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Villach ist die siebtgrößte Stadt Österreichs und
nach Klagenfurt am Wörthersee die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes
Kärnten. Außerdem stellt sie für den Süden Österreichs sowie den
Alpen-Adria-Raum einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar. Die
Statutarstadt ist mit ihren 65.600 Einwohnern die größte Stadt
Österreichs, die nicht gleichzeitig Hauptstadt eines Bundeslandes ist.
Braumeister in Bronze beim Brauhof auf dem "Brauhofplatzl" von Maler und Bildhauer Friedhelm Zilly.
Die römisch-katholische Nikolaikirche in Villach ist eine neugotische Kirche, die vom hiesigen Franziskanerkloster betreut wird.
Die Kirche ist eine neugotische Pfeilerbasilika mit Querschiff und
zweijochigem Chor mit 3/8-Schluss. Die Außenerscheinung wird von einer
geputzten Quaderung an den Strebepfeilern, Gebäudekanten und Fenstern
in sonst ruhiger Rieselputzoberfläche akzentuiert. Die Hauptfassade mit
dreiachsiger Loggia unter einem Pultdach und dreiteiligem
Maßwerkfenster besitzt in der Giebelzohe eine Adikulanische, in der
eine Maria-Immaculata-Statue steht. Der viergeschossige Turm in der
Südwestecke hat diagonale Strebepfeiler und einen steilen Spitzhelm. An
der Nordseite der Kirche ist die Franziskuskapelle mit 5/8-Schluss
angebaut. Am Chor schließt das Kloster an.
Der Hauptaltar und die beiden Seitenaltäre wurden 1896 von Clemens
Raffeiner nach Entwürfen von Pater Johann Maria Reiter gefertigt. Der
Hochaltar ist ein Flügelaltar mit einem Schrein, der die Statue des
heiligen Nikolaus birgt, sowie vier Relieftafeln mit Szenen aus dem
Leben des heiligen Franziskus, die 1896 von Josef Bachleitner
geschnitzt wurden. An der Werktagsseite der Altarflügeln sind links
Szenen aus dem Leben des heiligen Virgilius und rechts der Tod des
heiligen Rupertus dargestellt.
Das kreuzrippengewölbte Mittelschiff hat eine zweigeschossige
Aufrissgliederung ohne Triforium. Die Vierung mit abgefasten Spitzbögen
liegt um einen Meter höher als das Mittelschiff. Das Querschiff hat
dieselbe Höhe wie das Mittelschiff. Die Seitenschiffe sind zum
Mittelschiff und zu den Querschiffen mit Spitzbogenarkaden geöffnet.
Der eingezogene Chor ist um drei Stufen erhöht. An der Chornordseite
befindet sich die Johanneskapelle mit einem Kreuzrippengewölbe. Die
sechs großen Wandgemälde über den Stichbogenarkaden im Langhaus zeigen
Szenen aus der Kindheit Jesu und wurden 1895 von Emanuel Walch in Stile
der Nazarener gemalt.
Die Orgel wurde von dem Orgelbauer Pirchner erbaut. Das
Schleifladen-Instrument hat 25 Register auf zwei Manualen und Pedal.
Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch. Für die Anschaffung
der Orgel . (1896) stellte ebenfalls Prälat Cserveny die Mittel zur
Verfügung. Sie war nach dem neuen „patentierten Windladen-System mit
Röhrenpneumatik“ konstruiert, wurde von der k.u.k. Hoforgel-Bauanstalt
Matthäus Mauracher’s Söhne in Salzburg erbaut und am 10. November 1895
gesegnet. 1974 wurde diese — schon recht reparaturbedürftig gewordene —
durch eine neue Orgel der Firma Pirchner aus Steinach am Brenner
ersetzt. Es handelt sich dabei um die erste Orgel Villachs, die nach
dem Vorbild alter Barockorgeln wieder mit mechanischer Traktur gebaut
wurde und sich auch klanglich nach diesen Vorbildern richtet.
Der Altar in der Taufkapelle zeigt Johannes den Täufer mit dem „Lamm
Gottes“ auf dem Arm. Es ist dies ein Hinweis auf die Taufe Jesu im
Jordan durch den hl. Johannes. Der Altar und der im Presbyterium der
Nikolaikirche stehende Taufstein, wurden 1895 von Frau Rosa Wirth aus
Villach gestiftet (Epitaph in der Antoniuskapelle).
Die Reliefs des Hochaltars und die Nikolausstatue wurden vom Tiroler
Bildhauer Josef Bachlechner aus Hall geschnitzt. Der hl. Nikolaus,
Patron und Namensgeber der Nikolaikirche, ist im Bischofsornat
dargestellt, mit Mitra und Krummstab, umgeben von einem Strahlenkranz.
In seiner Linken hält er ein Buch mit „3 goldenen Kugeln“, als Hinweis
auf die Legende von der „Mitgift für 3 arme Mädchen“. Die geöffneten
Altarflügel zeigen (v. 1. n. r.): Die Weihnachtsfeier in Greccio
(Italien). Um das Fest der Geburt Christi zu feiern, ließ Franziskus im
Wald von Greccio eine Krippe bereiten. Er predigte dort mit solcher
Kraft von der Geburt Jesu, „dass die Umstehenden das Kind in der Krippe
zu sehen vermeinten“. Dies trug ihm die Bezeichnung „Vater der
Weihnachtskrippe“ ein. Die Entstehungsgeschichte des
Portiuncula-Ablasses wird im nächsten Bild vermittelt. 1216 wurde
Franziskus während eines Gebetes in der Kirche von Portiuncula von
Jesus aufgefordert, vom Papst eine besondere Gnadezu erbitten: „Wer
immer nach guter Beichte reuig die Portiuncula-Kirche betrete, solle
von aller seit seiner Geburt verübten Schuld und Strafe im Himmel und
auf Erden gelöst sein.“ Franziskus befolgte den Auftrag und Papst
Honorius III. gewährte ihm den im Namen Jesu erbetenen Ablass für die
Portiuncula-Kirche. Das dritte Feld zeigt die Stigmatisation des hl.
Franziskus. 1222, während eines Gebetes auf dem Berg La Verna, wird
Franziskus „durch die Glut des Geistes umgestaltet“, und empfängt die
Stigmata Christi. „An seinen Händen werden die Wundmale der Nägel
sichtbar, wie er sie am Bild des Gekreuzigten geschaut hatte.“ Die
vierte Darstellung zeigt Franziskus, der als Sterbender seine
Heimatstadt Assisi segnet.
Am Josefsaltar steht die Statue des heiligen „Josef mit Kind“ zwischen
den Skulpturen der Heiligen Pascal und Johannes Capistranus. Der hl.
Josef mit Jesus auf dem Arm steht im Mittelpunkt des Josefaltars. Zu
seiner Linken befindet sich der hl. Johannes von Capestrano (1386 bis
1456), der als größter Wanderprediger seines Jahrhunderts gilt und
kurze Zeit auch im Kloster der Minoriten in Villach lebte. Sein
besonderes Verdienst war die Rettung Belgrads (1456) im Abwehrkampf
gegen die Türken (Fahne). Zur Rechten ist der hl. Pascalis Baylon (1540
bis 1592) dargestellt, in betender Haltung vor einer Monstranz. Er war
Hirte, wurde franziskanischer Laienbruder und zeichnete sich besonders
durch die Verehrung der Eucharistie aus.
Beachtenswert sind auch die 1895 von Bertha Freiin von Aichlburg
gestifteten 14 Kreuzwegstationen des Bildhauers Franz Schmalzl aus St.
Ulrich (bei Gröden) in Südtirol, sowie das 1952 direkt über dem
Hauptaltar angebrachte Kruzifix des Bildhauers Peter Sellemond (gest.
1942) aus Hall in Tirol.
1309 wird eine Pfarre Sankt Nikolaus erstmals genannt. 1886 wurde die
Pfarre an die Franziskaner übergeben. Unter Einbeziehung des ehemaligen
Pfarrhofs der Kapuziner wurde ein Franziskanerkloster errichtet. 1888
wurde das alte Kloster abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. 1892
wurde auch die ehemalige Kapuzinerkirche abgetragen und 1892–1893 eine
neugotische Kirche nach einem Entwurf von Peter Hüter und Pater Johann
Maria Reiter aus Tirol erbaut und 1896 geweiht. 1906 wurde St. Nikolai
zur Stadtpfarre erhoben.
Am Marienaltar sind in der Nische die Figur der Maria Immaculata und
auf den Flügeln Reliefdarstellungen aus dem Leben des Evangelisten
Johannes und Hirtenszenen zu sehen. Die geöffneten Flügel des
Marienaltars zeigen Mose, der vor einem brennenden Dornbusch kniet, aus
dem Gott zu ihm spricht. In der Mitte ist die hl. Maria dargestellt,
rechts der Evangelist Johannes, der die „geheime Offenbarung“ von Jesus
empfängt und aufschreibt.
Franz von Assisi (Bronze-Skulptur) vor der Nikolaikirche Villach
Faschingsnarr in Bronze (Harlekin)
Der Villacher Faschingsgilde gewidmet von der Stadt Villach 2008
Villach an der Drau mit der Congress Center Bücke und der Heiligenkreuzkirche Villach
Gasthof Zum Tiger in der Gerbergasse
Boutique Hotel Goldenes Lamm am Hauptplatz
Hochwassermarken in Villach in der Lederergasse
Nikolaikirche Villach an der Draubrücke (Villacher Stadtbrücke)
Die Bamberger Burg in Villach
Die Burg lag in der Nordwestecke der mittelalterlichen Stadt. Sie ist
heute ein eher unscheinbares Wohnhaus und erinnert kaum an eine
Burganlage. Dennoch trägt sie ihren Namen zurecht, war sie doch über
Jahrhunderte Sitz der bambergischen Verwaltung und ein Eckpfeiler der
Stadtbefestigung. Mit der Gründung des Bistums Bamberg im Jahre 1007
gelangte Villach an das fränkische Hochstift. Damals begann die
Baugeschichte der Anlage, also etwa 250 Jahre früher als bisher
angenommen. Bald nach 1007 wurde in unmittelbarer Nähe zum Fluss ein
Repräsentationsbau (Palas) errichtet, dem mehrere Anbauten folgten.
Die Erdbeben von 1201 und 1348 fügten dem Gebäude schwere Schäden zu.
Im 13. Jahrhundert entstand eine den Bamberger Heiligen Heinrich und
Kunigunde geweihte Kapelle (um 1790 profaniert). Im Laufe der Zeit
erweiterte man die Burg, bis sie im 16. Jahrhundert annähernd ihr
heutiges Aussehen erhielt. Nachdem das Bistum 1759 sämtliche
Besitzungen in Österreich an Kaiserin Maria Theresia verkauft hatte,
verlor die Burg allmählich ihre Funktion. Zuvor hatte sie durch
Jahrhunderte dem bambergischen Burgamtmann als Verwaltungsgebäude
gedient. Dieser war übrigens nicht für städtische Belange, sondern nur
für die Besitzungen im Umfeld der Stadt, im „Burgamt Villach",
zuständig. In der Burg wurden Steuern eingehoben, Waren gelagert und
Recht gesprochen. Sie beherbergte die Rüstkammer und die Wohn- und
Repräsentationsräume des Amtmannes.
Nach 1759 verschlechterte sich ihr Zustand, zudem beschädigte sie der
Stadtbrand von 1813 erneut. Nun versuchte der Staat das Gebäude
abzustoßen und fand 1832 in der wohlhabenden Familie Nagele einen
Käufer, der die Burg zum letzten Mal repräsentativ renovierte. Für
einige Jahrzehnte blieb die Burg nun in Familienbesitz, ehe sie zum
Mietwohnhaus umgebaut wurde und 1914 in städtisches Eigentum überging.
Die jüngste Revitalisierung wurde 2003 abgeschlossen. Die
altkatholische Kirchengemeinde nutzt die wieder hergestellte Heinrich-
und Kunigundenkapelle als Gotteshaus. Das Bruchsteinmauerwerk des
Schauraumes ist mittelalterlich; das Gewölbe, an dem noch Abdrücke der
Holzschalung zu sehen sind, stammt aus der Zeit um 1500.
Bamberg - Villach - Rotary
Villach bildet den verkehrsgeographischen Mittelpunkt Kärntens. Die
historische Bedeutung der Stadt beruht auf dem Nord-Süd-Handel und
jenem längs der Drau nach Ungarn und Tirol. Bereits 878 ist hier eine
Brücke, 100 Jahre später ein Königshof mit Burg und Kirche bezeugt. Um
1007 übereignete König Heinrich II. dem neu gegründeten Bistum Bamberg
große Gebiete in Kärnten, darunter Villach und sein Umland bis an die
ehemalige Landesgrenze bei Pontebba. Ab diesem Zeitpunkt bestimmte das
fränkische Hochstift die Geschicke Villachs. Wegen dieser
Sonderstellung blieb ihm die Entwicklung zur Hauptstadt verwehrt. 1060
erhielt der Ort das Marktrecht, 1240 ist er als Stadt bezeugt. Die
Zerstörungen der Erdbeben von 1201 und 1348 hemmten den
kontinuierlichen Aufschwung kaum. Dieser beruhte auch auf dem nahen
Bleibergbau und der Eisenindustrie. Im 16. Jahrhundert begann ein
allmählicher Niedergang, zudem büßte Bamberg seine rechtlich bevorzugte
Stellung in Kärnten ein. Nun versuchte das Bistum, sein weitab vom
fränkischen Kernland gelegenes Eigengut zu verkaufen. Maria Theresia
erwarb schließlich 1759 den gesamten Bamberger Besitz in den
habsburgischen Ländern um eine Million Gulden. Nach über 700 Jahren
Zugehörigkeit zum fränkischen Hochstift ging die gemeinsame Geschichte
Bambergs und Villachs zu Ende.
Die lange Verbundenheit blieb jedoch allzeit in Erinnerung, seit 1973
besteht sie in Form einer intensiv gepflegten Städtepartnerschaft. So
wurden die Untersuchungen in der Burg von Bamberger und Villacher
Wissenschaftlern gemeinsam durchgeführt. Auch der im Jahr 2000
gegründete Rotary Club Villach Park fühlt sich diesen historischen
Wurzeln verpflichtet. Die karitativ und kulturell engagierten
Rotarierinnen nahmen 2005 das Jubiläum „100 Jahre Rotary International"
zum Anlass, ein geschichtliches Kulturgut Villachs in den Mittelpunkt
ihres Wirkens zu stellen: Mit den Spenden einer Festveranstaltung
ermöglichten sie im Zusammenwirken mit der Stadt die Errichtung dieses
Schauraumes. Die Ausstellung hat die Untersuchungen in der ehemaligen
Burg zum Inhalt und erinnert an die Jahrhunderte gemeinsamer Geschichte
von Bamberg und Villach.
Archäologie
Anlässlich der Revitalisierung der Villacher Burg ermöglichte die Stadt
wissenschaftliche Untersuchungen an einem ihrer ältesten Gebäude.
Archäologische Grabungen erbrachten zahlreiche Siedlungs- und
Baubefunde des 11. his 16. Jahrhunderts. Sie ergaben, dass die Anlage
schon 250 Jahre früher bestand als bisher nachgewiesen. Die erste Burg
an der heutigen Stelle wurde bald nach 1007 errichtet. Die Anlage wurde
von einem Burgamtmann verwaltet. Sie bestand im Norden aus einem
repräsentativen Haupthaus (Palas). Dessen Erdgeschoss gliederte sich in
einen annähernd quadratischen Westraum - hier dieser Ausstellungsraum -
und einen durch Pfeiler gegliederten Saal im Osten. Davor stand
hofseitig ein Trakt, der als Treppenanlage und Altan gedient haben mag.
Im Westen schloss ein mächtiges Speichergebäude an, im Innenhof standen
kleinere Holzgebäude. Während der Errichtung der ersten Burg waren ein
mächtiger Kalkbrennofen und weitere Ofenanlagen zur Eisenverarbeitung
und -gewinnung in Betrieb.
Gegen Ende des 11. Jahrhunderts erhielt die Burg eine mächtige
Umwehrung im Süden und Osten. Zusätzlichen Schutz bot ein 13 m breiter
und mindestens 4 m tiefer Sohlgraben, der bis in die beginnende Neuzeit
bestehen blieb. Ob der im Hof nachgewiesene Brunnen bereits im 11.
Jahrhundert bestand, muss offen bleiben. Mächtige Fundschichten belegen
eine intensive Nutzung der Burganlage. Die Hauptmenge des ergrabenen
Kleinfundmaterials besteht aus Keramik des 11. und 12. Jahrhunderts. In
der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts folgten weitere Umbauten. Ob sie
durch Raumnot oder Erdbebenschäden (1201) ausgelöst wurden, entzieht
sich unserer Kenntnis. Durch die Einbeziehung in die Stadtmauer (vor
1233) stand der wehrhafte Charakter nicht mehr so im Vordergrund. Mit
Ausnahme des Nordflügels erweiterte man nach allen Seiten, der
ursprüngliche „Bering" des 11. Jahrhunderts begrenzte künftig den
Innenhof. Im Süden entstand bald nach 1200 die Kunigundenkapelle. Ihre
Südwand erhielt ein über drei Meter tiefes Fundament, das in die
Röschung des Grabens gestellt wurde, den man erst beim Bau eines
Speichergebäudes im 16. Jahrhundert einebnete. Der heute bestehende
Kapellenchor stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Während die Erdschichten der folgenden Jahrhunderte im Innenhof fast
überall fehlen, konnten im Außenbereich weitere Erkenntnisse gewonnen
werden. So bestand ein Westportal an heutiger Stelle bereits um 1600.
Damals wurde die Burg im Stil der Renaissance erweitert und erhielt im
wesentlichen ihr heutiges Ausschen. Bemerkenswertes Fundmaterial stammt
aus Gewölbebeschüttungen des ersten Stockwerks. Mit den Objekten aus
Abfallgruben gibt es Einblicke in das Leben der Burgbewohner. Neben
Gefäßen aus einheimischer Schwarzware standen als Tafelgeschirr
glasierte Keramik, aber auch chinesisches Porzellan und Fayencen aus
Urbino, Venedig und Faenza zur Verfügung. Hinzu kam die
farbenprächtige, aus Oberitalien eingeführte Sgraffito-Ware. Ein
Tellerbruchstück aus dem türkischen Töpferzentrum Iznik zeugt von
weitreichenden Verbindungen der Burgbewohner. Auch hochwertige Gläser,
wohl viele aus venezianischer Produktion, ergänzen das Bild eines
'Uppercluss-Haushaltes' der Zeit um 1600. Die Auswertung der tierischen
Abfälle erbrachte interessante Details. Neben den typischen
Nutztierarten fanden sich auf dem Speisezettel auch Bären, Biber,
Schildkröten, Steinböcke und Gämsen. Vögel und Fische sorgten für
Abwechslung, und besonders begehrt scheinen Austern gewesen zu sein,
von denen sich zahllose Schalen erhalten haben.
Bauforschung
Unter Bauforschung versteht man die Analyse eines historischen
Bauwerkes in Bezug auf zeitliche Abfolge und bauliche Entwicklung. Ziel
der fachübergreifenden Untersuchungen war es, möglichst viel über die
Geschichte und das Leben in dieser Burg zu erfahren. So gewann man
interessante Erkenntnisse, die weit über das Gebäude hinaus Bedeutung
besitzen. Als gemeinsames Forschungsergebnis liegt ein Bauphasenplan
vor. In diesen wurden die ältesten Mauerzüge (11. Jh.) und auch die
jüngeren Umbauten des 13. bis 16. Jahrhunderts eingetragen. Der
Nordflügel der Burg wurde bereits im frühen 11. Jahrhundert errichtet.
Der längsrechteckige Bau aus massivem Bruchsteinmauerwerk, der „Palas",
war anfangs der einzige Steinbau der Anlage. Er stand am Ufer der Drau,
unweit der wichtigen mittelalterlichen Brücke. Wenig später kamen ein
weiteres Gebäude im Westen und eine Ringmauer hinzu.
Aus den hochmittelalterlichen Bauphasen des Palas stammt der hier
ausgestellte schöne Kämpferblock des 12. Jahrhunderts, der zu einer
Fenstergruppe gehörte. Auch Reste eines Estrichbodens im 1.
Obergeschoss gehören in diese Zeit. Obwohl die zugehörige Balkendecke
im späteren Mittelalter gegen Gewölbe ausgetauscht wurde, blieben die
Auflagerlöcher in den Längsmauern erhalten. Im 13. Jahrhundert erhielt
Villach eine Stadtmauer, die auch den Burgbezirk mit einbezog. Die Burg
wurde vergrößert und bekam eine neue Ringmauer mit einem Tor nach Osten
zum Burgplatz. In der Südostecke errichtete man die Kapelle. Damit
entstand der bis heute erhaltene Typ einer rechteckigen Stadtburg mit
vier an die Ringmauer gesetzten Gebäudeflügeln.
In größerem Umfang bis heute erhalten sind die Bauten des 16.
Jahrhunderts, zu denen neben den Arkadengängen auch der Ostflügel mit
der ehemaligen Kanzleistube und dem rechteckigen Stiegenhaus gehörten.
Heute verschwunden, aber bei Merian 1649 deutlich erkennbar, ist der
polygonale Turm. Über die Grundmauern konnte der kleine Treppenturm
zumindest zeichnerisch rekonstruiert werden. Ein bemerkenswerter Fund
ist die im nördlichen Arkadengang in Resten erhaltene Wandmalerei einer
Stadtansicht, vermutlich ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert. Ins späte
17. Jahrhundert gehört das gemalte Wappen eines Bamberger Vizedoms. Es
wurde in einer Fensterleibung des Ostflügels entdeckt. Selbst der
kleinste Raum der Burg - eine ehemalige Gefängniszelle im Westflügel -
hatte eine Überraschung zu bieten. Außer der schweren Lärchenholztür
(dendrodatiert um 1550) war die Wand mit Graffitis des 17. Jahrhunderts
bekritzelt.
Widmanngasse
MARIENSÄULE
Datierung: 1740
Bildhauer: Franz Bettini (Wettini)
Die Stifter dieser Mariensäule waren der mehrmalige Villacher
Bürgermeister und Handelsherr Andreas Schmidt (1683-1761) und dessen
Ehefrau Regina Theresia (1684-1754). Dieser Ort wird geschichtlich auch
„Rindermarkt" genannt. Hier wird der ursprüngliche Marktplatz im 11.
Jahrhundert vermutet.
Graffiti beim Marmorbrunnen ("Elefanten-Zutz")
Denkmal der Namen
Technischer Hof am Hans Gasser Platz
Hans Gasser am Hans Gasser Platz
Hans Gasser Platz
Trachtenpaar in Bronze
gespendet von der Stadt Villach anl. 100 Jahre Villacher Bauerngman
Eislaufplatz beim Magistrat Villach
Die römisch-katholische Hauptpfarrkirche Villach ist dem heiligen
Jakobus geweiht. Die weiträumige, spätgotische Hallenkirche mit
Westturm steht in beherrschender Lage am Ende des Hauptplatzes in
Villach.
STADTPFARRTURM, MIT 94 M DER HÖCHSTE KIRCHTURM KÄRINTENS,
MITTELALTERLICHES UNTERGESCHOSS, NACH ERDBEBENZERSTÖRUNG 1690 ERST 1765
WIEDERAUFGEBAUT, 1847 NEUGOTISCH UMGESTALTET
Das Gewölbe der dreischiffigen, sechsjochigen Hallenkirche wird von
zehn Rundpfeilern getragen. Das westliche Säulenpaar ist durch die
dreiachsige Orgelempore verbaut. Das reiche Schling- und
Netzrippengewölbe ruht im Gewölbeansatz auf kleinen Konsolen mit
Steinmetzzeichen. Das östliche Joch ist drei Stufen, der dreijochige
Chor vier Stufen erhöht. Die sechs dreiteiligen Chorfenster sind mit
reichem Maßwerk ausgestattet. Das barock umgestaltete
Kreuzrippengewölbe ist mit reichen Stuckornamenten und
Freskenmedaillons geschmückt. In den drei mittleren, breit gestreckten
Dreipassformen ist je eine Allegorie der Dreifaltigkeit abgebildet. In
den Zwickeln sind Malereien mit Engeln vom Ende des 17. Jahrhunderts.
Das Gewölbe ruht auf dreifach abgetreppten Wanddiensten mit Stäben und
figürlichen Konsolen. An der Südwand sind Adam und Eva, daneben eine
Maske mit reichen Blattornamenten dargestellt. Das überlebensgroße
Wandbild des heiligen Christophorus an der Chorsüdwand stammt aus der
Mitte oder dem dritten Viertel des 15. Jahrhunderts und wird Thomas von
Villach zugeschrieben.
Der Hochaltar in Chorbreite mit
reichem Rokokoschnitzwerk von 1784/85, Säulen und Pfeilerstellungen und
darüber einem Ziborienaufsatz vom Anfang des 18. Jahrhunderts trägt ein
monumentales, spätgotisches Kruzifix von 1502. Darunter steht eine
Madonnenstatue aus dem 17. Jahrhundert, flankiert von den Figuren der
Heiligen Laurentius und Jakobus. Über den Opfergangsportalen stehen die
Figuren der Apostelfürsten Petrus und Paulus. Auf dem Gesims des
Ziboriums stehen Melchior und Balthasar und als Baldachinbekrönung
Kaspar.
An den Chorwänden hängen vier qualitätvolle barocke Tafelbilder:
Vertreibung aus dem Tempel, Christus heilt einen Besessenen, Christus
und die Ehebrecherin und Auferweckung des Lazarus. Sie stammen von
Gıovannı SeGALA (1663-1720) und wurden im Auftrag der Familie Widmann
für die von ihnen gestiftete Antoniuskapelle in der Kirche des
Minoritenklosters geschaffen. Das Kloster wurde 1785 profaniert und
zwischen 1894 und 1899 abgebrochen.
Das Chorgestühl, Mitte 17.
Jahrhundert, ist mit reicher Schnitzarbeit versehen und stammt
ursprünglich ebenfalls aus der Minoritenkirche. Interessant sind die
Inschriften und Wappen an den Rückenteilen. Sie erinnern an bedeutende
Villacher Bürger des 17. Jahrhunderts.
Auf der Empore steht ein frühbarockes Orgelgehäuse aus dem Jahr 1645.
Das Orgelwerk wurde 1992 von der Orgelbaufirma Jann erneuert. Das
Schleifladen-Instrument hat 43 Register, davon 3 Transmissionen, auf
drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind
mechanisch, die Registertrakturen zusätzlich elektrisch. Das
Rückpositiv wurde im Jahre 1992 hinzugefügt.
Der barocke Anna-Altar aus dem
ersten Drittel des 18. Jahrhunderts zeigt reiches Blattwerk und
kräftige Ornamentik und wurde aus verschiedenen Teilen zusammengefügt.
Im Zentrum des Altares steht die barocke Figurengruppe der Anna
selbdritt: Maria mit dem Jesuskind am Arm und ihre Mutter Anna. Über
ihnen schwebt der Heilige Geist in Gestalt einer Taube. Flankiert wird
die Gruppe von den heiligen Josef und Joachim. Über der Mittelgruppe,
gerahmt von einem Wolkenkranz, wacht Gottvater über die Heilige
Familie. Im schlichteren Unterbau des Altares befindet sich ein Bild
der schmerzhaften Muttergottes, zu ihrer Rechten die Armen Seelen im
Fegefeuer.
Die Leiningerkapelle, 1482 von
Georg Leininger gestiftet, bildet den Abschluss des nördlichen
Seitenschiffes und ist durch ein schmiedeeisernes Gitter von diesem
getrennt. Die kleine, heute als Taufkapelle genützte Kapelle mit
3/8-Schluss hat ein schönes Sternrippengewölbe mit quadratischem
Schlussstein. In der Kapelle befinden sich bemerkenswerte Kunstwerke
aus dem Spätmittelalter. Die Leininger waren ein bedeutendes
Geschlecht, das seit dem 14. Jahrhundert in Villach ansässig war.
Das Taufbecken gehört dem
beginnenden 16. Jahrhundert an. Es zeigt auf acht Seiten Halbfiguren
von zwölf Heiligen. Es ist anzunehmen, dass es sich dabei um die zwölf
Apostel handelt. Noch ganz in der Tradition der Gotik stehen die
architektonischen Gliederungselemente: die Wimperge, Fialen und
Kielbögen, die immer abwechselnd einen oder zwei Apostel rahmen. Die
Zahl Acht ist in der christlichen Symbolik die Zahl der Auferstehung,
des Neubeginns; bereits die frühchristlichen Taufkirchen waren
oktogonal. Den Fuß des Taufbeckens zieren Tartschen (Wappenschilde).
Das Grabdenkmal von Sigmund Khevenhüller von Aichelberg, + 1552, befindet sich im Chorbereich an der linken Ecke des Triumphbogens.
Spätgotisches Langhaus und Kapellenanbauten
Der Aufbau des dreischiffigen Langhauses erfolgte erst in der Zeit von
1450 bis 1460 undist stilistisch bereits der Spätgotik zuzuordnen. Die
„neue“ Kirche erhielt anstelle der zwei Osttürme einen mächtigen
Westturm. Durch Stiftungen adeliger Familien und wohlhabender Villacher
Bürger entstanden Kapellenanbauten und die Orgelempore. 1462 stiftete
Pfalzgräfin Katharina von Görz die Dreifaltigkeitskapelle (heute
Dietrichsteinkapelle), 1482 Georg Leininger die Allerheiligenkapelle
(heute Leiningerkapelle bzw. Taufkapelle) und Balthasar von Weißpriach
(Bamberger Hauptmann in Wolfsberg) ermöglichte um 1480 den Bau der
Orgelempore. Mitte des 16. Jahrhunderts errichteten die Khevenhüller
ihre Familiengrablege (Khevenhüllerkapelle).
Der Johannes-Nepomuk-Altar
stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Zwei gestaffelte,
übereck gestellte Säulenpaare rahmen die Nische mit der Skulptur des
hl. Johannes Nepomuk. Dargestellt ist er als Priester mit Talar,
Chorrock (Rochett), hermelinbesetztem Schultermantel und Birett, in der
Hand hält er ein Kruzifix. Im Aufsatz zeigt ein Relief sein Martyrium,
den Brückensturz in die Moldau.
Johannes „ne Pomuk" („aus Pomuk") war im 14. Jahrhundert Generalvikar
des Erzbischofs von Prag und trat sehr energisch für die Rechte der
Kirche ein, was ihn bei der Bevölkerung sehr beliebt machte, ihm aber
Konflikte mit König Wenzel IV. einbrachte. Der Legende nach wurde er im
Auftrag von Wenzel von der Karlsbrücke in die Moldau geworfen, da er
als Beichtvater der Königin das Beichtgeheimnis nicht verraten wollte.
Er wurde in der Veitskirche in Prag bestattet und erlangte bereits kurz
nach seinem gewaltsamen Tod große Verehrung und Beliebtheit, die sich
nach seiner Heiligsprechung im Jahr 1729 noch steigerte. Als
Lieblingsheiliger Karls VI. wurde er unter den Habsburgern quasi zum
„Staatsheiligen". Wegen seines Martyriums in der Moldau fand er als
Brückenheiliger große Verbreitung. Er ist auch der Patron der Priester
und des Beichtgeheimnisses und hilft gegen alle Gefahren, die mit
Wasser zusammenhängen.
Jakobus war der Sohn des
Fischers Zebedäus und der ältere Bruder des Apostels Johannes. Jakobus
war sowohl bei der Verklärung Jesu als auch in seiner Todesangst im
Garten Gethsemane zugegen. König Herodes Agrippa ließ ihn im Jahr 44
enthaupten. Er war der erste Apostel, der für seinen Glauben sein Leben
ließ. Um den heiligen Jakobus ranken sich unzählige Legenden. So soll
er auf dem Weg zu seiner Hinrichtung einen Lahmen geheilt und einen
Helfer des Henkers getauft haben. Angeblich wurde sein Leichnam nach
seinem Tode von seinen Jüngern nach Galicien gebracht und dort
begraben. Das Apostelgrab in Santiago de Compostella zählt neben
Jerusalem und Rom zu den bedeutendsten christlichen Wallfahrtsstätten.
Durch ganz Europa führten und führen heute noch Pilgerwege nach Spanien
- auch durch Kärnten, wo es zahlreiche Kirchen mit dem Patrozinium des
Heiligen gibt. Jakobus ist der Schutzheilige von Spanien und Innsbruck.
Er ist Patron der Pilger, der Krieger, der Arbeiter, der Lastenträger,
Hutmacher sowie der Apotheker und Drogisten. Außerdem. gilt er als
Patron für das Wetter und gegen Rheumatismus. Dargestellt wird Jakobus
meist in Pilgerkleidung, mit Jakobsmuschel und Pilgerstab.
Der Maria-Magdalena-Altar
stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und wird derzeit als
Sakramentsaltar verwendet. Auf einer schmalen Mensa ruht der hohe,
schlanke Schrein. Seitlich des Altarbildes, das Maria Magdalena als
Büßerin zeigt (17. Jh.), sind jeweils zwei räumlich gestaffelte Säulen
angeordnet. Über dem geschwungenen Gebälk im Zentrum des
baldachinartigen Aufbaus ist das Bildnis eines nicht bekannten Heiligen
zu sehen; seitlich zwei Putten mit Girlanden und als oberer Abschluss
das Christusmonogramm in einem Strahlenkranz. Der figurale
Rittergrabstein für Balthasar von Weißpriach, + 1484, den Stifter der
Orgelempore,
ist eine Salzburger Arbeit, vielleicht aus dem Umkreis des HANS VALKENAUER.
Der Familiengrabstein der Khevenhüller
(eigentlich sind es zwei Steine, die übereinander angebracht sind)
zeigt in der Mitte das Kruzifix, links die männlichen und rechts die
weiblichen Mitglieder der Familie von Georg Khevenhüller; es ist eine
durchaus übliche Darstellung, jedoch in einer für das damalige Kärnten
einzigartigen Qualität, vor allem was die Herausarbeitung der
Räumlichkeit und die Feinheit in der Bearbeitung der Details anbelangt.
Am unteren Rande des Grabmales hat sich der Bildhauer ULRICH VOGELSANG
verewigt. Es ist anzunehmen, dass Vogelsang auch die ganzfigurige
Darstellung Khevenhüllers geschaffen hat. Vogelsang war
landschaftlicher Bildhauer, der vermeintliche Schöpfer des Wahrzeichens
von Klagenfurt (Lindwurm) und er war für Georg Khevenhüller auch beim
Ausbau der Burg Hochosterwitz tätig.
Die steinerne Kanzel wurde 1555
im Jahr des Augsburger Religionsfriedens errichtet und ist eines der
bedeutendsten Kunstwerke der „protestantischen Zeit“ Kärntens. Sie
wurde vom Bamberger Vizedom Georg Ulrich von Künsberg gestiftet und vom
Judenburger Bildhauer GALLUS SELIGER ausgeführt. Stilistisch steht die
Kanzel zwischen Gotik (Aufbau mit polygonalem Korb) und Renaissance
(besonders die ornamentale Gestaltung der Säulen und Stützen des
Kanzelaufganges), inhaltlich ist sie ohne Zweifel ein Werk des
Protestantismus. Die Steinkanzel ist in der Form eines Kelches
gearbeitet. Den Kanzelkorb mit den von Rundbögen gerahmten Reliefs und
dem breiten Schriftband in der Sockelzone trägt eine Säule, vor der
Jesse mit dem Kopf auf ein Kissen gebettet ruht. Aus der Brust des
schlafenden Jesse wächst der Stammbaum Christi hervor.
Die Orgelempore wurde von Balthasar von Weißpriach um 1480 gestiftet;
sie überspannt alle drei Schiffe im ersten Joch des Kirchenbaues. Die
Empore hat ein schönes gotisches Netzrippengewölbe und eine Balustrade
aus der Renaissancezeit. An der Emporenwand befinden sich kleine
gotische Nischen mit Schnitzfiguren der heiligen Petrus und Paulus
sowie zwei ehemalige Schlusssteine; der eine zeigt einen geflügelten
Löwen mit Spruchband (Markuslöwe, in Anspielung auf die historische
Verbindung der Pfarre St. Jakob zu Aquileia-Venedig, der andere einen
Löwenkopf. In das frühbarocke Gehäuse (1645) der Orgel hat die deutsche
Orgelbaufirma JANN 1992 ein modernes dreimanualiges Orgelwerk mit 43
Registern eingebaut. Über der Orgel steht die Skulptur des hl. Jakobus
d. Ä., der rechts und links von zwei musizierenden Engeln begleitet
wird.
Der Adlerfang ist seit dem Jahre 1240 in Siegel und Wappen der Stadt
Villach verbürgt. Keine andere Stadt in Österreich hat ein
Hoheitszeichen, das seit dem 13. Jahrhundert unverändert in Geltung
steht.
Die Draustadt ist auch Heimat des Steinadlers - er steht hier als Symbol für Villachs positive und dynamische Entwicklung.
Adler in Bronze
Dreifaltigkeitssäule
Villach (501 m Meereshöhe) am Zusammenfluss von Drau und Gail ist mit
rund 65.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Kärnten.
Seit jeher hatte Villach als Knotenpunkt mehrerer Verkehrswege
überregionale Bedeutung: Diese Stadt liegt nicht nur an der Grenze von
Ober- und Unterkärnten, sondern auch am „Schrägen Durchgang”, der das
Wiener Becken mit dem venezianischen Tiefland verbindet. Schon die
Römerstraße von Aquileia nach Lorch in Oberösterreich führte über eine
Brücke des Drau-Flusses innerhalb der Villacher Siedlung. Diese Brücke
wird im Jahr 878 in einer Urkunde des fränkischen Königs Karlmann als
„pons Uillah” (Brücke Villach) erstmals urkundlich genannt. Das
Villacher Gebiet war - wohl wegen der Bedeutung des Drau-Überganges -
Königsgut geworden und wurde 976 von Kaiser Otto Il. dem Kärntner
Herzog Ulrich verliehen. Diese „curtis Fillae“ (Hof Villach) samt
Kastell und einer Kirche wurde aber nur zwei Jahre später dem Herzog
entzogen und 979 dem Bischof von Brixen auf Lebenszeit als Lehen
bestätigt.
König Heinrich Il. schenkte den Hof Villach mit Burg und Kirche -
wahrscheinlich samt dem Passgebiet von Tarvis-Arnoldstein - im Jahr
1007 an das Bistum Bamberg, und im Februar 1060 erhielt der Bischof von
Bambergdas Privileg, in Villach einen Markt (mit Bann, Münzrecht, Zoll)
zu schaffen. Im Jahr 1169 wird erstmals ein Archidiakon des
Patriarchats Aquileia als Stellvertreter des Patriarchen in dieser
Region erwähnt. Mit dem Aufblühen Venedigs am Beginn des 13.
Jahrhunderts erblühte auch der Fernhandel über Villach nach Salzburg,
Bayern und ins Donauland bis nach Wien. Von einer Ummauerung der Stadt
wird 1233 berichtet, und 1240 wird Villach erstmals als „civitas“
(Stadt) bezeichnet. Das Stadtsiegel ist das älteste in Österreich
nachweisbare. Vorübergehend befand sich während des 13. Jahrhunderts
die Verwaltung des gesamten Bamberger Besitzes in Kärnten in der
Draustadt.
Paracelsushof - RENAISSANCEHOF AUFGRUND SAGENHAFTER TRADITION SEIT 1941
GEDENKSTÄTTE FUR DEN ARZT UND FORSCHER THEOPHRAST V. HOHENHEIM GENANNT
PARACELSUS (1493-1540, SEIN VATER WILHELM WIRKTE VON 1502 BIS 1534 ALS
ARZT IN DER STADT
Die Bar Blue Eyes und Haus Rene in der Seilergasse
Kanonenkugeln aus Franzosenzeit
DIE DREI KANONENKUGELN OBEN AN DER FASSADE DES HAUSES ERINNERN AN DIE
SCHWEREN KÄMPFE. DIE FRANZOSEN UND ÖSTERREICHER 1813 UM VILLACH
FÜHRTEN. WOBEI DIE STADT AM 29. VIII. 1813 ABGEBRANNT IST.
Kaiser Joseph II-Denkmal am Kaiser-Josef-Platz
Leiningengasse 22, 9500 Villach
Die Heiligenkreuzkirche in Villach ist eine römisch-katholische
Stadtpfarr- und Wallfahrtskirche. Die spätbarocke Kirche steht am
südlichen Drauufer im Stadtteil Perau.
Als bedeutende Wallfahrtskirche zeigt dieser Bau eine monumentale, auf
Fernsicht konzipierte Doppelturmfassade, deren steile Vertikalität
möglicherweise im Standort auf ursprünglich freiem Feld mit begründet
sein mag. Beherrscht wird diese weithin sichtbare Fassade von
denseitlich hervortretenden, hohen dreigeschoßigen Türmen, deren
Geschoßaufteilung durch Gebälkzonen und deren vertikale Unterteilung
durch Pilaster (flachgedrückte Säulen) erfolgt. Diese umschließen je
eine Fensteröffnung und im untersten Teil zudem zwei Figurennischen,
wobei ihre Kapitelle in aufsteigender Abfolge der Geschoße den
klassischen Formenkanon toskanisch, ionisch, korinthisch aufweisen.
Innerhalb der Gebälkzonen ist scherenschnitthaft flache Ornamentik aus
Bandvoluten angebracht. Die oberste wird allerdings für die rundbogige
Form der Turmuhr aufgebrochen und mit einem Segmentbogengesims zum
spindelförmigen Turmhelm hin abgegrenzt. Zwischen den Türmen schwingt
der zweigeschoßige Mittelteil der Fassade, für den ursprünglich, wie
aus einem Stich hervorgeht, keine Portalvorhalle vorgesehen war, in
Bogenform zurück (die Portalvorhalle ist allerdings bereits in der
Stellung von 1800 festgehalten).
Dieser Portikus (Portalvorhalle) bildet die Bühnefür die darüber
angeordnete plastische Figurenszene Christus und Pilatus bzw. Ecce
Homo, wie sie sonst häufig an der Fassade von Kalvarienbergkirchen
anzutreffen ist. Sie spielt vor einer Nische und wird von seitlich
emporschwingendem Bandwerk umrahmt sowie von einer geschweiften
Abdachung bekrönt. Nur durch ein zartes Gesims davon abgetrennt, erhebt
sich darüber der obere Teil der Mittelfassade mit einer zentralen
Ädikula (kleine Kapelle), die sich aus zwei Pilastern, einer zentralen
Figurennische mit der Darstellung des Christkönigs im Predigtgestus
(1929 angefertigt von J. Campidell) und dem bekrönenden Dreiecksgiebel
zusammensetzt. Vier seitlich angeordnete Postamente tragen flachen
zarten Dekor. Die über die Fassadennischen verteilten Skulpturen lassen
kein durchgehend konsequentes Programm erkennen. Am rechten Turm
stellen sie in der unteren Nische den hl. König Ferdinand, den
siegreichen König gegen die Mauren, in der oberen Nische die hl.
Helena, Mutter Konstantins und legendäre Entdeckerin des
Christuskreuzes (J. Campidell 1929) dar, am linken nördlichen Turm in
der unteren Nische einen hl. Mönch (wahrscheinlich hl. Benedikt oder
Franz von Assisi) und oben als kraftvoll männliche Gestalt, die nur mit
Hüfttuch bekleidet ist, wohl Johannes den Täufer. In Nischen der
Turmaußenseiten sind die ursprünglich zum Innenraumbestand gehörigen
Statuen des hl. Ulrich (spätbarock) und des hl. Antonius (1859)
eingestellt.
Auf das eineinhalb Joch lange Langhaus folgt die Vierung und das
Querhaus mit halbrunden Apsiden. Der zweijochige Chor endet in einer
Apsis und hat auf beiden Seiten des zweiten Chorjoches quadratische
Anbauten mit Oratorien im Obergeschoss. Die Wände sind durch Pilaster
mit reichen Kapitellen, durch ein verkröpftes, stark ausladendes Gesims
mit segmentbogenförmigen Fenstern darüber gegliedert. Unter der leicht
eingeschwungenen Orgelempore zeigt das mit „F. P. 1743“ signierte
Gemälde die Vertreibung der Wechsler aus dem Tempel.
Das Gemälde unter der Empore
Auch wenn dieses Gemälde monumentale Ausmaße besitzt, so scheint es
unter der tiefgesetzten Orgelempore vom Besucher doch leicht übersehen
zu werden, ein Umstand, der bei der Einzigartigkeit und hohen Qualität
des Bildes bedauerlich wäre. Das dargestellte Thema ist die Vertreibung
der Händler aus dem Tempel. Geschildert wird dieses Geschehen als
figurenreiche Szene, vor dem Hintergrund monumentaler Architektur mit
dem Ausschnitt eines antikisierend dargestellten Tempeleingangs im
linken Bildteil und Renaissancestadthäusern auf der rechten Bildseite.
Davor, also entgegen der biblischen Überlieferung nicht in, sondern vor
dem Tempel, spielt die massenhaft angelegte Figurenszene. Im linken
Vordergrund befinden sich Schafe mit ihrem Besitzer, der einen Hund an
der Leine führt (dessen Halsband beinhaltet die Signatur „F. P. 1743‘),
auf der rechten Seite zwei bewegte Frauengestalten, davon eine mit
Kind, ferner zwei Männerfiguren, die ihre Rinder bändigen; dahinter
tragen zwei weitere Männer einen Käfig mit Tauben davon, wobei einige
entkommen zu sein scheinen und bereits davonfliegen.
Der überwiegende Teil der Menschen ist im Begriff, angetrieben von dem
zu Peitschenhieben ausholenden Christus, die Szene zu verlassen.
Christus steht beherrschend innerhalb der linken Bildhälfte, das Haupt
energisch zur Linken gedreht, in der Rechten die Peitsche schwingend.
Seine dominierende Position wird durch die leuchtenden Farben — das
intensive Rot seines Überwurfs und das strahlende Blau seines Kleides -
unterstrichen. Auch die restliche Figurenszene ist ganz im Sinne
oberitalienisch-venezianischer Tradition von leuchtender Farbigkeit in
Grün, Blau und Rot gekennzeichnet. Dieser Tradition entspricht neben
der monumentalen Architekturkulisse zudem noch die scharfe und von
dramatischen Lichtern begleitete Figurenzeichnung. Auffallend an der
ganzen Darstellung ist jedoch, daß sie, entgegen ihrer jetzigen
Deckenlage, als Wandbild zwar mit untersichtiger Perspektive, jedoch
nicht als Deckenbild konzipiert ist.
Die Identität des am Hundehalsband festgehaltenen Künstlers F. P.
konnte nicht ausreichend geklärt werden; möglicherweise handelt es sich
um ein Frühwerk des slowenischen Malers Fortunatus Bergant (1721— 1769;
das weiche B wurde häufig gleichwertig mit dem harten P verwendet).
Die Kanzel stammt aus dem
dritten Viertel des 18. Jahrhunderts. Auf den Wulsten des Kanzelkorbs
sitzen die vier Evangelisten. Am Schalldeckel stehen Frauenfiguren mit
den Symbolen der christlichen Tugenden Kreuz, Anker und flammendes Herz
für Glaube, Hoffnung und Liebe Die Volutenbekrönung bildet Mose mit den
Gesetzestafel. Am Relief der Kanzelrückwand ist Christus als Guter
Hirte abgebildet.
Der monumentale Hochaltar mit
seitlichen Opfergangsportalen und hochgestellter Predella und
Nischenarchitektur füllt den Chor in Höhe und Breite aus. In der
Mittelnische ist eine Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes zu
sehen, flankiert wird sie von zwei heiligen Bischöfen, dem heiligen
Norbert mit Kreuzstab und Monstranz und wahrscheinlich dem heiligen
Augustinus. Auf der Unterseite des Altaraufsatzes ist eine
Heilig-Geist-Taube angebracht. Darüber schwebt Gottvater über der
Weltkugel und Wolken. Die ursprünglich elfenbeinfarbene Fassung der
Statuen wurde 1871 durch die heutige bunte mit Gold- und Silberfassung
der Kleider ersetzt. Der Hochaltar hatte Vorbildwirkung auf den etwas
später entstandenen Hochaltar der Stiftskirche in Griffen.
Die Orgel wurde in den Jahren
1865 bis 1868 von dem Orgelbauer Josef Grafenauer (Gailtal) erbaut, und
1876 erweitert. 1906 erhielt das Instrument einen neuen, freistehenden
Spieltisch und wurde abermals erweitert. 1967 wurde das Instrument
durch den Orgelbauer Rudolf Novak (Klagenfurt) instand gesetzt; in
diesem Zuge wurde die Gebläseanlage elektrifiziert und die Disposition
verändert. 2003 wurde das Instrument durch den Orgelbauer Bernhard
Ottitsch (Reßnig bei Ferlach) restauriert, mit einem neuen
Zinn-Pfeifenprospekt ausgestattet und auf den Ursprungszustand
zurückgeführt. Im sichtbaren (oberen) Gehäuseteil ist das Pfeifenwerk
des Hauptwerks untergebracht. Das Nebenwerk ist im Untergehäuse
aufgestellt. Hinter dem (sichtbaren) Orgelgehäuse steht die
Pedalwindlade und die Balganlage, die auch mechanisch bedient werden
kann. Das Schleifladen-Instrument hat 17 Register auf zwei Manualen und
Pedal. Die Trakturen sind vollmechanisch.
Aus der Nachfolge Franz Anton Maulbertsch stammt das Gemälde des rechten Schächers
am südlichen Seitenaltar. Daneben stehen die Skulpturen des Simon
Petrus mit einem Hahn und der Maria Magdalena mit durchbohrtem Herz und
Salbgefäß. Die Gestalt des knienden Königs im Oberbild stellt Franz
Borgia oder einen alttestamentlichen König dar.
Der Beweinungsaltar ist im
nördlichen Querhaus aufgestellt. Das Mittelgemälde mit der Beweinung
Christi wird der Nachfolge des Franz Anton Maulbertsch zugeschrieben.
Die Inschrift in der Kartusche lautet: „Diese sind diejenigen, die
nicht beflecket worden: denn sie sind Jungfrauen. Heiml. Offenbarung
14, V.4“. Flankiert wird das Bild von zwei Jesuitenheiligen, dem
heiligen Aloysius mit Lilie und Kreuz und wohl dem heiligen Stanislaus
Kostka. Im Aufsatzbild ist im volkstümlichen Stil des 19. Jahrhunderts
der heilige Josef dargestellt.
Rechts unterhalb der Empore befindet sich der Zugang zur
Heiligenkreuzkapelle mit Platzlgewölbe. In gemalten Stuckrahmen sind
die Dreifaltigkeit, die Auferstehung und die Himmelfahrt dargestellt.
An den Wänden sind die Konsolfiguren der Heiligen Josef, Johannes,
Nepomuk und Antonius von Padua, sowie Votivbilder aus dem 19.
Jahrhundert angebracht. Die anschließende Heilgenkreuzkapelle ist eine
schmale einschiffige und zweijochige Gnadenkapelle mit eingezogenem
Westchor. Überwölbt wird die Kapelle von einer niedrigen Tonne mit
Quergurten. Die schmalen Wandpfeiler haben verzierte Kapitelle und ein
leicht verkröpftes Gesims. An der Decke sind in gemalten Stuckrahmungen
Szenen aus dem Marienleben dargestellt: der Tempelgang, die
Verkündigung, die Vermählung, die Heimsuchung und die Anbetung der
Hirten. Die Passionsszenen im ersten Joch wurden im 19. Jahrhundert
überarbeitet. Sie zeigen die Ölbergszene, die Geißelung Christi, die
Dornenkrönung und die Kreuztragung. In den Wandfeldern sind vier
Darstellungen aus der Gründungslegende, bzw. Votivdarstellungen zu
sehen. Den Ostabschluss der Kapelle bildet eine Apsis mit gemalter
Balustrade und Bittflehenden. Der Altar mit reichem Schnitzrahmen birgt
im Schrein hinter geätztem Glas das Gnadenbild, den Torso eines
wahrscheinlich gotischen Corpus. Das Aufsatzbild des Altars zeigt den
thronenden Gottvater mit Szepter und Weltkugel. Der Altar ist durch ein
prächtiges Schmiedeeisengitter aus dem Jahre 1774 von der übrigen
Kapelle getrennt.
Die Kirche ist über einem kreuzförmigen Grundriss gebaut. Mittelpunkt
ist über der Vierung die zentrale schlanke Kuppel auf hohem,
achteckigem Tambour mit einer achteckigen Laterne. Die zwei
dreigeschossigen Fassadentürme sind mit Pilastern und Gesimsen
gegliedert, die im untersten Teil zwei Figurennischen und oben je eine
Fensteröffnungen umschließen. Die Kapitelle der Pilaster weisen in
aufsteigender Folge der Geschosse toskanische, ionische und
korinthische Formen auf. Die Türme werden von hohen Zwiebelhelmen
bekrönt. Die älteste Glocke wurde 1728 von Andreas Röder gegossen. Die
900 kg schwere Kreuzglocke und die 368 kg schwere Petrusglocke wurden
1964 angeschafft. In den Nischen der Türme sind je drei Figuren
aufgestellt: Am Nordturm unten ein Mönch, wohl der heilige Benedikt
oder Franz von Assisi, oben Johannes der Täufer und an der Außenseite
ein spätbarocker heiliger Ulrich. Am Südturm sind unten der heilige
Ferdinand von Kastilien, oben die heilige Helena und außen ein 1859
gefertigter Antonius von Padua eingestellt. Zwischen den Türmen hat die
eingeschwungene Fassade erdgeschossig einen rechteckigen Vorbau über
dem Eingang, auf dem eine Ecce-homo-Gruppe steht. Den Abschluss der
Mittelfassade bildet eine Ädikula mit einer Figurennische, die eine
1929 von Jacob Campidell geschaffene Figur des Christkönigs in
Predigergestus birgt. Auf der Unterseite des Portikus ist die
vielfigurige Anklage Christi gemalt, die in der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts entstand. Östlich des nördlichen Fassadenturms befindet
sich ein ovaler Verbindungsraum, der in die kleine, schmalgestreckte
Heiligenkreuzkapelle mit Westchor führt, die an der Nordseite der
Kirche angebaut ist.
Drauterrassen, vor dem Congress Center Villach
1858 schlug die Geburtsstunde der Villacher Brauerei.
Unternehmergeist und Innovationen machten den Betrieb zur größten
Brauerei der Stadt. Am heutigen Standort gab es bereits 1675 ein
Gasthaus, seit 1738 erzeugte Jakob Fischer dort Steinbier. 1858 schlug
die Geburtsstunde der Villacher Brauerei, als Johann Fischer das
Wirtshaus übernahm und mit der modernen Kesselbierbrauerei begann.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts stieg die Brauerei Fischer zur größten
der Stadt auf.
Der Hauptbahnhof Villach (Villach Hbf) ist ein Durchgangsbahnhof in der
Stadt Villach im österreichischen Bundesland Kärnten. Er ist
Verknüpfungspunkt der in diesem Bereich eingleisigen Rudolfsbahn mit
der zweigleisigen Drautalbahn und hat vorrangig die Funktion eines
Personenbahnhofes. Er ist ein wichtiger Knotenpunkt im österreichischen
Bahnnetz.
Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag,
kann sich gerne dieses Video antun: