Wiener Tramwaymuseum WTM

Museumsdepot Traiskirchen, Mai 2024

Das WTM-Museumsdepot Traiskirchen des Vereins Wiener Tramwaymuseum befindet sich im Gewerbepark der Stadtgemeinde Traiskirchen im Bezirk Baden in Niederösterreich. Nach intensiver Suche fanden die Verantwortlichen im ehemaligen Semperitwerk des Reifenherstellers Semperit AG, nunmehr der Gewerbepark Traiskirchen, das passende Objekt mit direktem Gleisanschluss an das Netz der Wiener Lokalbahn (WLB). Es wurden dort eine Halle sowie weitere Räumlichkeiten für die Fahrzeugersatzteile angemietet. Das Hallengebäude erhielt mit einem Umbau vier breite Hallentore für acht Gleise zur Nutzung als Museumsdepot. Überdies wurde eine Restaurierungswerkstätte eingerichtet.

Im WTM-Museumsdepot Traiskirchen sieht man Straßenbahnfahrzeuge vergangener Epochen, bekommt einen Einblick in das Innere der Fahrzeuge - sei es um wie ein Fahrgast im Wageninneren Platz zu nehmen oder auch um das echte „Innenleben" einer Straßenbahn kennen zu lernen, praktisch mit einem Blick unter die „Motorhaube" oder korrekter in den Fahrschalter und Motor. Des Weiteren kann man sehen wie historische Straßenwagen restauriert werden, um diese wieder im alten Glanz im Museum ausstellen zu können.

Auch der ULF-Versuchsträger - der allererste Ultra-Low-Floor-Gelenktriebwagen mit der niedrigsten Einstiegshöhe der Welt, der zu Testzwecken gebaut wurde - sowie ein, in momentan noch sehr schlechtem Zustand befindlicher, Wiener O-Bus samt O-Bus-Anhänger der O-Bus-Linie 22 Währinger Gürtel – Salmannsdorf, können besichtigt werden.

 Wiener Tramwaymuseum - Museumsdepot Traiskirchen, Mai 2024

Im WTM-Museumsdepot Traiskirchen werden die Fahrzeuge nicht nur abgestellt sondern auch, die noch nicht aufgearbeiteten Wagen, in einen ausstellungswürdigen Zustand restauriert und dann abwechselnd mit denen in Erdberg gezeigt und so ist es auch Restaurationswerkstätte.

Folgende Museumsfahrzeuge sind derzeit im WTM-Museumsdepot Traiskirchen abgestellt:
Type L Nr. 502, G3 Nr. 2103, H1 Nr. 2248, K Nr. 2283, M Nr. 4078, P Nr. 4153, E1 Nr. 4868, GP Nr. 6412, GS Nr. 6858, c3 Nr. 1101, b Nr. 1482, k7 Nr. 1500, k3(neu) Nr. 1608, l Nr. 1702, l Nr. 1776, l3 Nr. 1840, m1 Nr. 3750 (gr 7130), u2 Nr. 3832, d2 Nr. 5022, m2 Nr. 5194, m3 Nr. 5337, al Nr. 7008, ab Nr. 7250, ko1 Nr. 7503, sa Nr. 7561, ULF-197 (Versuchsträger), O-Bus-Motorwagen OE-4 und O-Bus-Anhänger OA-10.

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Beiwagen Type ca Nr. 1373
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Der letztgebaute vierachsige Hochflur-Großraumbeiwagen Type ca Nr. 1373 Gebaut 1977 von Rotax Wien,
Länge über Puffer: 14670 mm, Achsstand: Drehzapfenabstand 6000 mm, DG-Radst.: 1800 mm, Eigengewicht: 111600 kg,
31 Sitzplätze/43 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 29.03.2018
Ausstellungszustand 2018

 Wiener Tramwaymuseum - Museumsdepot Traiskirchen, Mai 2024

Als vorletzte neue Beiwagentype für die Wiener Straßenbahn wurde nach den im Jahr 1962 ausgelieferten letzten 1, im Jahr 1974 die Type c, beschafft, von der 73 Stück beschafft wurden. Diese Wagen sind die letzten vierachsigen Hochflur-Einrichtungs-Großraumbeiwagen ohne Einstieghilfe (Schwenktrittstufen). Grundsätzlich entspricht das Konzept dieser vierachsigen Wagen der bewährten Type c,, jedoch wurde der Wagenkasten den Erfordernissen des Jahre 1974 entsprechend in starker Anlehnung an die Type Е, neugestaltet. Auffälligstes Merkmal ist die Türeinteilung 2-2-2, also nur Doppeltüren, die von innen und außen mittels Drucktasten zu Öffnen sind.

Von der Type E wurden die großen Fenster, die Ausführung der Plattformen, die Art der Beleuchtung und der Gummifußboden übernommen. Die beiden Drehgestelle sind mechanisch mit jenen der Type c, identisch. Die schaffnerlose Ausrüstung entspricht dem letzten Umbauzustand der Type c, mit Haltewunsch; abweichend davon weisen die Wagen jedoch drei Entwerterkonsolen auf. Der erste Einsatztag war auf der Linie 6 am 30.10.1974 mit den Wagen Nr. 1311, 1315 und 1316.

Der letztgebaute Wagen Nr. 1373 wurde am 20. Oktober 1977 von Rotax (Lohnerwerke) an die Verkehrsbetriebe mit Brose-Rollband-Ausrüstung ausgeliefert, welche 2008 wegen Ersatzteilmangel ausgebaut und auf Zielschilder normalisiert wurde. Die Ausscheidung aus dem Betriebswagenstand und die Übernahme in den WTM-Museumstand erfolgte am 29. März 2018, da der c, Nr. 1373 als letztgebauter Hochflur-Großraumbeiwagen ohne Einstieghilfe (Schwenktrittstufen) historisch wertvoll und ein unersetzliches Kulturgut ist. Wegen Platzmangel in Wien ist der Wagen im WTM-Museumsdepot Traiskirchen stationiert.

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Beiwagen Type m3 Nr. 5337
beschafft durch die „Gemeinde Wien-Städtische Straßenbahnen" (WSB)
Gebaut 1928 von Waggonfabrik Simmering, FbNr. 62168 Länge über Puffer: 11400 mm, Achsstand: 3400 mm, Eigengewicht: 8500 kg, 24 Sitzplätze/42 Stehplätze
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 20.11.1976
m1-Ursprungsausführung mit sechs rotierenden Flettner-Lüftern

Die Weiterentwicklung der Type m₂, die ab 1928 von den Waggonfabriken Simmering (5231-5370) und Graz (5371-5430) gebaute Type m,, besitzt ein eisernes Kastengerippe und etwas weniger stark heruntergezogene Hauptrahmenträger. Die Lüftung erfolgte ursprünglich bei allen Wagen von sechs am Dach vom Fahrtwind bewegten rotierenden Flettner-Lüftern. In den Fünfziger-Jahren wurden diese bei Hauptrevisionen durch feststehende Stabeg-Lüfter ersetzt, einige m,-Beiwagen bekamen bei Kastenrepara- turen End-Schlitzlüfter wie die Type m₂.

Der Wagen m, Nr. 5337 wurde am 21. Jänner 1929 von der,, Gemeinde Wien - Städtische Straßenbahnen" übernommen und am 7. Februar 1929 im Betriebsbahnhof Erdberg in Betrieb genommen. Die weiteren Heimatbahnhöfe waren ab 10.6.1929 Wienzeile, ab 7.12.1932 Rudolfsheim, ab 23.3.1934 Ottakring und ab 11.2.1936 wieder Rudolfsheim. Im Juli 1938 wurden beim 5337 die Dachglocken für den Rechtsverkehr umgebaut und der Wagen weiter vom Bahnhof Rudolfsheim aus eingesetzt, wo er bis 9.11.1945 blieb. Ab 14.12.1945 war der Standort des 5337 Favoriten, 9.3.1947 Gürtel und ab 7.3.1949 Rudolfsheim. Am 15. Juni 1955 wurde der 5337 zu den Lohnerwerken zum Umbau mit ELIN-Vielfach- kupplungsdosen gebracht, dabei die rechteckigen Dach-Schlusslichter entfernt, Schlusslichter in den Brust- wänden unterhalb der ELIN-Dosen und Frischstrom-Heizkörper eingebaut. Danach war ab 2.7.1955 sein Standort Vorgarten. Die Übernahme in den Stand des WTM erfolgte offiziell am 20. November 1976. Der 5337 war seit 13. Juni 1992 im Wiener Straßenbahnmuseum in Erdberg ausgestellt. Am 29.9.2014 überstellten wir den 5337 in unser Museumsdepot Traiskirchen, um die Rekonstruktion in den Lieferzustand 1928 durchzuführen.

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Wiener O-Bus-Motorwagen Type OE-1 Nr. 4
Wiener Verkehrsbetriebe
Baujahr 1944
Fahrgestell: Henschel 22.491
Wagenkasten: Lohnerwerke Wien
Elektrische Ausrüstung: Siemens-Schuckert
Stundenleistung: 90 kW/ 550V
geliefert: 22. Juni 1944
Gesamtlänge: 9870 mm
Radstand: 5000 mm
Vorderer Überhang: 1650 mm
Hinterer Überhang: 2900 mm
Sitzplätze: 24 / Stehplätze: 34
Seit 17. März 2014 WTM-Eigentum
Seit 1. September 2014 unter Denkmalschutz

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Sandstreuwagen Type sa No. 7561
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Umgebaut 1973 von Knotz, FbNr. 844/214.80 aus k. Nr. 1572 ex 1502 umgebaut 1951 von Lohnerwerke Wien aus kı Nr. 3212 gebaut von Nesselsdorf Länge über Puffer:7018 mm, Achsstand: 3400 mm, Eigengewicht: 22000 kg, Ladegewicht: 5200 kg
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM, Museumsfahrzeug seit 08.09.2014, Ausstellungszustand: 2014

Bei Schnee und Glatteis wurden die Haltestellenbereiche jahrelang von zwei Mann mittels Schaufel von offenen Güterwagen mit Sand bestreut. Erst 1965 wurde versuchsweise ein Sandstreuwagen, umgebaut aus einem Wagen Type gm (Nr. 7068), mit Sandbehälter und von einem Dieselmotor angetriebener rotierender Sandteller, der das Sandgut bis zu 15 Meter weit ausgeworfen hat. Zwei weitere gm (Nr.7069, 7070) folgten später in etwas geänderter Form. Der sa 7561 wurde dann als Prototyp von der Firma Knotz aus einem Personenbeiwagen der Type k, Nr.1572 umgebaut, wobei nur das verkürzte Untergestell und Fahrwerk (Gleitachslager, Solenoid- und Handbremse) verwendet wurde.

Der Wagen ist ein Einrichtungswagen und hat einen 24 Volt-Motor mit 0,75kW Leistung zum Antrieb des Streutellers und eine beheizte Bedienungskabine mit allen erforderlichen Bedienungselementen mit Steuerpult mit Voltmeter, Anzeigeleuchten, Automaten, Stufenschalter und Batterie-Hauptschalter, die Streuerbetätigung, eine Trittglocke zur Signalabgabe, Umformer, Laderegler und Batterien. Das Füllen des trichterförmigen Streugutbehälters aus Blechen mit einem Fassungsvermögen von 4,4 m² geschieht über ein Maschengitter, welches grobes Streugut zurückhält. Zum Schutz des Streuguts vor Nässe kann der Behälter mit einer Segeltuchplane abgedeckt werden. Den Flachschieber-Behälterauslauf regelt ein Handrad in der Kabine stufenlos über ein Gestänge. Der weitere Umbau von vier k-Beiwagen (7562-7564) unterblieb zu Gunsten des Neubaus der Type sai. Der Wagen ist das letzte Beispiel für den Umbau aus einem alten Personenbeiwagen (Umbau aus k, 3212 Baujahr 1910 zu k 1502 > 1572 Baujahr 1951 und dann zum Sandstreuwagen sa 7561) und damit ein historisch wertvolles Hilfsfahrzeug.

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O-Bus-Motorwagen Type OE-1 Nr. 4
beschafft durch die „Wiener Verkehrsbetriebe" (WVB)
Gebaut 1944 von Henschel (Fahrgestell) FbNr. 22.491
& Lohnerwerke Wien (Aufbau) FbNr. 47.374
Inbetriebnahme: 03.07.1944/Ausmusterung in Wien: 12.12.1958
Kennzeichen ab 1944: W 161.304/ab 16.7.1946: W 19.497/ab 22.08.1947: W 76.391
ab 28.04.1960 MVG Nr. 34 - St 6.109 / ausgeschieden 07.04.1970
Baufahrzeug Nr. 14 Graz > 04.07.1988-WL-Straßenbahnmuseum > ÖOM > MT > WTM >
Gesamtlänge: 9870mm, vorderer Überhang: 1650 mm, hinterer Überhang: 2900 mm,
Breite: 2400mm, Höhe: 3500mm, Spur vorne: 1910mm, Spur hinter: 1770mm, Reifen: 11.00 x 20, Wendekreis: 19m Radstand: 5000 mm Leergewicht: 8500kg, Gesamtgewicht: 12450kg/24 Sitzplätze/34 Stehplätze
Schaltwerk: ONW6/Motortype: Dv602a / Motor-Nr.: D6300 (SSW 1943)/ Leistung: 90 kW-3000UpM / Batt.: 2x150Ah Vmax: 60 km/h / Bremsverzögerg.: 6m/sec/ Widerstandsbremse / Druckluftbremse
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 17.3.2014 geplanter Ausstellungszustand: 1946

Vom Wiener Tramwaymuseum - WTM wurde der letzte erhalten gebliebene Wiener Oberleitungs- Elektrobus-Motorwagen Type OE-I Nr.4, gebaut von Henschel/Lohner 1944 gemeinsam mit dem Wiener O-Bus-Anhänger Type OA-I Nr.10, gebaut von Gräf & Stift 1949, käuflich erworben, um auch diese historisch wertvollen Fahrzeuge der Wiener Stadtverkehrsgeschichte der Nachwelt zu erhalten und damit die Geschichte der einzigen Wiener O-Bus-Linie 22 von 1946 bis 1958 zu dokumentieren.

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O-Bus-Anhänger Type OA-1 Nr. 10
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Gebaut 1949 von Gräf & Stift Wien-Liesing Inbetriebnahme: 1949/Ausmusterung in Wien: 1958/ Kennzeichen: W 97.234
> MVG Nr. A41"> Baufahrzeug Nr.15 > Graz > 1988-WL-Straßenbahnmuseum > ÖOM > MT > WTM
Länge: 7310 mm / Radstand: 4400 mm/ Eigengewicht: 4410 kg
27 Sitzplätze/20 Stehplätze
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 17.03.2014
vorgesehener Ausstellungszustand: 1949

In den Jahren 1949-1951 baute Gräf & Stift, Liesing insgesamt 14 Stück O-Bus-Anhänger Type OA-I,
welche der modernen Bauform der OE-I-O-Bus-Motorwagen angeglichen wurden und nur statt Schiebetüren selbstschließende Falttüren haben. Acht Stück davon wurden tatsächlich im O-Busbetrieb eingesetzt (Nr. 8,9,10,11,13, 15,16,17), die übrigen im Autobusbetrieb. Unser O-Bus-Anhänger OA-I Nr. 10 kam, wie der O-Bus-Motorwagen nach Kapfenberg und nach Ausscheiden an die selbe Baufirma wie dieser. Nach verschiedenen Eigentümern wurde er 2014 vom WTM gekauft und wird von uns aufgearbeitet und gemeinsam mit dem Motorwagen OE-I Nr.4 für die Nachwelt erhalten. Damit wird die Geschichte der einzigen Wiener O-Bus-Linie 22 Währinger Gürtel - Salmannsdorf der Nachkriegszeit, welche von 1946 bis 1958 in Betrieb war, dokumentiert.

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Offener Anhänge-Lastwagen Type al Nr. 7008 beschafft durch die „Gemeinde Wien-Städtische Straßenbahnen" (WSB)
Gebaut 1904 mit der Nr. 369 von der Hauptwerkstätte
der Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen
unter Verwendung von Untergestellteilen eines Pferdebahnwagens.
Länge über Puffer: 5600 mm, Achsstand: 1800 mm, Eigengewicht: 3000 kg, Ladegewicht: 6 t Umzeichnung am 18.2.1914 von Nr. 369 in al Nr. 7008
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 15.12.1978
Rekonstruktionszustand 1976 - Rekonstruktionsziel: 1922

Der al 7008 wurde am 22. Dezember 1904 mit der Nummer 369 von der Hauptwerkstätte der städtischen
Straßenbahnen aus Teilen von ehemaligen Pferdebahnwagen als offener Niederbordwagen fertiggestellt und
am 20. Jänner 1905 an Bahnhof Gürtel ausgeliefert. Im September 1907 wurde der 369 mit einem Drehkran für den Biertransport ausgestattet und ab 12.9.1907 in Hernals stationiert. Am 18. Februar 1914 wurde der 369 auf al 7008 umnumeriert und ab 28.2.1914 in Grinzing eingesetzt und ab 11.3.1920 im Bahnhof Brigittenau. Im November 1922 wurde in der HW der Bremssitz montiert und danach wurde der 7008 ab 29.11.1922 ständig in der Hauptwerkstätte stationiert. Im November 1957 wurden in der HW Schutzgeländer montiert.

Schon vor seiner Ausscheidung aus dem Betriebsstand überstellten wir den 7008 am 17.4.1978 von der ZW nach Ottakring ins WTM. In unser Eigentum ging der 7008 offiziell am 15. Dezember 1978. Seinen bisher prominentesten Einsatz hatte der al 7008 beim Wiener Neujahrskonzert 2015 anlässlich 150 Jahre Wiener Ringstraße, als er als Transportfahrzeug für Wiener Philharmoniker im Pausenfilm mit unserem Triebwagen Type K Nr. 2319, Baujahr 1912, an den Prachtbauten der Ringstraße vorbeifuhr. Der al 7008 wird in den Zustand von November 1922 mit braunem Hilfsfahrzeuglack und großen goldenen Ziffern im WTM-Museumsdepot Traiskirchen rekonstruiert.

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Beiwagen Type m. Nr. 3750
beschafft durch die „Gemeinde Wien-Städtische Straßenbahnen" (WStB)
Gebaut 1923 als m, 3750 von Grazer Waggonfabrik
umgebaut 1961 zum Garderobebeiwagen Type gr 7130 von Hauptwerkstätte Länge über Puffer: 10300 mm, Achsstand: 3400 mm, Eigengewicht: 6300 kg,
22 Sitzplätze/42 Stehplätze
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 30.06.1974
Rekonstruktionsziel: 1923

Als Weiterentwicklung der Beiwagen-Type m (ab 1930 als Type k, bezeichnet) Nr. 3565 bis 3745 wurde ab 1923 die Type m, (ab 1930 als Type k, bezeichnet) Nr. 3746 bis 3795 gebaut, welche der Type m (k,) glich, jedoch eine andere Sitzanordnung hat. Die Sitzbänke sind bei der Type m, (k₁) teils als Quersitze und teils als Längssitze angeordnet, wodurch die Wagen 24 statt der 22 Plätze der Type m (k,) haben. Der m, (k) 3750 wurde am 26. Mai 1923 an die Hauptwerkstätte ausgeliefert und am 1. Juni 1923 im Bahnhof Favoriten in Betrieb genommen.

Am 18. April 1933 wurde der Wagenkasten für Rechtsverkehr umgebaut und am 14. Juli 1933 wieder Hernals zugeteilt. Ab 13.5.1936 war dann sein Heimatbahnhof Ottakring, wo er den gesamten Zweiten Weltkrieg blieb.
Am 5. November 1959 wurde der 3750 als einziger k, mit ELIN-Vielfachkupplungsdosen, Frischstromheizkörpern und Schlusslicht in der Stirnwand eingebaut, an den Bahnhof Favoriten ausgeliefert. Aus dem Personenwagen k, 3750 wurde im Jahre 1961 der Garderobe-Beiwagen gr 7130 für die elektrische Meßpartie umgebaut. Dabei wurde er mit Garderobeschränken und Tischen ausgestattet und dafür einige Fenster mit Farbe verschlossen. Am 30.6.1974 wurde der 7130 aus dem Betriebsstand ausgeschieden und vom Wiener Tramwaymuseum übernommen. Im Wiener Tramwaymuseum in Ottakring wurde der 7130 auch vom WTM weiter als Garderobe- und Archivwagen verwendet und war gemeinsam mit dem 6155 (2248) als Revisionszug der elektrischen Messpartie bis 16. Februar 1986 ausgestellt. Am 1.10.1989 wurde der 7130 nach Erdberg überstellt und war seit 13.6.1992 im Wiener Straßenbahnmuseum ausgestellt. Am 27.9.2014 überstellten wir den Wagen in unser Museumsdepot Traiskirchen, um ihn in den Lieferzustand des m, 3750 von 1923 zu rekonstruieren.

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Beiwagen Type m2 Nr. 5194 beschafft durch die „Gemeinde Wien-Städtische Straßenbahnen" (WSB)
Gebaut 1928 von Lohnerwerke Wien, FbNr. 37813 Länge über Puffer: 11400 mm, Achsstand: 3400 mm, Eigengewicht: 8450 kg,
24 Sitzplätze/49 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM Museumsfahrzeug seit 15.12.1978
m₂-Ursprungsausführung mit Schlitz-Endlüfter Derzeit in Rekonstruktion in den Lieferzustand 1928

Als Weiterentwicklung der 1927 gelieferten Stadtbahnbeiwagentype n1, welche sich gut bewährte, wurde 1928 die Beiwagentype m, zu den im Jahre 1927 gelieferten Triebwagen der Type M bestellt. Die Lieferung erfolgte von Lohner (Untergestell Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf) 5181-5195 und Simmering 5196- 5230. Der Wagen m1 Nr. 5194 wurde am 30. Juni 1928 von der „Gemeinde Wien - Städtische Straßenbahnen" übernommen. Am 4. Juli 1928 wurde der 5194 im Betriebsbahnhof Wienzeile in Betrieb genommen und ab 5. Dezember 1928 war er in Gürtel beheimatet. Brigittenau war sein Einsatzgebiet ab 11.8.1931 und ab 9.7.1932 Ottakring, wo er bis 24.6.1942 beheimatet war. Danach wurde er ab 29.6.1942 in Erdberg eingesetzt. Dann war ab 20.12.1944 sein Heimatbahnhof Rudolfsheim und knapp vor Kriegsende im März 1945 Koppreiter. Am 12.8.1957 wurde der 5194 in die Brigittenau und darauf an Lohner überstellt.

Beim Umbau auf ELIN-Vielfachkupplungsdosen wurden die rechteckigen Stadtbahn-Dach-Schlusslichter entfernt, Schlusslichter in den Brustwänden unterhalb der ELIN-Dosen, und Frischstrom-Heizkörper eingebaut. Die Übernahme in den Stand der Sammlung Wiener Tramwaymuseum erfolgte offiziell am 15. 12.1978. Er war ab 13. Juni 1992 im Wiener Straßenbahnmuseum in Erdberg ausgestellt und wurde am 27.9.2014 nach Traiskirchen in unser Museumdepot überstellt, um in den Lieferzustand von 1928 rekonstruiert zu werden.

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Triebwagen Type M Nr. 4078
beschafft durch die „Gemeinde Wien-Städtische Straßenbahnen" (WSB)
Gebaut 1928 von Lohnerwerke Wien, FbNr. 37178
Länge über Puffer: 11600mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 13910 kg, Leistung: 91 kW Fahrschaltertyp: FBv Spez43 (AEG-Union 1927), Motortype: WD571 (BBC/ELIN/SSW 1928)
24 Sitzplätze/42 Stehplätze
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 15.12.1978

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Die 150 Stück umfassende Type M wurde in den Jahren 1927 bis 1929 von den Waggonfabriken „Grazer Wagen- und Waggonfabriks AG" (4001-4030), „Maschinen- und Waggonbau Fabrik-AG Simmering" (4031- 4070, 4121-4150) und, Lohnerwerke Wien" (4071-4120) gebaut.

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Der Wagen Nr. 4078 wurde am 27. Mai 1929 von den Lohnerwerken an die Hauptwerkstätte abgeliefert und am 11. Juni 1929 in Betrieb genommen. Mittels Schleifringfahrschalter der Type FBV (AEG Union 1927) werden die beiden Motoren der Type WD 571 (BBC/ELIN/SSW 1928) mit je 45,5 kW = 91 kW geschaltet. Der 4078 war vorerst im Betriebsbahnhof Vorgarten, dann in Speising, Koppreiter, Favoriten und Hernals beheimatet. Im Jänner 1939 wurden die optischen Fahrtrichtungsanzeiger montiert und im November 1942 Schienenkratzer zur Reinigung der Schienen von Eis im Winterbetrieb. Die damit ausgerüsteten Triebwagen mussten im ersten Zug jeder Linie eingesetzt werden Im Winter 1949 waren noch im gesamten Netz 117 Triebwagen mit Schienenkratzer im Einsatz.

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Im Juni 1955 wurde der Wagen durch Gräf & Stift mit ELIN Vielfachkupplungsdosen, Batterie-Vorerregung und mit Schienenbremse ausgerüstet. Am 15.12.1978 übernahmen wir den 4078 in den Museumsstand. Nach der Neugestaltung des Straßenbahnmuseums zur „Remise", dem Verkehrsmuseum der Wiener Linien, konnten wir den 4078 am 30.9.2014 in unsere Restaurierwerkstätte im Museumsdepot Traiskirchen überstellen, um die Rekonstruktion in den Lieferzustand von 1928 durchzuführen.

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Triebwagen Type P Nr. 4153 beschafft durch die „Gemeinde Wien-Städtische Straßenbahnen" (WSB)
Gebaut 1929 als P Nr. 455 von Waggonfabrik Simmering, FbNr. 62462 als dreiachsiger Mustertriebwagen mit Kardanantrieb - umgebaut 1949 in Zweiachser von Hauptwerkstätte umgezeichnet 1956 in P Nr. 4153
Länge über Puffer: 11600 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 14300 kg, Leistung: 122 kW, Fahrschaltertype: VNFB 3.85 (AEG 1943), Motortype: EMa 60/600 (ELIN 1947)
24 Sitzplätze/ 42 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM Museumsfahrzeug seit 16.07.1971
Rekonstruktionszustand 1971, Rekonstruktionsziel 1956

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Nachdem die vorzüglich gelungene Triebwagentype M (siehe Wagen 4078 und 4082) ausgeliefert war, wollte man die erfolgreiche Konstruktion noch verbessern. Die Simmeringer Waggonfabrik lieferte daher im Jahr 1929 mehrere Musterwagen (Typen P, P, und P₂), die sich aber alle nicht besonders bewährten. Die beiden Wagen der Type P mit Wagennummern 455 und 456 hatten ein dreiachsiges Fahrgestell des schweizerischen Systems, Buchli", das von der Lokomotivfabrik Winterthur geliefert wurde, mit den beiden Endachsen als Treibachsen und der mittleren A als seitenverschiebbare Laufachse. Die beiden Fahrmotoren der Type WD493 lagen in Längsrichtung in einem Schwenkgestell und übertrugen ihre Kräfte über Kardanwellen auf die Treibachsen.

Unser P 4153 wurde am 12. September 1929 mit der Musterwagennummer 455 von der Waggonfabrik Simmering ausgeliefert und offiziell am 19. September 1929 in Betrieb genommen. 1949 kam er schließlich in die Hauptwerkstätte, wo er auf Zweiachser umgebaut wurde und Fahrersitz mit Fahrschalter VNFB 3.85 der AEG-Union und Motoren der Type EMa60/600 erhielt. In dieser Form wurde er am 4. Oktober 1949 ausgeliefert. Am 25. Juni 1956 wurde er dann von der Musterwagennummer 455 in die Betriebsnummer 4153 (logisch im Anschluss an die Nummerngruppe der M und M1) umgezeichnet.

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Motorwagen Type G, Nr. 2103 beschafft durch die „Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen" (WSB)
Gebaut 1909 von Grazer Waggonfabrik / umgebaut 1931 von Hauptwerkstätte
Länge über Puffer: 10800 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 10600 kg, Leistung: 2x45,5 kW,
Fahrschaltertype: LH (SSW 1931), Motortype: WD571 (BES 1929) 24 Sitzplätze/34 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 12.04.1970 Rekonstruktionszustand 1970 als GL 6181 - Rekonstruktionsziel: 1938

Wie alle anderen Triebwagen, die vor dem Jahr 1910 gebaut worden waren, hatten auch die G, ursprünglich offene Plattformen. In den zwanziger und Anfang der dreißiger Jahre sollten nun die Plattfor- men aller offenen Triebwagen verglast werden, um besseren Schutz vor der Witterung - speziell im Winter - zu bieten, wobei der Anfang mit 12 Triebwagen der Type G, (Betriebsnummern 2102-2110 und 2112-2114) gemacht wurde: Sie bekamen Plattformverglasungen mit einfachen Schiebetüren, da man schon zu dieser Zeit einen Einmannbetrieb ohne eigenen Schaffner auf schwach frequentierten Linien einführen wollte. Der Einmannbetrieb wurde dann erst fast fünfzig Jahre später, im Jahr 1972 eingeführt.

Der Museumswagen G, Nr. 2103 wurde am 15. Mai 1909 in Betrieb genommen. Nach Einsätzen in Rudolfsheim, Ottakring und Hernals wurde er als einer der ersten Triebwagen mit offenen Plattformen im Oktober 1923 in der Hauptwerkstätte Rudolfsheim mit Schubtüren für den vorgesehenen Einmannbetrieb verglast. Am 16. Oktober 1923 wurde der Wagen umgebaut an den Bahnhof Wienzeile abgeliefert und auf der Linie 158 Unter St. Veit - Ober St. Veit in Betrieb genommen, wo er bis zu der Einstellung der Linie am 27. Juli 1958 einer der Stammtriebwagen war. Am 15. Juni 1966 wurde er schließlich in den Hilfswagenstand als GL 6181 und am 12. April 1970 endlich in den Stand des WTM übernommen. Am 1.10.1989 kam er ins Straßenbahnmuseum der Wiener Verkehrsbetriebe, wo er leider als Ersatzteilspender diente. Er wird nun im Museumsdepot Traiskirchen in einen ausstellungswürdigen Zustand restauriert.

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Seitenkipperbeiwagen System Ochsner Type koi Nr. 7503
Gebaut 1886 als Nr. 115 von Simmering / umgebaut 1924 in 7503 von Hauptwerkstätte Länge über Puffer: 6900 mm, Achsstand: 2400 mm, Eigengewicht: 5800 kg,
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM Museumsfahrzeug seit 30.11.1995
Rekonstruktionszustand 1981

Nach dem Muster der 1923 aus den Dampftramway-Personenwagen der Dampftramway-Gesellschaft Krauss & Co. umgebauten Seitenkippwagen System Ochsner ko Nr. 7501 und 7502, baute die Hauptwerkstätte im Jahre 1924 aus den vier Dampftramway-Güterwagen Nr. 115-118 vier weitere Ochsner- Kipper mit der Bezeichnung ko, 7503-7506 um. Die ko, 7503-7506 waren, wie auch die ko 7501-7502, mit Übergangsradreifen und Druckluftbremse zum Betrieb auf der elektrifizierten Stadtbahn, ausgerüstet. Die Kippvorrichtung kann aber nur mit der Handkurbel betätigt werden.

Der ko, 7503 wurde 1924 von der Hauptwerkstätte aus dem Dampftramway-Güterwagen Nr. 118 umgebaut und an den Bahnhof Brigittenau ausgeliefert. Im Jahre 1981 wurde der 7503 mit ELIN-Vielfachkupplungsdosen und Schlusslampen ausgestattet und mit gelber Hilfsfahrzeuglackierung versehen. Am 30. November 1995 schied der 7503 aus dem Betriebsstand und wurde in den Museumsstand übernommen. Am 27.9.2014 wurde der 7503 als Transportfahrzeug für Fahrzeugersatzteile in das WTM- Museumsdepot Traiskirchen überstellt.

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Schneepflugtriebwagen Type GP Nr. 6412
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Gebaut 1900 von Grazer Waggonfabrik als G 680- umgebaut 1958 von Gräf & Stift Länge über Puffer: 10700 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 13240 kg, Fahrschaltertype: LH (SSW 1932), Motortype: D612 (SSW 1924), Leistung: 2 x 40,5 kW
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 25.04.1991 Ausstellungszustand 1990 / Restaurierungsziel 1958

In den Fünfziger-Jahren wurden neben Personenfahrzeugen auch neue Hilfsfahrzeuge beschafft, um die bereits aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg gebauten schrittweise zu ersetzen. Wichtig war vorerst die Beschaffung eines universellen Hilfsfahrzeuges, um die „Arbeitspferde" der Type SP (siehe Wagen 6007 und 6019) durch modernere Fahrzeuge abzulösen. Nach der Konzeption der Type SP baute die Firma Gräf & Stift in den Jahren 1955 bis 1959 auf Fahrgestellen alter Triebwagen der Type G insgesamt 20 Hilfstriebwagen mit Schneepflug der Type GP auf. Die Triebwagen besitzen, wie die Type SP, offene Ladeflächen und können, so wie diese, für die verschiedenen betriebsinternen Transporte verwendet werden. Die Fahrerkabinen in Stahlbauweise sind sehr geräumig und mit elektrischen Heizungen versehen. Die Schneepflüge, die, wie bei der Type SP, nur im Winter montiert wurden, waren gleich der Type SP.

Der Schneepflugtriebwagen GP 6412 wurde auf dem Fahrgestell des Personentriebwagen G, 680 bei
Gräf & Stift in Liesing gebaut und im November 1959 an die Hauptwerkstätte ausgeliefert. Am 25.8.1970 wurden die Motoren der Type D78w gegen die Type D612 getauscht. Gegen Ende seines Betriebseinsatzes wurde der 6412 noch in der neuen gelben Hilfsfahrzeugfarbe lackiert. Per 25. April 1991 wurde der 6412 aus dem Betriebsstand ausgeschieden und in den Museumsstand übernommen. Der Wagen präsentiert sich noch im Letztzustand mit neuer gelber Hilfsfahrzeuglackierung und Stadtwerke-Logo der zweiten Generation. Er wird wieder in seinen Lieferzustand 1958 mit grüngrauer Lackierung restauriert. Am 27.9.2014 wurde der 6412, zwecks Restaurierung in den Zustand 1958, in das WTM-Museumsdepot Traiskirchen überstellt.

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Schulwagen Type GS Nr. 6858
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Gebaut 1909 von Grazer Wagen- und Waggonfabriks AG als G, 2130/
Umgebaut 1952 durch Hauptwerkstätte Länge über Puffer: 10800 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 12400 kg, Leistung: 121 kW, Fahrschaltertype: VNFB 3.85 (AEG-Union 1943), Motortype: Dv 503d (SSW 1928)
12 Sitzplätze/9 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 10.09.1973
Ausstellungszustand 1954

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Um dem Fahrpersonal, welches einer erhöhten Unfallgefahr infolge des immer weiterwachsenden Straßenverkehrs ausgesetzt ist, ein Höchstmaß an Fahr- und Bremssicherheit zu vermitteln, wurden in den Jah- ren 1952-53 zwei Schulungswagen aus Linienfahrzeugen umgebaut. Ein Wagen mit Schleifringfahrschalter und einer mit Nockenfahrschalter. Diese Wagen bieten die Möglichkeit, fast alle erdenklichen Störungen und Ausfälle, wie sie während des Betriebes vorkommen können, wie zum Beispiel Bremsversagen, bewusst herbeizuführen und damit den Fahrer an das Erkennen solcher Betriebs-Unregelmäßigkeiten der Wageneinrichtung zu gewöhnen, so dass in Ernstfällen bei kürzester Reaktionszeit automatisch die richtigen Handgriffe ausgeführt werden.

Der Triebwagen GS 6858 war der zweite Schulungswagen System Kiepe, welcher aus einem Linienfahrzeug für diesen Zweck umgebaut wurde. Er entstand aus dem G, 2150, welcher mit der Nummer 2130 im Jahre 1909 von der Waggonfabrik Graz gebaut wurde. Die Type G, ist eine Weiterentwicklung der Type G, mit 8-fenstrigem Wagenkasten mit Laternendach und offenen Plattformen, von der 49 Stück (2102-2150) geliefert wurden. Die Verglasung der Plattformen mit Klapptüren für Rechtsfahren wurde im Jahre 1930 durchgeführt und das Fahrzeug in dieser Form am 25.8.1930 in Betrieb genommen.

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Im Jahre 1941 wurde der Wagen mit Motoren der Type Dv503d (SSW 1928) und feinstufigem Nockenfahrschalter Type Cc2 von ELIN ausgerüstet und per 31.10.1941 in 2150 umgezeichnet. Von 8.2.1943 bis 9.6.1943 wurde im Triebwagen 2150 ein Unterflur-Zentral-Nockenfahrschalter Type DS9 in der Wagenmitte eingebaut, welcher über zwei Steuerfahrschalter für sitzenden Fahrer betätigt wurde. Ab 7.4.1951 wurde der Wagen wieder auf Fahrschalter Cc2 normalisiert. Im selben Jahr begann der Umbau zum Schulungswagen, wobei im Wageninneren nur die Kastenportale für einen durchgehenden Innenraum ausgebaut und die Einbauten zum Schulungsraum, wie bereits beim ersten Schulungswagen 6857, durchgeführt wurden. Er bekam sofort ELIN-Vielfachkupplungsdosen und Schienenbremse und zum Unterschied zum 6857 Fahrschalter Type VNFB 3.85 (AEG 1943) für sitzenden Fahrer.

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Beiwagen Type k3(neu) Nr. 1608
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Gebaut 1910 als k, 3341 von Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriksgesellschaft / Umbau 1957 zu k3(new) durch Gräf & Stift, FbNr. 7615/3
Länge über Puffer: 10500 mm, Achsstand: 3400 mm, Eigengewicht: 6990 kg,
22 Sitzplätze / 45 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM Museumsfahrzeug seit 27.10.1970
Rekonstruktionszustand 1957

Im Jahre 1957 wurden auf Untergestellen von 30 Wagen der Typen k, und k, neue Holzwagenkasten nach Plänen der Type k, von Gräf & Stift aufgebaut. Diese als Type k, vorgesehenen Umbau-Beiwagen sind, nach der Type k, (1901-1940) Baujahr 1953, die letzten Beiwagen mit Holzkasten, welche in Wien gebaut wurden. Da im Jahr 1957 eine neue gesetzliche Grundlage für den Bau und Betrieb von Straßenbahnen geschaffen worden war (,,Straßenbahnverordnung 1957"), in welcher Wagenkastenneubauten aus Holz verboten waren, wurden diese Aufbau-Beiwagen kurzerhand als Kastenreparaturen und zur Unterscheidung von den damals noch vorhandenen originalen k,-Beiwagen, mit der Typenbezeichnung K3(neu) und den Betriebsnummern 1601-1630, bezeichnet.

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Der Beiwagen K3(neu) 1608 entstand aus dem Neuaufbau des am 8.11.1910 von der Waggonfabrik Nesselsdorf ausgelieferten Beiwagen Type k, Nr. 3341. Diese Type war bereits ein großer Beiwagen mit einem achtfenstrigen Holzwagenkasten mit Laternendach und 22 Sitzplätzen in Abteilanordnung. Mit Neukasten als k3(neu) 1608 wurde der Wagen am 6. März 1957 von Gräf & Stift an die Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe abgeliefert. Die Übernahme in die Sammlung Wiener Tramwaymuseum erfolgte am 27. Oktober 1970 nachdem er von 12.6.1968 bis Mitte Oktober 1970 im Linienbetrieb vom Bahnhof Ottakring war.

Der Wagen 1608 ist der einzige im Originalzustand erhalten gebliebene K3(neu), welcher nicht zu einem Salzstreubeiwagen umgebaut wurde, da er von Beginn an für das „Wiener Tramwaymuseum" bestimmt war.

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Beiwagen Type k7 Nr. 1500
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Gebaut 1953 von Lohnerwerke Wien, FbNr. 10.53
Länge über Puffer: 11500 mm, Achsstand: 3400 mm, Eigengewicht: 7530 kg, 22 Sitzplätze/52 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 28.12.1971 Rekonstruktionszustand 1958

Das Einzelstück k, 1500 wurde im Jahr 1953 im Anschluss an die Type k, beschafft, jedoch wurde das Fahrzeug nicht auf einem alten Fahrgestell aufgebaut, sondern es war ein Neubau. Der k, 1500 war, im gleichen Aussehen wie die Type k, als Probewagen für den Bau einer größeren Serie gedacht, die Bauweise war aber zu aufwändig, so dass eine Serienfertigung unterblieb.

Die Teleskop-Schiebetüren des Wagens waren, ebenso wie bei der Type k, für den späteren Einbau einer automatischen Tür-Schließeinrichtung vorbereitet, die jedoch nie eingebaut wurde. Zum Unterschied zur Type k, wurden auch erstmals Durofol-Sitze statt der üblichen Sitzbänke mit Leisten und Leuchtstoffröhrenlampen eingebaut.

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Nach der Auslieferung der gleich aussehenden T,-Triebwagen, welche für die Type k, gebaut wurden, fuhren die k- und der k,-Beiwagen hauptsächlich hinter diesen Triebwagen, vorher wurden sie mit K-, М- und Anfangs auch mit B-Triebwagen eingesetzt. Der Beiwagen Nr. 1500 wurde am 16. Oktober 1953 von den Lohnerwerken in Floridsdorf ausgeliefert, am 22.10.1953 von der HW übernommen und am 7. November 1953 an Favoriten als Prototyp ausgeliefert. Die Inbetriebnahme erfolgte am 16. September 1954 auf der Linie 67 vorerst mit einem K-Triebwagen. Bereits nach zwölf Tagen, am 27. September 1954 war sein letzter Einsatztag.

Die offiziellen Bremsprobefahrten für die Betriebsgenehmigung erfolgten eigenartigerweise erst am 14.10.1954 mit dem K 2291 auf der Strecke 80. Die offizielle Betriebsgenehmigung wurde dann am 25. November 1954 erteilt. Daraufhin war sein erster offizieller Einsatz der 3. Dezember 1954 auf der Linie 6 mit dem Triebwagen K 2378. Der 1500 war aber als Einzelstück, obwohl nicht sehr unterschiedlich zu der letzten k-Gruppe 1521 - 1530 (1591-1600) mit Schubgummifederung, nicht sehr beliebt. Probleme gab es eigentlich immer nur mit den Imbus-Schrauben der Stoßdämpferkonsolen, welche, trotz Verschweißung, immer wieder locker wurden und auch teilweise abgerissen sind. So wurde er bereits nach 18 Betriebsjahren ausgeschieden und am 28. Dezember 1971 vom WTM übernommen.

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Beiwagen Type b Nr. 1482
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Gebaut 1952 von SGP - Werk Simmering, FbNr. 73583
Länge über Puffer: 11600 mm, Achsstand: 3300 mm, Eigengewicht: 7900 kg, 20 Sitzplätze/58 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 30.12.1974
Rekonstruktionszustand 1969

Der Beiwagen Nr.1482 wurde am 9. Dezember 1952 (EWÜ 5.12.1952) vom SGP-Werk Simmering an die HW ausgeliefert und am 13. Dezember 1952 an Vorgarten zugeteilt. Dort war er bis 17.9.1953 eingesetzt. Die ersten Einsätze der Type b im Dreiwagenzug mit der Type B waren auf den Linien A, AK, B, BK ab Dezember 1952. Ab 18.7.1954 war der Heimatbahnhof des 1482 der Betriebsbahnhof Gürtel, wo er ab 19.7.1954 auf der Linie 8 im Einsatz war. Am 9. Februar 1966 wurden die Soffittenlampen bei den Türanzeigen gegen Widerstände getauscht und im 11. Dezember 1967 mit roten Türsignallampen versehen.

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Ein Versuch wurde am 12.12.1969 durch den Einbau von neuen Türsteuerventilen unternommen, welche eine schnellere Türöffnung und -schließung ermöglichten. Der Wagen wurde daraufhin in Rudolfsheim auf der Linie 18 eingesetzt, um ihn in der Nähe der Hauptwerkstätte in Beobachtung zu haben. Ab 19.7.1971 war er wieder auf den Linien des Bahnhofes Vorgarten im Betrieb und ab 19.11.1971 kam er nach Kagran für die Linien B, BK, 25 und 25K, 3.9.1973 wieder nach Vorgarten und schließlich am 9.2.1974 nach Koppreiter für die Linie 62 während des Kanalbaus in der Hetzendorfer Straße.

In der Nacht vom 17. auf den 18. Dezember 1974 überstellten wir den 1482 von Koppreiter nach Speising, wo wir ihn offiziell am 30.12.1974 ins WTM-Eigentum übernahmen. Im Juni 1983 überstellten wir den B-Museumszug 51+1401+1482 für die Sonderausstellung „80 Jahre Städtische Straßenbahnen 1903-1983" von Speising nach Ottakring ins WTM. Der Wagen b 1482 war bis zum 16. Februar 1986 im Zuge von Führungen im WTM in Ottakring zu besichtigen und wurde anschließend in der Halle 4 abgestellt. Am 1.10.1989 wurde er nach Erdberg überstellt und war ab 13. Juni 1992 im Wiener Straßenbahnmuseum ausgestellt. Wegen Platzmangels im Museum Erdberg wurde der b 1482 am 1.10.2014 ins WTM-Museumsdepot Traiskirchen überstellt und ist hier zu besichtigen.

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In der Halle 2

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Der Gleisanschluss zur Wiener Lokalbahn wurde im Jahr 2020 durch Ausbau der Anschlussweiche unterbrochen. Weitere Zugänge, wie unter anderem zwei Triebwagen der Reihe WLB 220, welche derzeit in einer nicht zugänglichen Halle remisiert sind, mussten mit Straßentransportern ins Depot gebracht werden. Die Triebwagen Reihe 220 und 230 (später als Reihe 20/30 bezeichnet) waren Fahrzeuge der Wiener Lokalbahnen für den Einsatz auf der Lokalbahn Wien–Baden. Sie waren von 1927 bis 1990 im Einsatz.

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Mehrere Triebwagen sind erhalten geblieben. Die Wiener Lokalbahnen selbst besitzen den Triebwagen 224, welcher in den letzten Jahren in den Zustand von ca. 1970 mit zwei Scherenstromabnehmern zurück versetzt wurde und mittlerweile als Leihgabe im Verkehrsmuseum Remise ausgestellt ist. Im Zuge der gänzlichen Auflassung des Nostalgie-Bestandes der WLB wurden die ebenfalls noch vorhandenen Wagen Nr. 223 und 231 (mit in einem dem Urzustand angelehnten Erscheinungsbild mit hellblauem Lack und dem Jugendstil-Emblem auf den Seiten, allerdings baulich im Letztzustand mit umgebauten Fronten und Halbscherenstromabnehmern) an den Verein Wiener Tramwaymuseum für deren Depot in Traiskirchen abgegeben.

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Die elektrische Ausrüstung wurde von ELIN geliefert und bestand aus einer elektropneumatischen Schützensteuerung mit zwölf Fahrstufen. Fahrschalter und Steuerung waren sehr ähnlich denen der Type N der Wiener Elektrischen Stadtbahn. Anders als bei diesen kam bei den WLB eine Vielfachsteuerung jedoch nicht zum Einsatz, man fuhr bis in die 1970er stets nur mit einem Triebwagen im Zug. Die vier je 90 Kilowatt leistenden eigenbelüfteten Fahrmotoren Type TM 90 waren federnd im Drehgestell aufgehängt und bezogen ihre Kühlluft aus je zwei in der oberen Seitenwand des Fahrzeuges eingelassenen Lüftungsschlitzen. Durch einen Nebenschluss mit Drosselspule wurden die Wendepole der Motoren für den Betrieb mit Gleich- und Wechselstrom nutzbar.

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Eine besondere Attraktion war der mit den neuen Triebwagen am 1. Juni 1927 eingeführte Kaffeehausbetrieb bei täglich 36 Schnellzügen. Die Triebwagen waren hierfür mit Klapptischen ausgestattet, ferner wurde statt zweier Einzelsitze ein eleganter Büffetkasten installiert, welcher mit dem notwendigen Stauraum für Geschirr, Kühleinrichtungen für Getränke und Speisen und ferner einem elektrischen geheizten Kaffeeapparat ausgerüstet war. Ein Ober servierte an weiß gedeckten Tischen. Von typisch Wiener Kaffee und Mehlspeisen, über Eis, Sandwichs, Bier, Wein, Würstel bis hin zu Schnaps reichte das erstaunlich reichhaltige Angebot der als „Buffetwagen“ betafelten Triebwagen, welche vom Café Pöchhacker in der Wiener Kärntnerstraße bewirtschaftet wurden. Der Speisewagenbetrieb wurde von den Fahrgästen mit Begeisterung aufgenommen und von der Presse hoch gelobt, man sprach vom „fahrenden Kaffeehaus“ und verglich die neuen Fahrzeuge mit den Pullmanwagen der CIWL. Dieser erfolgreiche Buffetbetrieb wurde bis 1938 geführt.

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Die Grazer Konstrukteure schufen einen 15,86 Meter langen und 2,37 m breiten vierachsigen Triebwagen mit hohem Tonnendach und relativ spitz zulaufenden Fronten. Dies war der Hüllkurve in den zu durchfahrenden engen Radien in Wien und Baden geschuldet. Der außen verblechte, hölzerne Wagenkasten war mit Winkeleisen verstärkt und ruhte auf einem Fahrgestell aus Stahlprofilen. Das hoch gewölbte Tonnendach war blechverkleidet und trug die beiden massiven, druckluftbetätigten Pantographen, die Sicherungsautomaten und Widerstände. Wie bei der vorhergehenden Wagengeneration erlaubte eine im Regelbetrieb kaum genutzte Tür in den Führerständen dem Schaffner den Übergang in den Beiwagen.

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Fahrschulbim WStW-VB Hauptwerkstäte 1968

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Sitze für Fahrschüler und Fahrlehrer

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Triebwagen der Type G4, Betriebsnummer 345
Beschafft von der Unternehmung: Wiener Verkehrsbetriebe Gebaut von Simmering- Graz- Pauker, Werk Simmering

Da im Zweiten Weltkrieg Wagen-Neuanschaffungen nahezu unmöglich waren, Rekonstruktionen aber durchgeführt werden konnten, baute die Simmeringer Waggonfabrik im Jahr 1941 auf das Fahrgestell des G-Triebwagens 483 einen neuen Wagenkasten auf. Dieser Wagen wurde danach zum Musterwagen Nr. 463 umnummeriert. Nach den Erfahrungen mit diesem Fahrzeug entschloss man sich, mehrere G-Triebwagen (Wagen Nr. 777) mit neuem Wagenkasten zu modernisieren. Im Jahr 1944 baute daher die Simmeringer Waggonfabrik auf 32 G-Fahrgestelle neue Wagenkästen auf, die aber gegenüber dem Musterwagen 463 unterschiedlich ausgeführt waren, so dass dieser ein Einzelstück blieb.

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Die neuen Wagen mit der Typenbezeichnung „G4" hatten allerdings wegen der durch die G-Fahrgestelle bedingten, geringen Wagenbreite von nur 2,0 Metern noch Längsbänke, sie waren aber schon mit einem Tonnendach, mit Nockenfahrschaltern und für sitzenden Fahrer ausgestattet. Die ersten Wagen hatten sogar Magnetschienenbremsen, die aber bald ausgebaut werden mussten, da die filigrane Wagenkonstruktion die Belastung bei Notbremsungen mit der Schienenbremse nicht aushielt. Eine Nachlieferung von 18 Wagen erfolgte im Jahr 1948 bereits von der Firma „Simmering-Graz-Pauker"; damit umfasste die Type G4 insgesamt 50 Fahrzeuge (Betriebsnummern 301-350). Die G4 waren hauptsächlich auf den Linien L, 5, 33, 44, 57, 61 und 231, zuletzt jedoch auf der Linie 17A eingesetzt. Der G4 345 wurde auf dem Fahrgestell des ehemaligen G 546 aufgebaut, er wurde 1949 in Betrieb genommen. Nach seinem Einsatz im Personenverkehr (bis 1966) wurde der G4 345 im Jahr 1967 zum Hilfstriebwagen GL 6345 und danach zum Museumswagen.

Technische Daten:
Gesamtlänge: 11,0 m
Radstand: 3,6 m
Gewicht: 12,2 t
Antrieb: Zwei Tatzlagermotoren á 38 kW (Type „D 78 w")
Bremseinrichtungen: Handbremse auf acht Klötze wirkend, elektrische Kurzschlußbremse.
Rekonstruktionszustand: 1948

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Beiwagen Type L Nr. 1840
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Gebaut 1961 und umgebaut 1966 von Gräf & Stift, FbNr. 7666/20 Länge über Puffer: 11500 mm, Achsstand: 3400 mm, Eigengewicht: 7800 kg,
25 Sitzplätze/ 43 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM Museumsfahrzeug seit 30.11.1985
Rekonstruktionszustand 1985 - Rekonstruktionsziel: 1966

Der L 1840 wurde am 21. Dezember 1961 von Gräf & Stift an die Hauptwerkstätte ausgeliefert. Der Umbau des 1, 1840 für schaffnerlosen Betrieb unter Beibehaltung des Schaffnerplatzes erfolgte am 27. Juli 1966 durch Gräf & Stift. Und die doppelte Zierleiste wurde durch die Hauptwerkstätte im November 1969 entfernt. Die Ausscheidung aus dem Betriebsstand und die Übernahme in Museumsstand erfolgte am 30. November 1985. Unser l³ 1840 wurde am 30.9.2014 ins WTM-Museumsdepot Traiskirchen überstellt, um ihn in den vorgesehenen Ausstellungszustand vom 27.7.1966 für schaffnerlosen Betrieb unter Beibehaltung des Schaffnerplatzes und mit doppelter Zierleiste zu rekonstruieren.

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Triebwagen Type E, Nr. 4868
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Letztgebauter sechsachsiger Hochflur-Einrichtungs-Gelenktriebwagen von 338 Stück der Wiener Type E, Nr. 4868, gebaut von SGP Werk Simmering im Jahr 1976-FbNr. 82831
ausgeliefert an die Wiener Stadtwerke - Verkehrsbetriebe am 14.2.1977
mit Brose-Ausrüstung und für Einmannbetrieb. Länge über Puffer: 20335 mm, Wagenbreite: 2236 mm, Achsstand: 1800/4200/1800 mm,
Drehzapfenabstand: 6000 mm
Eigengewicht: 24110 kg, Fußbodenhöhe über SOK: 890 mm, Stufenhöhe: 385 mm, 275 mm, 230 mm Fahrschaltertype: NF56.2H (Kiepe 1958), Motortype: WD785 (BBC/ELIN/SSW 1966) Leistung: 2x150 kW,
40 Sitzplätze/ 65 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM Museumsfahrzeug seit 12.01.2018 Ausstellungszustand: 2018

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Der letztgebaute E, Nr. 4868 wurde am 30.12.1976 offiziell in Stand der WStW-VB genommen, aber erst am 14.2.1977 aus dem Werk Simmering ausgeliefert. Die Inbetriebnahme erfolgte am 16.3.1977 im Bahnhof Vorgarten. Am 28.9.1984 bekam er das neue Stadtwerkelogo mit Wien-Wappen und am 19.12.1991 neue GFK-Türen und Geamatic-Intermas Fahr- und Bremssteuerung. Nach einem Magistratsbeschluss vom 26.3.2009 mussten an allen Wagen der Type E, (und E₂) elektrisch betriebene Außenspiegel angebracht werden, so auch beim letztgebautem E1.

Bedingt durch einen schweren Unfallschaden des 4814 und den erst 2009 ausgelaufenen Leasingvertrag dieses Wagens, wurde der 4868 als „Reparaturobjekt" herangezogen und erhielt am 8.10.2008 dessen Nummer 4814. Als solcher war er noch bis 30.12.2016 auf der Linie 33 im Einsatz. Danach wurde er im Bahnhof Brigittenau bis 20.12.2017 abgestellt. Die offizielle Ausscheidung aus dem Betriebsstand erfolgte am 29.12.2017. Da der 4868 als letztgebauter E, historisch wertvoll und ein unersetzliches Kulturgut ist, wurde er vom WTM am 12.01.2018 käuflich erworben und wird der Nachwelt als betriebsfähiger E, mit allen modernen Adaptierungen erhalten. Wegen Platzmangel in Wien ist der Wagen im WTM-Museumsdepot stationiert.

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Großraumbeiwagen Type c3 Nr. 1101 beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Gebaut 1959 von Lohnerwerke Wien, FbNr. 1A290
Länge über Puffer: 14700 mm, Achsstand: 1800/4200/1800 mm, Eigengewicht: 11580 kg, 27 Sitzplätze/51 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 26.7.2010 Ausstellungszustand 1959

Der Prototyp-c, 1101 wurde am 27. August 1959 von Lohner mit Schaffnerplatz und Fahrgastfluss ausgeliefert und vorerst in Brigittenau abgestellt, da die Aufsichtsbehörde die Genehmigung dieser Type von einer besseren Kontrolle des vorderen Ausstiegs durch den Schaffner abhängig machte. Der erste Einsatz im Linienverkehr war für den 1101 der 5. Juni 1960 auf der Linie 5 vom BahnhofRudolfsheim mit Triebwagen der Type M. Am 13. April 1973 erfolgte ein Nummerntausch mit dem Beiwagen 1163, welcher nach einem Verkehrsunfall als erster c₁-Beiwagen bei der anschließenden Reparatur seinen Schaffnerplatz verlor.

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Im Jahre 1984 wurde der c₁-Beiwagen 1163 bei Lohner für schaffnerlosen Betrieb umgebaut und der Schaffnerplatz und die Handbremse ausgebaut. Er bekam dabei eine Türautomatik, GfK-Türen, Notbrems- und Notsignaleinrichtungen für die Fahrgäste sowie eine Federspeicherbremse („Abrissbremse"), die den Beiwagen im Falle einer Zugstrennung selbsttätig zum Stillstand bringt. In dieser Form wurde er am 13.10.1984 aus der Hauptwerkstätte ausgeliefert. Die letzte Hauptrevision erhielt der 1163 am 13. Juni 2001. Der Wagen wurde am 26.7.2010 aus dem Betriebsstand ausgeschieden und vom WTM gekauft.

Der Wagen wurde im Lieferzustand von 1959 als 1101 mit Schaffnersitz, drei Hecktüren und doppelter Zierlinie rekonstruiert, um einen in den Jahren 1955 bis 1973 üblichen Mischbetrieb mit Alttriebwagen und Großraumbeiwagen, sogenannte „Halbstarke Garnituren" bieten zu können. Die vorgesehene Übersiedlung von Speising nach Erdberg konnte, wegen Platzmangal in Erdberg, nicht erfolgen und so musste der c₁-Prototyp 1101 in unser Museumsdepot Traiskirchen überstellt werden. Hier ist er seit 27.9.2014 abgestellt.

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Achsbruchwagerl Type ab Nr. 7250
beschafft durch die „Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen" (WSB)
Gebaut 1903 und umgebaut 1933 von Hauptwerkstätte
der „Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen"
Länge über Puffer: 1000 mm, Achsstand: 600 mm, Eigengewicht: 400 kg, Ladegewicht: 20 t Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 15.12.1966
Ausstellungszustand 1966

Um durch Achsbruch oder Getriebeschaden fahruntaugliche Wagen leichter abtransportieren zu können, wurden bereits im Jahre 1903 elf Achsbruchwagerin beschafft, welche an die Rüstwagen verteilt wurden. Das im Jahre 1903 gebaute Achsbruchwagerl ab 7250 wurde am 17. März 1932 an die Hauptwerkstätte geliefert und am 21.4.1933 umgebaut ausgeliefert. All die Jahre war das Achsbruchwagerl 7250 in der Hauptwerkstätte Rudolfsheim als Hilfswagen stationiert, bis es am 1. Juni 1966 an die Lohnerwerke verliehen wurde.

Offiziell wurde das 7250 am 15. Dezember 1966 aus dem Betriebsstand ausgeschieden und ging in unser Eigentum über. Wir übernahmen die Achsbruchwagerln Type ab 7248 (WTM seit 28.6.1968) und 7250 bei Lohner und stationierten sie in Speising. Im April 1971 ersuchte uns Lohner, das 7250 gemeinsam mit unserem 7248 für den Transport der Linzer schmalspur-Triebwagen noch einmal ausborgen zu dürfen, und wir übergaben die beiden Achsbruchwagerln 7248 und 7250 am 20.4.1971 wieder an Lohner, welche sie entsprechend adaptierte. Im Juli 1973 stellte uns Lohner die beiden ab 7248 und 7250 wieder ins WTM nach Ottakring zurück. Die Achsbruchwagerln übersiedelten mit dem WTM nach Speising, nach Koppreiter und wieder zurück nach Speising. Im Jahre 2014 sollte das ab 7250 nach Erdberg ins Museum kommen, musste aber wegen Platzmangel im Museum Erdberg am 30.9.2014 in unser Museumsdepot Traiskirchen überstellt werden.

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Beiwagen Type 1(4) Nr. 1776
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Gebaut 1961 als b 1776 und umgebaut zu l() im Jahre 1975 von Gräf & Stift, FbNr. 7655/16 Länge über Puffer: 11500 mm, Achsstand: 3400 mm, Eigengewicht: 7700 kg
26 Sitzplätze/43 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM Museumsfahrzeug seit 10.06.1989
Ausstellungszustand 1980

Für die zweiachsigen Einrichtungstriebwagen der Type L³, baute Gräf & Stift im Jahr 1959 optisch an diese Type angelehnte, sechs Prototypwagen für eine Neubau-Beiwagen-Serie der Type l³, welche letztendlich eine Stückzahl von 200 umfasste. Die Beiwagen der Type l³ sind zweiachsige Ein-Richtungs-Beiwagen mit einem selbsttragenden Wagenkasten in geschweißter Stahlbauweise und einem Untergestell in Fachwerkskonstruktion aus Walz- und Kantprofilen. Die festen Achsen mit gummigefederten Einring-Radsätzen und Rollenlagern stützen sich über Schubgummi-Elemente und vier senkrechten Stoßdämpfern gegen den Wagenkasten ab.

Der Wagenkasten mit 23 (ab Nr. 1771 mit 25) Durofol-Sitzen in Fahrtrichtung, hat einen festen Schaffnerplatz mit Zahltisch für Fahrgastfluß, Frischstromheizung, Leuchtstoffröhrenbeleuchtung, Notbeleuchtung, Trittstufenbeleuchtung, akustische Signalanlage und elektromotorisch angetriebene Falttüren. Die l³ waren die letzten zweiachsigen Beiwagen, die für die Wiener Straßenbahn beschafft wurden. Sie waren im Dreiwagenzug, als auch als Zweiwagenzüge unterwegs. Der 11776 wurde am 23. Februar 1961 als l³ 1776 von Gräf & Stift an die Hauptwerkstätte ausgeliefert. Die doppelte Zierleiste wurde durch die Hauptwerkstätte im Dezember 1967 entfernt. Der Umbau des 1, 1776 zur Type 1 für schaffnerlosen Betrieb ohne Schaffnerplatz erfolgte am 20. Mai 1975 durch Gräf & Stift. Die Ausscheidung aus dem Betriebsstand und die Übernahme in Museumsstand erfolgte am 10. Juni 1989. Im Jahre 2014 sollte der 1776 nach Erdberg ins Museum kommen, musste aber wegen Platzmangel im Museum Erdberg am 1.10.2014 in unser Museumsdepot Traiskirchen überstellt werden.

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Beiwagen Type 1(4) Nr. 1702
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Gebaut 1959 als 13 1702 und umgebaut zu l(4) im Jahre 1973 von Gräf & Stift, FbNr. 7649/2 Länge über Puffer: 11500 mm, Achsstand: 3400 mm, Eigengewicht: 7700 kg
26 Sitzplätze/43 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 01.10.1987 Ausstellungszustand 1980

Für die zweiachsigen Einrichtungstriebwagen der Type L³, baute Gräf & Stift im Jahr 1959 optisch an diese Type angelehnte, sechs Prototypwagen für eine Neubau-Beiwagen-Serie der Type l³, welche letztendlich eine Stückzahl von 200 umfasste. Die Beiwagen der Type 1, sind zweiachsige Ein-Richtungs-Beiwagen mit einem selbsttragenden Wagenkasten in geschweißter Stahlbauweise und einem Untergestell in Fachwerkskonstruktion aus Walz- und Kantprofilen. Die festen Achsen mit gummigefederten Einring-Radsätzen und Rollenlagern stützen sich über Schubgummi-Elemente und vier senkrechten Stoßdämpfern gegen den Wagenkasten ab. Der Wagenkasten mit 23 (ab Nr. 1771 mit 25) Durofol-Sitzen in Fahrtrichtung, hat einen festen Schaffnerplatz mit Zahltisch für Fahrgastfluß, Frischstromheizung, Leuchtstoffröhrenbeleuchtung, Notbeleuchtung, Trittstufenbeleuchtung, akustische Signalanlage und elektro-motorisch angetriebene Falttüren.

Die I, waren die letzten zweiachsigen Beiwagen, die für die Wiener Straßenbahn beschafft wurden. Sie waren im Dreiwagenzug, als auch als Zweiwagenzüge unterwegs. Der Beiwagen Type l Nr.1702 wurde am 19. Juni 1959 als l³ 1702 von Gräf & Stift an die Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe ausgeliefert und blieb nach Probefahrten auf der Strecke 80 im Bahnhof Favoriten abgestellt. Danach erster Einsatz in Brigittenau auf Linie O ab 17.10.1960 mit L,-1, und ab 23.11.1960 L,-1,-1,. Ab 29.1.1961 erster Einsatz L4-l³-l³ auf Linie 62. Die doppelte Zierleiste wurde von der Hauptwerkstätte im Mai 1968 entfernt. Sein Umbau zum schaffnerlosen Beiwagen ohne Schaffnerplatz der Type l4 - später Type l - erfolgte bei Gräf & Stift am 9.7.1973. Erster Einsatz L(5)-l(4)-l(4) am 30.3.1974 auf H2. Der letzte Einsatz war auf der Linie 62. Die Ausscheidung aus dem Betriebsstand und die Übernahme in Museumsstand erfolgte am 1. Oktober 1987.

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Triebwagen Type L(5) Nr. 502
beschafft durch die „Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe" (WStW-VB)
Gebaut 1960 von Simmering-Graz-Pauker - Werk Simmering, FbNr. 77797
Länge über Puffer: 11300 mm, Achsstand: 3300 mm, Eigengewicht: 14300 kg
Fahrschaltertype: NFBGw7 (SSW 1951), Motortype: WD641 (BES1951), Leistung: 2 x 60 kW,
19 Sitzplätze/43 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 29.05.1992
Ausstellungszustand 1990

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In den Jahren 1960 bis 1962 wurden noch einmal 110 zweiachsige Neubau-Triebwagen mit einem Ein- Richtungs-Wagenkasten in geschweißter Stahlbauweise nach dem Muster der Umbautypen T² und L³ gebaut und als Type L4 bezeichnet. Im Jahre 1964 begann die Adaptierung der Type L4 für den Betrieb mit schaffnerlosen Beiwagen der Type l³. Ab dem Jahr 1973 wurden die Wagen der Type L4 Nr. 501-575 ein weiteres Mal für den Betrieb mit zwei schaffnerlosen Beiwagen der Type l, welche aus den l³-Beiwagen umgebaut wurden, adaptiert. So entstand aus der Type L4 die Type L.

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Die erste Betriebsform mit schaffnerlosen Beiwagen (siehe Züge 576-1900 und 746-1840) hatte den Nachteil, dass in einem Dreiwagenzug der Typen L4-l³-l³ nur der erste Beiwagen ohne Schaffner eingesetzt werden konnte. In einem L-1-1-Dreiwagenzug wurden nun beide Beiwagen „schaffnerlos" geführt, was bei der damals angespannten Personalsituation unbedingt notwendig war. Endgültig standen 75 Triebwagen (501-575) und 130 Beiwagen (1701-1830) für den Betrieb in schaffnerlosen Dreiwagenzügen zur Verfügung. Der erste Betriebstag von L-1-1 war der 1. April 1974 auf der Linie 43. Die verbleibenden 35 Triebwagen der Type L, Nr. 576-610 wurden nur mehr mit einem l³-Beiwagen betrieben.

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Die L-l-l wurden als letzte Dreiwagenzüge Wiens bis zum 1. Juli 1988 eingesetzt. Die Beiwagen wurden nach ihrem Einsatz verschrottet, aus einigen L-Triebwagen entstanden Hilfstriebwagen der Type LH. Der L4 Nr. 502 wurde am 28. Juli 1960 vom SGP-Werk Simmering geliefert und erhielt die Betriebsgenehmigung am 5. Oktober 1960. Der erste Betriebseinsatz war ab dem 29. Jänner 1961 auf der Linie 62. 1966 wurde der 502 für den Betrieb mit einem schaffnerlosen Beiwagen der Typen c³ und l³ umgebaut. Im Oktober 1968 wurde die Zierleiste und der Zierspitz entfernt und am 21.12.1973 erfolgte der Umbau zur Type L für den Betrieb mit zwei schaffnerlosen Beiwagen.

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Im Jahre 1977 wurde die probeweise im L Nr. 502 eingebaute Schubgummifederung wieder ausgebaut und durch Blattfederung der Normalausführung ersetzt. Weiters wurden im Jahre 1979 an allen L in der ZW die Stirnwandfenster durch solche ohne Lüftungsklappe ersetzt, welches für die (speziell größeren) Fahrer eine große Erleichterung darstellte. 1981 erhielt der 502 eine geerdete Bremsschaltung, wobei ein Pol der Solonoidbremse über die ELIN-Kupplungsdose an Masse gelegt wurde.

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Motorwagen Type Hi Nr. 2248
beschafft durch die „Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen" (WSB)
Gebaut 1910 von Waggonfabrik Simmering/umgebaut 1938 von Lohnerwerke Wien umgebaut 1963 in Revisionstriebwagen für elektrische Meßpartie HR 6155 von HW
Rekonstruktion 2008-2012 in Personentriebwagen H1 2248 durch WTM Länge über Puffer: 10650 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 13140 kg, Fahrschaltertype: LH (SSW 1932), Motortype: D88w (SSW 1910), Leistung: 2 x 38 kW
22 Sitzplätze/39 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 30.12.1972
Erster Wiener Motorwagentyp mit verglastem Fahrerstand gebaut

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Die Type H war die erste Wiener Triebwagentype, welche bereits mit verglasten Plattformen gebaut wurde, hat aber noch das typische Laternendach. Die elektrische Ausrüstung des Triebwagens waren Motore der Type D88w und Fahrschalter der Type L. Der Triebwagen der Type H Nummer 2248 wurde am 10. September 1910 von der Waggonfabrik Simmering an die Hauptwerkstätte der „Gemeinde Wien-städtische Straßenbahnen" abgeliefert und am 5. Jänner 1911 in den Bahnhof Simmering überstellt. Nach der Übernahmerevision wurde der 2248 am 16. Februar 1911 in Vorgarten in Betrieb genommen.

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Im September 1938 wurde der 2248 bei den Lohnerwerken auf Rechtsverkehr mit Klapptüren und optischen Fahrtrichtungsanzeigern umgebaut und im August 1944 wurde die Motorübersetzung auf 70:17 geändert und damit in die schneller laufende Type H, geändert. Am 1. November 1963 wurde der 2248 als Type HR mit der Betriebsnummer 6155 bezeichnet und bis 6. Mai 1964 mit Scherenstromabnehmer Type SS53 zum Wagen als Büro- und Werkstättenwagen für die „Elektrische Messpartie" adaptiert. Als Revisionstriebwagen der elektrischen Meßpartie kam der 6155 gemeinsam mit dem gr 7130 mindestens einmal jährlich in jeden der Wiener Betriebsbahnhöfe, um alle Betriebswagen regelmäßig zu überprüfen.

Nach dem Umbau des M, 4152 zum MR 6152 wurde der HR 6155 nicht mehr verwendet und wir überstellten den 6155 am 10. Oktober 1972 nach Ottakring ins WTM, wo er auch als WTM-Bürowagen Verwendung fand. In den Jahren 2008 bis 2012 wurde er schließlich durch das WTM in den Zustand von 1942 bis 1956 rekonstruiert, um die Entwicklung der Type H von 1910 (2215) über den Umbau auf Rechtsverkehr (2248) mit Scheuerleiste und in Kriegsausführung (2260) mit glatter Seitenwand bis zum Neukasten H2 2280 zu zeigen.

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Beiwagen Type d² Nr. 5022
beschafft durch die „Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen" (WStB)
Gebaut 1900 als D 237 von der Grazer Waggonfabrik
umgebaut 1924 von der Waggonfabrik Simmering in d² 5022
umgebaut 1961 in Salzstreubeiwagen sz1 7194 Rekonstruktion 2008-2012 in Personenbeiwagen d, 5022 durch WTM Länge über Puffer: 8400 mm, Achsstand: 2400 mm, Eigengewicht: 5200 kg,
18 Sitzplätze/33 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: WTM - Wiener Tramwaymuseum Museumsfahrzeug seit 10.09.1973

Der Beiwagen der Type d, Nummer 5022 wurde von der Waggonfabrik Graz im Jahre 1900 als Triebwagen Type D Nr. 237 gebaut und von der „Gemeinde Wien-städtische Straßenbahnen" übernommen. Am 2. Mai 1924 wurde er von der Waggonfabrik Simmering zum Beiwagen Type d, Nummer 5022 umgebaut. Am 8. Juni 1928 wurde der 5022 der neuen Norm entsprechend mit ganz roter Seitenwand aus der HW ausgeliefert.

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Seit 5. Oktober 1959 war der Wagen zum Salzstreubeiwagen adaptiert - Entfernung der Längs-Sitzbänke, Einbau von Salzkisten - als Type sz, Nr. 7194 bezeichnet und in Vorgarten stationiert. Am 10. September 1973 wurde der 5022 als 7194 gemeinsam mit den Salzbeiwagen 7174, 7180 und 7192 (alle ex Type d₂) in die Sammlung „Wiener Tramwaymuseum" übernommen. Der 7174 wurde wieder zum D 244 rekonstruiert, der 7180 und der 7192 mußten ausgeschieden werden.

Das WTM rekonstruierte den Salzstreubeiwagen 7194 in den Jahren 2008 bis 2012 wieder für den Personenverkehr als d2 5022 in den Zustand der Lackierung am 23.11.1943 bis 17.2.1951 mit der für diese Zeit typischen Lackierung mit großen goldenen Ziffern und Adlerwappen II der Wiener Verkehrsbetriebe. Seinen ersten Einsatz im Sonderzugsverkehr hatte der rekonstruierte 5022 am 16. Juni 2012 gemeinsam mit den 2319 zum 175-Jahr-Jubiläum „Eisenbahn für Österreich" und „115 Jahre Elektrische in Wien".

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Beiwagen Type u₂ Nr. 3832
beschafft durch die „Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen" (WStB)
Gebaut 1911 von Grazer Waggonfabrik / verglast 1944 von Lohnerwerke Wien Länge über Puffer: 8700 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 5380 kg, 18 Sitzplätze/31 Stehplätze.
Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 12.04.1970
Ausstellungszustand 1944 Restauriert aus gr1 7158 durch WTM - Wiener Tramwaymuseum

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Der u₂ 3832 wurde am 30. November 1911 von der Grazer Waggonfabrik an die Hauptwerkstätte ausgeliefert und kam am 2.12.1911 in den Bahnhof Wienzeile. Der ursprünglich mit komplett offenen Plattformen und Seitenwänden mit herablaßbaren Planen gebaute Beiwagen wurde im Laufe seines Linieneinsatzes einigen Adaptierungen unterzogen. An technischen Veränderungen wurden am 10.10.1917 einsetzbaren Seitenwandfenster und im Mai 1918 die Halterungen für die Rauchertaferln innen und außen eingebaut.

In den letzten Kriegstagen im April 1945 wurde der 3832 bombenbeschädigt und musste am 19.9.1945 zu den Saurerwerken in Wien-Simmering zur Reparatur. Für den geplanten Umbau in einen Gerüstwagen wurde der Wagen 3832 am 27.12.1961 in gr1 7158 umgeschrieben. Der u₂ 3832 wurde am 12.4.1970 als gr1 7158 in den Stand des Wiener Tramwaymuseums in Ottakring übernommen, vom WTM wieder in den u₂ 3832 restauriert.

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Motorwagen Type K Nr. 2283
beschafft durch die „Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen" (WSB)
Gebaut 1912 von Grazer Waggonfabrik / modernisiert 1958 von Gräf&Stift, FbNr.7626/3 Länge über Puffer: 10650 mm, Achsstand: 3600 mm, Eigengewicht: 13900 kg,
Leistung: 2 x 49 kW
Fahrschaltertype: Fbv Spez 43 (AEG-Union 1927), Motortype: BBF75 (ELIN 1924)
22 Sitzplätze/36 Stehplätze. Fahrzeugeigentümer: Wiener Tramwaymuseum - WTM
Museumsfahrzeug seit 30.12.1972
Ausstellungszustand 1958
Tonnendach / Gepäcksträger
Erster gebauter Wagen der Type K - geliefert 12.03.1912

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Gegenüber dem Ursprungszustand (siehe Wagen 2380) wurde das Aussehen der Type K im Laufe der Jahre beträchtlich verändert. Der erste Umbau in den Jahren 1926 bis 1939 betraf die Einstiege für den Rechtsverkehr, die von großen Klapp- und Schiebetüren auf vier Doppeleinstiege mit kleinen Klapptüren abgeän- dert wurden. Ebenso wurden in dieser Zeit bei vielen Wagen die seitlichen Scheuerleisten entfernt.

Nach dem 2. Weltkrieg, in den Jahren 1947 bis 1960, wurden die Wagenkasten vieler K-Trieb-wagen von der Hauptwerkstätte, der Simmeringer Waggonfabrik, den Lohnerwerken und speziell von Gräf & Stift in Wien-Liesing modernisiert. Bei weiteren Zu- und Umbauten bekamen viele Wagen in den Jahren 1951 bis 1967 Zweisicht-Dachsignale, Leuchtstoffröhren und alle Wagen ELIN-Vielfach-Kupplungsdosen und Schienenbremse.

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Diese Modernisierung betraf auch den ersten K-Triebwagen, unseren Nr. 2283. Der Wagen 2283 wurde am 12.3.1912 von der Waggonfabrik Graz an die WStB ausgeliefert am 6.7.1912 offiziell übernommen und am 19. Februar 1913 in Rudolfsheim in Betrieb genommen. Er hatte Motore der Type D78w und Fahrschalter der Type B54.

September 1938 wurden dann bei Lohner die Plattformen für den Rechtsverkehr mit Klapptüren umgebaut.
Im Juni 1958 erfolgte bei Gräf & Stift der Umbau mit Kastenreparatur, ELIN-Vielfachkupp-lungsdosen, Schienenbremse, Zweisicht-Dachsignal, Stirnwandfenster mit Handscheibenwischer und Leuchtstoffröhren. In dieser Form wurde er am 27.6.1958 an die Hauptwerkstätte ausgeliefert. Am 30.12.1972 wurde er als historisch wichtiges Fahrzeug vom WTM übernommen.

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Lochzwickzange bis 27.3.1961 und „Mako"-Stempelzange

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WTM-Museumsdepot Traiskirchen
Nach intensiver Suche nach einer geeigneten Halle mietete das Wiener Tramwaymuseum im ehemaligen Semperitwerk in Traiskirchen, jetzt „Gewerbepark Traiskirchen", eine Halle mit Gleisanschluss an die WLB und weitere Räumlichkeiten für die Fahrzeugersatzteile. Die Halle wurde nach unseren Bedürfnissen mit vier sechs Meter breiten Hallentoren adaptiert und bietet Platz für acht Gleise.

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Im WTM-Museumsdepot Traiskirchen werden die Fahrzeuge nicht nur abgestellt, sondern die noch nicht aufgearbeiteten Wagen auch in einen ausstellungswürdigen Zustand restauriert und dann abwechselnd mit denen in Erdberg gezeigt und so ist es in erster Linie Restaurierungswerkstätte.

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Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: