Waldviertel in NÖ

 Niederösterreichs Nordwest-Quarter, Juli 2020

Das Waldviertel ist der nordwestliche Teil des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich. Dazu gehören 99 selbstständige Gemeinden und es hat etwa 220.000 Einwohner auf einer Fläche von ca. 4.600 km².


Am Weg dorthin geht es zuerst nach:
Poysdorf, eine Stadt im Bezirk Mistelbach im nördlichen Weinviertel von Niederösterreich.

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Die römisch-katholische Pfarrkirche Poysdorf (Patrozinium: Johannes der Täufer) ist ein einheitlicher, frühbarocker Bau, umgeben von Resten der ehemaligen Kirchhofmauer und von Süden aus über Treppen erreichbar. Sie ist durch ihre Lage auf dem 225 Meter hohen Kirchenhügel im Norden des Ortes weithin sichtbar. Das Dekanat Poysdorf gehört zur Erzdiözese Wien.

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Die Pfarrkirche von Poysdorf ist ein Saalbau mit Seitenkapellen und basilikalem Querschnitt, Südturm und leicht eingezogenem Chor mit halbrunder Apsis. Der Turm erhebt sich im südlichen Chorwinkel und wird von einem barocken Helm mit abgeschnürter Haube bekrönt. Er hat im unteren Bereich toskanische Eckpilaster und an der Westseite ein Treppentürmchen. Die Obergeschosse verfügen über Rundbogenfenster.

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Das Innere der Kirche ist ein hoher, dreijochiger, stichkappengewölbter Saalraum mit toskanischer Pilastergliederung und umlaufendem Gebälk, mit je drei rundbogigen Öffnungen zu tonnengewölbten Einsatzkapellen an beiden Seiten. Der annähernd quadratische Chor hat eine leicht eingezogene, halbrunde Apsis. Auf der westlichen Seite erhebt sich auf toskanischen Säulen eine zweigeschossige, dreiachsige Empore von 1780. Das Turmuntergeschoß sowie die Sakristei haben Kreuzgratgewölbe.

Beim Apsisscheitel führt über eine entlang der Krümmung des Apsisfundaments gelegte, gebogene Doppeltreppe ein Abgang zu der sogenannten Unterkirche, einer Gruft, die vermutlich im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts umgebaut wurde. Unten trägt ein massiver, axial stehender Mittelpfeiler. Westlich davon liegt ein zweijochiger, gegen Nordwesten um ein weiteres, an der Westseite abgemauertes Joch erweiterter Raum mit Kreuzgratgewölbe auf Wandpfeilern mit Gesimskapitellen.

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Staatz ist eine ehemalige Stadtgemeinde und heutige Marktgemeinde mit knapp 2000 Einwohnern im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich. Die Geschichte der Marktgemeinde Staatz ist eng mit der gleichnamigen Burgruine verknüpft.

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Die Burg Staatz entstand bereits im 11. Jahrhundert, die erste urkundliche Erwähnung ist im Jahr 1072 belegt. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg 1645 durch ein schwedisches Heer zerstört. Seitdem ist sie eine Ruine.
Die Ruine der Höhenburg liegt bei 332 m ü. A. auf der als einzelner Berg in der hügeligen Landschaft des Weinviertels liegenden Staatzer Klippe, wie der Berg bez

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Diese hervorragende strategische Lage ließ bereits früh eine Burg auf der Staatzer Klippe entstehen. Ab circa 1130 taucht, vor allem in Urkunden des Stifts Klosterneuburg, ein Edler Reginger von Staatz auf, der mit dem Edlen Reginger von Ried im Innkreis identisch sein dürfte. Er ist wahrscheinlich der erste, der sich nach (der Burg?) Staatz nennt - der 1072 genannte Pucho de Stoz ist nicht sicher hierher zu beziehen.

Regingers Sohn Ulrich von Staatz, der sich vergeblich bemüht hat, nach dem Tod seines Vaters (um 1160) die Vogtei über das Stift Reichersberg an sich zu bringen, zieht sich aus dem Innviertel zurück und gehört wie seine Nachkommen bis um die Mitte des 13. Jahrhunderts zur Ministerialität der Babenberger Herzöge von Österreich.

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1246 standen sich in der Ebene unterhalb der Burg die Heere Friedrichs II. des Streitbaren und Ulrichs von Kärnten gegenüber, der im Auftrag seiner böhmischen Verwandtschaft in Österreich eingefallen war. Der in der Schlacht gegen den letzten Babenberger schließlich unterlegene Kärntner wurde in weiterer Folge auf Staatz gefangen gehalten. König Ottokar II. Přemysl belehnte Otto von Maissau mit der Burg. Unter den Maissauern erlebte die Burg ihre Blütezeit und der unterhalb der Burg gelegene Ort wird in Urkunden als Stadt bezeichnet.

1600 kaufte Seyfried Christoph von Breuner Staatz von Kaiser Rudolf II. Seit damals ist die Burg in Privatbesitz.

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Eggenburg ist eine Stadtgemeinde mit über 3500 Einwohnern im Bezirk Horn in Niederösterreich. Es liegt am Übergang vom Weinviertel zum Waldviertel und umfasst 23,52 Quadratkilometer.

Schon in urgeschichtlicher Zeit war das Granitplateau oberhalb der Schmida, auf dem sich Eggenburg gründet, ab der jüngeren Steinzeit von Menschen besiedelt. Die Geburtsstunde der Stadt ist in der Babenbergerzeit (976–1246) anzusetzen. Nach der Jahrtausendwende wurde Niederösterreich bis an den Nordwald – das heutige Waldviertel – besiedelt. Zur Sicherung dieses Gebietes entstand um 1160/70 die befestigte Grenzstadt Eggenburg bereits mit Marktfunktion.

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Redemptoristenkirche Mariae Reinigung

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Die Klosterkirche Mariae Reinigung ist ein hoher, im Kern gotischer Bau, der den nördlichen Flügel der Klosteranlage bildet. Die Klosterkirche wurde 1460 als Franziskanerkloster errichtet.
Sie ist eine Hallenkirche mit schlichtem Netzgewölbe und hat keine Säulen, obwohl sie ein Werk der Gotik ist. 1844 entstand der neugotische Turm. 1896 erhielt die Kirche Glasfenster aus der Werkstätte der Tiroler Glasmalerei. Mit Ausnahme des spätbarocken Kruzifixes über dem Triumphbogen ist die Einrichtung fast durchwegs neugotisch und wurde unter Mitwirkung von kunstsinnigen Laienbrüdern des Redemptoristenordens gestaltet.
In der linken Seitenwand öffnet eine moderne Glastüre den Zugang zur Familienkapelle, zu deren Erbauung Frater Baptist Stöger die Steine auf seinem Rücken von der Stadtmauer herbeitrug.

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1451 besuchte der Hl. Johannes Capistran Eggenburg. Die begeisterten Bürger gründeten daraufhin 1460 ein Franziskanerkloster.
1466 wurde die Kirche geweiht und in der Barockzeit reichlich mit Kunstwerken ausgestattet.
1786 wurde das Kloster von Kaiser Josef II. aufgelöst und danach in eine Kattunfabrik umfunktioniert.
Durch den großen Stadtbrand im Jahre 1808, welcher 203 Häuser in Schutt und Asche legte, wurde auch dieses Gebäude zur Ruine.

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Erst 1833 wurde es von den Redemptoristen wieder aufgebaut.
Unter den vielen Mitgliedern dieses Ordenshauses ragt besonders Frater Johann Baptist Stöger hervor, der bereits seliggesprochen wurde. Seine Gebeine ruhen in einem Hochgrab in der Familien-Kapelle der Klosterkirche.

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Fr. Johannes Baptist Stöger C.Ss.R. (1810 - 1883) war ein Laienbruder der Redemptoristen-Kongregation. Sechsundvierzig Jahre lebte er in der Kongregation als Koch, Bäcker, Gärtner und in anderen demütigen Dienstleistungen. Der kanonische Prozess zur Seligsprechung wurde am 17. November 1898 initiiert. Der Apostolische Prozess wurde am 23. Jänner 1923 abgeschlossen. Am 30. Oktober 1900 wurde er in einem Ehrengrab in der Klosterkirche in Eggenburg beigesetzt.

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Die Stadtmauer ist fast gänzlich erhalten und teilweise begehbar

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Die Pfarrkirche hl. Stephanus ist eine römisch-katholische Kirche in der Stadt Eggenburg in Niederösterreich. Die Kirche ist ein weithin sichtbarer und die Stadt überragender Bau mit einem Langhaus mit hohem Satteldach und einem von zwei Türmen flankierten Chor. Die Kirche stand anfangs westlich außerhalb der Stadtmauern.

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Das vierjochige Langhaus als dreischiffiger Hallenraum hat einen eindrucksvollen und einheitlichen Charakter unter dem Einfluss der Wiener Bauhütte. Sechs Bündelpfeiler mit Netzrippengewölben teilen das Langhaus in drei annähernd gleich breite Schiffe. Das Netzrippengewölbe im Mittelschiff hat eine wabenförmige Konfiguration. Die etwas tiefer liegenden Netzrippengewölbe der Seitenschiffe haben sternförmige Konfiguration und eine stärker Betonung der Jocheinteilung. Die Rippen im Gewölbe und an den Seitenschiffwänden ruhen auf gebündelten Runddiensten mit Kapitellen. Die Arkaden- und Scheidbögen sind von durchlaufenden Birnstäben gerahmt. Am Scheitel der Westwand ist die Inschrift 1561.

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Um die Seitenportale wurde 1712 ein Stuckmarmorgewände mit übereckgestellten Pilastern, darüber Lunette und profilierter Giebel mit Tressenmalerei errichtet und Mitte des 18. Jahrhunderts mit Putten und Engelstatuen und den Hll. Petrus und Paulus und mit barocken Türbeschlägen versehen.

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Der einschiffige Chor mit zwei quadratischen Jochen hat einen Fünfachtelschluss. Das Kreuzrippengewölbe um 1340 hat Birnstabrippen auf Runddiensten mit Kelchkapitellen über einem Kaffgesims mit Laubwerkkonsolen. Ein Rosettenschlussstein zeigt als Relief das Lamm Gottes. Das gekehlte Sakristeiportal mit Rundstabbegleitung und Eisenplattentüre entstand um 1500. Nördlich ist ein spätgotisches kielbogiges Sakramentenhäuschen mit verstäbtem Gewände mit einem schmiedeeisernen Rosettengitter aus dem 3. Viertel des 15. Jahrhunderts, gegenüber ist eine spitzbogige Sessionsnische, welche als Grabsteinrahmung genutzt wird. In der südlichen Schräge ist eine Lavabonische aus dem 15. Jahrhundert. Um 1710 wurden nördlich im Chor gekuppelte flachbogige Oratoriumsfenster eingebaut.

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Die Sakristei mit Kreuzrippengewölbe ist aus dem Ende des 13. Jahrhunderts und wurde im 14./15. Jahrhundert im Westen durch eine höheren Raum mit Tonnengewölbe und einem Treppenaufgang mit Schulterportal erweitert. Die gotischen Oratorien mit Kreuzgratgewölben und Bogenöffnungen in den Chor entstanden wurde 1710 errichtet.

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Gotische Wandmalereien wurden bei einer Restaurierung von 1960 bis 1961 freigelegt. Im Chor Maria mit Kind, flankiert von den Heiligen Johannes der Täufer, Katharina, Dorothea und Agnes. An der Ostwand des nördlichen Seitenschiffes ist eine dreiteilige Bild mit Deësisgruppe und Jüngstem Gericht, mit Anbetung der Könige und Stifterfamilie, aus dem 1. Viertel des 16. Jahrhunderts. An der Orgelempore das Bild Verkündigung mit 1677 bezeichnet und gestiftet von Wolf Steinböck.
Die figurale Glasmalerei ist mit 1889 und 1907 bezeichnet.

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Die Weihe der Kirche war 1537. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche teilweise barockisiert. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt die Kirche eine neugotische Einrichtung.

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Der hochgotische zweijochige Chor mit Fünfachtelschluss, mit zwei- und dreibahnigen Maßwerkfenstern, mit Strebepfeilern im Polygon, hat im Verhältnis zum Langhaus eine leicht höhere Trauflinie und ein niedrigeres Dach.
Zwei romanische Türme flankieren den Chor in den Chorecken zum Langhaus, wobei die Turmfront zum Langhaus eingezogen bzw. schmäler ist. Die Türme haben hohe Pyramidendächer, der Südliche hat drei Geschoße, der Nördliche vier Geschoße.

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Horn ist eine Bezirkshauptstadt im gleichnamigen Bezirk Horn im östlichen Waldviertel in Niederösterreich mit knapp 6500 Einwohnern.

Das Bezirksgericht auf dem Kirchenplatz von Horn wird auch als gemaltes Haus oder Sgraffitohaus bezeichnet und steht sowohl unter Denkmalschutz als auch unter dem Schutz der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten. Wappen am Gebäude lassen vermuten, dass die mit 1583 bezeichneten Sgraffitobilder unter Veit Albrecht von Puchheim als Besitzer angebracht wurden. Die zu einem unbekannten Zeitpunkt übermalten Bilder wurden 1899/1900 wiederentdeckt, freigelegt und restauriert, aber auch ergänzt.

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Die Neue Pfarrkirche Horn steht als dominierender Bau auf dem Kirchenplatz in der Stadtgemeinde Horn im Bezirk Horn in Niederösterreich. Die dem heiligen Georg geweihte römisch-katholische heutige Pfarrkirche gehört zum Dekanat Horn in der Diözese St. Pölten. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

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Heidenreichstein ist eine Stadtgemeinde mit etwa 4000 Einwohnern im Bezirk Gmünd im nordwestlichen Waldviertel in Niederösterreich.
Den Namen verdankt Heidenreichstein einem der ersten Burggrafen, der Heidenreich hieß. Die in Privatbesitz befindliche und nach wie vor bewohnte Burg Heidenreichstein ist eine Wasserburg und gilt als Wahrzeichen von Heidenreichstein. Der Markt dürfte ebenso wie die Burg in den letzten Jahrzehnten des 12. Jahrhunderts entstanden sein.

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Die Burg ist nur über zwei Zugbrücken und ein Renaissancetor erreichbar. Die runden Ecktürme haben ein spitzes, kegelförmiges Dach. Der Wehrgang des größten Turmes wird vom vorragenden Dach geschützt. Der hohe Bergfried ist der älteste Teil der Burganlage und dürfte schon um 1160 errichtet worden sein, während die meisten Wirtschaftsgebäude erst zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert erbaut wurden.

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Die Burg Heidenreichstein liegt auf einem Felskopf, der nur wenig die Umgebung überragt. Allein die Wassergräben, die Türme und die hohen, schroffen Mauern signalisieren Abwehrbereitschaft. Die Burg wird im Süden vom Hauswehrteich, im Osten vom Romaubach und im Westen sowie im Norden durch Gräben begrenzt.

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Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Heidenreichstein Standort mehrerer Unternehmen, insbesondere der textil-, holz-, leder- und metallverarbeitenden Industrie, die im 20. Jahrhundert, unterbrochen durch die Kriegs- und Zwischenkriegszeit, für Arbeitsplätze in der Region sorgten. Durch den allgemeinen Strukturwandel verlor Heidenreichstein Ende der 1960er Jahre seine Bedeutung als Industrie- und Gewerbestadt und musste ab 1971 neben einer deutlichen Verringerung des Arbeitsplätzeangebotes auch einen beträchtlichen Rückgang der Wohnbevölkerung hinnehmen.

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Der Naturpark Heidenreichsteiner Moor ist ein Naturpark auf dem Gebiet der Stadtgemeinde Heidenreichstein im nordwestlichen Waldviertel und liegt auf einer Höhe von etwa 600 m ü. A.

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Der Biotopkomplex beinhaltet als Kern etwa 30 Hektar Moorflächen, die als Naturschutzgebiet Gemeindeau und als Natura 2000-Gebiet ausgewiesen sind und Teil des großräumigen FFH-Gebiets Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft bzw. Vogelschutzgebiets Waldviertel sind.

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Der 1989 mit der Bezeichnung Hochmoor Gemeindeau – Heidenreichstein gegründete Naturpark ist seit 1981 als Gemeindeau Naturschutzgebiet. 2005 wurde er neu konzipiert und in Naturpark Heidenreichsteiner Moor umbenannt. Er gilt als Beispiel für Moore, die behutsam dem Tourismus geöffnet wurden, während gleichzeitig Konzepte zur Erhaltung und schonenden Nutzung umgesetzt werden.

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Begrüßungsteam beim Naturparkzentrum.

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Etwa zwei Drittel der Moorflächen sind mit Fichten, Föhren und Birken bewaldet, etwa zehn Hektar sind offene Moorflächen. Es finden sich Torfmoose, Wollgras, Pfeifengras, Heidelbeere, Moorbeere, Moosbeere und Sonnentau.

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Ergänzend zum Naturpark hat die Stadtgemeinde Heidenreichstein ein in Europa einzigartiges Moor- und Torfmuseum eingerichtet, das bereits mit nationalen und internationalen Preisen, unter anderem 1991 in Helsinki mit einem europäischen Museumspreis, ausgezeichnet wurde.

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Es wird versucht, die Entstehung der Moore im mitteleuropäischen Raum zu veranschaulichen. Flora und Fauna in diesen Gebieten werden vorgestellt, ebenso die wirtschaftliche Nutzung und die medizinische Bedeutung von Torf. Weitere Abschnitte sind dem Naturschutz, den Märchen und Sagen rund um Moorlandschaften sowie die Nachbildung einer Moorleiche samt Schilderung der Unfälle die zu Todesfällen im Moor führen können.

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Der Naturpark wurde 2005 vom Verband der österreichischen Naturparke (VNÖ) zum Österreichischen Naturpark des Jahres ernannt, weil es gelungen ist, den Spagat zwischen Schutz der sensiblen Moorlandschaft und Öffnung für Besucher zu bewältigen.

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Der Naturparkverein erhielt 2007 den Hans Czettel Förderungspreis für besondere Leistungen im Natur- und Umweltschutz in Niederösterreich im Zusammenhang mit den das ganze Jahr über stattfindenden vielfältigen Veranstaltungen im Naturpark.

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Es wurden der etwa 2,8 Kilometer lange Moorpfad und der etwa 3,2 Kilometer lange Teichweg beschildert. Informationen über zehntausend Jahre Vegetationsgeschichte stehen auf Schautafeln bereit. Es besteht die Möglichkeit, auf einem Prügelsteg unmittelbar über die offene Moorfläche zu gelangen. Ergänzend wurden ein Aussichtsturm, ein Baumhoroskop und eine Moortretanlage eingerichtet.

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Litschau, tschechisch: Ličov, ist eine Stadtgemeinde im Bezirk Gmünd in Niederösterreich. Sie ist die nördlichste Stadt in Österreich.

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Der Herrensee, ursprünglich Herrenteich genannt, ist ein Gewässer auf 530 m ü. A. in der Stadtgemeinde Litschau im nördlichen Waldviertel im österreichischen Bundesland Niederösterreich. Das Gewässer wurde durch Aufstauung des Reißbaches für die im nördlichen Waldviertel verbreitete Teichwirtschaft angelegt. Es ist 1600 Meter lang und umfasst eine Fläche von ca. 24 Hektar. Er ist auch bei Anglern wegen seines Reichtums an „Edelfischen“ sehr beliebt.

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Als Wahrzeichen der Stadt gilt der alte Schlossturm – auch Hungerturm genannt. Seit 2007 ist Litschau Luftkurort.

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Das Schloss Litschau wurde um das Jahr 1260 gebaut. Es befindet sich seit 1763 im Besitz der Familie Seilern-Aspang und ist nicht öffentlich zugänglich.

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Am westlichen Ende des Litschauer Stadtplatzes thront das Schloss auf einem Felsen. Das heutige Erscheinungsbild wird durch mehrere Erweiterungen, die im Laufe der Zeit vorgenommen wurden, geprägt. So bestehen neben der eigentlichen Kernburg an der höchsten Stelle des Felsens noch das nebenan stehende so genannte Neue Schloss aus dem 18. Jahrhundert, ein am Fuß des Felsens errichteter Meierhof sowie mehrere Wirtschaftsbauten.

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Die römisch-katholische Pfarrkirche Litschau steht in der Mitte des Stadtplatzes der Stadt Litschau in Niederösterreich. Die Pfarrkirche hl. Michael gehört zum Dekanat Gmünd in der Diözese St. Pölten. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

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Gmünd ist eine Stadt im nordwestlichen Waldviertel in Niederösterreich mit über 5000 Einwohnern. Sie ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirkes Gmünd. Infolge des Vertrags von Saint-Germain (1919) musste Österreich nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie einen Teil seines Territoriums an die Tschechoslowakei abtreten, darunter auch die für Gmünd wichtigen Vororte Unter-Wielands und große Teile der Böhmzeil, die seit 1920 České Velenice heißt.

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Die Sgraffito-Häuser am Stadtplatz stammen aus dem 16. Jahrhundert, wie sie in ähnlicher Art auch in Weitra vorhanden sind. Außerdem findet man am Stadtplatz das ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert stammende Alte Rathaus, die alte Schranne.

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Die Pfarrkirche St. Stephan ist ein römisch-katholisches Kirchengebäude in Gmünd in Niederösterreich. Sie ist dem Heiligen Stephanus geweiht.

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Die Pfarrkirche St. Stephan befindet sich im Nordosten der Marktsiedlung an einer Geländestufe über dem Fluss Lainsitz. Es handelt sich um eine dreischiffige Anlage mit einem Westturm.
Das Kreuzrippengewölbe stammt aus der Zeit um 1400. Die Wandmalereien, die teilweise erst Anfang des 20. Jahrhunderts und in den 1980er Jahren freigelegt wurden, datieren auf das 14. und 15. Jahrhundert. Die Glasmalereien aus dem Jahr 1903 schuf die Tiroler Glasmalerei.

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Die neugotischen Altäre sind Werke des Bildhauers Johann Schönbauer aus Böhmisch Krumau. Am Hochaltar befinden sich Schreinfiguren, die die Heiligen Laurentius, Stephanus und Leopold darstellen. Im Gesprenge steht der Heilige Josef mit dem Jesuskind auf den Armen. Der linke Seitenaltar ist ein Marienaltar, der rechte ein Florianialtar. Auf der Kanzel sind Evangelisten-Reliefs und auf dem Taufstein ein neugotischer Aufsatz mit einer Johannes-der-Täufer-Figur angebracht.

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In ihrem Kern ist die Pfarrkirche St. Stephan ein romanisches Gebäude mit nur einem Kirchenschiff, das zwischen Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut wurde. An der Stadtmauer gelegen, diente die Kirche auch der Befestigung der Stadt. Vermutlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde sie seitlich erweitert. Ihr Chor datiert ursprünglich auf den Beginn des 14. Jahrhunderts. Urkundlich erwähnt wurde die Kirche 1278/1280 als Sitz eines Vikariats und 1382 als Sitz einer eigenständigen Pfarre. Im 15. Jahrhundert wurden die Seitenschiffe und die Wölbung des Mittelschiffs ausgebaut. Bis 1794 war die Pfarrkirche von einem Friedhof umgeben.

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Der bei einem Brand im Jahr 1852 zerstörte Ostturm wurde nicht wieder aufgebaut, an seiner Stelle erhielt die Pfarrkirche St. Stephan in den Jahren 1852 bis 1854 ihren Westturm. 1903 bekam die Kirche ihre neugotische Einrichtung. Restaurierungen erfolgten 1953 und 1978. Der Chor wurde 1981/1982 nach Plänen des Architekten Clemens Holzmeister erweitert. Im Jahr 2008 wurde der Platz vor der Kirche nach Clemens Holzmeister benannt.

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Die Orgel hat 14 Register, 3 Koppeln und 1.040 Pfeifen und wurde von den Gebrüder Krenn gebaut (1968). Der Turm enthält 5 Glocken.

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Hier war mal eine Haltestelle vom Elektrischen Oberleitungs-Automobil-Verkehr der Stadt Gmünd.

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Die Palmenhaus Gmünd steht im Südosten vom Schloss Gmünd beim Schlosspark in der Stadtgemeinde Gmünd und steht unter Denkmalschutz.

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Krems an der Donau ist mit 25.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Niederösterreichs und liegt an der Donau 70 km westlich von Wien. Als Statutarstadt erfüllt sie sowohl die Aufgaben einer Gemeinde als auch eines Bezirks, darüber hinaus ist sie Verwaltungssitz des Bezirks Krems-Land. Die Stadt ist heute Handelsstadt, Kulturstadt sowie Schul- und Universitätszentrum.

Das Wahrzeichen der Stadt Krems ist das Steiner Tor, ein erhalten gebliebenes Stadttor, das im Jahr 2005 aufwändig restauriert wurde.

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Die Altstadt von Krems gehört zum UNESCO-Welterbe Kulturlandschaft Wachau, das im Jahr 2000 anerkannt wurde.

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Bürgerspitalkirche Hl. Philipp und Jakob: Die Kirche wurde 1470 unter Friedrich III. erbaut und liegt an der Oberen Landstraße im Zentrum von Krems. Der Hochaltar stammt von 1860/82, geschaffen von Johann Bernhard Grabenberger mit den Statuen der Heiligen Nikolaus und Wolfgang von Matthias Schwanthaler.

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Sowohl im Stadtteil Krems als auch im Stadtteil Stein sind geschlossene Altstadtbestände vorhanden. Da sich in den letzten 50 Jahren der Hauptschwerpunkt des Handels und Gewerbes in den Stadtteil Krems beziehungsweise die Einkaufszentren am östlichen Stadtrand zurückgezogen hat, ist der Stadtteil Stein baulich weitgehend unverändert geblieben.

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Blick in die Kirchengasse zum Pfarrplatz.

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Das Bürgerhaus 'Zum goldenen Reichsadler', stammt aus dem Jahre 1689 und steht in der Kremser Altstadt an der Untere Landstraße 5 unter Denkmalschutz.

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Die Pfarrkirche St. Veit in der Stadt Krems an der Donau ist eine römisch-katholische Kirche. Sie wird auch „Dom der Wachau“ genannt.

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Nach außen stellt sich die Kirche als strenger, frühbarocker Bau dar, die Inneneinrichtung stammt aus dem 18. Jahrhundert. Wesentlich war die Tätigkeit des Passauer Bildhauers und Architekten Joseph Matthias Götz (Hochaltar, Chorgestühl, Kanzel) ab 1733 und die Ausgestaltung der Kirche mit Deckenfresken. Sie stammen von Martin Johann Schmidt („Kremser Schmidt“) und wurden im Jahre 1787 geschaffen, das Hochaltarbild schuf 1734 Johann Georg Schmidt („Wiener Schmidt“), ein älterer Zeitgenosse ohne verwandtschaftliche Beziehung.

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Die heutige Form der St. Veits Kirche geht auf den barocken Kirchenneubau in den Jahren 1616 bis 1630 zurück. Von der ursprünglich romanischen Kirche wird angenommen, dass sie auf eine Schenkung Kaiser Heinrichs II aus dem Jahr 1014 zurückgeht. Der Hl. Vitus wird 1178 als Namenspatron der Kirche erstmals genannt.

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In ihrer heutigen Form repräsentiert die Pfarrkirche einen neuen Kirchentyp, der ohne die Stützpfeiler der Gotik auskommt. Die Seitenkapellen sind durch massive Quermauern voneinander getrennt, die bis unter das Hauptdach ragen. Damit konnte das Gewölbe ausladender und weiter als in der Renaissance gebaut werden.

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Kanzel: J.M. Götz, 1735, Passau. Verklärung Jesu, Gleichnis von Sämann (Rückwand), Brüstung: Durchzug durchs Rote Meer, Tod Sauls, Bekehrung des Saulus, Gastmahl des König Balthassar.

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Hochaltar: 1733 von Josef Götz, Passau. Finanziert durch eine Schenkung der Bürgerin Anna Maria Muhr. Oben Aufnahme Mariens; Altarbild: Martyrium des hl. Vitus; Joh. Georg Schmidt; Statuen (links beginnend): Johannes d. Täufer, Petrus, Stephanus, Florian (röm. Soldat), Paulus, Josef.

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Deckenfresken: Von J .M. Schmidt (Kremser Schmidt) 1787 gemalt. Die Themen vorne beginnend: Anbetung der Eucharistie, Liebe, Glaube, Hoffnung, Hl. Cäcilia.

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Der Seitenaltar aus schwarzem Marmor im linken Querschiff befand sich ursprünglich in der „Bründlkapelle“ des Kapuzinerklosters Und, die 1796 bei der Klosteraufhebung hierher übertragen wurde. In ihm fand auch die kleine Marienstatuette (böhmisch, um 1420) ihre Aufstellung, die als Gnadenbild „Maria Bründl“ den Mittelpunkt der Marienverehrung im Kloster Und bildete.

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Die Orgel von 1986 wurde von Orgelbaumeister Gerhard Hradetzky erbaut. Sie verfügt über 43 Register, die auf drei Manuale und Pedal verteilt sind.

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Der Stausee Ottenstein ist der oberste der drei Kampstauseen im niederösterreichischen Waldviertel und ein beliebtes Freizeit- und Ausflugsziel. Der Stausee ist vor allem im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel und belebt den Tourismus der Region. Entlang der bewaldeten Ufer gibt es zahlreiche Rad-, Wander- und Reitwege. Die fjordartigen Buchten sind teilweise nur mit dem (Leih-)Boot zu erreichen und ermöglichen besonders viel Ruhe und sehenswerte Orte.

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Die Burg Lichtenfels ist die Ruine einer Höhenburg bei Peygarten-Ottenstein im Waldviertel, Niederösterreich, zur Stadt Zwettl-Niederösterreich gehörend. Ursprünglich auf einem bewaldeten Felskopf eines Berghangs erbaut, liegt sie heute auf einer Halbinsel des Stausees Ottenstein im Waldviertel. Sie gehört zur Ortschaft Friedersbach.

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Die Burg Lichtenfels gehörte zu den kleineren Besitztümern, die an die Besitzungen der Kuenringer grenzte und aus dem Besitz der deutschen Könige stammte. Diese hatten im 12. Jahrhundert das Gebiet an kleine Adelshäuser vergeben, um das Gebiet des Kamps urbar zu machen. Ursprünglich gehörten diese noch nicht zum Herzogtum Österreich, sondern kamen erst 1156 dazu.

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Urkundlich ist in diesem Gebiet Hartung von Rauheneck und seine Söhne Albero, Otto und Ortlof 1136 nachgewiesen. Dieser bekam dieses Gebiet von Herzog Heinrich Jasomirgott als Lehen und erbaute Mitte des 12. Jahrhunderts die Burg. Die Rauhenecks, deren Beiname "die Tursen" (= Riesen) war und die in Niederösterreich weit verzweigt waren, hatten bis 1335 das Lehen, bevor es an den Herzog heimfiel.

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Der Bekannteste der Rauhenecks war Hugo der Turs von Rauheneck. Dieser schien in der ersten österreichischen Urkunde, die in deutscher Sprache abgefasst wurde, von 1248 auf.
Spätere Lehnsinhaber waren die Herren von Kapell, Georg von Dachsberg und Jörg von Rappach bis 1437. In dieser Zeit diente die Burg als Versteck der Kostbarkeiten und der Bibliothek des Stiftes Zwettl vor den plündernden Hussiten während der Kämpfe von 1427/28.

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In den nächsten zwei Jahrhunderten wechselten die Lehnsherren häufig. Erst 1623 kaufte Hans Unterholzer von Kranichberg Burg und Herrschaft Lichtenfels vom Kaiser als freies Eigen. 1628 vereinigte er sie mit seiner Herrschaft Rastenberg. 1774 wurde alles von der Familie des Freiherrn von Bartenstein übernommen. Von da an verfiel die Burg. Infolge der Dachsteuer kaufte 1790 das Stift Zwettl einen Teil des Daches. Nachdem der letzte Bewohner 1804 ausgezogen war, verfiel die Burg zusehends.
Seit 1872 ist die ehemalige Herrschaft Lichtenfels im Besitz der gräflichen Familie Thurn-Valsassina.

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Harmanschlag ist eine der 13 Ortschaften im Gemeindegebiet der Marktgemeinde St. Martin (auch Sankt Martin).

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Im Sommer sind die Schneekanonen und Schifahrer nicht zu sehen, somit lässt sich der Arra ungestört erklimmen.

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Harmanschlag liegt im nordwestlichen Waldviertel (Niederösterreich) unweit der Grenze zu Tschechien. Die Pisten der Arralifte liegen auf einer Seehöhe von 734-857m und sind zur Gänze maschinell beschneit und sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet. Den Gästen stehen 2 Schlepplifte, 5 Abfahrten und 2 Flutlichtanlagen zur Verfügung.

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Die römisch-katholische Pfarrkirche Harmanschlag steht im Ort Harmanschlag in der Marktgemeinde St. Martin in Niederösterreich. Die Pfarrkirche hl. Wenzel gehört zum Dekanat Gmünd in der Diözese St. Pölten. Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz.

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Die von einem Friedhof umgebene erhöht stehende Pfarrkirche hat einen mächtigen romanischen Westturm mit einem gotisierenden Schulterbogenportal. 1746 wurde der Turm erhöht und erhielt rundbogige Schallfenster und einen barocken Glockenhelm. Das Langhaus – im Kern romanisch – und der einjochige Chor mit Fünfachtelschluss und Strebepfeilern haben gotisierende Spitzbogenfenster aus 1894/1895.

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Das Langhaus als ehemaliger romanischer Saalraum wurde um 1500 zu einer zweischiffigen dreijochigen Halle mit einem gotischen Kreuzrippengewölbe aus zwei Achteckpfeilern und Wandpfeilern umgebaut und 1894/1895 mit einer dritten Achteckstütze und einem Rippendreistrahl zum eingezogenen abgefasten Triumphbogen um ein östliches Joch erweitert.

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Die Orgelempore hat eine neugotische Holzbrüstung.  Die Orgel baute Lukas Koller (1839). Der Chor aus 1894/1895 hat ein Kreuzrippengewölbe auf polygonalen Konsolen. Die Glasmalereien aus 1895 sind ornamental und im Chorschluss figural mit Josef, Wenzeslaus und Anna.

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Die neugotischen Altäre und die Kanzel schuf der Bildhauer Ludwig Linzinger (1895). Der Hochaltar als freistehender Tabernakelaltar und die Seitenaltäre als dreiteilige Retabel mit Nischenfiguren tragen links Barbara, Maria und Agnes und rechts Florian, Herz Jesu, Leonhard. Die Kanzel auf einem Steinfuß zeigt Reliefs der Evangelisten und den lehrenden Christus. Das Kruzifix ist aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der romanische Taufstein steht im Turmerdgeschoß. Die Kreuzwegbilder sind aus 1883.

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Pfarrkirche hl. Wenzel in Harmanschlag

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Zwettl-Niederösterreich (meist nur in der Kurzform Zwettl) ist eine Stadtgemeinde im nordwestlichen Niederösterreich. Mit über 10.000 Einwohnern und einer Fläche von 256 km² zählt sie zu den flächenmäßig größten Gemeinden Österreichs. Zwettl ist auch die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks.

Der Hundertwasserbrunnen am Hauptplatz von Zwettl wurde 1994 von dem österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser entworfen. Seine Hauptelemente sind zwei Brunnensäulen mit Auffangschalen und ein Pavillon.

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Die Katholische Pfarrkirche Zwettl-Niederösterreich befindet sich am Anfang der Landstraße im Bereich des ehemaligen Unteren Tores der mittelalterlichen Stadtmauer. Sie wird erstmals 1280 als ecclesia inferiora (‚untere Kirche‘) erwähnt und in einer Urkunde des Jahres 1352 als Frauenkirche genannt. Ihre genaue Bauzeit ist nicht bekannt. Vermutlich wurde sie bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Pfeilerbasilika mit drei Schiffen im spätromanischen Stil errichtet und später mehrfach umgebaut und erweitert.

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Das Langhaus, im Ursprung eine dreischiffige, spätromanische Basilika, erhielt 1483–1490 seine vierjochige Einwölbung: Im Mittelschiff Netzrippengewölbe auf Ringkonsolen; in den niedrigeren Seitenschiffen sind die beiden östlichen Joche kreuzrippengewölbt, die beiden westlichen Joche und die Seitenkapellen sternrippengewölbt. Das Hauptschiff ist mit den Seitenschiffen durch breite Spitzbogenarkaden auf abgefasten Pfeilern verbunden.

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Der spätbarocke Hochaltar nimmt den gesamten Chorschluss ein. Er verfügt über einen Säulenaufbau aus Stuckmarmor, ein spätbarockes Altarbild Mariä Himmelfahrt, einen sarkophagförmigen Altartisch sowie ein von Engelfiguren flankiertes Tabernakel.

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Die Kirche verfügt über mehrere Figuren, Kreuze und Bildnisse aus verschiedenen Epochen der Kunstgeschichte. Dazu zählen unter anderem ein Herz Jesu von Thomas Demez aus dem Jahr 1900, ein Maria-mit-Kind-Bildnis, eine bemerkenswerte gotische Halbfigur des hl. Josef, eine in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts geschaffene Sandsteinfigur Schmerzensmann, ein Kruzifix vom Ende des 19. Jahrhunderts, eine Figur Christus an der Geißelsäule vom Anfang des 18. Jahrhunderts sowie ein Fragment eines romanischen Frieses mit den Darstellungen Lamm Gottes, Segnende Hand Gottes und Heiliger Geist in der südlichen Vorhalle.

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Orgel in der Stadtpfarrkirche Zwettl zu Maria Himmelfahrt

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Die dreijochige Westempore ist im Mitteljoch sternrippengewölbt und in den Seitenjochen kreuzrippengewölbt. Die kreuzgratgewölbten Emporen der Seitenschiffe sind im Jahr 1680 entstanden. Sie verfügen über halbkreisförmige Öffnungen zum Schiff. Der einjochige Chor ist leicht erhöht und durch Kreuzrippen eingewölbt.

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Zunftzeichen entlang der Zwettler Landstraße

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Die römisch-katholische Bürgerspitalskirche St. Martin in der niederösterreichischen Stadt Zwettl befindet sich an der Ecke Schulgasse/Klostergasse. Der gotische Bau aus den Jahren 1438–1448 ist gemeinsam mit dem dahinterliegenden Bürgerspitalsgebäude von einer Mauer umgeben. Sie ist der Nachfolgebau einer älteren Martinskapelle, die bei der Hussitenbelagerung 1427 zerstört worden war.

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Das ursprünglich flachgedeckte Langhaus wurde 1603 zu einer dreischiffigen, vierjochigen Halle umgebaut und eingewölbt. Sein Kreuzgratgewölbe mit gotisierenden Stuckrippen ruht auf achtseitigen Pfeilern mit Kämpferkapitellen. Darunter erhebt sich auf Achtseitpfeilern eine dreibogige spätgotische Orgelempore mit Kreuzrippenunterwölbung. Der Triumphbogen ist spitzbogig. Der spätgotische Chor ist einjochig. Er verfügt über einen Fünfachtelschluss, ein Kreuzrippengewölbe mit Runddiensten und ein umlaufendes Kaffgesims. Zu den weiteren Merkmalen zählt eine spätgotische, quadratische Sessionsnische. Zur stichkappentonnengewölbten Sakristei führt ein spätgotisches, verstäbtes Portal mit beschlagener Schmiedeeisentür.

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Die ursprünglich im Turm der Kirche befindlich gewesenen drei Glocken aus 1779, 1818 und 1881 waren den Kriegen zum Opfer gefallen. Anlässlich des Jubiläums des 700-jährigen Bestehens der Bürgerspitalfondsstiftung Zwettl – die sich jetzt "Zwettler Bürgerstiftung - Seniorenzentrum St. Martin" nennt – wurden im Jahre 1998 drei Glocken angeschafft und in der nunmehr mehr als 50 Jahre leeren Glockenstube des Turmes der Martinskirche untergebracht.

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Der frühbarocke Hochaltar mit Knorpelwerkdekor stammt aus dem Jahr 1678. Am Altarbild ist die Hl. Dreifaltigkeit dargestellt. Das Oberbild, ein Werk des 19. Jahrhunderts, zeigt den hl. Martin. Die Seitenfiguren stellen die Hll. Martin und Georg dar. Diese wurden um 1525 geschaffen. Am Aufsatz befinden sich Engelfiguren vom Ende des 17. Jahrhunderts.

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Zur weiteren Ausstattung zählen eine Orgel mit einem Gehäuse aus dem Jahr 1842, ein barockes Kruzifix aus der Zeit um 1700, das ehemalige Seitenaltarbild Anbetung der Könige aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sowie das Chorgestühl und der Sakristeischrank aus derselben Zeit.

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Die Dreifaltigkeitssäule (auch: Pestsäule) in der Altstadt von Zwettl ist ein Denkmal im Stil des Barock, das von dem Eggenburger Bildhauer Johann Caspar Högl 1727 geschaffen wurde. Der prismatische Sandsteinpfeiler erhebt sich über einem mächtigen Volutensockel, ist mit Wolkengirlanden dekoriert und von einer Steinbalustrade umgeben. Er verfügt über Reliefs der hll. Rosalia, Johannes Nepomuk und Donatus sowie über flankierende Figuren der hll. Sebastian, Rochus und Florian. Er wird von einer Figurengruppe der Dreifaltigkeit bekrönt.

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