Benediktinerstift St. Lambrecht

Sankt Lambrecht, Juli 2024

Das Stift St. Lambrecht, offiziell Benediktinerabtei St. Lambrecht (lateinisch Abbatia Sancti Lamberti oder auch Monasterii Sancti Lamberti), ist eine Abtei der Benediktiner, gelegen auf 1028 Meter Seehöhe in Sankt Lambrecht im österreichischen Bundesland Steiermark. Der Name geht auf den Klosterpatron, den heiligen Lambert, zurück.

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Schätze aus fast 950 Jahren Klostergeschichte präsentiert das reichhaltige Stiftsmuseum der Benediktiner von St. Lambrecht, das in Vorbereitung auf das 950-Jahr-Jubiläum 2026 im Rahmen einer Spezialführung für Besucher:innen zugänglich ist. Die Sammlungen geben einen umfassenden Einblick in das vielfältige Wirken des Benediktinerstifts. Eine zeitgemäße Präsentation von Geschichte und Gegenwart des Klosters steht am Beginn des Rundgangs.

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Das Kloster wurde 1076 vom Kärntner Markgrafen Markwart von Eppenstein gegründet. Dessen Sohn Herzog Heinrich III. von Kärnten (der hier in der Stiftergruft begraben liegt) ergänzte und vollendete die Klostergründung bis zu seinem Tod 1122, mit dem das Geschlecht der Eppensteiner erlosch. Er stattete den Konvent mit einer reichen Dotation zum Unterhalt und zur Pflege von Kunst und Wissenschaft aus. Es ist nicht bekannt, aus welchem benediktinischen Mutterkloster die ersten Mönche kamen. Die erste Kirche im 11. Jahrhundert war die „Kirche des Heiligen Lambert im Walde“, in deren unmittelbarer Nähe vor 1076 das Kloster errichtet worden war. Im 12. Jahrhundert wurde sie durch eine romanische Basilika ersetzt, die 1160 geweiht wurde. Sie hatte schon beinahe die Größe der heutigen Stiftskirche. Im Jahr 1157 wurde der Gnadenort Mariazell in der Obersteiermark von St. Lambrechter Benediktinern gegründet und wird, nach einer Unterbrechung von 1949 bis 1992, heute wieder von St. Lambrecht aus betreut.

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Die römisch-katholische Stiftskirche St. Lambrecht steht in baulichem Verband mit dem Stift St. Lambrecht in der Marktgemeinde Sankt Lambrecht im Bezirk Murau in der Steiermark. Die auf den heiligen Lambert geweihte Abteikirche und zugleich Pfarrkirche gehört zur Region Obersteiermark West in der Diözese Graz-Seckau.

Die einfache 1641/1645 barockisierte Westfassade als Zweiturmfassade hat Zwiebeln mit Laternen. Die Nischenstatuen des Westportals zeigen die Heiligen Martin und Nikolaus aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Das Aufsatzrelief, die Verkündigung Marias, schuf der Bildhauer Peter Neuböck (1905). Das äußere Portal gestaltete Domenico Sciassia. Das Portal trägt eine Lambertistatue aus 1640 wohl vom Bildhauer Adam Niederl.

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Die mächtige dreischiffige zwölfjochige gotische Hallenkirche mit einem Siebenzwölftelschluss hat eine Länge von 78 m, eine Breite von 20 m und eine Höhe von 16 m. Die Kirche hat überall Kreuzrippengewölbe mit Rippen mit Birnstabprofil und runde Schlusssteine. Die Pfeiler sind unterschiedlich, im Langhaus achtseitig, die beiden anschließenden Lettnerpfeiler sind unten achtseitig und oben als Bündelpfeiler gestaltet, die Chorpfeiler sind durchgehend Bündelpfeiler. Die drei östlichen Joche sind um drei Stufen erhöht. Die zwei- und dreibahnigen Maßwerkfenster wurden teils nach dem Brand 1471 erneuert und mit Fischblasenornamenten versehen, das Fenster hinter dem Hochaltar besitzt noch das ursprüngliche Maßwerk. Die Fenster erhielten 1905/1906 Gläser der Tiroler Glasmalerei. Die Kirche mit mehrfach abgetreppten Strebepfeilern zeigt zahlreichen Steinmetzzeichen.

Wer in den Kirchenraum eintritt, befindet sich unter der im 17. Jahrhundert eingebauten Westempore, auf deren Gewölbe die Jakobsleiter, das Wappen des Abtes Benedikt Pierin und die Opferung Isaaks gemalt sind, jeweils umgeben von Allegorien der Tugenden.

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Drei Oratorien, balkonartige „Gebetsräume“, an der Südwand der Kirche sind von der Klausur im 1. Stock des Klostergebäudes aus zugänglich. Sie dienten den Mönchen als Möglichkeit, direkt aus ihren Zellen in die Kirche zu gelangen.

Die Kanzel in der Mitte der Kirche ist ein Meisterstück des Hochbarock aus der Mitte 18. Jahrhunderts. Dramatisch wird der Triumph des Heiligen Benedikt dargestellt. Mit seinem Regelbuch in der Hand sitzt er auf einem Wagen, der von vier Tieren gezogen wird, geleitet von vier Menschen, die vier Erdteile symbolisierend. Die Figuren am Korb der Kanzel stellen Glaube, Liebe und Hoffnung dar. Über der Tür des Aufgangs steht der Heilige Paulus.

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1974/1976 wurden Wandmalereien freigelegt und restauriert: Thron Salomonis an der Nordwand aus dem dritten Drittel des 14. Jahrhunderts, mit reichem tiefenräumlichen Architekturaufbau über drei Geschoße, unten thronender Salomo, darüber Mutter Gottes, oben Christus. – Hl. Agnes an der Südwand zum Teil schon früher freigelegt entstand wohl gleichzeitig. – Christophorus als monumentales Fresko gegen Ende des 14. Jahrhunderts, wohl von einem Künstler aus Oberitalien. – Im unteren Teil wurde mit drei schlecht erhaltene Bilder Kreuznagelung, Kreuzigung und Kreuzabnahme aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts das Christophorusbild teils verdrängt. Daneben ist eine gotische Fensterlaibung mit einem feinen Rankenornament aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts.

In der Kapelle an der Nordwand der Kirche steht eine Nachbildung des Mariazeller Gnadenaltars von 1729.
Die Mariazellerkapelle von 1726 zeigt eine freie Nachbildung des Mariazeller Gnadenaltares und erinnert an die Gründung des Gnadenortes vor rund 850 Jahren vom Kloster St. Lambrecht aus. Bis heute wird Mariazell von St. Lambrechter Benediktinern betreut.

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Die Orgel der Stiftskirche wurde 2003 von der Orgelbaufirma Manufacture d' Orgues Luxembourgeoise Georges Westenfelder erbaut. Das Instrument hat 40 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch. Die Orgel enthält im Pedal das einzige offene 32' Register in der gesamten Steiermark, der im Prospekt sichtbar ist.

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Der Hochaltar, ein dreigeschoßiger Ädikula-Altar aus Stuckmarmor wurde 1632 von Valentin Khautt fertiggestellt. Das untere Altarbild zeigt die Himmelfahrt Mariens in Anlehnung an Peter Paul Rubens. Assistenzfiguren sind die Heiligen Benedikt links und Scholastika rechts. Im Bild darüber ist die Marienkrönung dargestellt. Es wird flankiert von Statuen Johannes des Täufers links und des hl. Kaisers Heinrich II. rechts. Das oberste Bild zeigt den hl. Lambert. Die Figuren sind die Apostel Petrus und Paulus. Die Aufsatzgruppe stellt den Sturz Luzifers durch den Erzengel Michael dar.

Der linke Seitenaltar im Presbyterium, dem Heiligen Benedikt geweiht, wurde 1638 vom Neumarkter Bildschnitzer und Tischler Christoph Paumgartner angefertigt. Auf dem ganzen Altar sind verschiedene Benediktinerheilige versammelt.

Der Hochaltar aus Stuckmarmor wurde 1632 fertiggestellt. Er zeigt als Altarbild „Mariä Himmelfahrt“, eine Kopie nach Rubens, flankiert von den Heiligen Benedikt und Scholastika. Neben dem mittleren Bild „Mariä Krönung“ stehen die Heiligen Johannes der Täufer und Kaiser Heinrich, die Namenspatron von Abt Johann Heinrich Stattfeld, der diesen Altar bei Valentin Khautt 1627 in Auftrag gegeben hat. Das oberste Bild zeigt den Kirchen-, Kloster- und Gemeindepatron, den Heiligen Lambert, begleitet von den Apostelfürsten Petrus und Paulus. Bekrönt wird der Altar von einer Figurengruppe rund um den Erzengel Michael, der Luzifer in die Tiefe stürzt. Während der Restaurierung der Stiftskirche von 1974 bis 1976 entstand im Zuge der liturgischen Erneuerung der steinerne Volksaltar und der Ambo, geschaffen von Johann Schweighofer.

Der rechte Seitenaltar im Presbyterium ist dem heiligen Emeram geweiht und versammelt weitere Heilige Männer und Frauen, die um ihres Glaubens willen als Märtyrer gestorben sind.

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Benediktusaltar im linken Seitenschiff
Im nördlichen Seitenschiff steht links des Hochaltars der Benediktusaltar, ein zweigeschoßiger, figurenreicher Ädikula-Altar mit gesprengtem Giebel, 1638 von Christoph Paumgartner geschaffen.

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Emmeramaltar im rechten Seitenschiff
Rechts des Hochaltars steht im südlichen Seitenschiff der Emmeramaltar, dessen Figuren und Reliefs Michael Hönel geschaffen hat.

Über der Sakristeitür befindet sich das Fastentuch aus der Pfarrkirche in Veitsch, das etwa 1470 gewebt wurde. Veitsch war dem Stift St. Lambrecht inkorporiert.

Altes Fastentuch in der Stiftskirche St. Lambrecht, entstanden um 1470
Wasserfarben auf Leinwand, alter Stoff neu unterlegt.
5m breit, 6m hoch - 56 Bilder (je ca. 65cm x 70cm)
von der "Erschaffung der Welt" bis zum "Weltgericht - Christus in der Mandorla"
geschaffen für die Pfarrkirche Veitsch hängt jetzt ganzjährig an der Südwand der Stiftskirche über dem Portal zur Sakristei.

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Über den romanischen Gründungsbau ist nichts bekannt. Unter dem Abt Udalrich (1124–1148) wurde der Kirchenbau vergrößert und wohl im Jahr 1160 geweiht. Nach einem Brand 1262 wurde die Kirche 1265 neu geweiht. 1327 stürzte die romanische Stiftskirche ein. Von der romanischen dreischiffigen Basilika mit zwei Westtürmen sind die Langhausmauern bis zum achten Pfeilerpaar sowie die zwei Westtürme bis zur Höhe der Turmuhren erhalten. Der gotische Neubau zog sich bis 1421 mit der Weihe der Laienkirche (Langhaus) hin. Unter dem Abt Benedikt Pierin (1638–1662) wurde mit dem Baumeister Domenico Sciassia die Barockisierung der Stiftskirche begonnen.

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Stift St. Lambrecht – Peterskirche (gestiftet 1424), Renovierung und Neugestaltung 2017
Die Peterskirche diente einst als Spitals- und Pfarrkirche. Sie wurde ab 1424 erbaut und um 1700 barock ausgestaltet. Nach der Profanierung infolge der josephinischen Aufhebung blieb sie lange zweckentfremdet. Erst 1897/1898 wurde sie im Sinne des Historismus unter Verwendung alter gotischer Inventarstücke wiederhergestellt. Das einschiffige Langhaus von drei Jochen wird im Osten von einem eingezogenen Chor mit einem Joch und 5/8-Schluss begrenzt. Der Hauptaltar ist die Arbeit der „Villacher Werkstätte“ mit einer Abendmahlsdarstellung im Schrein und Passionsszenen auf den Flügeln und in der Predella (1525/1530).

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In der 1424 erbauten gotischen Peterskirche befinden sich drei wertvolle Flügelaltäre. Der Hochaltar, mit einer geweihartigen Bekrönung, ist ein typisches Werk der Kärntner (Villacher) Werkstätten um 1515. Die geschnitzten Reliefs in Schrein, Predella und an den Flügeln zeigen das Abendmahl, die Kreuztragung und Passion. Die beiden Seitenaltäre enthalten wertvolle gotische Stücke, so eine „schöne Maria“ aus der Zeit um 1430 und die Tafeln des linken Seitenaltars, die eine Kreuzigung und heilige Gestalten (um 1435) zeigen und dem Meister der „St. Lambrechter Kreuzigungsaltäre“ zugeschrieben werden.

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Im Norden der Stiftskirche befindet sich von alters her der Friedhof von St. Lambrecht. Seinen Mittelpunkt bildet der Karner. Die zweigeschossige Rundkapelle wurde 1148 erstmals urkundlich erwähnt und diente ursprünglich als Pfarrkirche. Seine heutige Form dürfte wohl von einer Erneuerung des 13. Jahrhunderts bestimmt sein.

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Innenansicht des Karners: Der Karner ist ein schlichter, romanischer Rundbau mit schindelgedecktem Kegeldach. Er steht im Friedhof an der Nordseite der Stiftskirche und dient als Friedhofskapelle.

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Schloß Sankt Lambrecht

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Benedikt von Nursia wurde um 480 in der umbrischen Stadt Nursia geboren. Er lebte nach einigen Jahren des Studiums in Rom als Einsiedler in der Nähe von Subiaco. Bald sammelten sich Mönche um ihn, die unter seiner Leitung in zwölf kleinen Klöstern lebten. Um 529 übersiedelte er mit ihnen nach Süditalien und gründete das Kloster auf dem Monte Cassino, für das er auch seine Klosterregel verfasste. Damit legte Benedikt die Grundlage nicht nur für die benediktinische Ordensfamilie, sondern auch für das ganze abendländische Mönchtum.

Die 73 Kapitel seiner Regel wurden im Motto „Ora et labora et lege“ (Bete, arbeite und lies) zusammengefasst.
Benedikt starb am 21. März 547 auf Monte Cassino und wurde neben seiner Schwester Scholastika in der dortigen Kirche bestattet. Papst Gregor der Große (um 540 – 604) schildert im 2. Buch seiner „Dialoge“ ausführlich das Leben Benedikts. 1964 erhob ihn Papst Paul VI. zum Patron Europas. Seine Gedenktage sind der 21. März und der 11. Juli.

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Bald nach der Gründung des Klosters entstand eine Handschriftensammlung, sie ist durch zwei Verzeichnisse aus dem 12. und 13. Jahrhundert dokumentiert. Sie bestand überwiegend aus theologischen und liturgischen Büchern, enthielt aber auch einige Werke antiker Schriftsteller. Im 13. und 14. Jahrhundert verfügte das Kloster über ein produktives Skriptorium (Schreibernamen: Fridericus Rosula, Andreas Moravus). Die wachsende Bibliothek verdankte dem Abt Johann I. Friedberger (1341–1359), der in Bologna studiert hatte, eine Vermehrung der Bestände, darunter auch dessen eigene Traktate.

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Am 4. Januar 1786 wurde das Stift im Zug der 1782 begonnenen josephinischen Kirchenreform durch kaiserliches Dekret aufgehoben, die Bibliotheksbestände kamen in die Universitätsbibliothek Graz. Allerdings wurde vom konservativen Kaiser Franz II. bereits 1802 die Aufhebung rückgängig gemacht, in der Folge kam die Bibliothek nach St. Lambrecht zurück, die historisch wertvollen Handschriften blieben in Graz.

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Stiftsmuseum St. Lambrecht - Die Sammlungen des Stiftsmuseums geben einen interessanten Einblick in die über 900jährige Geschichte des Benediktinerstiftes.

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Neben der gotischen Stiftskirche, der gotischen Peterskirche und dem romanischen Karner, die tagsüber geöffnet sind, geben die reichhaltigen Sammlungen des Stiftsmuseums einen interessanten Einblick in die jahrhundertelange Geschichte des Benediktinerstiftes.

Der Prälatensaal

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Im festlichen Prälatensaal befinden sich neben Bildern der eppensteinischen Gründer und Stifter zwei Portraits von Kaiser Franz II. und seiner Gemahlin Maria Theresia, so wie die Gemäldegalerie mit allen Äbten von St. Lambrecht.

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Der „Prälatensaal“ von 1739 mit Porträts der Gründer und Stifter sowie der ehemaligen Äbte.

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Heute verwaltet und bewirtschaftet das Kloster insgesamt rund 5200 Hektar land- und forstwirtschaftlichen Besitz. Daneben bemühen sich die Mönche um die wirtschaftliche Sicherung des Klosters für die Zukunft. In Zusammenarbeit mit den umliegenden Bauernhöfen wird eine lokale, mit Hackgut betriebene Fernwärmeanlage betrieben, die den ganzen Ort versorgt. Ferner betreibt das Kloster eine „Schule des Daseins“, ein Seminarzentrum mit geistlicher und kreativer Richtung und einer Managementschule. Man versucht auch, den Kulturtourismus und den religiösen Tourismus der Pilger zu steigern und die eigenen Produkte zu vermarkten. Der Abtei gehören heute 10 Mönche und zwei Regularoblaten an (Stand Jänner 2021).

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Eine Präsentation zur Geschichte und Gegenwart eröffnet den Rundgang und beleuchtet die wechselvollen Ereignisse der letzten neun Jahrhunderte, die heutigen Aufgaben und die Wirtschaft des Stiftes und erläutert die wichtigsten Aspekte der benediktinischen Spiritualität und des klösterlichen Lebens.

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Im Volkskundemuseum werden Teile der von P. Romuald Pramberger (1877–1967) angelegten Sammlung aus den Bereichen: religiöse Volkskunst, heimisches Gewerbe und bäuerliches Leben, gezeigt.

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Die Volkskundliche Sammlung von P. Romuald Pramberger, zu Beginn des 20. Jahrhunderts zusammengetragen, zeigt Gegenstände aus dem Alltag der Bauern und Gewerbetreibenden früherer Zeiten.

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Von den über 250 barocken Figuren der St. Lambrechter Krippe, die jährlich von 21. Dezember bis 2. Februar in der Stiftskirche aufgestellt ist, sind einige Gruppen ganzjährig im Stiftsmuseum ausgestellt.

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Volkskundemuseum des P. Romuald Pramberger und Vogelmuseum des P. Blasius Hanf

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Das berühmte Vogelmuseum des P. Blasius Hanf (1808-1892) schließlich stellt in ca. 600 Exponaten von 259 verschiedenen Arten die vielfältige Vogelwelt rund um den Neumarkter Sattel und den Furtnerteich vor.

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Bekannt ist ein Teil der Vogelsammlung des Ornithologen P. Blasius Hanf (1808–1892), von dem etwa 500 Präparate ausgestellt sind. Sie zeigt die Vogelwelt in der Umgebung des Stiftes.

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Weitum bekannt ist die reichhaltige Vogelsammlung des berühmten Ornithologen P. Blasius Hanf (1808-1892). In seiner im Erdgeschoss des südlichen Quertraktes untergebrachten Schausammlung mit ca. 600 Präparaten von über 250 verschiedenen Vogelarten bietet das Hanf’sche Vogelkabinett ein abgerundetes Bild über Vogelwelt und Vogelzug der Umgebung des Stiftes.

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Im ersten Stock des Osttraktes wurde in den ehemaligen „Fürstenzimmer“ genannten Gästezimmern das Stiftsmuseum, die „Kunsthistorische Sammlung“, eingerichtet. Hier werden insbesondere die Überreste der gotischen Ausstattung des Stiftes und seiner Kirchen gezeigt.

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Zu nennen sind ein im Kloster angefertigtes Tafelbild des Stammbaumes Jesu (um 1500), die Strahlenkranzmadonna vom Meister des Londoner Gnadenstuhls (um 1425) und eine sogenannte „Schöne Madonna“.

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Wurzel Jesse (um 1500)

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Domenico - Der Wohlfühlgarten der Caritas

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Der Stiftsgarten wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts angelegt, seit 2004 kümmert sich der Verein domenico um die Revitalisierung, Nutzung und Pflege des 3,5 ha großen Areals und verbindet dabei soziale, kulturelle, ökologische und wirtschaftliche Aspekte miteinander. Das Beschäftigungsprojekt wird seit 2020 in Kooperation mit der Caritas der Diözese Graz-Seckau geführt. Als Nutz-, Schau- und Erlebnisgarten lädt er ein zum Verweilen, Meditieren oder einfach zum Genießen!

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DER GARTEN DES HEILE(N)S
Der große Stiftsgarten von St. Lambrecht wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts nach Plänen des Admonter Hofgärtners Hans Strudl und des Stiftsbaumeisters Domenico Sciassia angelegt. Seit 2004 wurde die vierteilige barocke Struktur des Gartens wieder hergestellt. Der Neugestaltung der einzelnen Viertel in Kooperation mit der Landschaftsarchitektin DI Karin Hochegger liegen einerseits die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft zugrunde, andererseits auch vier bedeutende Abschnitte der christlichen Heilsgeschichte.

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Nepomuk-Kapelle, Hauptstraße 12, 8813 St. Lambrecht

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Gemeindeteich in der Vorstadt

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Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: