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Die Murtalbahn gehört so selbstverständlich zur Region Murau wie das Murauer Bier, der Kreischberg oder die sagenumwobene Figur der Anna Neumann. Sie ist nicht nur das öffentliche Verkehrsmittel vor Ort – Wiedererkennungswert hat vor allem der historische Dampfzug, der das Bild einer längst vergangenen Eisenbahnepoche im Oberen Murtal zeichnet. Auf einer Strecke von über 37 km (Schmalspur: Spurweite 760 mm) direkt entlang der Mur bietet sich zwischen Murau (Steiermark) und Tamsweg (Salzburg) ein Dampfzug-Erlebnis, wie es im Buche steht!
In Stadl an der Mur steht das Befüllen des Wassertenders der Lok am
Programm, um weiterfahren zu können. Hier bietet sich ein spektakulärer
Einblick in die Technik von anno dazumal. Eine ideale Gelegenheit für
einen kurzen Foto-Stopp. Zurück geht die Fahrt nach Murau oder aber bis
nach Tamsweg ins Nachbarbundesland Salzburg. Während des Aufenthalts in
dem kleinen, aber feinen Bezirkshauptort, können die Gäste etwas essen,
flanieren und erkunden.
Authentisch anders ist das Bahn-Erlebnis – die Region erlebbar mit
allen Sinnen: Kulinarische Kostproben lassen sich am Bahnhof, an Bord
oder vielerorts in der Stadt Murau genießen. Den Ohrenschmaus servieren
die original steirischen Live-Musiker mit ihrer Harmonika. Die Nase
nimmt den typischen Geruch des Dampfzugs wahr – rußige Kohle, den Dampf
und das heiße Öl. Nicht zuletzt finden unsere Gäste auf der gesamten
Fahrt etwas für das Auge: Einfach nur nach links und rechts blicken,
zurücklehnen und die Naturkulisse genießen.
Dampflokomotive Bh1
Baujahr 1905
Hersteller Krauss Linz
Bauart C1-h2t
Leistung (KW) 270
Kraftübertragung Heißdampf
Vmax (km/h) 45
Wendepunkt Tamsweg Bahnhof, im Hintergrund die Wehrkirche St. Leonhard ob Tamsweg
Die Murtalbahn fährt im Murtal entlang der Mur.
Haltestelle Bahnhof Stadl an der Mur
Die Murtalbahn nimmt im Bahnhof Unzmarkt an der Rudolfsbahn ihren
Ausgang. Unter der hier die Mur südwärts kreuzenden Hauptstrecke
hindurchgeführt, verbleibt sie westwärts am nördlichen Talfuß des
Murtals bis etwa Lind bei Scheifling. Nach Übersetzen der Mur bei
Teufenbach konnte die Lokalbahn am südlichen flachen Talboden bis zur
Talenege in Murau angelegt werden. Hernach geht es wieder den Talboden
entlang, nach St. Lorenzen ob Murau in der enger werdenden Talfurche am
südlichen Talhangfuß, der bei Predlitz mit dem nördlichen getauscht
wird. Bei Mignitz wendet sich die Streckenführung im Tal nach Norden
bis ins Becken von Tamsweg. Im hier der Mur zustrebenden flachen
Hochtal der Taurach gelangt die Murtalbahn dann Richtung Westen und zu
ihrem Endpunkt Mauterndorf.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: