Theodor Kery WP 2/3, A-2491 Neufeld/L.
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Eher zufällig hat sich die Möglichkeit einer
Rundreise Niederlande ergeben. Nach kurzer Planung stand Amsterdam, Den
Haag, Rotterdam und Utrecht mit je zwei Nächten am Programm. Die größte
Überraschung war gleich zu Beginn, dass das Königreich die weltweite,
wellenartige Virenwarnung ganz anders handhabt, als mein Vaterland
Österreich.
KLM Royal Dutch Airlines (niederländisch Koninklijke
Luchtvaart Maatschappij, kurz KLM; deutsch „Königliche
Luftfahrtgesellschaft“) ist die nationale Fluggesellschaft der
Niederlande und die älteste noch existierende Fluggesellschaft der
Welt. Die Fluggesellschaft hat ihre Basis auf dem Flughafen Amsterdam
Schiphol.
Die OV-chipkaart (OV steht für Openbaar Vervoer,
deutsch Öffentlicher Verkehr) ist eine Karte für den elektronischen
Zahlungsverkehr und die Regelung der Zugangsberechtigung für den
öffentlichen Verkehr in den Niederlanden.
Um die OV-Chipkarte als gültigen Fahrschein einsetzen zu können, muss
jede Fahrt registriert werden. Dies geschieht am Start-, Ziel- oder
Umsteigebahnhof durch Auslesen der Karte durch ein entsprechendes
kontaktloses Kartenlesegerät des Verkehrsunternehmens, das die
Beförderungsdienstleistung auf dem betreffenden Abschnitt erbringt.
Dazu muss die Karte vor Fahrtantritt mit einem Saldo (in Euro)
aufgeladen werden.
Vorteil der OV-Chipkarte ist, dass sich der Reisende praktisch im
gesamten Land mit einer Karte bewegen kann, ohne sich Gedanken über
verschiedene Tarife und Zahlungswege machen zu müssen.
Was recht kompliziert klingt, ist dann doch recht einfach:
Als Tourist kauft man beim Automaten (nur Kartenzahlung möglich!)
zuerst eine anonyme OV-Chipkarte um EUR 7,50 und lädt diese dann mit
mindestens EUR 20,- auf, weil das der Minimumbetrag ist, um in einen
Zug einsteigen zu dürfen. Die verfahrenen Kosten werden dann beim
Auschecken am Ausstiegspunkt angezeigt.
Ich folgere daraus, dass man um maximal EUR 20,- ganz Niederlande mit
der NS-Eisenbahn (Nederlandse Spoorwegen) durchqueren kann.
Bei der Ausreise kann man sich übrigens ein
Restguthaben unter EUR 30,- wieder auszahlen lassen. Sehr schön!
Das bemerkenswerteste bei der Anreise ist die vorhandene Unkontrolle.
Vom Flugzeugsitz bis zur Unterkunft gab es keine Temperaturmessung,
Impfnachweise, 3G-Kontrollen, ja nicht einmal einen Reisepass-Check.
Niemand wollte beim Verlassen des Flughafens irgendwas von mir! Einfach
rausmarschiert. Habe ich noch nie erlebt.
Mein Quartier habe ich wie immer so gewählt, dass ich
nachts durch die Innenstadt laufen kann. In Bahnhofsnähe kann ich beim
IJ-tunnel auf meine Unterkunft blicken. Mein Schlafraum ist auf einem
Hotelschiff und dort wirklich unter Deck.
An der Ecke Oudeschans und Oude Waal steht der
Montelbaanstoren, ein im 16. Jahrhundert als Teil der Stadtmauer
erbauter Wachturm mit Glocken und einer Uhr aus dem Jahr 1606.
Blick in die Waalseilandsgracht zur Buiten Bantammerstraat.
Museum Het Rembrandthuis ist ein restauriertes Haus
aus dem 17. Jh., Wohn- und Arbeitsstätte Rembrandts, mit einer Sammlung
seiner Radierungen. Es befindet sich an der Jodenbreestraat.
Am Zusammenfluss von Rokin und Amstel beim Muntplein
ist der Munttoren (1620 wiedererrichteter, ursprünglich zur Stadtmauer
gehörender Turm mit einem Glockenspiel) und das 5-Sterne Hotel 'De
L'Europe Amsterdam'.
Typische Häuserfront mit kippenden Fassaden in
Amsterdam
Nationale Opera en Ballet (vormals Het Muziektheater)
ist ein Theatergebäude in Amsterdam, das eigens für die Aufführungen
von Opern, Balletten, aber auch anderen Gattungen des Musiktheaters
gebaut wurde. Den neuen Namen trägt das Gebäude seit 2014 nach dem
Zusammenschluss von Het Muziektheater, De Nederlandse Opera und Het
Nationale Ballet.
Das Gebäude wurde von den Architekten Wilhelm Holzbauer und Cees Dam
entworfen und am 23. September 1986 offiziell eröffnet. Im Volksmund
wird es Stopera genannt, da es zusätzlich von der Stadtverwaltung
genutzt wird. Die Bezeichnung stellt eine Kombination von Stadthaus und
Oper (Stadhuis en opera) dar.
Von der Blauwbrug sieht man gut zur Magere Brug,
einer nachts beleuchteten schmalen Brücke für Fußgänger und Radfahrer
und beliebte historische Sehenswürdigkeit.
Die Walter Süskindbrug über die Nieuwe Herengracht
ist auch nett anzusehen.
Rembrandtplein ist ein großer Platz in Amsterdam der
1876 nach dem Maler Rembrandt van Rijn benannt wurde. Der Platz war
einst der Buttermarkt in Amsterdam. 1852 wurde hier im Beisein von
König Wilhelm III. eine Statue von Rembrandt enthüllt und 1876 dann der
Name des Platzes von Botermarkt in Rembrandtplein geändert.
Dam Square Amsterdam ist ein zentraler Platz neben dem Königspalast
und beliebter Treffpunkt seit dem 17. Jahrhundert. Außer dem
'Paleis op de Dam' (Koninklijk Paleis Amsterdam) ist dort ebenso 'De
Nieuwe Kerk'.
Den absolut sehenswerte Palast hatte ich bereits besucht und einen eigenen Bericht
gewidmet.
Gegenüber vom Dam steht das Nationalmonument
(Nationaal Monument), ein als Mahnmal für die Opfer des Zweiten
Weltkriegs 1952 errichtetes nationales Denkmal aus weißem Travertin mit
Reliefs.
Das Nationalmonument ist ein niederländisches
nationales Denkmal in der Amsterdamer Innenstadt auf dem Platz Dam,
gegenüber dem Königlichen Palast. Es handelt sich um ein aus Beton und
Travertin gefertigtes Monument mit einem 22 Meter hohen Obelisken und
einer teilweise um diesen geschwungenen Gedenkmauer, das 1956 von dem
Architekten J.J.P. Oud entworfen und von dem Bildhauer John Rädecker
ausgeführt wurde. Die Reliefs sind von Paul Grégoire. Das Denkmal wurde
zum Rijksmonument erklärt.
Von der Sint Jansbrug blickt man über die Oudezijds
Voorburgwal auf die Oude Doelenstraat.
Ein kurzer Kontrollblick im Red-Light-District
bestätigt, dass das Leihpersonal in den Kabinen noch immer
einsatzbereit ist.
Der Nieuwmarkt (Neumarkt) ist ein Platz (Plein) und
Wohnviertel in der Innenstadt von Amsterdam mit zahlreichen
Restaurants, Geschäften, Cafés, Bars, einem Warenmarkt und dem
Rijksmonument De Waag.
Ein Rijksmonument (wörtlich „Reichsdenkmal“, im Sinne von
Nationaldenkmal) ist ein mindestens 50 Jahre altes Kulturdenkmal in den
Niederlanden, das wegen seiner Schönheit, seiner Bedeutung für die
Wissenschaft oder seines kulturhistorischen Werts unter Denkmalschutz
gestellt wurde.
De Waag, das ehemalige Waagenhaus der Stadt
Amsterdam, stammt aus dem 15. Jahrhundert und war ursprünglich mal ein
Stadttor namens Sint Antoniespoort, das Teil der Stadtmauer war.
Nachdem man die Stadt erweiterte und das Stadttor nicht mehr nützlich
war, zog in das Gebäude die Stadtwaage ein. Schwere Gegenstände wie
Kanonen oder Anker wurden hier gewogen. In den oberen Geschossen hatten
sich verschiedene Zünfte niedergelassen. Auch die Chirurgen hatten in
De Waag ihren Operationssaal. Rembrandt malte in diesem Saal sein
berühmtes Gemälde Die Anatomiestunde von Dr. Nicolaes Tulp.
An der Ecke Oudeschans und Oude Waal steht noch immer
der
Montelbaanstoren. Beim Blick in die Gegenrichtung erkennt man das
Wissenschaftsmuseum NEMO im Hintergrund.
NEMO ist ein Science Center in Amsterdam in der Nähe
des Hauptbahnhofes. Das 1997 erbaute und von Renzo Piano entworfene
Gebäude steht auf den Fundamenten des IJtunnels. Es bildet den Eingang
des Tunnels und wird – wohl beabsichtigt – oft mit einem Schiff
verglichen. Das Dach ist ein beliebter Treff- und Aussichtspunkt.
Picknicke sind ausdrücklich erlaubt. Wenn sich nur wenige Besucher im
Museum aufhalten, ist das Dach auch für Nichtbesucher geöffnet.
Het Scheepvaartmuseum (wörtlich: „Das
Schifffahrtmuseum“) ist ein Schifffahrts- und Rijksmuseum
(Reichsmuseum) für die Geschichte der Seefahrt in Amsterdam. Seit 1973
befindet sich das Museum im Zeemagazijn (Seemagazin), dem früheren
Magazin der Admiralität Amsterdam. Dieses monumentale Gebäude wurde von
Daniel Stalpaert (1615–1676) entworfen und diente ursprünglich als
Lagerhaus.
Dies ist ein nachgebautes niederländisches Ostindienschiff, das direkt neben dem National Maritime Museum angedockt ist. Die Replik ist eine Kopie der niederländisch-ostindischen 'Amsterdam', die 1749 auf ihrer ersten Reise nach Asien in einem Sturm vor der englischen Küste nahe der Stadt Hastings zerstört wurde.
Die 'Amsterdam' war das größte Frachtschiff der Niederländischen Ostindien-Kompanie oder VOC (auf Niederländisch: Vereenigde Oost-Indische Compagnie). Im 17. und 18. Jahrhundert wurden solche Schiffe verwendet, um nach Asien zu segeln und Waren wie Gewürze, Porzellan, Tee, Seide und Textilien aus Asien nach Europa zurückzubringen. Die durchschnittliche Reise dauerte etwa acht Monate. Alle Ostindienfahrer zusammen machten fast fünftausend Reisen.
Im Januar 1749 verließ das ursprüngliche Amsterdamer Schiff die Insel Texel für seine erste Reise nach Batavia, dem heutigen Jacarta in Indonesien. Nach zwei Wochen auf der Nordsee geriet das Schiff im Ärmelkanal in einen Sturm. Während dieses heftigen Sturms brach das Ruder des Schiffes ab und Kapitän Willem Klump beschloss schließlich, das Schiff in der Nähe der englischen Stadt Hastings an den Strand zu legen, um die 333 Menschen, die Fracht und das Schiff zu retten. Nachdem das Schiff gestrandet war, begann es im weichen Schlamm zu versinken, aber nicht bevor die Besatzung und die wertvollsten Gegenstände der Schiffsladung – 28 Silberkisten – in Sicherheit gebracht worden waren.
In gewisser Weise war es ein Glück, dass die 'Amsterdam' im Schlamm versank; es bewahrte viele der Gegenstände, die von der Besatzung verwendet wurden. Als es in den 1980er Jahren von Archäologen ausgegraben wurde, erwies sich das Schiffswrack als Zeitkapsel des täglichen Lebens an Bord eines Ostindienfahrers aus dem 18. Jahrhundert. Das Wrack der Amsterdam lieferte auch viele neue Einblicke in die niederländische Schiffbaupraxis des 18. Jahrhunderts. Mit Unterstützung der Stadtverwaltung von Amsterdam wurde beschlossen, diese neuen Erkenntnisse durch den Bau einer originalgroßen Nachbildung der 'Amsterdam' auf die Probe zu stellen. Der Bau begann 1985 und nach Fertigstellung des neuen Schiffes fand es seinen festen Liegeplatz neben dem National Maritime Museum in Amsterdam.
Jedes Deck wurde umgebaut, um einen Einblick in das tägliche Leben an Bord eines niederländischen Ostindienfahrers zu geben. Am engne Orlop-Deck schliefen die Matrosen. Im geräumigen Frachtraum wurden sowohl die Fracht als auch Proviant für die Besatzung gelagert . In den luxuriöseren Kapitänsquartieren und der Offiziersmesse wurden die wichtigen Besucher unterhalten und blieben die Schiffsoffiziere. Vom Achterdeck genießt man einen Panoramablick über Amsterdam, wie es vor mehr als 300 Jahren war.
Der Kapitän verfügte über zwei Toilettenräume.
Dimensionen der 'Amsterdam':
Länge des Kiels: 42,5 m
Länge vom Heck bis zur Bugspitze: 48 m
Breite: 11,5 m
Tiefgang: 5,5 m
Höhe: 56 m
Wasserverdrängung: 1.100 Tonnen
Anzahl Kanonen: 16
Die Amsterdam war ein Handelsschiff des 18.
Jahrhunderts unter der Flagge der Niederländischen Ostindien-Kompanie
(V.O.C.). Das Schiff begann seine Jungfernfahrt am 8. Januar 1749 von
Texel nach Batavia, geriet jedoch am 26. Januar 1749 in einen Sturm in
der Nordsee und lief an der englischen Küste auf Grund. Hier musste es
aufgegeben werden. Das Wrack wurde 1969 in der Nähe der Stadt Hastings
wiederentdeckt und stellt das besterhaltene Wrack eines V.O.C-Schiffes
dar; es ragt bei extremem Niedrigwasser aus dem es umgebenden Schlick
gut sichtbar heraus. Einige der Wrackteile sind im Schiffswrackmuseum
(Shipwreck and Coastal Heritage Centre) in Hastings ausgestellt. 1985
bis 1990 wurde eine Replik des Schiffes in den Niederlanden gebaut, das
heute als Teil des Amsterdamer Schifffahrtsmuseums besichtigt werden
kann.
Sehr zur Freude der Kinder (und damit auch deren Eltern) darf auf dem
Schiff herumgelaufen und geklettert werden. Im Frachtraum wird Physik
anhand der Hebetechnik mit Flaschenzug und Umlenkrollen anschaulich
(be)greifbar gemacht. Top!
Im Jahr 1650 wurden in Amsterdam drei künstliche
Inseln („eilanden“) für Schiffswerften, Wohnungen und Lagerhäuser
angelegt. Auf der Insel Kattenburg entstand das Zeemagazijn der
Admiralität Amsterdam, das 1656 eröffnet wurde. Es diente als
Lagerstätte für Kanonen, Schiffsausrüstungen und vieles andere mehr.
1791 wurde das Gebäude durch einen Brand verwüstet und 1795, nach dem
Wiederaufbau, wurde das Zeemagazijn zum Lagerhaus der niederländischen
Marine, was es offiziell bis zum Anfang der 1970er Jahre blieb.
Der königliche Lastkahn:
Vor 200 Jahren gab König Wilhelm I. den Bau eines
königlichen Schiffes in Auftrag. Damals waren reich verzierte Ruderschaluppen ein
„Must-have“ für europäische Monarchen. Als Seefahrernation par excellence passte ein
königliches Ruderboot auch perfekt zu den Niederlanden.
Neben der wunderschönen Royal Barge gibt es eine
Präsentation über die Royal Barge und das Bootshaus. Zu entdecken sind alle feinen Veredelungen des
goldenen Lastkahns und dass dieses Schiff nur für echte Royals gedacht
war.
Die Royal Chaloupe oder Royal Barge kann mit der
goldenen Kutsche verglichen werden, aber im Wasser. Das
Schiff wurde von Cornelis Jan Glavimans für König Wilhelm I. entworfen
und zwischen 1816 und 1818 auf der Marinewerft in Rotterdam gebaut.
König Wilhelm I. hat es selbst nie benutzt.
Es
oblag König Wilhelm II., es bei seiner Amtseinführung im Jahr 1841 zum
ersten Mal zu nutzen. Inzwischen wurde die Royal Barge etwa dreißig Mal
für Staatsbesuche und andere offizielle Anlässe genutzt. Königin Juliana und Prinz Bernhard nutzten die Royal
Barge zum letzten Mal anlässlich ihrer Silberhochzeit im Jahr 1962.
Mit
einer Länge von siebzehn Metern ist die Royal Barge nicht nur lang,
sondern auch sehr schlank und reich mit Blattgoldornamenten verziert.
Neptun und seine drei Seepferdchen schmücken den Bug.
Neptun ist natürlich das Symbol für die Größe des
Staatsoberhauptes, aber auch für eine sichere Reise. Die Barkasse ist mit zahlreichen weiteren, kleineren
Ornamenten wie Krabben und Wasserpflanzen geschmückt. Diese Ornamente haben alle ihre eigenen Geschichten.
Die Royal Barge ist wirklich eine Augenweide, aber
auch ihre Symbolik macht sie zu einem interessanten Objekt.
Mit über fünfzig Meisterwerken aus der Sammlung des Museums erzählt die Hauptgalerie 'Republik auf See' die bemerkenswerte Geschichte der Niederlande als Seefahrernation.
Noch ein Kommentar zum Geldverkehr: Ich habe den
Eindruck, die Pandemie hat die Kartenzahlung nicht nur gesteigert,
sondern dominiert den Alltag. Es ist im Grunde unmöglich Bargeld zu
verwenden, egal ob Restaurant, Museum, Hotel oder Kaffeehaus. Die
Annahme wird schlicht verweigert.
Und ich wahrsage weiters, dass diese Bequemlichkeit (für Anbieter) auch
bleiben wird.
Nachdem zB. Museen auch vorgebucht und online bezahlt werden müssen
(keine Alternative!), macht das spontane Besuche mit Bargeld in der
Hand unmöglich. Ärgerlich.
Figur eines afrikanischen Mannes, Porzellan mit Emaille. China, Kangxi-Zeit (1662-1722), ca. 1720.
Im Auftrag eines wohlhabenden Europäers wurde diese Figur von einem chinesischen Porzellanhersteller
in schwarz modelliert - bemaltes Porzellan (famille noire) .
Afrikaner wurden in China selten gesehen; das Ergebnis ist eine
Mischung aus Vorurteilen und Fantasie. Die Statue verfügt über typische
chinesische Elemente wie die Kleidung und Lotusblätter, während die
Sonne auf seiner Stirn ist ein Hinweis auf den afrikanischen
Kontinent ist. Die goldenen Ringe sind ein klarer - europäischer -
Hinweis auf Sklaverei, die es in China nicht gab.
Dies ist eine Ausstellung, die im Mai 2019 im National Maritime Museum Amsterdam eröffnet wurde. Gezeigt werden Marinemalereien und Porträts, die Schlachtgeschichten erzählen, Modellschiffe wie ein niederländischer "Kriegsmann", der seine vielen Kanonen zeigt, eine dekorative Freizeit-Schleppjacht, antike Globen, Kunstwerke, echte Waffen wie eine Kanone oder ein Schwert und eine geborgene Kanonenkugel von Wehrmauern.
Kelch aus Glas von David Wolff (1732-1798), Den
Haag, 1784
Dieser Kelch wurde graviert mit dem Porträt des Konteradmirals
Johan Arnold Zoutman (1725-1793).
Zoutman kommandierte das Holländische Geschwader in der Schlacht
von Dogger Bank. Das Ergebnis war unentschieden, wurde jedoch in der
niederländischen Republik als großer Sieg gefeiert.
Alle Arten von Objekten, von Dogger Bank Bänder bis zu einem
Dogger Bankspiel wurden zum Gedenken an diese Seeschlacht gemacht.
Die Entwicklung von Yachtmodellen im Laufe der Jahrhunderte sind im Ostflügel des National Maritime Museum zu sehen. Schon im 17. Jahrhundert liebten es Menschen, die es sich leisten konnten, ihre reich verzierten Yachten zur Schau zu stellen. Diese Ausstellung von Schiffsmodellen zeigt ein schönes Bild luxuriöser Sportboote im Wandel der Zeit. Jede Replik ist exquisit. Yachten aller Art: Boyer, Rundboden und mehr. In vielen Fällen waren sie genauso kunstvoll wie das Original gefertigt, mit allen Dekorationen bis ins kleinste Detail.
Zur Erinnerung an die glorreichen Zeiten des
Erschlagens, Erstechens und Dahinmetzeln von Meeressäugern gibt es
einen eigenen Raum zum Thema Walfang.
Gelria (Schiff, 1913), ein 1913 in Dienst gestelltes
Passagierschiff des Koninklijke Hollandsche Lloyd.
Der seit 2011 überdeckte Hof, Open Pleyn, des
Scheepvaartmuseums.
Poffertjes werden als Niederländische Mini-Pfannkuchen
übersetzt. Für mich sieht das wie Waffel und Macarons aus und zu denen
habe ich wegen dieser Sache damals in Paris ein gestörtes Verhältnis.
Amsterdam Centraal ist der Hauptbahnhof der
niederländischen Hauptstadt Amsterdam. Mit etwa 200.000 Fahrgästen am
Tag ist der Amsterdamer Hauptbahnhof nach dem Bahnhof Utrecht Centraal
der am zweitstärksten frequentierte Bahnhof der Niederlande.
1875 bekamen der Architekt P. J. H. Cuypers und der Ingenieur A. L. van
Gendt den Auftrag für einen Entwurf des Empfangsgebäudes. Es besteht
aus rotem Backstein mit Dekorationen aus Naturstein und ist im Stil der
Neorenaissance gehalten. Der etwas vorspringende Haupteingang wurde von
Cuypers bewusst als „Stadttor“ (Stadspoort) mit zwei Türmen entworfen,
wodurch die Reisenden den Eindruck bekommen, durch „das Tor“ die Stadt
zu betreten. Die Verzierungen der Türme zeigen Szenen von dem damaligen
Handel, der Industrie und der Schifffahrt.
Amsterdam Centraal wurde auf drei künstlichen Inseln
gebaut und steht wegen des sandigen, feuchten Untergrundes auf rund
9000 Holzpfählen. Der Architekt Cuypers hatte zwar den Bahnhof
entworfen, die beiden großen röhrenförmig anmutenden Bahnsteighallen
entstammen jedoch einer Planung des Eisenbahn-Ingenieurs L.J. Eijmer.
Die Fertigstellung der ersten Halle auf der Stadtseite erfolgte im Jahr
1889, die schmalere und längere Halle auf der IJ-Seite (zum Gewässer
hin) wurde im Jahr 1922 fertiggestellt.
Der beleuchtete Turm ist der A’DAM Toren mit dem Aussichtsdeck A’DAM
LOOKOUT auf der anderen Seite des IJ. Die Fähre, die den IJ alle paar
Minuten in 130 Sekunden überquert, ist kostenlos!
Am Oosterdok reiht sich das Wissenschaftsmuseum NEMO
an das VOC-Schiff 'Amsterdam' und das Schifffahrtsmuseum 'Het
Scheepvaartmuseum'.
Einer dieser klassischen Fotostopps beim 'Cafe Aen't
Water' von der Oudezijds Voorburgwal.
Was so einladend rot strahlt ist ausnahmsweise kein
Bordell, sondern das Café The Queen's Head.
Hinter der niedlichen Brücke Zeedijk ist die
Rückseite der Basilika St. Nikolaus (Basiliek van de Heilige Nicolaas).
Die prächtige katholische Kirche Basilika St.
Nikolaus (Basiliek van de Heilige Nicolaas) an der Prins Hendrikkade
von Amsterdam Centraal gesehen.
Das 'Grand Hotel Amrâth Amsterdam' liegt im
monumentalen Scheepvaarthuis (1913–1916).
Dieses hundertjährige Jugendstilhotel mit Blick auf den Kanal befindet
sich in einer ehemaligen Reederei.
Die Brücke 'Mr. J.J. van der Veldebrug' verbindet
Oosterdokskade (Hauptbahnhof) mit dem Wissenschaftsmuseum NEMO und ist
für Fußgänger und natürlich auch für Radfahrer. In den Niederlanden ist
vorrangig alles für Radfahrer. Man könnte neidisch werden.
Noch ein letzte Blick auf Scheepvaarthuis, Basiliek
van de Heilige Nicolaas und Sea Palace Restaurant, bevor es in die Koje
auf mein Hotelschiff geht.
Der kostenfreie Ausblick von der Dachterrasse des
NEMO ermöglicht folgende Perspektiven. Die Aussicht ist günstig und
gut,
trotzdem hätte ich gerne auch das Museum NEMO besucht. Ohne Vorbuchung
mit Termin und Online-Zahlung läuft in den Niederlanden aber gar nicht
mehr, wer unangekündigt und/oder mit Bargeld auftaucht ist
absolut chancenlos. Sehr schade.
Das 5-Sterne-Hotel 'Grand Hotel Amrâth Amsterdam' an
der Prins Hendrikkade über die Open Havenfront.
Die Basilika St. Nikolaus (Sint-Nicolaasbasiliek) ist
eine römisch-katholische Kirche im Zentrum von Amsterdam. Der
Architekt Adrianus Bleijs (1842–1912) entwarf die Kirche basierend auf
einer Kombination von mehreren historistischen Stilen, insbesondere des
Neo-Barock und der Neo-Renaissance.
Sie wurde zwischen 1884 und 1887 erbaut und schließlich am 7. Februar
1887 feierlich eingeweiht.
Neben den Waffeln, die hier wie aus Belgien aussehen,
haben die Niederlande schon ihre eigene Spezialität. Eine Stroopwafel
(Sirupwaffel) besteht aus zwei runden, aufeinander liegenden
Teigwaffeln mit einem Durchmesser von etwa 10 Zentimetern, zwischen
denen sich eine Füllung aus Karamell befindet.
Die Stroopwafel wurde im 19. Jahrhundert in Gouda erfunden und wird
traditionell mit Kaffee, Tee oder Kakao konsumiert. Mit Kaffee kann ich
es auf jeden Fall empfehlen, aber Kaffee geht bei mir ja immer.
Am Beursplein steht Beurs van Berlage, die große
ehemalige Börse mit quadratischem Turm, heute Zentrum für
Veranstaltungen, Konzerte und Ausstellungen. An der Front lockt das
Beurs van Berlage Grand Café.
Wer an Amsterdam denkt, denkt sofort an Coffee Shops,
Blumen oder „Sex, Drugs & Rock ’n‘ Roll“. Allen voran aber an
Fahrräder – DAS Verkehrsmittel Nummer Eins in der niederländischen
Metropole. In kaum einer anderen Stadt der Welt wird so viel Fahrrad
gefahren wie in Amsterdam, und quer durch die City zieht sich ein Netz
von Fahrradwegen, das mehr als 500 km umfasst. Aktuellen Schätzungen
zufolge gibt es in Amsterdam ca. 880.000 Fahrräder. Somit übertrifft
diese Zahl sogar die Einwohnerzahl, denn derzeit leben in der
eigentlichen City von Amsterdam ca. 810.000 Menschen.
Weiter geht es nach Den
Haag.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: