Valencia

Spanien, Juli 2024

Valencia ist eine Großstadt im östlichen Teil Spaniens. Die Hauptstadt der autonomen Valencianischen Gemeinschaft und der Provinz Valencia liegt rund 320 km südöstlich der Landeshauptstadt Madrid an der Mündung des Turia ins Mittelmeer und ist mit über 800.000 Einwohnern nach Madrid und Barcelona die drittgrößte Stadt des Landes.

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Die Lonja de la Seda (spanisch) bzw. Llotja de la Seda (valencianisch), zu deutsch Seidenbörse, befindet sich im spanischen Valencia in der Autonomen Gemeinschaft Valencia. Sie ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und Weltkulturerbe. Zurzeit ist sie Sitz der Kulturakademie Valencias und häufiger Ausstellungsort. Wohl in keiner europäischen Metropole wird das Stadtbild derart von Orangen und Mandarinen geprägt wie im spanischen Valencia. Die Orangen aus Valencia gelten als die besten Orangen der Welt wegen der geografischen und klimatologischen Lage und dem Geschmack.

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Die Lonja besteht aus drei deutlich voneinander abgegrenzten Bereichen und einem Garten oder „Orangenhof“. Der Säulensaal oder Kontraktationssaal ist in drei Längs- und fünf Querschiffe unterteilt, die von acht freistehenden Säulen getragen werden. Die Höhe von 17,40 m verleiht den Säulen eine einzigartige Monumentalität. In diesem Saal wurde die 1407 vom Stadtrat von Valencia gegründete Taula de Canvis eingerichtet, die wegen ihrer Solvenz und des Volumens ihrer Bankgeschäfte großes Ansehen erlangte.

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Die Lonja wurde 1469 als Ölmarkt gegründet. Der Entwurf stammt von einem ähnlichen Gebäude in Palma. Die Architekten waren Pere Compte, Juan Yvarra, Domingo Urtiaga und Johan Corbera. Die ersten Steine wurden am 15. Februar 1483 geliefert, d. h., dass an diesem Tag mit dem Bau begonnen wurde. Es dauerte bis 1533, bis der Bau mit seinem mit Zinnen versehenen Turm und der gotischen Vertragshalle fertiggestellt war. Während der folgenden Jahrhunderte diente die Lonja als Seidenbörse.

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Sie gilt als eines der bedeutendsten Gebäude der profanen Gotik in Europa. Sie besteht aus vier Teilen: dem Turm, dem Saal Consulat de la Mar, dem Orangenbaum-Innenhof und dem Säulensaal. Der gesamte Komplex mit bebauten und nicht bebauten Zonen ist über 2.000 m² groß. Seit 1996 zählt die Lonja de la Seda zum UNESCO-Weltkulturerbe.

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Die Seidenbörse (Lonja de Mercaderes) befindet sich im Zentrum der Stadt, gegenüber dem Zentralmarkt und der Kirche der Heiligen Johannes, und erstreckt sich über eine rechteckige Fläche von etwa 1990 Quadratmetern. Ende des 13. Jahrhunderts wurde die alte Börse aufgrund des Wohlstands der Stadt zu klein, sodass 1469 der Bau einer neuen Börse beschlossen wurde. Der Grundstein wurde 1492 gelegt, obwohl die Bauarbeiten ein Jahr später begannen. Die Hauptfigur beim Bau war Pere Compte, ein Bürger von Valencia, Ingenieur und Architekt zugleich.

Derzeit befinden sich die Taula, an der die Handelsgeschäfte abgewickelt wurden, sowie der erste in Spanien bekannte Wechselbrief im Stadtarchiv von Valencia. Der Turm (zweiter Gebäudeteil) beherbergte im Erdgeschoss die der Unbefleckten Empfängnis geweihte Kapelle, während die beiden oberen Stockwerke als Gefängnis für säumige Händler genutzt wurden.

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La Lonja gilt als das bedeutendste Gebäude der valencianischen Zivilgotik. Der Bau begann 1483 auf Initiative des Stadtrats. Die Hauptarchitekten waren Pere Compte und Joan Ibarra. Das Gebäude besteht aus drei Teilen: dem Vertragssaal, der für Handelsgeschäfte genutzt wurde und in dem sich die 1407 gegründete Stadtbank „Taula de Canvis“ befand; dem Turm, einem dreistöckigen Gebäude, das durch eine Wendeltreppe verbunden ist; und dem Pavillon des Meereskonsulats im Renaissancestil mit einem Dach aus dem 15. Jahrhundert, das vom ehemaligen Rathaus stammt und den Saal im Obergeschoss überdeckt. Am 7. Dezember 1996 wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Das Consulado del Mar mit einer prächtigen geschnitzten Holzkassettendecke und einem großen Gemälde von Espinosa, das den Raum einnimmt.

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Real Parroquia de los Santos Juanes Valencia - Parròquia de Sant Joan del Mercat
Historische katholische Kirche mit einem dreieckigen, von Heiligenstatuen gekrönten Glockenturm.

Die Pfarrkirche Sant Joan ist eine der ältesten und größten Kirchen Valencias. Die derzeit unter der Schirmherrschaft der Stiftung Hortensia Herrero durchgeführte Restaurierung dient der Wiederherstellung eines symbolträchtigen Gebäudes in Valencia. Die beeindruckende barocke Ornamentik aus dem 17. Jahrhundert, an der bedeutende Künstler beteiligt waren, wurde durch den Brand von 1936 und die darauffolgenden Restaurierungsarbeiten schwer beschädigt. Derzeit zielt die Intervention auf die architektonische, malerische und ornamentale Restaurierung der Kirche ab, die Behebung struktureller Probleme, die Reinigung der Fassaden und die Wiederherstellung der Fassadendekorationen, die einen wesentlichen Bestandteil eines der bedeutendsten städtischen Räume Valencias bilden.

Die Kirche ist innen eine komplette Baustelle mit Absperrungen und Schutzvorhängen, was trotzdem kein Hindernis an der Kassa außen ist den vollen Eintrittpreis zu verlangen. Fotografieren erlaubt aber sinnlos, daher keine Aufnahmen davon.

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Plaza del Colegio del Patriarca

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El Micalet - Achteckiger Glockenturm einer gotischen Kathedrale mit spiralförmiger offener Treppe mit Stadtblick.

Kathedrale von Valencia (Catedral de València) - Kathedrale im zumeist gotischen Stil mit Turm und Panorama, angebliche Aufbewahrungsstätte des Heiligen Grals.

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Die Kathedrale von Valencia (spanisch Catedral de Santa María de Valencia) ist die Kathedrale des römisch-katholischen Erzbistums Valencia. Sie befindet sich im nordöstlichen Teil der Altstadt von Valencia und ist der Heiligen Maria gewidmet. Die Kirche ist nicht korrekt geostet: Der Chor zeigt nach Nord-Ost. Der Dom hat die Form eines lateinischen Kreuzes mit drei Kirchenschiffen, einem Triforium und Kapellen.

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Der hochgotische Hauptaltar (Altar Mayor) der Kathedrale von Valencia besticht durch seine polygonale Apsis, bedeckt von einer sechsstrahligen Netzrippen-Vaultenkuppel mit fünf Fenstern, die sich über zwei Seitentüren zur Girola öffnen. Ursprünglich waren die Wände und die Decke mit Fresken von Miquel Alcanyís aus dem Jahr 1432 bemalt, doch diese wurden 1469 bei einem Brand zerstört. Renaissance-Fresken über dem Altar stammen von Paolo da San Leocadio und Francesco Pagano (um 1474–1506), gefördert durch den späteren Papst Alexander VI. Die Fresken stellen zwölf musizierende Engel dar und zählen zu den frühesten italienisch beeinflussten Renaissance-Werken in Spanien. Sie wurden während des Barock im 17. Jh. überdeckt und erst zwischen 2003 und 2006 wieder freigelegt und restauriert.

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Im Presbyterium steht ein prächtiges Retabel, das wie ein großer Schrank mit zwei Flügeln wirkt. Hinter diesen Flügeln befand sich ein silbernes Renaissance-Retabel (1492–1507), geschaffen von Bernabo Thadeo und Piero de Pone, das 1812 in Mallorca eingeschmolzen wurde. Die Flügel sind mit Ölgemälden von Fernando Yáñez de la Almedina und Hernando de los Llanos versehen (1506–1510) – insgesamt zwölf Tafeln zu je etwa 1,94 × 2,27 m, teils auf beiden Seiten bemalt. Die Werke zeigen Szenen aus dem Leben der Jungfrau und Christi: außen u. a. Weihnachts- und Ostermotive, innen Darstellung der Geburt, Flucht nach Ägypten und das Treffen von Joachim und Anna.

Oben auf dem Retabel befinden sich vergoldete Holzstatuen valencianischer Heiliger – darunter San Vicente Ferrer, San Pedro Pascual und San Francisco de Borja – geschaffen von Tomás Sánchez Artigas; im Unterbau Reliefs von Daniel Salanova aus Genf (1687), die Szenen aus dem Heiligenleben zeigen. Ergänzt wird das reiche barocke und rococohafte Interieur durch Marmor, Salomonssäulen, Putten, Wappenschilde, Murano-Kronleuchter und Glasfenster mit Christus Pantokrator und Erzengeln.

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KAPELLE DES HEILIGSTEN SAKRAMENTS

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Die Kirche hat, neben dem Kapitelhaus 16 Kapellen, acht in der Apsis. Die acht Kapellen an den Seitenschiffen haben ihre heutige Gestalt im 17. Jahrhundert im Barockstil und 18. Jahrhundert im Stil des Klassizismus, erhalten. Letzter Stil prägt die Kapelle des heiligen Franz Borgia. In ihr sind zwei große Gemälde von Goya mit Szenen aus dem Leben des Jesuiten zu sehen.

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Im als Capilla del Santo Caliz bezeichneten Kapitelhaus aus dem 15. Jahrhundert im Südosten des Bauwerks wird der Heilige Kelch aufbewahrt, der sich dort – mit Unterbrechungen – seit dem Jahr 1506 befindet. Er wurde wahrscheinlich in der Zeitperiode von dem 3. Jahrhundert vor Christus bis zum 1. Jahrhundert vor Christus angefertigt. Die Kapelle ist spätgotisch und hat einen quadratischen Grundriss. Bischof Vidal de Planes ließ ihn zwischen 1365 und 1369 errichten. In ihm fanden Versammlung und theologische Vorlesungen statt. Der Raum hat eine Seitenlänge von 13 Metern und eine Höhe von 16 Metern.

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Kuppel der Kapelle des Heiligen Kelches in der Kathedrale
Die Schlusssteine des Sterngewölbes zeigen die 12 Apostel und die Krönung Mariens.

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St. Peter-Kapelle - Kapelle des Heiligen Petrus

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Das Museum ist ein Anbau zwischen Kapellen und Kapitelsaal. Es beherbergt unter vielen anderen Werken die Originalstatuen des Aposteltores, Gemälde aus dem 15. und 16. Jahrhundert, zahlreiche wertvolle Reliquiengefäße, sowie liturgische Gefäße und Gewänder. Im 1. Obergeschoss sind das Wappen der Familie Borgia, in Stein gemeißelt und daneben Porträts der beiden Borgiapäpste Calixtus III. und Alexander VI. zu sehen. Des Weiteren ist die größte Monstranz der Welt zu bewundern. Sie besteht aus vergoldetem Silber, wurde Mitte des 20. Jahrhunderts gefertigt, ist mehr als fünf Meter hoch und wiegt 600 kg.

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Entschlafung oder Übergang der Jungfrau Maria
Vergoldete und polychrome Holzschnitzerei, Carles Gonçalbez, H. 1490
Die Apostel umgeben die liegende Jungfrau Maria wie in einer Szene aus dem mittelalterlichen Kirchentheater. Darüber sehen wir Marias Seele im Himmel gekrönt, als Auftakt zu ihrer Aufnahme in den Himmel mit ihrem verherrlichten Leib. Die Mutter des Herrn war nicht der Verderbnis des Todes unterworfen, da sie vor aller Sünde bewahrt blieb.

Heiliger Bernhard - Vergoldete und polychrome Holzschnitzerei, Carles Gonçalbez (?), H. 1490
Heiliger Hieronymus - Vergoldete und polychrome Holzschnitzerei, Carles Gonçalbez (?), H. 1490

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St.-Josephs-Kapelle - Kapelle des Heiligen Josef

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Durch die Gitterstäbe ihres Renaissance-Portikus ist in der Auferstehungskapelle (La capilla de la Resurrección) der Kathedrale von Valencia ein Alabaster-Hochrelief zu sehen, das die Auferstehung Christi darstellt (ein Werk von Gregorio de Biguerny). Zu ihren Füßen befindet sich ein versilbertes Bronzereliquiar (ein Werk von Giancarlo Fecchio), das den unversehrten linken Arm des heiligen Märtyrers Vinzenz enthält.

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Virgen de la Cadira / Capilla S. Jaime
Kapelle Christi des Guten Todes - Capilla del Cristo de la Buena Muerte

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Der Turia‑Brunnen (auf Spanisch Fuente del Túria oder Font del Túria) befindet sich mitten in Valencia, genauer: auf der Plaza de la Virgen, unweit der Kathedrale und der Basilika Nuestra Señora de los Desamparados.
In der Mitte thront eine monumentale Bronzestatue des römischen Meeresgottes Neptun, der den Fluss Turia symbolisiert.

Rundherum gießen acht allegorische Frauen Wasser aus Krügen, die jeweils einen der acht historischen Bewässerungskanäle (Acequias) der Region repräsentieren – etwa Quart, Mislata, Mestalla und andere. Der Brunnen ist also ein künstlerisches Denkmal für die lebensspendende Rolle des Turia‑Flusses in der Landwirtschaft und Stadtentwicklung Valencias. Geschaffen 1976 vom Bildhauer Manuel Silvestre Montesinos (Silvestre Edeta), als Symbol des Flusses im trockengelegten Flussbett etwa 18 × 8 Meter. Der Turia‑Brunnen symbolisiert den Fluss Turia, dessen altes Flussbett heute als Jardín del Turia ein grüner Stadtpark ist. Dieser Park erstreckt sich über 8‑9 km durch die Stadt und verbindet Orte wie den Bioparc, den Palau de la Música, das Ciudad de las Artes y las Ciencias und Spielplätze wie den Gulliver‑Park.

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Puerta de la Almoina (Porta de l’Almoina)
Die romanische Puerta de la Almoina aus dem 13. Jahrhundert ist der älteste Eingang zur Kathedrale und Basilika Mariä Himmelfahrt, die an das heute verschwundene Gebäude des Almosenhauses (Casa de l'Almoina) angrenzte, in dem Bedürftigen geholfen wurde. Sie ist auch als Puerta del Palau bekannt, da sie in der Nähe des Erzbischöflichen Palastes liegt. Die Tür ist im romanischen Stil mit Mudejar-Einfluss gehalten.

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50. JAHRESTAG DER ERNENNUNG DER HEILIGSTEN JUNGFRAU MARIA DER UNSCHULDIGEN MÄRTYRER UND VERLASSENEN ZUR EHRENAMTLICHEN BÜRGERMEISTERIN VON VALENCIA. TITEL VERLEIHT VOM STADTRAT AM 8. MAI 1954. VALENCIA, 8. MAI 2004.

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Das Erzbistum Valencia (Arquebisbat de València) ist eine bedeutende religiöse Institution in Spanien, deren Ursprünge bis ins Jahr 527 zurückreichen. Nach der Rückeroberung der Stadt im Jahr 1238 wurde es wiederhergestellt und 1492 in den Rang eines Erzbistums erhoben. Der Hauptsitz befindet sich in der Kathedrale von Valencia, die für den Heiligen Kelch (Santo Cáliz) berühmt ist, der als Kelch des letzten Abendmahls gilt.

Der Erzbischöfliche Palast von Valencia ist die Residenz des Erzbischofs von Valencia und befindet sich in der Palau-Straße Nr. 2, in der Nachbarschaft von La Seu. Ihre Ursprünge gehen auf die Eroberung der Stadt zurück, ihr heutiges Aussehen verdankt sie jedoch einem durchgeführten Wiederaufbau nach dem Spanischen Bürgerkrieg.

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La Almoina Archaeological Museum (Centre Arqueològic de l'Almoina) - Modernes archäologisches Museum mit zahlreichen Exponaten sowie antiken Ruinen, darunter römische Bäder.

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Neben der Kathedrale befindet sich ein großer unterirdischer Bereich, in dem die monumentalsten Teile der römischen, westgotischen und arabischen Stadt zu sehen sind: Bäder, Horreum, Forum, Baptisterium, Nekropole, Straßen und der Alcázar. Neben jedem dieser Gebäude befindet sich eine maßstabsgetreue Rekonstruktion mit begleitendem audiovisuellem Material. Ein Besuch der Almoina bietet eine wahrhaft außergewöhnliche Zeitreise durch die Stadtgeschichte Valencias von der Gründung bis zum Mittelalter. Deshalb gilt das Zentrum als eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Europas. Die Route entlang der Gehwege folgt im Allgemeinen dem Verlauf der Straßen und Säulengänge der römischen Stadt.

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Monumentale Gräber, Ende des 6. Jahrhunderts n. Chr., Westgotenzeit
Nördlich der westgotischen Kathedrale, rund um die kleine Märtyrerkirche St. Vinzenz, wurden diese monumentalen Gräber familiärer oder kollektiver Natur errichtet. Eines davon enthielt die Überreste von 31 Personen. Diese Gräber bestanden aus großen Steinblöcken und hatten Dächer aus Opus Signinum, von denen einige Darstellungen christlicher Symbole wie das Chi-Rho oder das Christusmonogramm enthielten. Die gläubigen Christen, deren Körper mit dem Kopf nach Westen ausgerichtet waren, wurden mit vielen wertvollen Beigaben bestattet: Salbgefäße, kleine Glasfläschchen, Gürtelschnallen, Halsketten aus Glasperlen, Ohrringe, Ringe und Armbänder.

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Der 1840 errichtete Platz Plaza Redonda ist das Werk von Salvador Escrig Melchor und stellt wegen seiner außergewöhnlichen Bauweise heute eine der bedeutendsten touristischen Sehenswürdigkeiten Valencias dar. Der 2012 sanierte Platz hat sich zu einem der charmantesten Flecken der Stadt gemausert. In den Häusern, die den Platz umgeben, finden sich im Parterre traditionelle Kunsthandwerkerläden und Tapas Bars. Kleine Stände, die Spitze, Borten, Stoffe, Souvenirs und andere Produkte anbieten vervollständigen das Bild. Der Platz ist über vier Straßen zu Fuß zugänglich, die in einen einladenden, lichtdurchfluteten Ort münden, wo Sie vom zentralen Brunnen aus einen neuen und wunderschönen Blick auf den barocken Glockenturm von Santa Catalina genießen können, der sich über die drei Stockwerke des runden Bauwerks erhebt. Auf dem Boden finden Sie ein Zitat des valencianischen Schriftstellers Vicente Blasco Ibáñez, der diesen besonderen Ort in seinem Buch Arroz y Tartana erwähnte.

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Església de Sant Tomàs i Sant Felip Neri (leider nachmittags geschlossen) am Plaça de Sant Vicent Ferrer

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Església de Sant Martí

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Real Parroquia de San Martín, San Vicente Mártir

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Campanario de Santa Catalina, C/ de la Pau

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Der Glockenturm Campanario de Santa Catalina stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist im valencianischen Barockstil gehalten, ein Werk von Juan Bautista Viñes. Es hat einen sechseckigen Grundriss, fünf Höhen und wird von einem Tempel und einer kleinen Kuppel gekrönt. Befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangs zum Tempel Santa Catalina.

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Die Kirche Santa Catalina Martír (Església de Santa Catalina) in Valencia ist im gotischen Stil errichtet, an der Stelle einer früheren Moschee, eine Pfarrei in der Nähe der Kathedrale am Platz Lope de Vega. Die Patronin ist die heilige Katharina von Alexandrien, die den Märtyrertod erlitt. Die Kirche weist drei Schiffe auf und einen sechseckigen barocken Trum mit vielen Emblemen. Das Kirchengebäude wurde außen mit einem klassischen Dekor in der Renaissance ausgestattet. 1548 musste es nach einem Brand rekonstruiert werden. Das Innere ist barock gestaltet. Der Glockenturm mit 56,12 m Höhe wurde von 1688 bis 1705 durch Juan Bautista Viñes gebaut. 1936 wurde die Kirche von republikanischen Milizen angegriffen und verbrannt. In den 1950er Jahren fand eine Restauration statt.

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Die Santa Catalina-Kirche, welche zu Zeiten der Wiedereroberung errichtet worden war, verkörpert eines der ältesten Gotteshäuser der Stadt. Der in Bezug auf das Gotteshaus eigenständige Glockenturm im Barockstil aus dem 17. Jahrhundert ist sicherlich der sehenswerteste Teil des gesamten Baukomplexes, wobei die Kirche einen dreischiffigen Grundriss mit Seitenkapellen, Kreuzbogengewölbe und Chorumgang mit Kapellen aufweist. Von ganz oben auf diesem wunderschönen und anmutigen Turm kann man eine der herrlichsten Aussichten auf das Stadtbild von Valencia genießen. Als abschließende Krönung der Calle de la Paz, eine Straße, welche diesem Turm in ästhetischer Hinsicht um nichts nachsteht, ragt dieses fünfstöckige Bauwerk empor, auf dessen Giebel ein kleiner Pavillon mit Laternenaufsatz ruht. Der Santa Catalina-Turm ist eine Art Wahrzeichen der Stadt Valencia sowie ein beliebter Ausgangspunkt für Spaziergänge durch das Stadtviertel Mercat, wobei sein sechseckiger Grundriss die Struktur des Miguelete in die Erinnerung ruft.

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JUNGFRAU VON LLEDO (Schutzpatronin von Castellón)
Im Jahr 1366 pflügte der Bauer Perot de Granyana am Fuße eines Zürgelbaums (Lledoner), als seine Ochsen stehen blieben. Während sie kämpften, brach eine Wurzel des Baumes hervor und gab ein kleines Alabasterbild der Jungfrau Maria frei. Daher stammt der Name Jungfrau von Lledó. Der Bauer hob es fromm auf. An der Fundstelle wurde ein Schrein errichtet, wo sie mit großer Hingabe verehrt wird. Es handelt sich um ein Reliquienbild. Sie ist mit dem Bauern und den Ochsen dargestellt. Die Einwohner von Castellón kommen mit großer Hingabe und Vertrauen zu ihrem Schrein und legen ihre Sorgen und ihr ganzes Leben unter ihren Schutz. Diese Kapelle wurde von der Bruderschaft der Jungfrau von Lledó der in Valencia lebenden Einwohner von Castellón errichtet.

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Diese archäologische Krypta (Cripta Arqueològica de la Presó de Sant Vicent) beherbergt eine Grabkapelle, einen Teil der Apsis der Kathedrale, und zwei monumentale Plattengräber aus der westgotischen Zeit. Die perfekt erhaltene Kapelle wurde als Grabstätte für einen Bischof von Valencia, wahrscheinlich Justinian, errichtet, dessen Grab sich im Querschiff befand. In der islamischen Zeit wurde sie in Palatiner Thermen umgewandelt. Ebenfalls ausgestellt und von großem Interesse sind eine römische Wandmalerei mit der Darstellung des Gottes Merkur, ein Fragment eines frühchristlichen Sarkophags, westgotische Trennwände sowie Teile der Palatiner Ausstattung aus der islamischen Zeit. Eine audiovisuelle Projektion an den Wänden versetzt den Besucher in die Vergangenheit, während die Geschichte des Heiligen Vinzenz, des bekanntesten spanischen Märtyrers, erzählt wird.

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Die archäologische Krypta des Presó de Sant Vicent in Valencia ist eine archäologische Stätte unter dem ehemaligen Gefängnis von St. Vincent. Sie enthüllt Überreste aus der Römerzeit und dem Mittelalter und bietet Einblicke

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FASSADE DES RATHAUSES VON VALENCIA (1905, 1924, 1929), Rathaus von Valencia (Ajuntament de València)
Werk von FRANCISCO MORA BERENGUER (Sagunt, 1875). Er studierte Architektur in Barcelona und wurde 1901 zum Stadtarchitekten ernannt. Er war einer der einflussreichsten Architekten Valencias in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als Stadtarchitekt schuf er einige der bedeutendsten Bauwerke der Stadt: den Palast der Regionalausstellung (1909), den Colón-Markt (1916) und das Rathaus von Valencia selbst (1905–1929). Das erste Projekt für die neue Fassade wurde 1905 mit dem Ziel durchgeführt, die verfallenen hinteren Teile der Königlichen Bildungseinrichtung des Erzbischofs Mayoral zu überdecken, die nach dem Abriss des Franziskanerklosters 1891 sichtbar geblieben waren. Die 88 m lange Fassade, bestehend aus einem Mittelteil und zwei Seitenflügeln, endet in runden Türmen, die von zylindrischen Kuppeln aus glasierter Keramik gekrönt werden. Sie vermittelt einen gewissen „monumentalen Barock“, gespickt mit Elementen der Neorenaissance, ganz nach dem Geschmack des Architekten Mora. Den Uhrturm – den höchsten des gesamten Ensembles – mit einer Höhe von 52,4 m ließ Mora optisch mit der Achse der heutigen Calle de Correos zusammenfallen. Am 6. April 1929 veröffentlichte Las Provincias schließlich das erste Foto der vollständig fertiggestellten Fassade.

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Das Rathaus von Valencia (spanisch: Casa consistorial de Valencia; valencianisch: Palau consistorial de València) ist der Sitz der lokalen Regierung in Valencia, Spanien. Es wurde 1962 zum Bien de Interés Cultural erklärt. Es wird oft metonymisch Ayuntamiento genannt. Das Gebäude besteht aus zwei Gebäuden, die zu unterschiedlichen Zeiten errichtet wurden: einem Schulgebäude und der neuen Fassade. Im Gebäude befindet sich auch das Stadthistorische Museum. Das Museum wurde 1927 in einer ehemaligen Kapelle des Schulgebäudes eröffnet und umfasst den Saal der Fueros, in dem Ramón Stolz Viciano 1956 acht mittelalterliche Monarchen malte, beginnend mit dem Eroberer der Stadt, Jakob II. von Aragon.

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Von November 1936 bis Oktober 1937 teilte sich das Rathaus zu Beginn des Spanischen Bürgerkriegs seinen Sitzungssaal mit den Cortes Generales der Zweiten Spanischen Republik. Am 28. Mai 1937 wurde es von der italienischen Luftwaffe im Auftrag der nationalistischen Fraktion bombardiert, wobei ein Schaden von 2 Millionen spanischen Peseten entstand. Während des Krieges wurde zum Schutz der im Rathaus unterrichteten Kinder ein unterirdischer Luftschutzbunker mit einer Kapazität für 700 Personen errichtet.

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Als Valencia die Hauptstadt der Zweiten Spanischen Republik (1936–1937) war, wurde das Rathaus zum offiziellen Sitz des spanischen Parlaments, das im November 1936 mit der Regierung von Madrid dorthin umzog. Der Salón de Plenos, der vom Bürgermeister José Cano Coloma (Izquierda Republicana) angeboten wurde, war Austragungsort von zwei der vier historischen Sitzungen, die in dieser Zeit im Rathaus abgehalten wurden: der Sitzung vom 1. Dezember 1936 und der vom 1. Februar 1937. Am 28. Mai wurde das Gebäude bei einem Bombenangriff der faschistischen italienischen Luftwaffe schwer beschädigt: Der Ständige Ausschuss tagte weiterhin hier, aber die Plenarsitzungen des Parlaments mussten in die Lonja de Mercaders umziehen.

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Der heutige Balkon des Rathauses von Valencia, der heute von allen Bürgern frei besichtigt werden kann, wurde erst 1967 fertiggestellt, als der Architekt Mora bereits verstorben war. Er gilt zweifellos als das letzte architektonische Element, das der Hauptfassade hinzugefügt wurde. In den 40er Jahren wurden mehrere Pläne zur Erhöhung der Fassade umgesetzt, darunter der Umbau des Haupteingangs und der Einbau eines Behördenbalkons. Dazu musste ein großer Bogen am Haupteingang bis zur Höhe des Gesimses angehoben werden, so wie er sich heute präsentiert: flankiert von den Halbrelief-Marmorfiguren von Mariano Benlliure. Schließlich wurde 1958 der endgültige Plan für den neuen Balkon ausgearbeitet: eine große halbrunde Plattform mit einer Steinbalustrade, die von vier schlichten toskanischen Säulen getragen wurde. Da die Plattform die Straße überragte, bot sie einen interessanten überdachten Raum, der den Hauptzugang zum Rathaus schützte. Die Arbeiten am neuen Balkon wurden von den Architekten J.L. Testor und Román Jiménez überwacht und 1967, sechs Jahre nach dem Tod von „Don Paco Mora“, abgeschlossen.

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Der Rathausplatz (valencianisch: Plaça de l’Ajuntament) ist einer der wichtigsten und zentralsten Plätze der Stadt Valencia (Spanien). Er zeichnet sich durch Gebäude aus, die meisten im eklektischen und rationalistischen Stil, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erbaut wurden, wie beispielsweise das Rathaus, Sitz der Stadtverwaltung von Valencia. Bemerkenswert sind auch der runde Brunnen und die Skulptur zu Ehren von Francesc de Vinatea, dem Jurat en cap (Juryvorsitzenden) der Stadt zu Beginn des 14. Jahrhunderts. In der Mitte des Platzes umgeben Blumenstände einen großen, ebenen Raum, auf dem jedes Jahr während der Fallas die traditionellen Mascletàs (Ballerspiele) stattfinden. Hier treffen auch 17 Linien der EMT Valencia sowie zehn Nachtlinien aufeinander.

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Die Stadtgründung: Valencia wurde 138 v. Chr. während des Konsulats von Junius Brutus von aus der römischen Armee entlassenen Soldaten gegründet. Nach langjährigem Dienst gewährte Rom diesen Männern Land zur Besiedlung mit der Verpflichtung, eine neue Stadt zu errichten. So tauschten erfahrene Legionäre ihre Waffen gegen den Pflug und ließen sich mit ihren Familien auf einer alten Flussinsel im Turia, wenige Kilometer von der Küste entfernt, im Gebiet der Edetanischen Inseln nieder.

Die Gründung von Städten durch Soldaten, die zu Kolonisten wurden, war eine Möglichkeit für die Römische Republik, ihren Einfluss auszuweiten und ihre Macht über ein Gebiet zu festigen, ohne Truppen dorthin schicken zu müssen. Mit Valentia, auf halbem Weg zwischen Tarraco und Cartagena, sicherte sich die Römische Republik die Kontrolle über diesen Küstenabschnitt sowie die Flüsse Túria und Xúquer. Die Stadt florierte rasch und prägte schon nach wenigen Jahren eigene Münzen mit einem Füllhorn als Symbol – einem Omen für Glück.

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Das Historische Rathausmuseum befindet sich im selben Gebäude wie das heutige Rathaus, in einem Gebiet, das einst Teil der Real Casa de la Ensenanza oder des Königlichen Lehrhauses war, das im 18. Jahrhundert vom Erzbischof Mayoral zur Ausbildung mittelloser Mädchen gegründet wurde. Das Museum wurde 1927 gegründet, um ein reiches städtisches, historisches und künstlerisches Erbe zu beherbergen. Es beherbergt heute herausragende und repräsentative Relikte der Geschichte Valencias, darunter die älteste „Senyera“, die valencianische Flagge, die auf das Jahr 1545 zurückgeht. Es verfügt außerdem über eine sehr interessante Sammlung von Karten, Stichen und Bildern, die die Stadtentwicklung Valencias in den letzten Jahrhunderten veranschaulichen, insbesondere die Karte von Antonio Mancelli (1608) und die von Padre Tosca (1704). Viele der ausgestellten Stücke stammen aus der alten Casa de la Ciudad, die sich in den heutigen Gärten des Palau de la Generalitat (Gebäude der Regionalregierung) befand.

Dihueté-Münzen, Silber. 17. Jahrhundert, Kommunale Währung
Der Dihuité ist eine Silbermünze der valencianischen Münzstätte aus der Habsburgerzeit. Auf der Vorderseite ist das Bildnis des Monarchen (Philipp III., Philipp IV. und Karl II.) und auf der Rückseite das Stadtwappen abgebildet.

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Erläuterung des Werks: „Die Unbefleckte Empfängnis und die Jurats der Stadt Valencia“, gemalt von Jeronim Jacint Espinosa aus dem Jahr 1662, ist eines der Meisterwerke der valencianischen und hispanischen Barockmalerei. Wie Professor González Tornel untersucht hat, ist es Teil der Debatte um die Empfängnis der Jungfrau Maria, ein Thema, das über theologische Diskussionen hinausging und zum Schlagwort der hispanischen Monarchie wurde und im 17. Jahrhundert Anlass zu heftigen Auseinandersetzungen gab.

Das Gemälde erinnert an die Feierlichkeiten, die in Valencia anlässlich der Bekanntgabe der päpstlichen Konstitution Sollicitudo Omnium Eclesiarum veranstaltet wurden. Mit dieser Konstitution legte Papst Alexander VII. den 8. Dezember als Datum für die Feier der Verehrung der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria fest – ein Erfolg der valencianischen Diplomatie in Rom. Die Feierlichkeiten, für die die Stadt eine große Summe Geld ausgab, begannen im April 1662 und das zentrale Ereignis fand am Sonntag, dem 7. Mai, mit einer riesigen Prozession statt, bei der die Statue auf den Schultern der Juraten vom Rathaus zur Kathedrale getragen wurde.

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Die Sala de Cristal (Kristallsaal) im Ayuntamiento von Valencia ist ein wunderschöner und besonders beeindruckender Raum, der für verschiedene offizielle Anlässe genutzt wird. Der Saal gehört zu den herausragendsten Elementen des Rathauses und stellt ein einzigartiges Beispiel für die Mischung aus Eleganz, Kunst und Geschichte dar.

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Bild der Jungfrau der Verlassenen, angefertigt zum Gedenken an die Rettung und Versteckung des Titelbildes der Basilika im Stadtrat von Valencia während des Bürgerkriegs. Infolge des Militäraufstands vom 18. Juli 1936 kam es zu zahlreichen Unruhen, bei denen zahlreiche Tempel in Brand gesteckt wurden, darunter auch die Basilika der Verlassenen. In der Nacht des 21. riskierten der republikanische Bürgermeister José Cano Coloma und verschiedene städtische Mitarbeiter ihr Leben, um das Bild der Jungfrau unter dramatischen Umständen zu bergen, es ins Rathaus zu bringen und es bis zum Ende des Konflikts in verschiedenen Nebengebäuden des Historischen Archivs zu verstecken, wodurch es gelang, es vor der Zerstörung zu bewahren.

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Begnadigter Ninot 2024 Horchateria des Alten
Autor JOSUÉ BEITIA CARDÓS
Bildhauer SERGIO PENADES NAVARRO
Auftrag KLOSTER VON POBLET - APARICIO ALBIÑANA (L'ANTIGA DE CAMPANAR)
Motto der begnadigten Gruppe: Horchateria „Der Alte“

Beschreibung: Die Gruppe besteht aus einem Großvater, seiner Enkelin und ihrem kleinen Hund. Die drei Ninots stellen eine Szene eines zärtlichen Familienimbisses in einer traditionellen Horchatería in Valencia dar. Materialien: Weißer Kork, verschiedene Holzarten (Sperrholz, MDF, Spanplatte), Acrylbeschichtung, Gotelé, Paste zum Ummodellieren der Figuren.

Technik: Modell aus Plastilin modelliert, gescannt, dann auf weißen Kork Typ 3 übertragen und gefräst, mit Karton mit 3 Schichten Gotelė getränkt und anschließend geschliffen, die Kanten werden dann mit Paste ummodelliert. Abschließende Lackierung des Kunststoffs mit verschiedenen Glanz- und Mattlacken.

 Valencia, Spain, July 2024

Der Kristallsaal befindet sich im oberen Teil des Rathauses und ist bekannt für seine prunkvolle Ausstattung und Lichtdurchflutung. Der Saal wurde ursprünglich als Repräsentationsraum konzipiert und zeichnet sich durch seine großen Fenster aus, die das Licht durch den Raum fluten und die prunkvollen Verzierungen besonders hervorheben.
Decke: Die Decke ist mit wunderschönen Marmorarbeiten und Schmiedeeisen-Elementen verziert, was dem Raum eine edle Atmosphäre verleiht.
Fenster: Die großen Fenster sind mit feinstem Kristallglas versehen, daher auch der Name „Sala de Cristal“. Sie lassen nicht nur viel Licht herein, sondern bieten auch einen atemberaubenden Blick auf den Plaza del Ayuntamiento und die umliegenden Gebäude.

Der Raum ist mit wunderschönen Wandgemälden, Lüstern und prunkvollen Möbeln ausgestattet.
Skulpturen und Kunstwerke repräsentieren die kulturelle und politische Geschichte von Valencia und sind in den gesamten Saal integriert. Besonders hervorzuheben sind die Glasfenster, die eine kunstvolle Darstellung des Wappens von Valencia zeigen und die im Raum verstreuten Bilder mit historischen und kulturellen Szenen.

 Valencia, Spain, July 2024

Das Stiegenhaus des Ayuntamiento von Valencia (Rathaus) ist eines der architektonischen Highlights des Gebäudes und trägt maßgeblich zur majestätischen Atmosphäre bei, die das Rathaus durchzieht. Es ist nicht nur funktional, sondern auch ein dekorativer Raum, der den Besucher in die beeindruckende Welt der valencianischen Architektur entführt. Das Stiegenhaus verbindet die verschiedenen Etagen des Rathauses und ist besonders wegen seiner barocken Architektur bekannt. Die Treppen sind aus feinstem Marmor und sehr großzügig angelegt, was dem Raum eine elegante und prunkvolle Ausstrahlung verleiht.

 Valencia, Spain, July 2024

Fuente de La Plaza del Ayuntamiento - Font de la Plaça de l'Ajuntament
Der Brunnen steht auf der Plaza de Ayuntamiento. Dieser Platz ist weit und breit der beeindruckendste Platz von Valencia, mit herrlichen neoklassischen und modernistischen Gebäuden. Bemerkenswert ist der große runde Brunnen und die sich darauf befindliche Skulptur. Sie ist eine Hommage an Francesc de Vinatea, einem verdienten Juristen der Stadt zu Beginn des 14. Jahrhunderts.

 Valencia, Spain, July 2024

José Campo Pérez, erster Marquis von Campo, ließ den Palast Palacio del Marqués de Campo 1857 erbauen. Als aragonesischer Kaufmann kam er schnell zu Wohlstand und gründete viele und vielfältige Unternehmen, da er Ende des 19. Jahrhunderts derjenige war, der Valencia mit Strom, Gas und Trinkwasser versorgte. Ebenso wurden die Eisenbahnlinien von Valencia nach Tarragona (im Norden), Gandía (im Süden) oder Guadalajara (in Richtung Madrid) ausgebaut. Er besaß auch eine Reederei mit bis zu 11 Schiffen. Seinen Adelstitel verlieh ihm Alfons XII. für seine Leistungen und nachdem er ihm bei seiner Rückkehr ins Land geholfen hatte. Politisch wurde er auch Bürgermeister der Stadt. Sein Sohn war der zweite und letzte Marquis von Campo. Da er kein Erbe hinterließ, wurde beschlossen, den nun aufgegebenen Titel aufzuheben. Es gibt eine Skulptur auf der Plaza Cánovas der Stadt. 1989 wurde es als Stadtmuseum eingeweiht.

 Valencia, Spain, July 2024

Das Städtische Museum ist im Palast de Markgrafen von Campo, einem Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert, untergebracht. Im Rahmen der Dauerausstellung werden archäologische Fundstücke aus dem Gründerzeitalter der Stadt, der Epoche der Römer sowie aus der Westgoten-, Muselmanen- und Christenzeit zur Schau gestellt, wobei die Museumsbestände überdies Dokumente aus der Zeit der Eroberung Valencias seitens König Jaime I. sowie aus späteren Epochen sowie eine verkleinerte Nachbildung des Königlichen Palasts von Valencia umfassen. Im Rahmen von Sonderausstellungen werden Werke valencianischer Künstler sowie Gemäldesammlungen der Gemeinde Valencia dargeboten.

 Valencia, Spain, July 2024

 Valencia, Spain, July 2024

 Valencia, Spain, July 2024

SYMBOLIK DER KATHEDRALE VON ALBACETE
Die drei Tauben stehen für den Heiligen Geist und die Heilige Dreifaltigkeit. Die vier Ähren symbolisieren das Brot, den Leib Christi und die vier Evangelisten. Die Trauben und der Wein, das Blut Christi, in zwei Anhängern – einer mit zehn Körnern repräsentiert die Zehn Gebote, der andere mit zwölf Körnern die zwölf Apostel – stellen das Blut Christi dar. Die kreisförmig angeordneten Noten bilden den Anfang zweier Partituren: Schuberts Ave Maria (Bass) und den Hymnus zur Krönung der Jungfrau von Los Llanos, der Schutzpatronin von Albacete, der mit den Worten beginnt: „Gott habe dir einen schlichten Blick in die Augen gelegt …“ (links, oben und rechts). Die Glassteine, „Juwelen der Kathedrale“, im zentralen Kreis um die durch einen Dorn gespaltene heilige Hostie, repräsentieren die zwölf Sterne der Krone der Jungfrau von Los Llanos.

 Valencia, Spain, July 2024

KÖNIGLICHE BASILIKA UNSERER LIEBEN FRAU DER UNSCHULDIGEN, MÄRTYRER UND VERLASSENEN
REAL BASILICA DE NTRA SEÑORA DE LOS SANTOS INOCENTES MÁRTIRES Y DESAMPARADOS

Die Basilika steht im historischen Zentrum nur wenige Meter nördlich der Kathedrale von Valencia, mit der sie über eine kleine Brücke verbunden ist. Westlich ist sie von der repräsentativen Plaza de la Virgen und östlich von der Plaza Décimo Junio Bruto umgeben.

 Valencia, Spain, July 2024

Real Basílica de Nuestra Señora de los Desamparados (Reial Basílica de la Mare de Déu dels Desemparats) - Berühmter Schrein zu Ehren der Schutzpatronin Valencias, mit einer Kuppel mit blauen Ziegeln und Fresken von Palomino.

Gnadenbild der Heiligen Jungfrau der Hilflosen

Valencia, Spain, July 2024

Die Basílica de la Virgen de los Desamparados, valencianisch Basílica de la Mare de Déu dels Desemparats (Basilika der Heiligen Jungfrau der Hilflosen) ist ein Kirchengebäude in der spanischen Mittelmeerstadt Valencia. Im Innern wird das namensgebende Gnadenbild der Heiligen Jungfrau der Hilflosen, der Schutzpatronin Valencias, aufbewahrt.

 Valencia, Spain, July 2024

Die Basilika hat einen viereckigen Grundriss und wird von einer mit blauen Ziegeln gedeckten ovalen Kuppel überwölbt. Der Gottesdienstraum hat entsprechend der Kuppel einen ovalen Grundriss. An den zentralen Innenraum schließt sich nördlich direkt der barocke Kapellenschrein mit dem Marienbildnis an, auf den die Gestaltung des Innenraums ausgerichtet ist.

 Valencia, Spain, July 2024

 Valencia, Spain, July 2024

HEILIGSTER CHRISTUS DES GLÜCKLICHEN ÜBERGANGS ZUR HERRLICHKEIT (SANTISIMO CRISTO DEL FELIZ TRANSITO ALA GLORIA)

 Valencia, Spain, July 2024

Der Erzengel Michael (Estàtua de l’arcàngel Sant Miquel), die Skulptur, die den Palast der Generalitat schmückt Sie ist eine exakte Kopie einer gotischen Erzengelstatue aus dem 15. Jahrhundert, die sich im alten Rathaus befand. Neben der Plaza de la Virgen in Valencia, in der Calle Caballeros, befindet sich der Garten des Palastes der Generalitat Valenciana, auch bekannt als Audienzgarten. Dieser kleine Naturraum wurde neben einem neuen Turm angelegt und nimmt den östlichen Teil des ehemaligen Rathauses ein. Dort sticht die Skulptur des Erzengels Michael, General der himmlischen Heere, hervor. An der Ecke des Tores, das auf den Basilikaplatz blickt, steht unter einem gotischen Steindach die Figur des Erzengels Michael, Oberbefehlshaber der Heere Gottes im Judentum, Islam und Christentum.

 Valencia, Spain, July 2024

Mercat Central - Modernistische Markthalle mit farbenprächtigen Fliesen und verschiedensten, nach Kategorie geordneten Ständen. Schließlt täglich um 15 Uhr.

 Valencia, Spain, July 2024

Torres de Quart - Zwillingstore im gotischen Stil, die im 15. Jahrhundert als Teil der Stadtmauer von Valencia errichtet wurden.

 Valencia, Spain, July 2024

Nach dem Vorbild der Türme des Castell Nuovo von Neapel seitens Pere Bonfill errichtet, ragen die Quart-Türme als Vertreter der spätgotischen Militärarchitektur zum Himmel empor. Diese anfänglich als Verteidigungstore für die Stadt konzipierten Bauwerke trugen bis zum Jahre 1874 den Namen Torres de la Cal, Kalktürme, da im 18. Jahrhundert alle Kalklieferungen nach Valencia dieses Tor passieren mussten. Die hintere Fassade wurde zur Besichtigung des Innenbereichs, welcher über einen Zeitraum hinweg als Frauengefängnis diente, entfernt. Die Quartiertürme waren der Schlüssel, um die napoleonischen Truppen wahrend des Unabhangigkeitskrieges gegen die Franzosen 1808 zu stoppen. Noch heute kann man die Spuren der Kanonenschüsse in ihren Türmen sehen.

 Valencia, Spain, July 2024

Torres de Quart, die Quart-Türme, befinden sich mitten im historischen Zentrum von València und markierten einst eines der Tore der mittelalterlichen Stadtmauer. Der Bau der Türme dauerte von 1441 bis 1460 und wird dem Baumeister Pere Bonfill zugeschrieben. Ihren Namen verdanken sie ihrer Lage an der Straße, die zur Gemeinde Quart de Poblet führte. Im 17. Jahrhundert wurden sie als Frauengefängnis und im 19. Jahrhundert als Militärgefängnis genutzt. Die Bombenspuren an der Fassade zeugen noch heute vom Unabhängigkeitskrieg gegen die Franzosen.

 Valencia, Spain, July 2024

Die Kirche San Nicolás de Bari und San Pedro Mártir in València, im Herzen des historischen Zentrums, ist ein authentischer Kunstschatz mit einer langen Geschichte. Sie war ursprünglich ein frühchristlicher Tempel, der im 8. Jahrhundert in eine Moschee umgewandelt wurde, um nach der Eroberung durch Jaume I. wieder eine christliche Pfarrkirche zu werden.

Die Kirche besitzt einen bemerkenswerten Hochaltar, der von salomonischen Säulen geprägt wird und Skulpturen der beiden Kirchenpatrone zeigt. Im oberen Teil des Altaraufsatzes ist ein Gemälde der Jungfrau mit Kind angebracht. Weiterhin ist die Kirche mit einer Vielzahl an wertvollen Bildern ausgestattet.

 Valencia, Spain, July 2024

Die eigentliche Überraschung der Pfarrkirche San Nicolás de Bari, die sich in einer der schönsten Straßen der Altstadt von València, der Calle de Cavallers oder Calle de Caballeros, befindet, ist, dass nach einer vollständigen Restaurierung von internationaler technischer Bedeutung einige unglaubliche Fresken von unglaublichem Wert und Schönheit ihren spektakulären Charakter wiedererlangt haben.

Das Kirchenschiff besitzt ein Kreuzrippengewölbe und wird an den Längsseiten von jeweils 6 Seitenkapelle flankiert, die teilweise wertvolle Gemälde aufweisen. Die Decke und die Wände sind fast vollständig mit Malereien, Stuck, Reliefs und Sgraffito versehen.

 Valencia, Spain, July 2024

Die Kirche befindet sich im historischen Zentrum Valencias. Nach der christlichen Eroberung (1238) schenkte König Jakob I. den Ort den Dominikanern, die ihn begleiteten. Sie weihten die Kirche dem Heiligen Nikolaus. Im 15. Jahrhundert wurde die Kirche erweitert und zu dem, was sie heute ist: ein gotischer Tempel mit einem Mittelschiff, einem rechteckigen Grundriss, der durch leicht spitze Querbögen in sechs Abschnitte unterteilt ist, und Seitenkapellen in den Jochen. Aus dieser Zeit sind Alfonso de Borja (auch bekannt als Papst Callixtus III.), der Rektor der St.-Nikolaus-Kirche war, und Jaume Roig, der über ein Jahrzehnt lang die Kirche verwaltete, zu nennen.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts begann Juan Bautista Pérez Castiel mit einer barocken Renovierung der Kirche. Zwischen 1697 und 1700 entstanden die Fresken im Inneren der Kirche, der Sixtina-Kapelle von Valencia. Ein Detail der barocken Fresken im Gewölbe des Heiligen Nikolaus (fast 2000 Quadratmeter) wurde von Dionis Vidal gemalt, der dem theoretischen Plan und den Skizzen seines Mentors Antonio Palomino folgte. Palomino nutzte den Raum der gotischen Kuppel und entwarf die Szenen der Heiligen, denen die Kirche geweiht ist. Die Szenen sind auf die sechs Lünetten über den Seitenkapellen verteilt: das Leben des Heiligen Petrus, des Märtyrers, auf der Evangelienseite (links) und das Leben des Heiligen Nikolaus auf der Epistelseite (rechts). Die Kirche des Heiligen Nikolaus erstrahlt seit der 2016 abgeschlossenen Generalrenovierung, die von der Hortensia Herrero Foundation gefördert wurde, in neuem Glanz. Der Tempel ist heute eines der besten Beispiele für die Koexistenz gotischer Architektur und barocker Dekoration.

Kommunionkapelle

 Valencia, Spain, July 2024

Kuppeln der Kommunionkapelle

 Valencia, Spain, July 2024

Die Kirche ist insbesondere für ihre Deckenmalereien bekannt, welche von Antonio Palomino entworfen und von seinem Schüler Dionís Vidal angefertigt wurden. Insgesamt ist eine Fläche von 2000 m² mit Gemälden versehen. Das Gewölbe ist unterteilt in zwei Bereiche, die jeweils die Geschichte von einem der Kirchenpatrone erzählen, und im Chorraum zusammenlaufen. In die Malereien sind fiktive Öffnungen eingearbeitet, die den Blick auf den Himmeln freigeben zu scheinen.

 Valencia, Spain, July 2024

Serranos-Türme (Torres dels Serrans) - Beeindruckende gotische Türme, die Teil der alten Stadtmauer sind und Ausblicke auf Stadt und Fluss bieten.

Die Torres de Serrano (valencianisch Porta dels Serrans, deutsch Serranos-Türme) bilden ein Stadttor in der spanischen Stadt Valencia. Das Bauwerk gilt heute als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Valencias. Die Torres de Serrano liegen am nördlichen Rand der historischen Altstadt Valencias direkt am trockengelegten Flussbett der Turia. Die Brücke Pont dels Serrans führt über das Flussbett und endet auf dem Platz Puente De Serranos nördlich der Türme. Südlich werden die Türme durch die Plaça dels Furs begrenzt.

 Valencia, Spain, July 2024

Die Torres de Serrano wurden zwischen 1392 und 1398 als eines der Haupttore der mittelalterlichen Stadtmauer von dem Baumeister Pere Balaguer errichtet. Der Name der Türme geht auf die Region Los Serranos zurück, aus der die meisten Menschen kamen, die Valencia über das Stadttor betraten. Die Königswege von Saragossa und Barcelona führten durch diese Region zu den Torres de Serrano. Zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert diente das Bauwerk als eines der Gefängnisse der Stadt. Aufgrund von Protesten gegen die unmenschlichen Bedingungen in den Türmen wurde das Gefängnis 1888 geschlossen.

 Valencia, Spain, July 2024

Die Torres de Serrano wurden im Stil der valencianischen Gotik errichtet. Das Bauwerk ist symmetrisch aufgebaut. Die zwei 33 Meter hohen fünfeckigen Türme sind durch ein zwei Stockwerke hohes Mittelstück verbunden. Der zentrale Bau enthält ein Rundbogentor. Die nördliche Fassade in Richtung des ehemaligen Flusses ist reich mit Ornamenten geschmückt. Dies deutet auch heute noch neben den Verteidigungsaufgaben den repräsentativen Zweck der Türme an. Aufgrund der abgerissenen Stadtmauer fehlt den Türmen noch heute die südliche Fassade. Die fünf Säle des Bauwerks mit Spitzbögen und Kreuzrippengewölbe sind daher zur Stadtseite hin offen.

 Valencia, Spain, July 2024

Ciutat de les Arts i les Ciències - Hochmoderner Wissenschaftskomplex in einem Landschaftspark, riesiges Aquarium und IMAX-Kino.

Die Ciutat de les Arts i les Ciències (span. Ciudad de las Artes y las Ciencias, dt. Stadt der Künste und der Wissenschaften) ist ein kultureller und architektonischer Gebäude- und Parkkomplex in Valencia, Spanien. Das moderne Wahrzeichen der Stadt liegt im trockengelegten Flussbett des Turia. Der Komplex wurde von den spanischen Architekten Santiago Calatrava und Félix Candela entworfen und am 16. April 1998 mit der Eröffnung des L’Hemisfèric feierlich eingeweiht.

 Valencia, Spain, July 2024

L'Àgora (CaixaForum València - Àgora) - Großes modernes Gebäude für Sport, Konzerte und andere Events, Teil der Ciutat de les Arts i les Ciències.

L’Àgora (ˈlaɣoɾa, spanisch El Ágora) ist ein multifunktionelles Gebäude in der Ciudad de las Artes y de las Ciencias in Valencia, Spanien. Das Gebäude wird als Austragungsort verschiedener sportlicher und kultureller Veranstaltungen genutzt. Es wurde wie die meisten anderen Gebäude in der „Stadt der Künste und Wissenschaften“ vom valencianischen Architekten Santiago Calatrava entworfen und wurde im November 2009 als bisher letztes Gebäude des neuen Stadtteils eröffnet. Das elliptische Gebäude ist in geschlossenem Zustand 70 Meter hoch und auf einer Gesamtfläche von 4.811 m² bietet es je nach Sitzanordnung Platz für maximal 6.075 Besucher. Nach seiner Eröffnung wurde das Àgora Austragungsort des internationalen Tennisturniers Valencia Open, des Freestyle Burn Spanish Cup (2010) und zahlreicher weiterer Veranstaltungen, wie z. B. Konzerte, Kongresse, Ausstellungen, Messen und Clubbings.

Die Pont l'Assut de l'Or trennt es vom Wissenschaftsmuseum Prinz Philip (Museu de les Ciències).

 Valencia, Spain, July 2024

Wissenschaftsmuseum Prinz Philip (Museu de les Ciències)
Museu de les Ciències Príncep Felip -  In diesem dreistöckigen, interaktiven Wissenschaftsmuseum wird eine Auswahl von Naturgesetzen anschaulich illustriert.

 Valencia, Spain, July 2024

 Valencia, Spain, July 2024

Pont de l’Assut de l’Or -  Eine Schrägseilbrücke, deren 125 Meter hoher Pylon den höchsten Punkt der Stadt bildet.

Die Pont de l’Assut de l’Or steht in der Ciutat de les Arts i les Ciències von Valencia in Spanien zwischen dem Museo de les Ciències, einem Wissenschaftsmuseum, und der Àgora, einem multifunktionellen Veranstaltungsgebäude. Sie überbrückt den Vorplatz zwischen den beiden Gebäuden und dem anschließenden Jardí del Túria und verbindet die beiden großen Kreisverkehre zu ihren beiden Seiten. Die Brücke – wie auch die meisten Gebäude der Ciutat de les Arts i les Ciències – wurde von Santiago Calatrava entworfen, der sie ursprünglich Puente de Serrería (Sägewerksbrücke) nannte, in Anspielung auf die drei Brücken, die den Jardí del Túria wie die Blätter eines Sägewerks unterteilen.

 Valencia, Spain, July 2024

L’Umbracle -  Eine Grünanlage, die als Zugangsbereich zur Ciudad de las Artes y las Ciencias geplant wurde. In seinem Inneren beherbergt das Gebäude den Paseo de las Esculturas mit zahlreichen Skulpturen zeitgenössischer Künstler umgeben von einer artenreichen Pflanzenwelt. Im Sommer dient L'Umbracle als Outdoor-Nachtklub und im Inneren befindet sich der Klub Mia, welcher das ganze Jahr über geöffnet hat.

L’Umbracle (valencianisch für Sonnendach bzw. Schattenhaus) ist ein kulturelles Multifunktionsgebäude in der Ciudad de las Artes y de las Ciencias. Der valencianische Architekt Santiago Calatrava erschuf mit dem Umbracle ein mit über 17.500 m² (320 Meter Länge und 60 Meter Breite) überdimensionales Portal als Eingang zur „Stadt der Künste und Wissenschaften“. In seinem obersten Stock bildet es einen von Palmen und anderen heimischen Pflanzen gesäumten Freiluftgang, der von 55 fixierten und 54 schwebenden, weißen Bögen überdacht wird. Der Paseo del Arte ist eine frei zugängliche Ausstellung von Skulpturen zeitgenössischer Künstler (z. B. Francesc Abbot, Yoko Ono, Juan Ripollés, Jean Claudi Farhi oder Laurence Jenkell). In seinem Inneren beherbergt das Gebäude neben der Parkgarage auch eine Diskothek, welche im Sommer unter dem Namen L’Umbracle Terraza auch als Freiluft-Diskothek und im Winter als Klub Mya genutzt wird.

 Valencia, Spain, July 2024

L’Hemisfèric (Hemisfèric) - IMAX- und 3-D-Kino in einem von Santiago Calatrava entworfenen modernen Gebäude mit eiförmiger Kuppel.

L’Hemisfèric (span. El Hemisférico) ist ein kulturelles Gebäude, Planetarium und Kino in der Ciudad de las Artes y de las Ciencias in Valencia, Spanien. Das Gebäude wurde von Santiago Calatrava entworfen und am 16. April 1998 als erstes Gebäude der Stadt der Künste und Wissenschaften im trockengelegten Flussbett des Turia eröffnet. Der Architekt konzipierte das Gebäude als überdimensionales menschliches Auge – das Auge der Weisheit, welches die audiovisuellen Erfahrungen der Besucher beim Betrachten der Vorführungen symbolisieren soll. Das 100 Meter lange ovale Dach beherbergt einen 3D-IMAX-Kinosaal und den ihn umgebenden Carl-Sagan-Perimeter-Ring, der zu Ehren des US-amerikanischen Physikers benannt wurde. Das gesamte Gebäude ist von einer 24.000 m² großen Wasserfläche umgeben.

 Valencia, Spain, July 2024

Um Punkt 22 Uhr ist im Hemisfèric das Licht aus. Nachdem es um 21:26 Uhr noch gar nicht eingeschalten war, ist der Zeitslot für Nachtfotografie eher knapp bemessen. Zu knapp. Schade.

 Valencia, Spain, July 2024

Stadt der Künste und Wissenschaften - Ein einzigartiger Freizeit-, Wissenschafts- und Kulturkomplex, entworfen vom valencianischen Architekten Santiago Calatrava. Mit futuristischer Architektur und Erlebnissen für jeden Geschmack erstreckt er sich über mehr als 2 Kilometer im ehemaligen Flussbett des Turia.

 Valencia, Spain, July 2024

Palau de les Arts Reina Sofía -  Ein extravaganter Opern- und Musikpalast mit vier Sälen auf 37.000 m² Gesamtfläche; die Baukosten betrugen rund 300 Millionen Euro. Das Bauwerk wurde am 8. Oktober 2005 eröffnet. Die erste Aufführung fand am 25. Oktober desselben Jahres mit der Oper Fidelio von Ludwig van Beethoven statt.

Das Opernhaus fällt durch seine ungewöhnlich geschwungene Bauform auf. Das schmale Dach wölbt sich in Form eines gefalteten Kugelsegmentes nach außen. Die Außenwände beschreiben ebenfalls kurvenförmige Linien. An der höchsten Stelle erreicht das Bauwerk 75 Meter verteilt auf bis zu 14 Stockwerke; unter dem Erdgeschoss befinden sich drei weitere Etagen. Das Haus ist 230 Meter lang und bietet insgesamt 40.000 m² Fläche. Es handelt sich vom umbauten Volumen her um das größte Opernhaus der Welt.

 Valencia, Spain, July 2024

Rathaus von Valencia - Ajuntament de València

 Valencia, Spain, July 2024

Dieses vierstöckige Gebäude Palacio de las Comunicaciones de Valencia mit einer Fläche von mehr als 9.400 Quadratmetern ist eines der wichtigsten Beispiele für das historische Erbe der Stadt und gilt als Gut von lokaler Relevanz. Es ist ein herausragendes Beispiel für den eklektischen Stil französischer Herkunft in Kombination mit Elementen des valencianischen Modernismus und war viele Jahre lang der Sitz des Post- und Telegrafamtes von Valencia. Obwohl es sich heute im Zentrum Valencias befindet, mitten auf dem Rathausplatz, war es 1923, als es eingeweiht wurde, Teil des alten Fischerviertels, wovon die nahe gelegene Calle de las Barcas zeugt.
Es ist das Werk des angesehenen Architekten Miguel Ángel Navarro Pérez aus Zaragoza und wurde zwischen 1915 und 1922 erbaut. Die allegorischen Figuren, die die Fassade schmücken, sowohl im Tympanon als auch in den Endstücken neben der Uhr, symbolisieren den Fortschritt, den die Post- und Telegrafiekommunikation zu jener Zeit brachte. Die fünf Kontinente sind erkennbar und symbolisieren die internationalen Verbindungen, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte dieses historischen Gebäudes ziehen. Eines der charakteristischsten Details ist der schlanke Metallturm, der nach der letzten Renovierung des Gebäudes wiederhergestellt wurde.

 Valencia, Spain, July 2024

Plaza de Décimo Junio Bruto - Ein kleiner Platz hinter der Basilika und der Kathedrale. Dort befindet sich ein modernes Museum mit einer mit Wasser bedeckten Glasdecke über einigen antiken Ruinen.

 Valencia, Spain, July 2024

PLAZA DE LA REINA - EIN FÜR BÜRGER OFFENER STÄDTISCHER RAUM
Der Beginn des Abrisses der Stadtmauern im Jahr 1865 markierte einen Wendepunkt für die Stadt Valencia. Nur drei Jahre später, 1868, begann die Gestaltung der Plaza de la Reina durch einen langsamen Prozess von Abrissen und Neuordnungen, verbunden mit der innerstädtischen Umgestaltung. Bis dahin war dieser städtische Raum durch ein kompaktes Konglomerat kleiner Häuserblocks mit einem Straßenverlauf mittelalterlichen Erbes geprägt, der einen öffentlich zugänglichen Raum schuf. Ausgangspunkt war der Abriss der Klöster Santa Tecla und San Cristóbal sowie das anfängliche Projekt zur Eröffnung der Calle Revolución (der ursprüngliche Name der heutigen Calle de la Paz). Doch erst 1878 begann dieser lange und sporadische Prozess der urbanen Transformation im Herzen der Stadt. Am 23. Januar desselben Jahres begannen die Abrissarbeiten des Häuserblocks gegenüber der Calle del Mar, dessen Grundstücke für die Eröffnung der Plaza de la Reina benötigt wurden. Durch den Abriss entstand ein kleiner dreieckiger Platz, der Ausgangspunkt des heutigen. Der Akt fiel mit der Hochzeit von König Alfons XII. mit Maria Mercedes de Orleans zusammen; das Ereignis wurde genutzt, um diesen neuen öffentlichen Raum zu Ehren der Königin in Plaza de la Reina zu benennen.

Die Erweiterung des Platzes verzögerte sich jedoch erheblich. Die Überschneidung nicht umgesetzter Vorschläge zur Umgestaltung der Plaza de la Reina zeugte einerseits vom Druck der Bürger zugunsten einer Erweiterung und Verbesserung dieses Bereichs, andererseits von den ständigen Kontroversen, die dies auslöste. Die Wiederaufnahme des Abrisses der Häuser in der Nähe der Calle San Vicente und der alten Calle Zaragoza erfolgte ohne konkreten Plan zwischen 1944 und 1963, dem Jahr, in dem auch der letzte Häuserblock neben der Kathedrale beseitigt wurde. 1970 wurde die Tiefgarage eröffnet, die den gesamten Platz einnahm, woraufhin der 1959 installierte runde Leuchtbrunnen verlegt werden musste. Schließlich festigten die Sonderpläne zum Schutz des historischen Zentrums von Valencia, die 1984 vom ersten demokratischen Stadtrat verabschiedet wurden, die heutige Morphologie des Platzes. Mit den städtebaulichen Veränderungen erlangte die Plaza de la Reina jedoch dank ihrer Rolle als erneuertes kommerzielles und soziales Umfeld eine zentrale Bedeutung im gesellschaftlichen Leben Valencias und war vom 19. Jahrhundert bis heute ein enorm belebter Ort. Die zunehmende Nutzung von Straßenbahnen und Straßenverkehr trug hierzu bei. In den letzten Jahrzehnten hat sich jedoch die Neudefinition der Nutzung des städtischen öffentlichen Raums weiterentwickelt, und Plätze haben darin als soziale Errungenschaft der Bürgerschaft eine zentrale Stellung eingenommen. Die 2022 abgeschlossene Fußgängerzone der Plaza de la Reina in Valencia gibt diesen öffentlichen Raum zurück und öffnet ihn für die Menschen.

 Valencia, Spain, July 2024



Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun:



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