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Das Stift St. Lambrecht, offiziell Benediktinerabtei
St. Lambrecht (lateinisch Abbatia Sancti Lamberti oder auch Monasterii
Sancti Lamberti), ist eine Abtei der Benediktiner, gelegen auf 1028
Meter Seehöhe in Sankt Lambrecht im österreichischen Bundesland
Steiermark. Der Name geht auf den Klosterpatron, den heiligen Lambert,
zurück.
Schätze aus fast 950 Jahren Klostergeschichte präsentiert das
reichhaltige Stiftsmuseum der Benediktiner von St. Lambrecht, das in
Vorbereitung auf das 950-Jahr-Jubiläum 2026 im Rahmen einer
Spezialführung für Besucher:innen zugänglich ist. Die Sammlungen geben
einen umfassenden Einblick in das vielfältige Wirken des
Benediktinerstifts. Eine zeitgemäße Präsentation von Geschichte und
Gegenwart des Klosters steht am Beginn des Rundgangs.
Das Kloster wurde 1076 vom Kärntner Markgrafen Markwart von Eppenstein
gegründet. Dessen Sohn Herzog Heinrich III. von Kärnten (der hier in
der Stiftergruft begraben liegt) ergänzte und vollendete die
Klostergründung bis zu seinem Tod 1122, mit dem das Geschlecht der
Eppensteiner erlosch. Er stattete den Konvent mit einer reichen
Dotation zum Unterhalt und zur Pflege von Kunst und Wissenschaft aus.
Es ist nicht bekannt, aus welchem benediktinischen Mutterkloster die
ersten Mönche kamen. Die erste Kirche im 11. Jahrhundert war die
„Kirche des Heiligen Lambert im Walde“, in deren unmittelbarer Nähe vor
1076 das Kloster errichtet worden war. Im 12. Jahrhundert wurde sie
durch eine romanische Basilika ersetzt, die 1160 geweiht wurde. Sie
hatte schon beinahe die Größe der heutigen Stiftskirche. Im Jahr 1157
wurde der Gnadenort Mariazell in der Obersteiermark von St. Lambrechter
Benediktinern gegründet und wird, nach einer Unterbrechung von 1949 bis
1992, heute wieder von St. Lambrecht aus betreut.
Die römisch-katholische Stiftskirche St. Lambrecht steht in baulichem
Verband mit dem Stift St. Lambrecht in der Marktgemeinde Sankt
Lambrecht im Bezirk Murau in der Steiermark. Die auf den heiligen
Lambert geweihte Abteikirche und zugleich Pfarrkirche gehört zur Region
Obersteiermark West in der Diözese Graz-Seckau.
Die einfache 1641/1645 barockisierte Westfassade als Zweiturmfassade
hat Zwiebeln mit Laternen. Die Nischenstatuen des Westportals zeigen
die Heiligen Martin und Nikolaus aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Das
Aufsatzrelief, die Verkündigung Marias, schuf der Bildhauer Peter
Neuböck (1905). Das äußere Portal gestaltete Domenico Sciassia. Das
Portal trägt eine Lambertistatue aus 1640 wohl vom Bildhauer Adam
Niederl.
Die mächtige dreischiffige zwölfjochige gotische Hallenkirche mit einem
Siebenzwölftelschluss hat eine Länge von 78 m, eine Breite von 20 m und
eine Höhe von 16 m. Die Kirche hat überall Kreuzrippengewölbe mit
Rippen mit Birnstabprofil und runde Schlusssteine. Die Pfeiler sind
unterschiedlich, im Langhaus achtseitig, die beiden anschließenden
Lettnerpfeiler sind unten achtseitig und oben als Bündelpfeiler
gestaltet, die Chorpfeiler sind durchgehend Bündelpfeiler. Die drei
östlichen Joche sind um drei Stufen erhöht. Die zwei- und dreibahnigen
Maßwerkfenster wurden teils nach dem Brand 1471 erneuert und mit
Fischblasenornamenten versehen, das Fenster hinter dem Hochaltar
besitzt noch das ursprüngliche Maßwerk. Die Fenster erhielten 1905/1906
Gläser der Tiroler Glasmalerei. Die Kirche mit mehrfach abgetreppten
Strebepfeilern zeigt zahlreichen Steinmetzzeichen.
Wer in den Kirchenraum eintritt, befindet sich unter der im 17.
Jahrhundert eingebauten Westempore, auf deren Gewölbe die Jakobsleiter,
das Wappen des Abtes Benedikt Pierin und die Opferung Isaaks gemalt
sind, jeweils umgeben von Allegorien der Tugenden.
Drei Oratorien, balkonartige „Gebetsräume“, an der Südwand der Kirche
sind von der Klausur im 1. Stock des Klostergebäudes aus zugänglich.
Sie dienten den Mönchen als Möglichkeit, direkt aus ihren Zellen in die
Kirche zu gelangen.
Die Kanzel in der Mitte der
Kirche ist ein Meisterstück des Hochbarock aus der Mitte 18.
Jahrhunderts. Dramatisch wird der Triumph des Heiligen Benedikt
dargestellt. Mit seinem Regelbuch in der Hand sitzt er auf einem Wagen,
der von vier Tieren gezogen wird, geleitet von vier Menschen, die vier
Erdteile symbolisierend. Die Figuren am Korb der Kanzel stellen Glaube,
Liebe und Hoffnung dar. Über der Tür des Aufgangs steht der Heilige
Paulus.
1974/1976 wurden Wandmalereien freigelegt und restauriert: Thron
Salomonis an der Nordwand aus dem dritten Drittel des 14. Jahrhunderts,
mit reichem tiefenräumlichen Architekturaufbau über drei Geschoße,
unten thronender Salomo, darüber Mutter Gottes, oben Christus. – Hl.
Agnes an der Südwand zum Teil schon früher freigelegt entstand wohl
gleichzeitig. – Christophorus als monumentales Fresko gegen Ende des
14. Jahrhunderts, wohl von einem Künstler aus Oberitalien. – Im unteren
Teil wurde mit drei schlecht erhaltene Bilder Kreuznagelung, Kreuzigung
und Kreuzabnahme aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts das
Christophorusbild teils verdrängt. Daneben ist eine gotische
Fensterlaibung mit einem feinen Rankenornament aus dem Anfang des 16.
Jahrhunderts.
In der Kapelle an der Nordwand der Kirche steht eine Nachbildung des Mariazeller Gnadenaltars von 1729.
Die Mariazellerkapelle von 1726 zeigt eine freie Nachbildung des
Mariazeller Gnadenaltares und erinnert an die Gründung des Gnadenortes
vor rund 850 Jahren vom Kloster St. Lambrecht aus. Bis heute wird
Mariazell von St. Lambrechter Benediktinern betreut.
Die Orgel der Stiftskirche wurde 2003 von der Orgelbaufirma Manufacture
d' Orgues Luxembourgeoise Georges Westenfelder erbaut. Das Instrument
hat 40 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und
Registertrakturen sind mechanisch. Die Orgel enthält im Pedal das
einzige offene 32' Register in der gesamten Steiermark, der im Prospekt
sichtbar ist.
Der Hochaltar, ein
dreigeschoßiger Ädikula-Altar aus Stuckmarmor wurde 1632 von Valentin
Khautt fertiggestellt. Das untere Altarbild zeigt die Himmelfahrt
Mariens in Anlehnung an Peter Paul Rubens. Assistenzfiguren sind die
Heiligen Benedikt links und Scholastika rechts. Im Bild darüber ist die
Marienkrönung dargestellt. Es wird flankiert von Statuen Johannes des
Täufers links und des hl. Kaisers Heinrich II. rechts. Das oberste Bild
zeigt den hl. Lambert. Die Figuren sind die Apostel Petrus und Paulus.
Die Aufsatzgruppe stellt den Sturz Luzifers durch den Erzengel Michael
dar.
Der linke Seitenaltar im
Presbyterium, dem Heiligen Benedikt geweiht, wurde 1638 vom Neumarkter
Bildschnitzer und Tischler Christoph Paumgartner angefertigt. Auf dem
ganzen Altar sind verschiedene Benediktinerheilige versammelt.
Der Hochaltar aus Stuckmarmor
wurde 1632 fertiggestellt. Er zeigt als Altarbild „Mariä Himmelfahrt“,
eine Kopie nach Rubens, flankiert von den Heiligen Benedikt und
Scholastika. Neben dem mittleren Bild „Mariä Krönung“ stehen die
Heiligen Johannes der Täufer und Kaiser Heinrich, die Namenspatron von
Abt Johann Heinrich Stattfeld, der diesen Altar bei Valentin Khautt
1627 in Auftrag gegeben hat. Das oberste Bild zeigt den Kirchen-,
Kloster- und Gemeindepatron, den Heiligen Lambert, begleitet von den
Apostelfürsten Petrus und Paulus. Bekrönt wird der Altar von einer
Figurengruppe rund um den Erzengel Michael, der Luzifer in die Tiefe
stürzt. Während der Restaurierung der Stiftskirche von 1974 bis 1976
entstand im Zuge der liturgischen Erneuerung der steinerne Volksaltar
und der Ambo, geschaffen von Johann Schweighofer.
Der rechte Seitenaltar im
Presbyterium ist dem heiligen Emeram geweiht und versammelt weitere
Heilige Männer und Frauen, die um ihres Glaubens willen als Märtyrer
gestorben sind.
Benediktusaltar im linken Seitenschiff
Im nördlichen Seitenschiff steht links des Hochaltars der
Benediktusaltar, ein zweigeschoßiger, figurenreicher Ädikula-Altar mit
gesprengtem Giebel, 1638 von Christoph Paumgartner geschaffen.
Emmeramaltar im rechten Seitenschiff
Rechts des Hochaltars steht im südlichen Seitenschiff der Emmeramaltar, dessen Figuren und Reliefs Michael Hönel geschaffen hat.
Über der Sakristeitür befindet sich das Fastentuch aus der Pfarrkirche
in Veitsch, das etwa 1470 gewebt wurde. Veitsch war dem Stift St.
Lambrecht inkorporiert.
Altes Fastentuch in der Stiftskirche St. Lambrecht, entstanden um 1470
Wasserfarben auf Leinwand, alter Stoff neu unterlegt.
5m breit, 6m hoch - 56 Bilder (je ca. 65cm x 70cm)
von der "Erschaffung der Welt" bis zum "Weltgericht - Christus in der Mandorla"
geschaffen für die Pfarrkirche Veitsch hängt jetzt ganzjährig an der Südwand der Stiftskirche über dem Portal zur Sakristei.
Über den romanischen Gründungsbau ist nichts bekannt. Unter dem Abt
Udalrich (1124–1148) wurde der Kirchenbau vergrößert und wohl im Jahr
1160 geweiht. Nach einem Brand 1262 wurde die Kirche 1265 neu geweiht.
1327 stürzte die romanische Stiftskirche ein. Von der romanischen
dreischiffigen Basilika mit zwei Westtürmen sind die Langhausmauern bis
zum achten Pfeilerpaar sowie die zwei Westtürme bis zur Höhe der
Turmuhren erhalten. Der gotische Neubau zog sich bis 1421 mit der Weihe
der Laienkirche (Langhaus) hin. Unter dem Abt Benedikt Pierin
(1638–1662) wurde mit dem Baumeister Domenico Sciassia die
Barockisierung der Stiftskirche begonnen.
Stift St. Lambrecht – Peterskirche (gestiftet 1424), Renovierung und Neugestaltung 2017
Die Peterskirche diente einst als Spitals- und Pfarrkirche. Sie wurde
ab 1424 erbaut und um 1700 barock ausgestaltet. Nach der Profanierung
infolge der josephinischen Aufhebung blieb sie lange zweckentfremdet.
Erst 1897/1898 wurde sie im Sinne des Historismus unter Verwendung
alter gotischer Inventarstücke wiederhergestellt. Das einschiffige
Langhaus von drei Jochen wird im Osten von einem eingezogenen Chor mit
einem Joch und 5/8-Schluss begrenzt. Der Hauptaltar ist die Arbeit der
„Villacher Werkstätte“ mit einer Abendmahlsdarstellung im Schrein und
Passionsszenen auf den Flügeln und in der Predella (1525/1530).
In der 1424 erbauten gotischen Peterskirche befinden sich drei
wertvolle Flügelaltäre. Der Hochaltar, mit einer geweihartigen
Bekrönung, ist ein typisches Werk der Kärntner (Villacher) Werkstätten
um 1515. Die geschnitzten Reliefs in Schrein, Predella und an den
Flügeln zeigen das Abendmahl, die Kreuztragung und Passion. Die beiden
Seitenaltäre enthalten wertvolle gotische Stücke, so eine „schöne
Maria“ aus der Zeit um 1430 und die Tafeln des linken Seitenaltars, die
eine Kreuzigung und heilige Gestalten (um 1435) zeigen und dem Meister
der „St. Lambrechter Kreuzigungsaltäre“ zugeschrieben werden.
Im Norden der Stiftskirche befindet sich von alters her der Friedhof
von St. Lambrecht. Seinen Mittelpunkt bildet der Karner. Die
zweigeschossige Rundkapelle wurde 1148 erstmals urkundlich erwähnt und
diente ursprünglich als Pfarrkirche. Seine heutige Form dürfte wohl von
einer Erneuerung des 13. Jahrhunderts bestimmt sein.
Innenansicht des Karners: Der Karner ist ein schlichter, romanischer Rundbau mit
schindelgedecktem Kegeldach. Er steht im Friedhof an der Nordseite der
Stiftskirche und dient als Friedhofskapelle.
Schloß Sankt Lambrecht
Benedikt von Nursia wurde um 480 in der umbrischen Stadt Nursia
geboren. Er lebte nach einigen Jahren des Studiums in Rom als
Einsiedler in der Nähe von Subiaco. Bald sammelten sich Mönche um ihn,
die unter seiner Leitung in zwölf kleinen Klöstern lebten. Um 529
übersiedelte er mit ihnen nach Süditalien und gründete das Kloster auf
dem Monte Cassino, für das er auch seine Klosterregel verfasste. Damit
legte Benedikt die Grundlage nicht nur für die benediktinische
Ordensfamilie, sondern auch für das ganze abendländische Mönchtum.
Die 73 Kapitel seiner Regel wurden im Motto „Ora et labora et lege“ (Bete, arbeite und lies) zusammengefasst.
Benedikt starb am 21. März 547 auf Monte Cassino und wurde neben seiner
Schwester Scholastika in der dortigen Kirche bestattet. Papst Gregor
der Große (um 540 – 604) schildert im 2. Buch seiner „Dialoge“
ausführlich das Leben Benedikts. 1964 erhob ihn Papst Paul VI. zum
Patron Europas. Seine Gedenktage sind der 21. März und der 11. Juli.
Bald nach der Gründung des Klosters entstand eine
Handschriftensammlung, sie ist durch zwei Verzeichnisse aus dem 12. und
13. Jahrhundert dokumentiert. Sie bestand überwiegend aus theologischen
und liturgischen Büchern, enthielt aber auch einige Werke antiker
Schriftsteller. Im 13. und 14. Jahrhundert verfügte das Kloster über
ein produktives Skriptorium (Schreibernamen: Fridericus Rosula, Andreas
Moravus). Die wachsende Bibliothek verdankte dem Abt Johann I.
Friedberger (1341–1359), der in Bologna studiert hatte, eine Vermehrung
der Bestände, darunter auch dessen eigene Traktate.
Am 4. Januar 1786 wurde das Stift im Zug der 1782 begonnenen
josephinischen Kirchenreform durch kaiserliches Dekret aufgehoben, die
Bibliotheksbestände kamen in die Universitätsbibliothek Graz.
Allerdings wurde vom konservativen Kaiser Franz II. bereits 1802 die
Aufhebung rückgängig gemacht, in der Folge kam die Bibliothek nach St.
Lambrecht zurück, die historisch wertvollen Handschriften blieben in
Graz.
Stiftsmuseum St. Lambrecht - Die Sammlungen des Stiftsmuseums geben
einen interessanten Einblick in die über 900jährige Geschichte des
Benediktinerstiftes.
Neben der gotischen Stiftskirche, der gotischen Peterskirche und dem
romanischen Karner, die tagsüber geöffnet sind, geben die reichhaltigen
Sammlungen des Stiftsmuseums einen interessanten Einblick in die
jahrhundertelange Geschichte des Benediktinerstiftes.
Der Prälatensaal
Im festlichen Prälatensaal befinden sich neben Bildern der
eppensteinischen Gründer und Stifter zwei Portraits von Kaiser Franz
II. und seiner Gemahlin Maria Theresia, so wie die Gemäldegalerie mit
allen Äbten von St. Lambrecht.
Der „Prälatensaal“ von 1739 mit Porträts der Gründer und Stifter sowie der ehemaligen Äbte.
Heute verwaltet und bewirtschaftet das Kloster insgesamt rund 5200
Hektar land- und forstwirtschaftlichen Besitz. Daneben bemühen sich die
Mönche um die wirtschaftliche Sicherung des Klosters für die Zukunft.
In Zusammenarbeit mit den umliegenden Bauernhöfen wird eine lokale, mit
Hackgut betriebene Fernwärmeanlage betrieben, die den ganzen Ort
versorgt. Ferner betreibt das Kloster eine „Schule des Daseins“, ein
Seminarzentrum mit geistlicher und kreativer Richtung und einer
Managementschule. Man versucht auch, den Kulturtourismus und den
religiösen Tourismus der Pilger zu steigern und die eigenen Produkte zu
vermarkten. Der Abtei gehören heute 10 Mönche und zwei Regularoblaten
an (Stand Jänner 2021).
Eine Präsentation zur Geschichte und Gegenwart eröffnet den Rundgang
und beleuchtet die wechselvollen Ereignisse der letzten neun
Jahrhunderte, die heutigen Aufgaben und die Wirtschaft des Stiftes und
erläutert die wichtigsten Aspekte der benediktinischen Spiritualität
und des klösterlichen Lebens.
Im Volkskundemuseum werden Teile der von P. Romuald Pramberger
(1877–1967) angelegten Sammlung aus den Bereichen: religiöse
Volkskunst, heimisches Gewerbe und bäuerliches Leben, gezeigt.
Die Volkskundliche Sammlung von P. Romuald Pramberger, zu Beginn des
20. Jahrhunderts zusammengetragen, zeigt Gegenstände aus dem Alltag der
Bauern und Gewerbetreibenden früherer Zeiten.
Von den über 250 barocken Figuren der St. Lambrechter Krippe, die
jährlich von 21. Dezember bis 2. Februar in der Stiftskirche
aufgestellt ist, sind einige Gruppen ganzjährig im Stiftsmuseum
ausgestellt.
Volkskundemuseum des P. Romuald Pramberger und Vogelmuseum des P. Blasius Hanf
Das berühmte Vogelmuseum des P. Blasius Hanf (1808-1892) schließlich
stellt in ca. 600 Exponaten von 259 verschiedenen Arten die vielfältige
Vogelwelt rund um den Neumarkter Sattel und den Furtnerteich vor.
Bekannt ist ein Teil der Vogelsammlung des Ornithologen P. Blasius Hanf
(1808–1892), von dem etwa 500 Präparate ausgestellt sind. Sie zeigt die
Vogelwelt in der Umgebung des Stiftes.
Weitum bekannt ist die reichhaltige Vogelsammlung des berühmten
Ornithologen P. Blasius Hanf (1808-1892). In seiner im Erdgeschoss des
südlichen Quertraktes untergebrachten Schausammlung mit ca. 600
Präparaten von über 250 verschiedenen Vogelarten bietet das Hanf’sche
Vogelkabinett ein abgerundetes Bild über Vogelwelt und Vogelzug der
Umgebung des Stiftes.
Im ersten Stock des Osttraktes wurde in den ehemaligen „Fürstenzimmer“
genannten Gästezimmern das Stiftsmuseum, die „Kunsthistorische
Sammlung“, eingerichtet. Hier werden insbesondere die Überreste der
gotischen Ausstattung des Stiftes und seiner Kirchen gezeigt.
Zu nennen sind ein im Kloster angefertigtes Tafelbild des Stammbaumes
Jesu (um 1500), die Strahlenkranzmadonna vom Meister des Londoner
Gnadenstuhls (um 1425) und eine sogenannte „Schöne Madonna“.
Wurzel Jesse (um 1500)
Domenico - Der Wohlfühlgarten der Caritas
Der Stiftsgarten wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts angelegt, seit
2004 kümmert sich der Verein domenico um die Revitalisierung, Nutzung
und Pflege des 3,5 ha großen Areals und verbindet dabei soziale,
kulturelle, ökologische und wirtschaftliche Aspekte miteinander. Das
Beschäftigungsprojekt wird seit 2020 in Kooperation mit der Caritas der
Diözese Graz-Seckau geführt. Als Nutz-, Schau- und Erlebnisgarten lädt
er ein zum Verweilen, Meditieren oder einfach zum Genießen!
DER GARTEN DES HEILE(N)S
Der große Stiftsgarten von St. Lambrecht wurde in der Mitte des 17.
Jahrhunderts nach Plänen des Admonter Hofgärtners Hans Strudl und des
Stiftsbaumeisters Domenico Sciassia angelegt. Seit 2004 wurde die
vierteilige barocke Struktur des Gartens wieder hergestellt. Der
Neugestaltung der einzelnen Viertel in Kooperation mit der
Landschaftsarchitektin DI Karin Hochegger liegen einerseits die vier
Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft zugrunde, andererseits auch vier
bedeutende Abschnitte der christlichen Heilsgeschichte.
Nepomuk-Kapelle, Hauptstraße 12, 8813 St. Lambrecht
Gemeindeteich in der Vorstadt
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: