Theodor Kery WP 2/3, A-2491 Neufeld/L.
+43/2624/54014 - office@websteiner.com
Südtirol (italienisch Alto Adige, Sudtirolo; ladinisch Südtirol) ist die nördlichste Provinz Italiens und bildet zusammen mit der Provinz Trient die autonome Region Trentino-Südtirol.
Vor 100 Jahren heiß umfehdet und wild umstritten - Wer erinnert sich noch an die zwölf Isonzoschlachten aus dem Geschichtsunterricht? - setzt die 'Autonome Provinz Bozen - Südtirol' heute auf Tourismus und Handel und zählt damit zu den wohlhabendsten Gebieten Italiens und der Europäischen Union.
Hinsichtlich der sprachlich-kulturellen Differenzierung setzt sich die Bevölkerung gegenwärtig zu über 62 % aus deutschsprachigen und zu etwa 23 % aus italienischsprachigen Südtirolern zusammen. Rund 4 % der Bevölkerung, hauptsächlich im Dolomitengebiet, gehören zur ladinischen Sprachgruppe.
Das fällt dann auf, wenn der lokale Handwerker von den Touristen aus Italien erzählt, als wären das Ausländer. Und in den Einkaufsläden sind die Waren zwar zweisprachig angeschrieben, auf Deutsch jedoch in deutlich größerer Schrift als auf italienisch.
St. Vigil (italienisch: San Vigilio di Marebbe) ist eine Fraktion der Gemeinde Enneberg, etwa 10 km südlich von Bruneck. In Südtirol gibt es noch eine dritte Sprachgruppe, das Ladinische. Es handelt sich dabei um die älteste Sprache im Gebiet der Dolomiten überhaupt, entstanden ist sie im Zuge der römischen Eroberung des Alpenraumes.
Aus der Vermischung der keltischen bzw. rätischen Kultur mit dem Lateinischen entwickelte sich schon im ersten Jahrhundert nach Christi das Ladinische. Heute ist Ladinisch in Südtirol als dritte Landessprache und als regionale Behördensprache voll anerkannt. Es wird an den Schulen als Pflichtfach unterrichtet und hat es gibt rund 30.000 ladinische Muttersprachler.
Aus den Tiroler Freiheitskämpfen gegen die Franzosen wird von der in St. Vigil geborenen Katharina Lanz, dem "Mädchen von Spinges", berichtet, die 1797 von der Friedhofsmauer von Spinges (Teil der heutigen Gemeinde Mühlbach) die französischen Soldaten abwehrte.
St. Vigil ist mit seiner Seehöhe von 1201 m über einer Mulde des Enneberger Tals wegen seiner sonnigen Lage ein beliebter Urlaubsort im Sommer wie im Winter. Hinter dem Ort steigt das Gelände zum Kronplatz empor, dem 2275 m hohen Hausberg der Region und bekannten Skiberg.
Etwa 50 % der Südtiroler Landesfläche sind bewaldet, weitere 40 % liegen oberhalb von 2000 m und somit großteils jenseits der Waldgrenze. Südtirol zählt 116 Gemeinden, acht davon haben den Status einer Stadt. Bozen ist mit einer Bevölkerungszahl von über 100.000 Einwohnern die einzige Großstadt.
Pieve di Marebbe ist ein kleines Dorf 4 km von San Vigilio, an den Hängen des Kronplatzes. Die Kirche, die dem Dorf seinen Namen gibt, wurde zum ersten Mal im Jahr 1018 urkundlich erwähnt und wird als die älteste im Val Badia betrachtet.
Bruneck (ital.: Brunico) ist eine Stadt und eine Gemeinde im Südtiroler Pustertal im Norden Italiens, an der Mündung der Ahr in die Rienz gelegen.
Blick auf die Tielt-Promenade und die Rienz. 1256 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt, ist Bruneck heute der Hauptort des Pustertales und mit über 16.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Südtirols.
Die Ursulinenkirche der Pfarrei Bruneck wurde ursprünglich 1411 als gotische Kapelle errichtet.
Spitalkirche zum Heiligen Geist ist eine aus dem 14. Jahrhundert stammenden Barockkirche.
Das Denkmal Alpino (dt.: Alpen-Denkmal, auch als Kapuziner-Wastl bekannt) ist ein Denkmal zum Gedenken an den Sieg der Alpini des 5. Alpine-Abteilung "Pusteria" während des Krieges von Äthiopien (1935-1936). 'ALLA GLORIA IMPERITURA DEGLI ALPINI 1938-1951, 1966-1968' = der Ruhm der Alpen unvergänglich 1938-1951, 1966-1968
Was es mit den Jahreszahlen hat, will ich auch noch kurz erklären: 1938 von Benito Mussolini eingeweiht, 1951 wieder aufgebaut, nachdem es 1943 von NS-Truppen abgerissen wurde. 1966 mit TNT gesprengt (vermutlich von der Terrororganisation Südtiroler Befreiungskomitee), 1968 wieder aufgebaut.
Nach all den Wirren und Zerstörungen (auch 1979 umd 2012) blieb nur noch die Büste auf einem Sockel übrig. Dieses bis heute - auch wegen italienischer Kriegsverbrechen in Äthiopien - umstrittene Denkmal war somit mehrfach das Ziel von Sprengstoffanschlägen und Farbattacken.
Ungefähr im Zentrum des Gemeindegebiets befindet sich am Fuße des Schlossbergs die Brunecker Altstadt, die von der Rienz in einer Nordschleife umflossen wird.
In der malerischen Stadtgasse (mit Speckmuseum!) herrscht meist reges Treiben.
Interessant an La Pizetta ist die Speisetafel, die zuerst Kebap und Gyros anschreibt, und danach erst Pizza.
Die Flaschen in der Mitte sind verschiedene Varianten von Grappa.
Die Via Centrale ist die Stadtgasse und Fußgängerzone.
Der Name Bruneck ist sehr wahrscheinlich auf den Gründer der Stadt, den Brixener Fürstbischof Bruno von Kirchberg zurückzuführen. Zwar gibt es keine offizielle Gründungsurkunde, doch ebenso wenig existiert in der Umgebung ein Flurname oder ein sonstiger Hinweis, der auf Bruneck führen könnte. Die Schreibung des Namens variierte in den ersten Jahrhunderten der Stadtgeschichte erheblich, bekannte Schreibungen sind Bruneke (1256), Braunek (1295), Praunnekk (1305), Praunegk (1400) sowie Brauneggen (15. - 18. Jahrhundert); die heutige Schreibweise Bruneck setzte sich erst im 19. Jahrhundert durch. Allen Schreibungen jedoch ist gemein, dass sie auf den Personennamen Bruno hinweisen. Bruneck ist damit die einzige Stadt Südtirols, die nach ihrem Gründer benannt ist.
Die am Schlossberg stehende Kirche St. Katharina auf dem Rain ist mit ihrer barocken Doppelzwiebel zusammen mit dem Schloss ein markantes Wahrzeichen der Stadt.
Schloss Bruneck (Castello di Brunico) ist eine Burg, die auf einem Hügel (dem Schlossberg) weithin sichtbar über der Stadt Bruneck im Pustertal thront. Die erste urkundliche Erwähnung findet am 9. Februar 1276 statt.
Das Messner Mountain Museum (kurz MMM) ist ein Museumsprojekt von Reinhold Messner in den italienischen Provinzen Südtirol und Belluno. Sechs verschiedene Standorte bilden dabei ein Bergmuseum. Der fünfte Teil des MMM wurde mit dem MMM Ripa (MMM Bergvölker) auf Schloss Bruneck geschaffen und im Juli 2011 eröffnet. Es handelt sich um ein interaktives Museum, das verschiedenen Bergvölkern ein Forum zum Erfahrungsaustausch auch mit der örtlichen Bevölkerung bieten soll.
Der Hauptzugang zum Schloss erfolgt vom Südportal aus, das ursprünglich über eine Zugbrücke erreichbar war.
Von Bruneck 37 km entfernt kommt man zum Aussichtspunkt zum bekanntesten Teil der Dolomiten: Drei Zinnen.
Seit der Erstbesteigung der Großen Zinne im Jahr 1869 zählen die Drei Zinnen bei Kletterern zu den begehrtesten Gipfelzielen der Alpen. Sie sind durch zahlreiche Kletterrouten verschiedener Schwierigkeitsgrade erschlossen und wurden so zu einem Zentrum des alpinen Kletterns, von welchem viele wichtige Entwicklungen in der Geschichte dieses Sports ihren Ausgang nahmen.
Darüber hinaus sind sie aufgrund ihrer leichten Erreichbarkeit eine Attraktion für den Massentourismus. Insbesondere die Ansicht der steilen Nordwände gehört zu den bekanntesten Landschaftsbildern der Alpen und gilt als Wahrzeichen der Dolomiten.
Die Auronzo Hütte liegt auf 2333 Metern Höhe in der Landschaft der Drei Zinnen und ist zu Fuß oder mit dem Auto besonders leicht erreichbar. Die Hütte bietet insgesamt 104 Betten (Doppel- und 6-Bett-Zimmer) und ein einzigartiges Panorama.
Die Drei Zinnen (ital.: Tre Cime di Lavaredo) sind ein markanter Gebirgsstock in den Sextner Dolomiten an der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Belluno im Süden und Südtirol im Norden.
Die Ortschaft am Ende dieses Tals heißt Auronzo di Cadore und ist bekannt für seinen Lago di Santa Caterina, dem Stausee zum Fluss Ansiei.
Die höchste Erhebung der Gruppe ist die 2999 m hohe Große Zinne (ital. Cima Grande). Sie steht zwischen den beiden anderen Gipfeln, der Westlichen Zinne (Cima Ovest, 2973 m) und der Kleinen Zinne (Cima Piccola, 2857 m). Neben diesen markanten Felstürmen zählen noch mehrere weitere Gipfelpunkte zum Massiv, darunter die Punta di Frida (2792 m) und der Preußturm, auch Kleinste Zinne (Torre Preuß, Cima Piccolissima, 2700 m).
Am 26. Juni 2009 wurden Teile der Dolomiten durch die UNESCO als serielles Weltnaturerbe anerkannt.
Der Langkofel ist der Hauptgipfel der Langkofelgruppe in den Grödner Dolomiten und ein bekannter Kletterberg. Der Name Langkofel (ladinisch Saslonch, ital.: Sassolungo) bedeutet 'Langer Stein/Fels'. Der Klotz ist 3181 Meter und über einen Kilometer breit. Hier von Nordosten aus gesehen.
Meran ist, nach der Landeshauptstadt Bozen, mit 40.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in der italienischen Provinz Südtirol. Ihre Bevölkerung setzt sich etwa je zur Hälfte aus deutsch- und italienischsprachigen Bewohnern zusammen. Über Jahrhunderte war Meran die Tiroler Landeshauptstadt.
St. Nikolaus ist die römisch-katholische Stadtpfarrkirche von Meran in Südtirol. Das spätgotische Gebäude befindet sich auf dem Pfarrplatz inmitten der Altstadt und steht seit 1980 unter Denkmalschutz. Es gilt als Wahrzeichen der Stadt.
Chorraum mit Hochaltar in der Meraner Stadtpfarrkirche Sankt Nikolaus.
An der Brüstung der Orgelempore sind in vertieften Feldern eingelassene Ölgemälde, wahrscheinlich von Pußjäger, mit Szenen aus dem Leben des heiligen Nikolaus. Die Orgel selbst wurde 1973 von Georg Hradetzky aus Krems hergestellt.
Meran liegt in einem von Bergen bis zu einer Höhe von 3337 m (Texelgruppe) umgebenen Talkessel, in den das Passeiertal, der Vinschgau und das Etschtal einmünden, und ist bereits seit dem 19. Jahrhundert vor allem als Kurort bekannt.
Marktstand im Zentrum von Meran
In der Laubengasse ist das Zielpublikum des Kurortes erkennbar - vorranging ältere Semester.
In Meran mündet die Passer in die Etsch. Rechts ist der Kirchturm von St. Nikolaus zu sehen.
Ende 2005 wurde im Herzen von Meran in einem mehr als 50.000 Quadratmeter großen Park die neue Thermenanlage eröffnet, ein Kubus aus Stein, Glas und Stahl: Hotel Therme Meran.
Der Waltherplatz (= Walther-von-der-Vogelweide-Platz) befindet sich im Stadtviertel Zentrum der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Das Walther-Denkmal wurde 1889 von Heinrich Natter geschaffen und befindet sich auf dem zentralen Walther-von-der-Vogelweide-Platz. Das in Marmor ausgeführte Standbild Walthers steht auf einem Brunnen, der als Sockel dient.
Das Torgglhaus (Casa al torchio) ist ein denkmalgeschütztes Haus in Bozen, das 1913 im neugotischen Stil umgebaut wurde.Es befindet sich am zentral gelegenen Obstmarkt an der Ecke zur Museumstraße. An der Außenseite zur Museumstraße befinden sich zwei Wandgemälde. Hier zu sehen sind die biblischen Kundschafter Josua und Kaleb, wie sie mit einer riesigen Traube heimkommen.
Fußgängerzone in der Silbergasse.
Das neobarocke Rathaus der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen befindet sich am Rathausplatz am östlichen Ende der Lauben. Seit 1977 steht es unter Denkmalschutz.
Obstplatz (Piazza Erbe) ist eine der Hauptadern der Altstadt, urkundlich erstmals 1220 erwähnt. Bis 1919 'Obstmarkt', dann 'Piazza Erbe'.
Der Dom Maria Himmelfahrt, auch Dompfarrkirche, Bozner Dom oder Propsteikirche Maria Himmelfahrt, ist die Stadtpfarrkirche von Bozen und Bischofskirche der römisch-katholischen Diözese Bozen-Brixen. Während der Bischof seit 1964 in Bozen residiert, verblieben seine Kathedra und das Domkapitel in Brixen; Maria Himmelfahrt fungiert somit neben dem Brixner Dom als Konkathedrale.
Die erste Pfarrkirche Maria Himmelfahrt von Bozen wurde nach den Angaben der sog. 'Bozner Chronik', einer annalistischen Aufzeichnung des 14. Jahrhunderts, im Jahr 1180 geweiht und war im romanischen Stil errichtet. Hundert Jahre später wurde mit dem Neubau der Kirche im spätgotischen Stil begonnen. Dieser Neubau wurde 1519 mit der Errichtung des spätgotischen Turms abgeschlossen.
Mit dem gotischen Hallenraum kontrastiert der barocke, 1716 vom Veroneser Architekten Ranghieri errichtete, monumentale Hochaltar aus Marmor mit seinen vielen Säulen und Heiligenfiguren.
Die Stadtpfarrkirche wurde von den Bürgern der Stadt mit zahlreichen Zuwendungen bedacht und gehört daher zu den Kirchen mit den meisten Sitzplätzen im Alpenraum.
Das Südtiroler Archäologiemuseum ist der Ausstellungsort des 'Mannes vom Tisenjoch', besser bekannt als 'Ötzi'. Die Gletschermumie aus der Kupfersteinzeit, die 1991 in den Ötztaler Alpen (Südtirol) gefunden wurde, hat nach der Radiokohlenstoffdatierung ein Alter von circa 5250 Jahre.
Der Fund vor 25 Jahren war eine Sensation und ist es bis heute noch.
Einen Besuch im Ötzi-Museum möchte ich klar als Empfehlung aussprechen.
Die Mumie wird in einer Kühlzelle gelagert, welche mit -6,5 °C und 98 % Luftfeuchtigkeit die Bedingungen im Inneren des Gletschers imitiert und damit den Gefriertrocknungsgrad optimal erhalten soll. Da die Mumie trotzdem jeden Tag vier bis sechs Gramm Wasser verliert, wird ihr dieses alle drei Monate wieder zugeführt. Dazu wird in der Kühlzelle warmes Wasser als feiner Nebel versprüht, der sich auf die Mumie legt, teilweise in die Haut dringt und darauf eine dünne Eisschicht bildet.
Mit dem Leichnam konnten weitere Beigaben geborgen werden. Ausrüstung und Bekleidung sind ebenfalls ausgestellt, das Leben vor 5000 Jahren wird dargestellt und am Ötzi wird seit 25 Jahren geforscht. Nach wie vor gibt der Gletschermann der Wissenschaft neue Erkenntnisse preis.
So ist nun auch die Todesursache geklärt worden und seine letzte Nahrung analysiert. Beim Leichnam und den umliegenden Räumen gilt Fotografierverbot. In allen anderen Bereichen und Etagen ist es gestattet und wird sogar gefördert.
Der sechste und letzte Teil des MMM (Messner Mountain Museum) wurde am 24. Juli 2015 auf dem Kronplatz, dem Haus- und Schiberg von Bruneck, seiner Bestimmung übergeben. Die Gestaltung des Museums oblag der bekannten Architektin Zaha Hadid. In diesem Museum steht die Thematik 'Fels, Klettern und Bergsteigen' im Mittelpunkt.
So beliebt der Ort im Winter für Skifahrer auch ist, müssen sich auch Radfahrer in der schneefreien Zeit dank MTB-Strecken nicht langweilen.
Das MMM Corones liegt auf dem Gipfelplateau des Kronplatzes auf 2.275 Meter Seehöhe und zu den Highlights zählt laut Museumsverantwortlichen neben der Architektur von Zaha Hadid das imposante Bergpanorama. Die viel zu früh verstorbene Zaha Hadid hat Ende März 2017 ihren 1. Todestag.
Der Kronplatz (ladinisch und italienisch Plan de Corones) ist ein 2275 Meter hoher Berg am Rande der Dolomiten. Er gilt als Hausberg von Bruneck und ist ein bekanntes Skigebiet. 'Kronplatz' nennt sich nicht nur der Berg, sondern auch die Ferienregion rund um den Berg. Die Ferienregion Kronplatz umfasst das Pustertal und einige Seitentäler. Auf dem Gipfelplateau des Berges treffen sich die drei Gemeinden Bruneck, Enneberg und Olang.
Der Name stammt aus der Fanes-Sage: Am Kronplatz soll Dolasilla, die unverwundbare Prinzessin des Reiches der Fanes, gekrönt worden sein. Im Sommer, wenn kein Skibetrieb stattfindet, dienen die kargen Wiesen als Viehweiden.
Die Dolomiten (ital.: Dolomiti, ladinisch Dolomites) sind eine Gebirgskette der südlichen Kalkalpen, werden aber auch den Südalpen zugerechnet. Sie verteilen sich auf die Regionen Venetien und Trentino-Südtirol in Italien bzw. auf die Provinzen Belluno, Südtirol und Trentino. Seit 2009 gehören Teile der Dolomiten zum UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten.
Die Aussichtsplattform mit kreisringförmigem Fundament hat einen Durchmesser von 11 Metern und ist mit einem Panoramarelief aus Bronze versehen. Es hat eine Gesamtlänge von 35,28 Metern und zeigt die umliegenden Berge mit Namen und Höhen sowie die Richtungen einiger wichtiger europäischer Städte.
Concordia 2000 ist der Name der Glocke auf dem Gipfel und wurde im Sommer 2003 anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Skigebietes Kronplatz installiert. Sie soll auch an die Erschließungspioniere des Kronplatzes erinnern und ist Sankt Bernhard gewidmet, dem Schutzpatron des Berg- und Skisports. Sie wiegt 18,1 Tonnen und misst 3 Meter im Durchmesser und 3,11 Meter in der Höhe. Ein 500 Kilogramm schwerer geschmiedeter Glockenklöppel lässt sie im Schlagton Cis0 erklingen.
Die Corones-Yak-Hochlandrinder von Gastronom Andy Piok werden am Gipfelplateau von Bergbauer Peter Hochwieser versorgt.
Die Zucht umfasst derzeit sieben Yak-Kühe, 2 Yak-Kälber und einen Yak-Stier auf über 2000 Meter Meereshöhe.
'Wie schön muss es hier erst bei Schneelage sein!'...schrieb ich bereits bezüglich Skigebiet Valle Nevado in meinem Reisebericht 'Chile 2016, Teil 3/3: Santiago'. Als verwurzelter Österreicher schlägt mein Herz natürlich am Bergski.
Das Skigebiet Kronplatz bietet insgesamt 114 Kilometer präparierte Pisten in Höhenlagen zwischen 1000 und 2275 Metern, die durch insgesamt 32 Aufstiegsanlagen mit einer Beförderungsleistung von 66.362 Personen pro Stunde bedient werden. Alle Skipisten im Skigebiet können durch insgesamt 346 Beschneiungsanlagen künstlich beschneit werden. Es gilt daher als schneesicher. Der Kronplatz bietet fünf zwischen 5 und 7 Kilometer lange Talabfahrten.
Cortina d'Ampezzo ist eine Gemeinde in der italienischen Provinz Belluno in Venetien mit etwa 6000 Einwohnern. Es ist ein renommiertes Winter- und Bergsportzentrum, das Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1956 sowie der Alpinen Skiweltmeisterschaften 1932 und 1941 war. Der Tourismus dominiert den Ort aus wirtschaftlicher wie kultureller Sicht.
Bei meinem Besuch Mitte September 2016 kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren in einer Geisterstadt zu sein. Ok, es ist keine Saison und der Wintertourismus dominiert den Ort aus wirtschaftlicher Sicht. Trotzdem sind leerstehende und verwaiste Hotelkomplexe im Stadtzentrum nicht zu übersehen. Der Erfolg eines Marketingkonzeptes, von Olympischen Winterspielen vor 60 Jahren zu zehren, ist wohl enden wollend.
An der Piazza Roma steht das Alte Rathaus (Palazzo del vecchio comune). Dahinter ist der 69,5 Meter hohen Turm der Kirche Parrocchiale SS. Filippo e Giacomo.
Das viersternige Hotel de la Poste von 1811 steht auf den Trümmern der Kirche Santa Caterina am Hauptplatz.
Menschenlose Streetfotografie auch ohne ND-Filter.:-]
Die Basilika der Heiligen Philippus und Jakobus, gewidmet dem Apostel Philippus und Jakobus, des Schutzpatrons von Cortina d'Ampezzo, ist die Heimat der Pfarrei und des Dekanats von Cortina d'Ampezzo und wurde zwischen 1769 und 1775 errichtet. Bemerkenswert sind der Altar von Andrea Brustolon und Gemälde von Louis Cortina Gillarduzzi, einem Maler des neunzehnten Jahrhunderts.
Die imposante Mauracher Orgel aus dem Jahr 1954 über der mittleren Kirchentür ist mit 54 Registern auf drei Manualen ausgestattet. Die Übertragung zu insgesamt 3078 Pfeifen erfolgt mechanisch.
Das Deckenfresko der Basilika stammt von Franz Anton Zeiller, einem österreichischer Rokokomaler und Brixner Hofmaler, aus dem Jahr 1773.
Die Cinque Torri (deutsch: fünf Türme) sind eine bis zu 2361 Meter hohe Felsformation in den Dolomiten an der Strecke zwischen dem Falzaregopass und Cortina d'Ampezzo. Die Cinque Torri bestehen aus steilen Türmen, die ursprünglich einmal einen ganzen großen Felsblock bildeten. Die fünf Haupttürme, die Namensgeber, nennen sich Torre Grande, Torre Seconda, Torre Latina, Torre Quarta und Torre Inglese.
Auch hier holt einen die Geschichte nach 100 Jahren wieder ein, womit wir wieder am Anfang des Reiseberichts wären: Ein Freilichtmuseum mit nachgebauten Schützenstellungen erinnert an die Kampfhandlungen während des Ersten Weltkriegs unterhalb der Cinque Torri zwischen Österreich und Italien. An vielen weiteren Plätzen in dieser norditalienischen Gegend gibt es zahlreiche Soldatenfriedhöfe, Ehrengräber, Gedenktafeln.
Mehr als eine Million Tote, Verwundete und Vermisste der insgesamt zwölf Isonzoschlachten hinterlassen Spuren.
Soweit dieser eher trockene Bericht zu meinen Herbsttagen in Alto Adige. Der linguistisch versierte Leser wird erneut den dreisprachigen Titel bemerkt haben. "Bengnüs" ist das ladinische Wort für "Willkommen".
Nicht gerade meine beeindruckendste Tour. Die Gegend ist fein, keine Frage. Zu meiner persönlichen Missstimmung sorgte jedoch eine ungeplante Autopanne am Anreisetag, die nach mehreren, kostenpflichtigen Irrungen in südtiroler Werktstätten erst in Kärnten lange nach Reiseende erkannt und repariert werden konnte.