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Sevilla ist die Hauptstadt der südspanischen
Autonomen Region Andalusien und berühmt als "Wiege des Flamencos", der
hauptsächlich im Viertel Triana praktiziert wird. Zu den bedeutendsten
Wahrzeichen zählen der kunstvolle Alcázar-Palast, der unter der
Dynastie der maurischen Almohaden erbaut wurde, und die Stierkampfarena
Plaza de Toros de la Maestranza aus dem 18. Jh. Die gotische Kathedrale
von Sevilla beherbergt das Grabmal von Christoph Kolumbus und die
Giralda, ein zum Glockenturm umfunktioniertes Minarett.
Mit knapp 690.000 Einwohnern ist Sevilla die viertgrößte Stadt
Spaniens. Nach einer Legende wurde die Stadt von dem griechischen
Helden Herakles gegründet. Die Einwohner werden als Sevillanos
bezeichnet.
Sevilla liegt im Südwesten der Iberischen Halbinsel am Guadalquivir in
einer weiten und fruchtbaren Ebene in 6 m Höhe über dem Meeresspiegel.
Der Guadalquivir ist bis zum Hafen von Sevilla für Seeschiffe
befahrbar, die Flussmündung bei Sanlúcar de Barrameda ist 80 km
entfernt. Der Fluss bildete die natürliche Begrenzung des an seinem
linken, östlichen Ufer gelegenen Stadtzentrums von Sevilla; gegenüber
lag die Vorstadt Triana, die inzwischen eingemeindet wurde. Zum Schutz
vor den regelmäßigen Überschwemmungen und zur Verbesserung der
Hafenzufahrt wurde der Guadalquivir ab der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts in einem neuen geraden Flussbett im Westen an der Stadt
vorbeigeleitet.
Der Torre del Oro (deutsch: Goldturm) steht in Sevilla, der einstmals
wichtigsten Hafenstadt Andalusiens. Es handelt sich um einen – vom Rest
der eigentlichen Stadtmauer getrennt stehenden – militärischen Turm.
Sein Name ist abgeleitet von einer nicht erhaltenen, möglicherweise
vergoldeten und nur oberhalb des Fensterkranzes umlaufenden Verkleidung
aus Azulejos, die in der Sonne golden glitzernde Reflexe zeigte.
Der zwölfseitige Torre del Oro – ein Dodekagon – ist in wesentlichen
Teilen aus Hausteinen gemauert. Teile der Wandflächen sind allerdings
in der aus dem Süden Marokkos stammenden Stampflehmtechnik errichtet;
die Ecken wurden jedoch aus Stabilitätsgründen komplett aus Haustein
gemauert. Die schlanke, ebenfalls zwölfseitige Laterne ist in gleicher
Technik gebaut, hat jedoch im Gegensatz zum Unterbau – möglicherweise
in späterer Zeit hinzugefügte – Lisenenvorlagen an den Ecken. Der obere
runde Turmaufsatz von Sebastián Van der Borcht stammt aus dem Jahr 1760.
Das Mozart-Denkmal in Sevilla in Spanien ist eine Bronzeskulptur, die
den österreichischen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
darstellt.
Im Dezember 1991 wurde die Bronzestatue von Wolfgang Amadeus Mozart,
die der Maler und Bildhauer Ronaldo Campos geschaffen hatte, neben der
Hauptfassade des Teatro de la Maestranza in Sevilla eingeweiht. Zum
Aufstellungsort des Denkmals wurde erläutert, dass Sevilla aufgrund der
Mozart-Opern Die Hochzeit des Figaro und Don Giovanni, die beide in
Sevilla spielen, eine besondere Beziehung zu Mozart hat.
Das Denkmal befindet sich auf einem einfachen, quadratischen Sockel.
Als Material für die Skulptur wurde Bronze verwendet. Mozart trägt eine
Perücke und ist mit einem offenen Gehrock bekleidet. In der rechten
Hand hält er eine Violine, in der linken einige Notenblätter, auf die
er schaut. Mit dem linken Ellenbogen stützt er sich auf einer kunstvoll
geschnitzten Stuhllehne ab. Das rechte Bein ist auf der Sitzfläche des
Stuhls abgestützt.
So sehen Stiegenhäuser in Sevilla aus.
Die Kapelle von San José (Capilla de San José) ist ein kleiner Tempel im Barockstil, der sich im Herzen des historischen Zentrums der Stadt befindet.
Im
Inneren ist die Kapelle von San José in ihrem Kirchenschiff mit einem
Tonnengewölbe mit Lünetten bedeckt, während die Hauptkapelle von einer
elliptischen Kuppel bedeckt ist, die von einer blinden Laterne gekrönt
wird. Entlang seiner Wände präsentiert es interessante barocke
Altarbilder und Wandmalereien aus dem 18. Jahrhundert.
Das
Hauptaltarbild ist im barocken Stil von Sevilla. Es wurde vom
portugiesischen Bildhauer Cayetano de Acosta geschaffen.
Das Altarbild von Santa Ana und der Hochzeit der Jungfrau Maria ist im
Barockstil. Es besteht aus zwei salomonischen Säulen, die einen
Halbkreisbogen tragen.
Die Plaza de España ist einer der bekanntesten Plätze in Sevilla,
Spanien. Als Sevilla 1929 die Iberoamerikanische Ausstellung
veranstaltete, wurden viele Gebäude für die Ausstellung im María Luisa
Park errichtet, unter diesen die Plaza de España von Aníbal González
Álvarez-Ossorio (der ebenfalls leitender Architekt der
Gesamtveranstaltung war). Von „Gebäude“ wird hier deshalb gesprochen,
weil der Platz durch ein halbkreisförmiges Gebäude, das sich nahtlos um
den Platz legt, erst gebildet wurde.
Der Halbkreis hat einen Durchmesser von 200 Metern und soll eine
Umarmung der südamerikanischen Kolonien durch Spanien symbolisieren.
Außerdem zeigt die Öffnung des Halbkreises in Richtung Fluss, als
Parabel für den Weg, dem man folgen muss, um nach Amerika zu gelangen.
Im Gebäude sind verschiedene Behörden und Verwaltungen untergebracht.
Die Oberfläche des Platzes beträgt 50.000 m², von denen 19.000 m²
bebaut sind und die restlichen 31.000 m² offene Fläche darstellen.
Ringsum befindet sich ein Kanal mit 515 Meter Länge. Dieser wird
überquert von 4 Brücken, welche die vier alten Königreiche Spaniens
(Kastilien, León, Aragón und Navarra) repräsentieren sollen.
An seiner Erbauung arbeiteten mehr als tausend Arbeiter zur gleichen
Zeit. Der Bau begann bereits 1924 und wurde vom Architekten Vicente
Traver im Jahr 1928 vollendet.
Das Gebäude ist versehen mit Klinkern, Marmor und Keramiken, die ihm
ein Aussehen in einer verspielten Mischung zwischen Renaissance und
Barock verleihen.
An den Wänden befinden sich eine Reihe von Kachelornamenten (Azulejos),
welche an die 48 spanischen Provinzen erinnern sollen und in
alphabetischer Reihenfolge angeordnet sind. Dabei stellen sie
Landkarten der Provinzen, Mosaike mit historischen Begebenheiten sowie
die Wappen der Hauptstädte jeder Provinz dar. Der Platz war damit das
insgesamt teuerste Ausstellungselement der Veranstaltung.
Universität Sevilla (Universidad de Sevilla) an der C. San Fernando
Híspalis-Brunnen (Fuente de Híspalis de Puerta de Jerez)
Dieser Brunnen, der 1929 in der Mitte des Platzes Puerta Jerez
aufgestellt wurde, bietet ein idyllisches Bild von Hispalis während der
Römerzeit. Frau mit Kindern genießt das Leben an einem Ort, an dem
Sevilla heute gedeiht.
Vergessen scheinen die Massaker, die die römischen Armeen bei der Eroberung großer Teile Europas angerichtet haben.
Blick von Puerta Jerez in die Av. de la Constitución zur Kathedrale von Sevilla (Catedral de Sevilla).
Curro Romero Bronzestatue (Monumento a Curro Romero) außerhalb der Stierkampfarena der Real Maestranza
Francisco Romero López (* 1933), besser bekannt als „Curro“ Romero oder „El Faraón de Camas“, ist ein spanischer Stierkämpfer. Er
begann seine berufliche Laufbahn 1954 zusammen mit Limeño im Viertel La
Pañoleta in Camas, nahe Sevilla und war 42 Jahre aktiv.
Die Stierkampfarena (Plaza de toros de la Real Maestranza de Caballería de Sevilla) ist eine große königliche Arena aus dem Jahr 1761 mit Stierkampfmuseum, in der noch heute Stierkämpfe stattfinden.
Uferpromenade P.º Alcalde Marqués del Contadero mit stufenlosem Plateauwechsel.
Der Turm 'Torre del Oro' wurde um 1220 im Auftrag des von den in
Marrakesch (Marokko) residierenden Almohaden eingesetzten Gouverneurs
Abū l-ʿUlāʾ errichtet.
An der Spitze ist kein Leuchtkörper, sondern der Vollmond.
Die 'Puente de San Telmo' ist eine elegante, 1931 errichtete Brücke über den Guadalquivir mit Gehwegen, Radspur und Stadtblick.
Von der Basis des Turms aus wurde seinerzeit eine schwere eiserne Kette
unter Wasser auf die andere Seite des Flusses Guadalquivir zum nicht
erhaltenen Torre de la Fortaleza, geführt. Auf diese Weise konnte der
Hafen von Sevilla gegen stromaufwärts fahrende (Kriegs-)Schiffe
geschützt werden. Es sollte Ramón de Bonifaz jedoch gelingen, die Kette
mit der kastilischen Flotte zu durchbrechen, der somit Ferdinand III.
im Jahre 1248 half, Sevilla zu erobern (Reconquista).
Im Mittelalter diente der Turm als Gefängnis, ab dem 16. Jahrhundert
dann als Lagerstätte für Edelmetalle, welche in regelmäßigen Abständen
von der spanischen Silberflotte aus den Kolonien in Übersee
herbeigeschifft wurden. Diese Funktion könnte eine weitere Ursache für
seine Namensgebung sein.
Plaza del Triunfo an der Südseite der Kathedrale von Sevilla (Catedral de Sevilla)
Puerta del León ist der im 12. Jh. erbaute Haupteingang zum Palast Alcazár, benannt nach dem Löwen aus Kacheln über dem Tor.
Patio de Banderas ist ein historischer, von Bäumen gesäumter Platz mit
kleinem Brunnen und malerischem Blick auf die Kathedrale. Oder in die
Gegenrichtung auf Alcázar Siviglia.
Die Kathedrale von Sevilla (Santa María de la Sede) ist die
Bischofskirche des Erzbistums Sevilla in Sevilla. Sie ist die größte
gotische Kirche Spaniens und eine der größten Kirchen der Welt. Sie
wurde 1401–1519 erbaut, steht seit 1928 unter Denkmalschutz und gehört
seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Fuente de la Farola (Fuente Farola) am Pl. Virgen de los Reyes
Die Kathedrale ist von angeketteten Säulen umgeben. Sie dienten zur
Markierung der Grenzen der zivilen und kirchlichen Gerichtsbarkeit im
16. Jahrhundert: Das "Asylrecht" oder "Entziehungsrecht", das die
Gerichtsvollzieher daran hinderte, sakrale Orte zu betreten, um
Menschen zu verhaften, war ein gern genutztes Mittel, um der
ordentlichen Justiz zu entgehen. Die ältesten Säulen befinden sich von
der Giralda bis zur Puerta de San Miguel. Die meisten von ihnen sind
römischen Ursprungs und wurden aus Italica gebracht, um in der
Kathedrale wiederverwendet zu werden.
Westseite der Kathedrale von Sevilla (Catedral de Sevilla)
Iglesia Colegial del Divino Salvador ist die Erlöserkirche an der Plaza del Salvador in Sevilla.
Die Kirche von El Salvador ist nach der großen Kathedrale von Sevilla
die wichtigste Kirche in Sevilla. Die Kirche wurde an einer Stelle
errichtet, an der zur Römerzeit eine Basilika und in der maurischen
Zeit eine Moschee gestanden hatte.
Im Jahr 1671 wurde die Moschee abgerissen und zwischen 1674 und 1712
wurde die barocke Kirche von Leonardo de Figueroa gebaut, wobei die
Kirche zwischenzeitlich einmal einstürzte. Die Kirche zeichnet sich
durch vergoldete Holzschnitte, einen schönen Hauptaltar und zahlreiche
Wand- und Deckengemälde aus.
Erwähnenswert sind vor allem die Sakramentskapelle und die
Heiligenstatuen. Padre Jesús de la Pasión und des San Cristóbal von
Juan Martínez Montañez und des Santísimo Cristo del Amor, ein Werk des
aus Cordoba stammenden Juan de Mesa. Bemerkenswert sind aber auch die
Orgel aus dem XVIII. Jahrhundert und die Sakristeien, sowohl die obere
als auch die untere.
Praktischerweise ist der kostenplfichtige Zutritt als Kombiticket um
EUR 12,- mit der Catedral de Sevilla und dem Giralda erhältlich.
Während bei der Kathedrale lange Schlangen beim Kassenschalter sind,
ist hier nichts los.
Mit dem Kombiticket komme ich dann beim San Cristobal ohne jegliche
Warterei in die Kathedrale von Sevilla und auch auf La Giralda. Toll!
Barocke römisch-katholische Kirche in einer ehemaligen Moschee mit kunstvollem Altar und hohem Kirchenschiff.
Der Metropol Parasol ist eine Hybridkonstruktion aus Holz, Beton und
Stahl in der Altstadt der spanischen Stadt Sevilla. Er wurde von 2005
bis April 2011 auf der Plaza de la Encarnación errichtet, an der Stelle
einer früheren Markthalle aus dem Jahr 1842. Das Bauwerk mit
organischen Strukturen wurde durch den deutschen Architekten Jürgen
Mayer H. entworfen. Das neue Wahrzeichen von Sevilla hat eine Länge von
150 Metern, eine Breite von 70 Metern und eine Höhe von 26 Metern und
gilt als größtes Holzbauwerk der Welt. In Sevilla wird die Konstruktion
auch als Las Setas (übersetzt: Die Pilze) oder als Las Setas de la
Encarnación bezeichnet. Sein Aussehen, der Standort, die
Bauverzögerungen und Kostenüberschreitungen beim Bau führten zu
öffentlichen Kontroversen.
Setas de Sevilla ist eine spektakuläre Holzkonstruktion mit
archäologischem Museum, begehbarem Dach und Aussichtspunkt. Zutritt
auschließlich nach ganz oben um EUR 5,-.
Die Konstruktion besteht aus sechs sonnenschirmartigen Strukturen mit
pilzähnlicher Form, die stellenweise miteinander zu einem Sonnenschutz
verbunden sind. Inspiriert wurde das Bauwerk durch die Säulen der
Kathedrale von Sevilla und durch die Birkenfeigenbäume auf dem
nahegelegenen Plaza del Cristo de Burgos.
Unter dem Metropol Parasol befinden sich Läden, ein Markt, Bars,
Restaurants und ein archäologisches Museum, das Antiquarium, in dem
sich Überreste aus römischer und maurischer Zeit befinden. Auf dem Dach
befinden sich Veranstaltungsräume sowie Stege, die einen freien Blick
über die Stadt ermöglichen.
Für den Bau wurden 3500 Kubikmeter Furnierschichtholz und 700 Tonnen
Stahl verwendet. Er besteht aus 3400 verschiedenen Bauteilen. Für das
Design des Metropol Parasol erhielt der Architekt Mayer den Preis 'Best
of the best 2012' des Red Dot Design Awards und das Bauwerk wurde für
den 'Mies van der Rohe Award 2013' nominiert.
Die Südostseite der Kathedrale von Sevilla (Santa María de la Sede)
Das Minarett der alten maurischen Moschee, heute Turm der Kathedrale,
Giralda genannt, ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Turm ist der Rest
der einstigen Moschee aus dem Jahr 1184 und war damals eines der
höchsten Bauwerke der Welt (nur von den zwei größten der drei Pyramiden
in Gizeh (Ägypten) übertroffen).
Parque de María Luisa ist ein weitläufiger, markanter Park mit schönen Plätzen, angelegten Gärten, Springbrunnen und Denkmälern.
'Pabellón de Alfonso XII e Isleta de los patos' ist ein Pavillon mit
Blick auf einen kleinen Teichbereich und viel Tierwelt. Gerne genutzt
als Fotolocation für Hochzeiten und Erstkommunionen.
'Isleta de los Pájaros' ist die Vogelinsel im Parque de María Luisa.
Der Tunnel durch den Monte Gurugú im Parque de María Luisa
Der Plaza de Espana in Sevilla ist ein belebter Platz im pulsierenden
Zentrum der Stadt Sevilla, der historisch und architektonisch bedeutend
ist. Der Anlass zur Erbauung des Plaza de Espana war die
Iberoamerikanische Ausstellung im Jahr 1929. Die damalige Intention des
Architekten Anibal González ist es gewesen, die Architektur der Stadt
einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Resultat dessen
Schaffens und Kreativität kann sich sehen lassen: es ist ein
spektakulärer Platz entstanden, der auf roten Backsteinen mit Einsätzen
von farbenfrohen Keramikfliesen basiert.
Der Plaza de Espana ist ein hübscher Platz in Form eines Halbkreises,
der durchschnittlich 200 Meter groß ist. Diese Formgebung symbolisiert
eine Umarmung des Landes Spanien mit seinen einstigen Kolonien. Da der
Platz zum Fluss hin ausgerichtet ist, soll diese Anordnung den Weg nach
Amerika kennzeichnen. Die Verzierungen aus rotem Backstein, Keramik-
und Marmorelemente lassen den Barock- und Renaissance-Stil aufleben.
Insbesondere der Aufsehen erregende Turm fällt ins Auge und ist
zugleich das kostenintensivste Bauwerk des gesamten Komplexes.
Der Platz wird von einem Fluss eingebettet, über dem vier Brücken
erbaut sind. Diese vier Brücken stehen sinnbildlich für die vier
einstigen Königreiche des Landes Spanien. Die Wände sind mit Ornamenten
und Sitzbänken verziert, die aus Fliesen angefertigt sind und die 48
Provinzen des Landes präsentieren. Weitere Attraktionen: Mosaike mit
Darstellungen geschichtsträchtiger Ereignisse, Karten einzelner
Provinzen, Abbildungen von Wappen jeder einzelnen Stadt und mit Nischen
verzierte Säulen, die einst als Aufbewahrungsort für Bücher oder Kunst
galten. Und genau an diesem Platz wurde die Eröffnungsfeier der
Exposition aufgeführt, an der einst König Alfonso XIII. teilnahm. Heute
dient das große Gebäude des Platzes als Sitz der andalusischen
Regierung und Ämter sowie der Statthalterschaft des Militärs. Bis heute
ist der Plaza de Espana als einer der imposantesten Schauplätze für die
zeitgenössische Architektur Spaniens bekannt.
Besondere Berühmtheit erlangte der Platz als Drehort der Episode II der
Star Wars-Saga mit dem Titel „Angriff der Klonkrieger“. Bei diesem Film
wird der Plaza de Espana als Heimat eines Palastes der Stadt Theed in
Naboo präsentiert. Damals war es möglich, Regisseur George Lucas bei
seinen Dreharbeiten im Jahr 2001 über die Schulter zu schauen. Und
diese Chance ließen sich viele Filmfans nicht entgehen. Doch nach dem
Ende der Ausstellung wurde der Plaza de Espana nicht nur als Drehort
für Science Fiction-Filme genutzt. Heute ist an diesem Ort ebenfalls
das Militärmuseum der Stadt untergebracht. Besucher der Einrichtung
dürfen sich auf ein Sammelsurium seltener Ausstellungsstücke aus der
Kolonialzeit freuen. Weniger bekannt, aber umso faszinierender ist der
prachtvolle Theatersaal im Innenbereich, der noch nicht einmal von den
meisten Einheimischen besucht werden kann.
Weitere sehenswerte Attraktionen sind das neben dem Nordturm
befindliche Monumento a la Raza oder die Glorieta de Goya, die an den
namhaften Maler Francisco de Goya erinnert. Als Reminiszenz an den
Erbauer Anibal González wurde im Jahr 2011 eine 2,50 Meter hohe
Bronzestatue am Haupteingang des Platzes aufgestellt.
Aníbal González mischte einen an der Renaissance inspirierten Stil mit
den typischen Elementen der Stadt: unverputzte Ziegel, Keramik und
Schmiedeeisen (von Domingo Prida).
Sein Grundriss ist halbrund. 2 Türme ragen an den beiden Seiten über
den Platz hinaus, der das Hauptgebäude umrahmt, in dem sich die
Räumlichkeiten befinden. Zwischen beiden Türmen verläuft eine Reine von
Galerien mit Rundbögen-Arkaden, die zu verschiedenen Bereichen des
Platzes führen, auf dem ein Brunnen steht.
Instituto Geografico Nacional, Cuartel General Fuerza Terrestre del Ejército de Tierra, Ministerio de Defensa
Der Guadalquivir ist mit einer Länge von 657 km der fünftlängste Fluss
Spaniens (nach Tajo, Ebro, Duero und Guadiana) und der längste in
Andalusien. Der Name stammt aus dem Arabischen al-wād al-kabir oder
Wadi al-Kabir, das große Tal‘. Der Fluss wurde von präromanischer Zeit
bis in die al-Andalus-Zeit hinein Baetis (spätere Schreibweise Betis)
genannt. Er war namensgebend für die römische Provinz Hispania Baetica.
Der Guadalquivir ist der einzige schiffbare Fluss Spaniens. Derzeit ist
er bis Sevilla auch für Hochseeschiffe schiffbar. Zu Zeiten der Römer
war er bis Córdoba zu befahren.
Capilla Virgen del Carmen ist eine katholische Kirche direkt am Centro
Temático de la Tolerancia del Castillo de San Jorge an der Brücke
Puente de Isabel II.
Puente de Isabel II ist eine historische eiserne Bogenbrücke, 1852
eröffnet, die den Stadtteil Triana mit dem Zentrum von Sevilla
verbindet.
Die Basilica de Santa María de la Esperanza Macarena, die allgemein als
Basílica de la Macarena bekannt ist, ist eine katholische Kirche. Sie
erhebt sich an der Nummer 1 der Bécquer-Straße im Stadtviertel La
Macarena. Das Gebäude ist zugleich Sitz der Bruderschaft Hermandad de
La Esperanza Macarena, die am frühen Morgen des Karfreitags hier den
Bildnissen der María Santísima de la Esperanza Macarena und Nuestro
Padre Jesús de la Sentencia huldigt.
Mit dem Bau des Gotteshauses wurde 1941 begonnen. Pedro Segura y Sáenz,
Erzbischof von Sevilla, segnete das Gelände, auf dem die Kirche
errichtet werden sollte und legte auch den ersten Stein. 1949 war der
Bau beendet und sie wurde am 18. März von demselben Erzbischof
eröffnet.
Als Paten standen Queipo de Llano und Serafina Salcedo
bereit, Kardinal José María Bueno Monreal, Erzbischof der Stadt, weihte
sie am 7. Oktober 1966 ein. Die Kirche selbst wurde nach einem Entwurf
des Architekten Aurelio Gómez Millán aus Sevilla gestaltet und besteht
aus einem Kirchenschiff mit seitlichen Kapellen.
Am 12. November 1966
erklärte Papst Paul IV. den Tempel zu einer kleinen Basilika, einer
Basilica Minor. Sie war damals die erste sevillanische Kirche, der
diese Ehre zuteil wurde.
Das Minarett der alten maurischen Moschee, heute Turm der Kathedrale,
Giralda genannt, ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Turm ist der Rest
der einstigen Moschee aus dem Jahr 1184 und war damals eines der
höchsten Bauwerke der Welt (nur von den zwei größten der drei Pyramiden
in Gizeh (Ägypten) übertroffen).
Außergewöhnlich ist, dass dieser Turm bis zur Höhe des Glockenstuhles,
d. h. bis zu der Galerie auf ca. 70 m Höhe, zu Pferde bestiegen werden
kann. Statt Treppen legten die Baumeister eine ca. 2,50 m breite Rampe
an, deren Deckenhöhe einen Aufstieg zu Pferd ermöglicht. Durch diese
Rampe (anstelle von Treppen) konnten wichtige Nachrichten rasch
verkündet werden.
Auf der Plaza de las Cruces, dem Kreuzplatz, stehen drei Säulen, auf
deren Spitzen sich jeweils ein schmiedeisernes Kreuz befindet. Die
größte dieser Säulen ist antik. Sie stammt aus einem unbekannten
römischen Bauwerk. Denn auch Sevilla bildet keine Ausnahme von der
Regel: Seine Einwohner zögerten nicht davor, äußerst regelmäßig
Materialien aus den Ruinen der römischen Bauwerke zu entnehmen, um die
schön verarbeiteten Säulen oder Pfeiler dann wiederzuverwerten.
'Jardines de murillo' ist ein urbaner Landschaftspark mit befestigten
Gehwegen, Bänken, Schatten spendenden Bäumen und historischem Denkmal.
Monumento a Cristóbal Colón - Das Kolumbus-Denkmal befindet sich auf dem Paseo de Catalina de Ribera.
Die Architektur des Denkmals stammt von Juan Talavera y Heredia und die
Skulptur Lorenzo Coullaut Valera. Es wurde 1921 platziert
Es besteht aus einem Sockel und zwei Steinsäulen. In der Mitte der
Säulen befinden sich zwei Karavellenbögen. Zusammen mit den Bugs gibt
es zwei Kartuschen, eine auf jeder Seite, mit den Namen von Isabel bzw.
Fernando. Sowohl die Bugs als auch die beiden Kartuschen sind aus
Bronze. Auf der Basis der beiden Säulen befinden sich zwei
Marmormedaillons, eines auf jeder Seite, mit der Büste von Columbus
bzw. dem Wappen der Katholischen Könige. An der Spitze befindet sich
ein Löwe mit einem Reichsapfel. Seine Gesamthöhe beträgt 23 Meter. Das
gesamte Denkmal steht auf dem kreisförmigen Becken eines Brunnens.
Die Kathedrale von Sevilla (Santa María de la Sede) ist die
Bischofskirche des Erzbistums Sevilla in Sevilla. Sie ist die größte
gotische Kirche Spaniens und eine der größten Kirchen der Welt. Sie
wurde 1401–1519 erbaut, steht seit 1928 unter Denkmalschutz und gehört
seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Geschichte der Orgeln in der Kathedrale von Sevilla lässt sich bis
in das Jahr 1479 zurückverfolgen. Im Laufe der Zeit gab es diverse
Instrumente.[2] Heute befinden sich im Mittelschiff (Chor) zwei große
Orgeln. Sie sind spiegelbildlich zueinander in zwei Jochen gebaut mit
dem Orgelprospekt jeweils zum Mittelschiff und zu den Seitenschiffen.
Ihre barocken Prospekte sind aus massiven Holz gefertigt.
In der Kathedrale befindet sich neben prachtvollen Grabplastiken des
Mittelalters auch das 1902 errichtete Grabmal für Christoph Kolumbus.
Der Verbleib seiner Gebeine war nach mehrmaligen Atlantiküberquerungen
ungewiss. Die vier Sargträger verkörpern die Königreiche Kastilien,
León, Aragón und Navarra.
Die Kathedrale wurde in den Jahren 1401 bis 1519 im Stil der Gotik auf
den Überresten der im 12. Jahrhundert errichteten arabischen Mezquita
Mayor gebaut. Sie ist das größte religiöse Gebäude Spaniens und zählt
zu den größten Kathedralen der Welt. Ihre Länge beträgt zusammen mit
der Königskapelle 145 m, ihre Breite 82 m. Die Höhe des mittleren
Kirchenschiffes beträgt 42 m, insgesamt besitzt die Kathedrale fünf
Kirchenschiffe.
'Sacristía Mayor' st ein Bau des 16. Jahrhunderts und birgt wertvolle
Kunstschätze, unter anderem die Schlüssel von Sevilla (1248), ein
Reliquiar von Alfonso X., eine Kreuzreliquie der hl. Helene, einen
Bronzekandelaber von Bartolome Morel und das Gemälde „Kreuzabnahme“ von
Pedro de Campana.
'Sacristía de los Cálices' ist die Sakristei der Kelche, von 1529.
Gemälde von Goya (Hl. Justina und Hl. Rufina), Luis de Morales (Pieta)
und Murillo (Hl. Familie).
Die Kapelle Capilla de San Antonio beherbergt das von Murillo
geschaffene Bild La Visión de San Antonio (Visionen = Die Wahngebilde,
gemeint sind die Versuchungen des hl. Antonius).
Buntglasfenster von Juan Bautista de León (1685): Santas Justa y Rufina (Heilige Justa und Rufina). 1813 reformiert. Es befindet sich auf der linken Seite der Kapelle als Lichtquelle für den Aufenthalt.
Die Kathedrale von Sevilla ist die größte gotische Kathedrale der Welt.
Ihr Grundriss hat jedoch nicht die für diese Tempelart typische
lateinische Kreuzform, sondern ist quadratisch. Der Grund dafür ist,
dass sie über der alten Hauptmoschee der Stadt gebaut wurde und sich
der bestehenden Struktur anpasste. So wurde aus dem arabischen Minarett
der Glockenturm des Gebäudes, die Giralda, die zum damaligen Zeitpunkt
mit ihren fast hundert Metern Höhe der höchste Turm der Welt war. Auch
der Orangenhof und das Tor des Vergebens oder Puerta del Perdón sind
ein Überbleibsel der Moschee.
'Sala Capitular' ist der Kapitelsaal, erbaut 1530 bis 1592. Gemälde Unbefleckte Empfängnis von Murillo, um 1650 bis 1670.
Täglich dehnen sich die Gewölbe des Gebäudes aufgrund von
Temperaturschwankungen um mehrere Zentimeter aus. Morgens gehen sie
wegen der Hitze nach oben, und am Ende des Tages gehen sie nach unten,
wobei sie eine ähnliche Bewegung wie beim Atmen machen. Dies wurde im
Jahr 2006 durch Sensoren entdeckt wurde, die während eines
Restaurierungsprozesses angebracht wurden. Diese "Flexibilität" ist
entgegen dem Anschein ein Vorteil, der die Kathedrale sicherer macht,
da ihre Architektur im Falle einer Katastrophe Raum für Bewegung bietet.
Die Capilla Mayor birgt mit dem Retablo, einem Hauptwerk der spanischen
Holzschnitzgotik, das größte Altarretabel der Welt. Es entstand unter
mehreren Meistern zwischen 1482 und 1564 und misst 23 (Höhe) mal 20
(Breite) Meter. Unten thront mittig das in Silber getriebene Bild der
Virgen de la Sede, darüber breiten sich 45 prachtvolle und detailreiche
Relieffelder mit holzgeschnitzten Szenen aus dem Leben Jesu Christi und
Mariä aus.
Im Glockenhaus hängen 24 Glocken, 20 an der Außenseite – je 5 an jeder
Seite – und 4 Glocken innen. Auf der Spitze des Turms steht der
bronzene Giraldillo. Es handelt sich dabei um eine weibliche Statue als
Inkarnation (Verkörperung) des triumphierenden christlichen Glaubens.
Sie ist 4 m hoch, wiegt ca. 2.000 kg und stammt von dem Künstler
Bartolomé Morel. Heute handelt es sich bei dem Giraldillo die sich an
der Puerta de San Cristobal (Puerta de la Lonja), vor der Kathedrale
befindet um eine Kopie des restaurierten Originals.
Einschließlich der in christlicher Zeit durchgeführten Erweiterungen,
mit dem Giraldillo, misst die Giralda 104,5 Meter. Der Name Giralda
(spanisch: girar – drehen, kreisen) stammt von der Wetterfahne auf der
Turmspitze.
Am Westportal, der Puerta del Perdón kontrastieren maurische
Stilmerkmale wie kufische Schrift und Hufeisenbogen mit christlicher
Kunst. Der Torbogen führt in den Orangenhof (Patio de los Naranjos).
Vor der Westfassade der Kathedrale befindet sich der ehemalige Vorhof
der Moschee. Der noch aus westgotischer Zeit stammende Brunnen wurde
von den Mauren für rituelle Waschungen genutzt.
Das Minarett der alten maurischen Moschee, heute Turm der Kathedrale,
Giralda genannt, ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Turm ist der Rest
der einstigen Moschee aus dem Jahr 1184 und war damals eines der
höchsten Bauwerke der Welt (nur von den zwei größten der drei Pyramiden
in Gizeh (Ägypten) übertroffen).
Außergewöhnlich ist, dass dieser Turm bis zur Höhe des Glockenstuhles,
d. h. bis zu der Galerie auf ca. 70 m Höhe, zu Pferde bestiegen werden
kann. Statt Treppen legten die Baumeister eine ca. 2,50 m breite Rampe
an, deren Deckenhöhe einen Aufstieg zu Pferd ermöglicht. Durch diese
Rampe (anstelle von Treppen) konnten wichtige Nachrichten rasch
verkündet werden.
Im Glockenhaus hängen 24 Glocken, 20 an der Außenseite – je 5 an jeder
Seite – und 4 Glocken innen. Auf der Spitze des Turms steht der
bronzene Giraldillo. Es handelt sich dabei um eine weibliche Statue als
Inkarnation (Verkörperung) des triumphierenden christlichen Glaubens.
Sie ist 4 m hoch, wiegt ca. 2.000 kg und stammt von dem Künstler
Bartolomé Morel. Heute handelt es sich bei dem Giraldillo die sich an
der Puerta de San Cristobal (Puerta de la Lonja), vor der Kathedrale
befindet um eine Kopie des restaurierten Originals.
Einschließlich der in christlicher Zeit durchgeführten Erweiterungen,
mit dem Giraldillo, misst die Giralda 104,5 Meter. Der Name Giralda
(spanisch: girar – drehen, kreisen) stammt von der Wetterfahne auf der
Turmspitze.
Ausblick vom Giralda zu Setas de Sevilla, Puente del Alamillo und dem Waldbrand auf Sierra Morena de Sevilla.
Torre Sur im Ensemble Plaza España
Parque de María Luisa ist ein weitläufiger, markanter Park mit schönen Plätzen, angelegten Gärten, Springbrunnen und Denkmälern.
'Fuente de las Ranas' ist der älteste Brunnen im gesamten Gehege und stammt aus dem Jahr 1914.
Der große Stadtpark von Sevilla wurde vom französischen
Landschaftsarchitekten Forestier für die Iberoamerikanische Ausstellung
von 1929 angelegt.
Mit ihm kommt ein rein hispanischer Gartenstil wieder auf, der den
Namen "neosevillanisch" oder "neuarabisch" erhalten sollte und großen
Einfluss auf alle öffentlichen Gärten Spaniens des ersten
Jahrhundertdrittels hat. Ein Großteil seiner Plätze, Rondelle und
Denkmäler ist Figuren der spanischen Literatur gewidmet, so die
Glorieta de Bécquer, Cervantes, Hermanos Machado, etc. Eine seiner
Hauptmerkmale ist ohne Zweifel der Einsatz von Brunnen, Weihern und
Mobiliar aus Backstein und Kacheln.
'Monumento a Gustavo Adolfo Bécquer' ist ein Denkmal für den Dichter
Gustavo Adolfo Bécquer mit Statuen auf einer Steinbank rund um eine
große Zypresse.
Sevilla – vielleicht eine Gründung der Phönizier – war bereits vor der
Ankunft der Römer ein wichtiges Handelszentrum und hieß im Altertum
Hispalis. Sein Name leitet sich vom phönizischen Spal ab, was unteres
Land bedeutet. Römer und Araber haben es jeweils in ihre Sprache
umgeformt. Damals mündete der Guadalquivir (lat. Baetis) bei Sevilla in
einen großen Binnensee. Inzwischen ist dieser See versandet, aber
kleinere Seeschiffe können Sevilla noch anlaufen. Gaius Iulius Caesar
erhob die Stadt 45 v. Chr. zur colonia (Colonia Romulensis oder Colonia
Iulia Romula). Híspalis war eine der bedeutendsten Siedlungen in der
Provinz Baetica und wurde mehrfach von Kaisern besucht.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: