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Sopron (deutsch Ödenburg, burgenländisch-kroatisch
Šopron) ist eine Stadt mit Komitatsrecht im Nordwesten von Ungarn,
südwestlich des Neusiedler Sees. Sie hat über 60.000 Einwohner und
liegt im Komitat Győr-Moson-Sopron (deutsche Entsprechung:
Verwaltungsbezirk Raab-Wieselburg-Ödenburg). Das Stadtgebiet wird von
der Ikva durchflossen und ragt wie ein Sporn in österreichisches
Staatsgebiet.
Scarbantia, auch Scarabantia, war eine römische Stadt an der Stelle des
heutigen Sopron (Ödenburg) in Ungarn.
Nach dem Ersten Weltkrieg sollte Sopron (Ödenburg) Hauptstadt des neu gebildeten österreichischen Bundeslandes Burgenland werden, was eine umstrittene Volksabstimmung in Ödenburg verhinderte. Damals wurde Sopron zur treuesten Stadt (Civitas Fidelissima) gekürt. Daran erinnert die Loyalitätsfahne.
Die Fassade vom Széchenyi Apartment Sopron am
Széchenyi tér.
Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs am Deák
tér.
St. Judas Thaddäus (Soproni Szent Júdás Tádé-templom)
St. Judas Thaddäus (ungarisch Szent Júdás
Tádé-templom) ist ein Sakralbau in Sopron. Die Kirche befindet sich am
Széchenyi tér 4, am südlichen Rand der historischen Innenstadt Soprons.
Die Ankunft der Dominikaner in Sopron war der Gräfin
Erzsébet Batthyány zu verdanken: 1674 lud sie die Mönche aus den
österreichischen Provinzen in die Stadt ein und bot ihre eigenen
Ländereien zum Bau des Klosters an. Aus dem Preis des Grundstücks und
Spenden begannen die Dominikaner um 1700 mit dem Bau ihrer Kirche und
ihres Klosters, die dem heiligen Apostel Judas geweiht waren.
Sankt-Judas-Thaddäus-Kirche (ehemalige
Dominikanerkirche)
Die barocke Einrichtung der Kirche, der Hauptaltar,
die Statue des Ordensgründers, die vergoldete und bemalte Holzkanzel,
die Bänke und der Beichtstuhl wurden im 18. Jahrhundert von einem
Dominikanermönch geschnitzt.
Judas Thaddäus ist einer der zwölf Apostel und wird
in einigen Konfessionen als Heiliger verehrt.
Die ehemalige Dominikanerkirche wurde zwischen 1719
und 1725 zu Ehren des Heiligen Apostels Judas Thaddäus im Stil des
Barock erbaut.
Die Türme der Kirche St. Judas Thaddäus (ungarisch
Szent Júdás
Tádé-templom) wurden 1775 hinzugefügt.
Postfiliale Sopron Posta am Széchenyi tér 7.
Denkmal zur Erinnerung an das Jahr 1956.
Der Ungarische Volksaufstand bezeichnet die bürgerlich-demokratische
Revolution und den Freiheitskampf von 1956 in der Volksrepublik Ungarn,
bei denen sich breite gesellschaftliche Kräfte gegen die Regierung der
kommunistischen Partei und der sowjetischen Besatzungsmacht erhoben.
Der Freiheitskampf endete mit der Invasion der durch Einmarsch
verstärkten übermächtigen Sowjetarmee, die eine pro-sowjetische
Regierung unter János Kádár installierte.
Magyar Művelődés háza ist das Haus der ungarischen Kultur.
Es ist das Konferenz- und Kulturzentrum Franz Liszt 'Liszt Ferenc
Kulturális Központ Sopron't, der im Oktober 1820 in Sopron als
Neunjähriger sein erstes Konzert gab.
Denkmal für den ungarischen Staatsreformer István
Széchenyi (1791 - 1860).
István Széchenyi war ein ungarischer Graf, Staatsreformer und
Unternehmer. Er widmete er sich ab 1825 ganz dem wirtschaftlichen
Fortschritt in Ungarn, um den Rückstand gegenüber dem Westen
aufzuholen, und der Verbesserung der Stellung der ungarischen Nation
innerhalb der Habsburgermonarchie. Dieses Engagement brachte ihm den
Ehrentitel „Größter Ungar“ ein, der bis heute verwendet wird.
Sein Porträt ist auf dem umlaufenden 5000-Forint-Schein der Ungarischen
Staatsbank abgebildet.
Franz Liszt, ungarisch Liszt Ferenc (1811 - 1886),
war ein österreichisch-ungarischer Komponist, Pianist, Dirigent,
Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller mit deutscher
Muttersprache.
Liszt war einer der prominentesten und einflussreichsten
Klaviervirtuosen und mit einem Œuvre von über 1300 Werken und
Bearbeitungen zugleich einer der produktivsten Komponisten des 19.
Jahrhunderts.
Der Komponist Franz Liszt kam in Raiding, in der Nähe
von Sopron zur Welt, gab hier sein erstes Konzert mit neun Jahren und
wurde 1840 Ehrenbürger der Stadt. Heute zeigt eine thematische Route
die wichtigsten Schauplätze seines Schaffens.
Petőfi tér mit einer Brunnenanlage Zenélő szökőkút -
offenbar nicht im Betrieb.
Petőfi-Theater (Petőfi Színház) und dazugehöriges
Denkmal.
Sandor Petöfi (ungarisch Petőfi Sándor, slowakisch Alexander Petrovič,
1823- 1849) war ein ungarischer Dichter, Volksheld und Freiheitskämpfer
der ungarischen Revolution 1848.
Statue vom Mädchen mit Gitarre
(Leány gitárral szobor) in der Templom utca.
Der Turm gehört zur Evangelischen Kirche (Soproni Evangélikus
Egyházközség temploma).
In der Fegyvertár utca blickt man direkt auf die
Ursulinenkirche (Soproni Orsolyita Templom és Zárda).
Am Ursulinenplatz (Orsolya tér): Die Ursulinenkirche
wurde nach Plänen von Nándor Handler zwischen 1861 und 1864 im Stil der
Neogotik zusammen mit dem Ordenshaus und der Schule erbaut. Das frühere
Klostergebäude im Haus Orsolya tér 2 beherbergt die römisch-katholische
Kirchenkunstsammlung.
Galerie Lábasház, erbaut um 1570, und die
Marienstatue am Ursulinerplatz
St. Georg (Soproni Szent György Plébánia)
Die Domkirche St. Georg (ungarisch Szent György
Dómtemplom) ist ein Sakralbau in der Szent György utca.
Das Hauptschiff weist jeweils vier barocke Kapellen
an den Seiten auf. Die Innengestaltung besteht aus gotischen und
barocken Elementen.
Der Hauptaltar von 1761 zeigt das Martyrium und die
Verklärung des heiligen Georg.
Der Kirchenraum imponiert mit prächtigen Stukkaturen:
schwere Hochbarock-Ornamente verzieren die Seitenkapellen mit ihren
beiden von Korbbogen überwölbten Emporen mit Balustraden. Die gotischen
Kreuzgewölbe schmücken Laubbandwerk-Rampen. Der Hochaltar mit seinem
Figurenschmuck ist von Mitte des 18. Jahrhunderts, die Kanzel von 1693.
Im Chor befindet sich eine gotische Sitznische.
Nebenkapelle im rechten Eingangsbereich von St. Georg
Sopron ist eine der ältesten Städte Ungarns. Hier lag
die Römersiedlung Scarbantia, hier kreuzten sich die nord-südliche
Transkontinentalstraße und die ost-westliche Handelsstraße und führte
die berühmte Bernsteinstraße vorbei. Die Gotik, Renaissance und der
Frühbarock konnten sich frei entfalten und die Spuren sind auch heute
noch überall in der Innenstadt gegenwärtig, weil Sopron von den
Verwüstungen der Türken verschont blieb. Fast jedes Haus erzählt anhand
von Gedenktafeln seine eigene, in Jahrhunderten bemessene Geschichte.
So ist eine Wanderung durch die winkeligen Gassen und über die
beschaulichen Plätze der Innenstadt Soprons eine harmonische Wanderung
durch die Architektur des Hochmittelalters und der frühen Neuzeit.
Der Feuerturm gilt als das Wahrzeichen Soprons und
schließt zusammen mit dem Rathaus den Hauptplatz nach Norden hin ab. Im
Mittelalter essentiell, um vor Feuer oder Feinden zu warnen (oder: wenn
Fremde Wein in die Stadt einführen wollten!), hat der Feuerturm Anfang
des 20. Jahrhunderts neue Bedeutung erlangt.
Das Soproner Rathaus (Városháza) am Hauptplatz (Fő
tér).
Michael Sopronyi-Thurner Statue in Sopron, dessen
Bürgermeister er von 1918 bis 1941 war.
Vor 100 Jahren entschied sich Sopron dafür, nicht burgenländische
Landeshauptstadt zu werden. Der damalige Bürgermeister war
deutschsprachig. Er kam aus dem heutigen Burgenland, wo man den Dr.
Sopronyi-Thurner Mihály gründlich dem Vergessen überantwortet hat
Die Geißkirche (ungarisch Kecske-templom; auch Bencés
templom – „Benediktinerkirche“) mit dem Patrozinium Mariä Himmelfahrt
ist eine römisch-katholische Kirche in Sopron (dt. Ödenburg) in Ungarn.
Ihren populären Namen erhielt sie von der Geiß auf dem Stifterwappen
der Patrizierfamilie Gaissel über dem Hauptportal.
Feuerwachturm (Tűztorony) aus dem 13. Jahrhundert mit
einer Wendeltreppe (200 Stufen) zu einem Balkon mit Stadtblick.
Feuerturm mit dem „Tor der Treue“ - hűség kapu, das Treuetor
Seit 1921 lässt sich die Stadt als „Civitas
Fidelissima“ feiern – als „treueste Stadt“ inmitten österreichischer
Umlande. Hätte Sopron nach den Trianonverträgen als burgenländische
Hauptstadt neue Bedeutsamkeit erlangen können, verschwand sie dafür im
ungarischen „toten Eck“, jahrzehntelang auf drei Seiten vom eisernen
Vorhang vom ehemals alten Reich abgetrennt.
ÁNTSZ Sopron-Fertődi Kistérségi Intézete Sopron, eine
Regierungsstelle
Das Gambrinus-Haus (ungarisch Gambrinus-ház) ist ein
Profanbau aus dem Mittelalter. Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts war
das Gebäude das Rathaus der Stadt Sopron. Zsigmond hatte es 1422 der
Stadt geschenkt. Das Haus zeigt verschiedene Baustile. So sind an der
Fassade des Gebäudes Rokokoverzierungen zu sehen und mittelalterliche
Konsolen. Im Toreingang befinden sich gotische Sitznischen.
Die barocke Dreifaltigkeitssäule (1701) am Hauptplatz
(Fö tér) in der Altstadt ist die älteste und wahrscheinlich schönste
Pestsäule Ungarns. Am Fuße der gedrehten und verzierten Säule sind
neben dem knieenden Stifterpaar - als Dank dafür, dass sie die Pest
überlebt hatten - die Jungfrau Maria und zahlreiche Heilige
dargestellt.
Auf der Spitze thront die Heilige Dreifaltigkeit.
Das besondere an der Dreifaltigkeitssäule (Szentháromság-szobor) ist,
dass hier erstmals in Mitteleuropa die gedrehte Säulenform im Freien
angewendet wurde.
Bild über dem zum Hauptplatz gewandten Seiteneingang
der Geißkirche (Soproni Nagyboldogasszony templom)
Die Geißkirche wurde um 1280 durch Franziskaner als
Teil ihres Klosters erbaut. Die Kirche erhielt später ein gotisches
Gewölbe, anschließend eine barocke Einrichtung. Im 17. Jahrhundert
wurden in der Geißkirche die Vizekönige Ungarns gekrönt, zudem fanden
dort die Reichstage statt. Als Kaiser Joseph II. im Jahr 1787 das
Franziskanerkloster in Sopron auflöste, ging die Kirche an die
Benediktiner.
Besonders wertvoll sind die Meisterwerke der
Freskenmalerei, die spitzbogigen Fenster, sowie Wappen, Aufschriften
und Einrichtungsgegenstände, die an zahlreiche wichtige historische
Ereignisse erinnern.
Diese Mauern beherbergten fünf Landtagsversammlungen,
sahen zu, wie ein König und zwei Königinnen gekrönt wurden, waren Zeuge
der stürmischen Rede von Johannes von Capistran als er Kreuzritter für
die Armee nach Nándorfehérvár (Belgrad) rekrutierte.
Wo der Hauptlatz (Fő tér) nahtlos in die Kirchgasse
(Templom utca) übergeht.
Zentrales Bergbaumuseum (Központi Bányászati Múzeum) in der Kirchgasse 2 (Templom utca 2).
Im Innenhof des Zentralen Bergbaumuseum (Központi Bányászati Múzeum)
'Taucht unter, versinkt aber nicht' - im Vorgarten
der Evangelischen Kirche (Soproni Evangélikus Egyházközség temploma)
Das Denkmal erinnert an die Vertreibung vieler Tausender von Ödenburger
Deutschen, die 1946 wegen ihres Bekenntnisses zur deutschen
Muttersprache aus ihrer Heimat vertrieben wurden.
Die Inschrift am Denkmal 'Mergitur non submergitur' war das Motto des
Bürgermeisters Cristoph Lackner (1571 - 1631), und wurde bei der
letzten deutschsprachigen Konfirmation gesprochen.
Schreiner-ház vor der Lutherischen Kirche
In der Mitte des Platzes liegt die aus Kopfstein gehauene Lutherrose.
Das Soproner/Ödenburger Evangelische Museum (Soproni
Evangélikus Gyűjtemények)
Die Soproner/Ödenburger Evangelische Kirchengemeinde zog 2014 ins vom
Staat zurückbekommene ehemalige evangelische Schulgebäude (Színház utca
27).
Seit 1944 ist es möglich, die Soproner Stadtmauer zu
erkunden. Denn nach der Bombardierung im zweiten Weltkrieg wurde dort,
wo seit dem Ende des 18. Jahrhunderts eine Häuserreihe gestanden hatte,
die alte Festungsmauer freigelegt, die sich hinter dem alten Burggraben
um die Stadt gezogen hatte. Den Graben – bzw. die Stadtmauer – kann man
heute in der „Grabenrunde“ entlanggehen.
Statue eines Biermeisters (Sörmester szobra)
Das Werk von József Kampfl schmückt seit 1995 den Alten Kornplatz in
Sopron.
1895 ist ein wichtiges Jahr in der Geschichte des Soproner Bieres. Die
Soproner Brauerei wurde durch die Reblaus-Epidemie in der Weinregion
verursacht. Zur Erinnerung an das 100-jährige Bestehen wurde 1995 am
Zusammenfluss von Ógabona-Platz und Színház utca die fantasievollste
und atmosphärischste Statue und der Brunnen der Stadt, der Biermeister,
errichtet.
Die Weinregion Sopron war traditionell eine Weißweinregion, in der die
typischen weißen Rebsorten Furmint, Gelber Muskateller und Linde waren.
Durch die verheerende Reblaus-Epidemie in Europa Ende des 19.
Jahrhunderts verschwanden traditionelle Rebsorten und der Blaufränkisch
trat an ihre Stelle. Als der Weinpreis während der Epidemie in die Höhe
schoss, wurde die Nachfrage nach Bier erheblich.
Croatia Pub és Pizzéria an der Várkerület 23
Das Gebäude von B. Schiff Söhne, gegründet 1824 war früher Liqueur- und
Weinessigfabrik.
Brunnen der Treue (Hűségkút)
Die Wendepunkte in der Geschichte der Stadt werden durch die drei
ganzfigurigen Bronzefiguren des Brunnens symbolisiert. Die
Bronzefiguren sind mit bemerkenswerten Daten in der Geschichte der
Stadt verbunden: Richter Stephen 1277; Mihály Sopronyi ist eine
weibliche Figur, die den Grenzübertritt von 1921 und 1989 symbolisiert.
Oben auf der Säule in der Mitte, auf einem Bronzekissen, symbolisiert
sein vergoldetes Land die Dankbarkeit des Landes.
Die Reliefs der Mariensäule zeigen Szenen aus dem
Leben Mariens (Verkündigung, Begegnung Marias mit Elisabeth, Anbetung
der Hirten, Darstellung Jesu im Tempel).
Auf der Mariensäule
(Mária-oszlop) steht die Statue von Maria (Mária szobor).
Rondella aus der Römerzeit, als die Stätte noch
Scarbantia hieß und auch damals schon 1051 km von Rom entfernt war.
Rechts dahinter der Kirchturm von St. Georg (Soproni Szent György
Plébánia).
Frontfasade vom Hotel Pannonia
Dachdekoration der Budapest Bank - Soproni Fiók
Zunftzeichen des Elefantenzüchters?
Könnte aber auch ein Hinweis auf die erste Apotheke Soprons im 15.
Jahrhundert mit dem Namen „Zum Schwarzen Elefanten“ sein.
Vor der Deák Téri Volksschule (Deák Téri Általános
Iskola) steht das Denkmal für Ferenc Kölcsey (Kölcsey Ferenc szobor),
ein ungarischer Schriftsteller und Texter der ungarischen Nationalhymne.
Bahnhof Sopron ist auch GYSEV Station (Sopron
vasútállomás).
Die Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn AG bzw. ungarisch
Győr-Sopron-Ebenfurti Vasút Zrt., kurz: GYSEV/Raaberbahn ist ein
Eisenbahnunternehmen (gegründet 1875) mit Sitz in Sopron in Ungarn.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: