
 Im „Luisenzimmer“ sind die Raumdecke, die beiden Türverkleidungen sowie die Türen aus der Burg Rappottenstein aus der Zeit um 1600 zu sehen.
Speisesaal
Lothringersaal

 Franzensburg und Schlosspark Laxenburg, April 2023

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Namensgeber der Franzensburg ist Kaiser Franz I., der dieses Gebäude als „Schatzhaus Österreich" von 1798-1801 errichten ließ. Die Franzensburg ist ein Hauptwerk des romantischen Klassizismus im Stile der Neogotik. Bis in das Jahr 1835 wurden noch prächtige Erweiterungen vorgenommen, wie etwa der äußere Burghof mit seiner imaginären Ahnengalerie im Form von Sandsteinbüsten. Im Inneren befinden sich durch Ankäufe und Geschenke prunkvolle Inventare wie Kassettendecken, Marmorböden, Ledertapeten und vieles mehr.

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Die Franzensburg - „kleines Schatzhaus Österreich"
Die majestätische Krönung des Schlossparks ist die Franzensburg, eines der bedeutendsten Bauwerke des Neoklassizismus. Kaiser Franz I. hat dieses Gartenhaus im altdeutschen Stile von 1798-1801 errichten lassen. Von Anfang an als Museum und Repräsentationsfläche konzipiert befindet sich im Inneren eine reiche Ausstattung an Holzkassettendecken, Ledertapeten, Marmorböden und zahlreichem Mobiliar. Erleben Sie bei einem Rundgang in der Franzensburg Glanz und Schicksal der Habsburgerdynastie. Die Franzensburg ist mit dem österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichnet.

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Schlosspark
Seit dem Mittelalter um das Schloss angelegt. Seit etwa 1785 als weitläufiger Englischer Landschaftsgarten mit zahlreichen Staffagegebäuden wie „Franzensburg", „Grünes Lusthaus" oder „Turnierplatz". Einer der bedeutendsten historischen Landschaftsgärten Europas, reich an wertvollen Gehölzen, Baumgruppen und künstlichen Gewässerflächen.

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Bis zum Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie war Laxenburg ein wesentlicher Aufenthaltsort der Habsburger. Diese Tradition begann schon mit Kaiser Karl VI. So wurde von Maria Theresia auch eine lange, durchgehende Allee von Schönbrunn, nämlich auf der Trasse der heutigen Schönbrunner Allee, nach Laxenburg errichtet. Die heute nicht mehr existierende Laxenburger Bahn wurde ebenfalls eigens für den kaiserlichen Hof zwischen der Südbahn in Mödling und Laxenburg errichtet.

Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth verbrachten 1854 ihre Flitterwochen in Laxenburg. Auch zwei ihrer vier Kinder – Gisela (1856–1932) und Kronprinz Rudolf (1858–1889) – wurden auf Schloss Laxenburg geboren. Der letzte Kaiser, Karl I., residierte 1917/1918 fast ständig in Laxenburg, weil er damit das von ihm persönlich geleitete Armeeoberkommando in Baden bei Wien ganz in der Nähe hatte und politische Kontakte pflegen konnte, ohne dauernd von Wienern beobachtet zu werden.

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Kunst und Antiquitäten im Schloss Laxenburg
Bei der 75. NÖ Kunst- und Antiquitätenmesse trifft Tradition auf Moderne. Es lädt die größte und bedeutendste Kunst- und Antiquitätenmesse Niederösterreichs wieder in die prunkvollen Säle des Schlosses Laxenburg. Bereits zum 75. Mal präsentieren die renommierten Kunstexperten aus Österreich und Deutschland die absoluten Höhepunkte ihres Portfolios. Gezeigt werden Kunstschätze von der Gotik bis zur Gegenwart - Museales für versierte Sammler wie auch Exponate für ein jüngeres Publikum. In der Art Lounge mit Blick in den prachtvollen Laxenburger Park sind einzigartige Skulpturen von Mario Dalpra, Hans-Peter Profunser, Sebastian Rainer und Maximilian Verhas zu bestaunen.

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JUDITH WAGNER - Men, Bronze, 3-teilig, 2/3, 2016, 280 x 220 x 180 cm

MARIO DALPRA - The Optimist, Bronze patiniert, Unikat, 2021, 190 x 110 x 70 cm

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Der Schlosspark Laxenburg mit seiner riesigen Parklandschaft, dem Alten Schloss, dem Blauen Hof und der romantischen Franzensburg gilt als eines der bedeutendsten Denkmäler historischer Gartenkunst des 18. und 19. Jahrhunderts mit einer Geschichte bis weit in das 13. Jahrhundert zurück. Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth, genannt „Sisi", haben einst ihre Flitterwochen hier verbracht, Kronprinz Rudolf hat in Laxenburg das Licht der Welt erblickt. Von 1306-1918 sommerliche Jagd- und Privatresidenz der kaiserlichen Familie Habsburg ist der Schlosspark heute ein äußerst beliebtes Ausflugsziel vor den Toren Wiens und größter Landschaftspark Österreichs!

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Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: