Theodor Kery WP 2/3, A-2491 Neufeld/L.
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Haupteingang Tor 2, direkt bei den Arkaden und Ehrengräbern.
Unter den Alten Arkaden beim Tor 2.
In diesem Grab liegen August Zang (1807 - 1888) und sein Vater, Dr. Christof Bonifaz Zang († 1835) begraben. Die Zangsche Gruft, aus schwarzgrünem Serpentin gebaut, ist ein durchaus urwüchsiges Werk. Zum Stollen(Gruft)eingang führen Stufen, flankiert von zwei Gnomen mit Schild und Laterne. Auf den Stufen sitzt ein Mann, der triumphierend gesprengte Ketten in einer Hand hält - für die siegreiche Revolution 1848 - und in der anderen Hand eine Schrifttafel mit der Inschrift: 'Die Presse'; Motto: Gleiches Recht für alle. Gegründet von August Zang.
Mit dabei das Nikkor 14-24/2.8, ein echt cooler Abdeckungswinkel.
1879 wurde der Baubeschluss für die 36 Arkadengrüfte gefasst, bereits zwei Jahre später, 1881, war die Anlage, ein Ziegelrohbau im Neo-Renaissance-Stil, fertiggestellt. Die rasche Fertigstellung geht wahrscheinlich auf die Tatsache zurück, dass der Bau ausschließlich aus privaten Mitteln finanziert wurde. Dementsprechend ließ sich hier das vornehme, reiche, geadelte Bürgertum der Ringstrassenzeit beisetzen.
Die Alten Arkaden flankieren die Hauptachse, ca. 100 Meter vom Haupteingang, Tor 2, entfernt. Die Gruftanlage nimmt 36 Grabstätten auf. Die Arkaden erhielten eine allgemeine malerische Grundausstattung, die Deckengewölbe konnten von den Familien individuell gestaltet werden.
Philipp Haas (Großindustrieller und Teppichhändler,
1791 - 1870)
Eduard Haas, Ritter von Teppichen, 1827 - 1880, dessen Sohn
Philipp Haas, Freiherr von Haas-Teichen, 1859 - 1926, dessen Sohn
Grabmal Cajetan Miserowsky (Architekt, Stadtbaumeister, * 01.07.1849 - † 16.01.1910)
Familie E. A. Ziffer
Ludwig Anzengruber (Schriftsteller, 1839 - 1899)
Franz Freiherr von John (* 20. 11. 1815 Bruck an der Leitha, † 25. 5. 1876 Wien) war Heerführer.
Karl Freiherr von Hasenauer (* 20. Juli 1833 Wien, † 4. Jänner 1894 Wien) war ein bedeutender österreichischer Architekt des Historismus in Wien, insbesondere der Wiener Ringstraße, schuf Monumentalbauten in effektvollem Neubarock.
Franz Schubert (Komponist 1797 - 1828)
Ludwig van Beethoven (Komponist 1770 - 1827)
Carl Meißl (Stadtrat, 1829 - 1894)
Karl-Borromäus-Kirche von Max Hegele und Präsidentengruft auf dem Wiener Zentralfriedhof. Unmittelbar vor der Karl-Borromäus-Kirche befindet sich die Präsidentengruft, in der seit 1951 die Bundespräsidenten der Zweiten Republik mit allen Ehren beigesetzt werden.
Präsidentengruft - Ehrengräber der
Bundespräsidenten
Die Gruftanlage ist ein vertieftes, mit Schieferplatten
ausgelegtes Rondeau.
In der Mitte steht ein ein steinerner Sarkophag. An dessen Oberseite
ist das Bundeswappen von Österreich angebracht, an der Vorderseite
steht der Name des ersten beigesetzten Bundespräsidenten: Dr. Karl
Renner.
Vor dem Sarkophag liegt am Boden die Gruftplatte. Diese wird bei
Begräbnissen angehoben, Treppen führen hinunter zu einem kreisrunden
Raum. In der Wand befinden sich die Nischen, wo die Verstorbenen in
Urnen- oder Sargform beigesetzt werden.
Innenansicht der Kirchenkuppel der Karl-Borromäus-Kirche.
Die Karl-Borromäus-Kirche am Wiener Zentralfriedhof Von 1908 bis 1910 errichtet, zählt sie heute zu den bedeutendsten Jugendstil-Kirchenbauten. Glasfenster und Wandmosaike stammen von Leopold Forstner, der nach seinen Entwürfen in den Kuppelpendentifs die vier Evangelisten darstellte und die Eingangsbereiche zu den Seitenkapellen gestaltete.
Unter dem Hauptaltar befindet sich die Gruft des 1910 verstorbenen Wiener Bürgermeisters Karl Lueger, welcher 1908 den Grundstein für die Kirche gelegt hatte, weshalb die Kirche auch unter dem Namen Dr.-Karl-Lueger-Gedächtniskirche bekannt ist. Rechts: Kellerabgang der Karl-Borromäus-Kirche.
Ob diese Hilda in jungen Jahren wohl ihrer Sucht zum Opfer fiel?
Der Zahn der Zeit nagt auch an dieser Gruppentafel, die wird aber noch ein Weilchen durchhalten.
Alfred Hrdlicka (Bildhauer und Grafiker, 1928
- 2009)
Die ungewöhnliche Grabstätte von Bildhauer Alfred Hrdlicka
und seiner Gattin Barbara liegt unweit von Tor 2, ganz in der Nähe vom
Beethovengrabmal. Die Skulpturen fallen auf. Sie sind ein Blickfang.
Sie sorgen bei so manchen Friedhofsbesuchern für Erstaunen und
Diskussionen. (Die Friedhofsverordnung hält übrigens fest, dass das
Betreten von femden Gräbern verboten ist).
1994 wurde hier die Ehefrau des Bildhauers, Barbara
Hrdlicka, begraben, 2009 folgte er ihr nach.
Der Grabstein (Bronzeausführung, 2008 aufgestellt) zeigt einen
Frauenköper, der sich mit dem Tod vereint. Der Tod ist als Skelett
dargestellt, welches den Frauenköper festhält, zu sich zieht, sich auch
intim mit ihm vereinigt. "Sie hat mich verlassen, jetzt betrügt sie
mich mit dem Tod." Gleichzeitig wird auch der Kreislauf des Lebens
dargestellt: der Geschlechtsakt steht für die Geburt, der Frauenkörper
für das Leben und das Skelett für den Tod.
Die Frau trägt auf ihrem rechten Fuß einen Stöckelschuh mit breitem
Absatz, vielleicht ein Fetisch des Künstlers - auch seine späteren
Lebenspartnerinnen trugen solche Schuhe. Auf der Grabplatte liegt eine
nackte, männliche Figur, sie scheint sich vor Schmerzen zu winden
(Abschiedsschmerz), versucht sich aufzubäumen (gegen den Tod) und kommt
doch nicht an gegen die Endlichkeit.
Der linke Arm und das linke Bein sind nur ansatzweise ausgeführt ("es
fehlt die bessere Hälfte"). Die linke Hand ist kämpferisch zur Faust
geballt und umschließt den Schaft eines Hammers, dem der Schlagteil
fehlt (sein irdisches Werk ist beendet).
Der Männertorso entstand lange vor der Aufstellung hier am Grab, im Jahre 1965. Die Signatur befindet sich am rechten Oberschenkel. Hrdlicka hat sich für seine Figur einen delikaten Blickpunkt ausgesucht: der Kopf schaut direkt hinauf zum Gesäß der Frauengestalt. Hrdlicka: "Ich bin ein pornografischer Mensch, alle Kunst geht vom Fleisch aus."
Josef Erich "Joe" Zawinul (Musiker, 1932 -
2007)
Er war einer der einflussreichsten Jazz-Musiker des 20.
Jahrhunderts. Als Pianist, Keyboarder, Komponist, Bandleader und
Arrangeur prägte er mehrere Jahrzehnte lang die internationale
Musikszene. Bereits im Jahr 1966 schrieb er für Julian „Cannonball“
Adderley den Hit Mercy, Mercy, Mercy. 1969 komponierte er für Miles
Davis das Titelstück seiner LP In a Silent Way, an der er genauso
entscheidend beteiligt war wie an dessen 1970 veröffentlichter LP
Bitches Brew – beide Alben gelten als entscheidende Wegmarken bei der
Entwicklung des Fusion-Jazz.
Die Urnen mit der Asche Joe Zawinuls und seiner Frau Maxine ruhen nun unweit der Präsidentengruft. Auf dem Grab stand zunächst nur ein Holzkreuz mit der Inschrift: Joe Zawinul 1932–2007. Maxine Zawinul 1941–2007. Inzwischen gibt es einen schlichten, an einen Felsen erinnernden Grabstein mit den Namen der beiden in ihrer persönlichen Handschrift.
Feuerhalle Simmering
ein Krematorium mit angeschlossenem Friedhof im 11. Wiener
Gemeindebezirk Simmering. Sie wurde am 17. Dezember 1922 als erstes
österreichisches Krematorium eröffnet.
Vor allem religiöse Gründe verhinderten lange Zeit die allgemeine
Anerkennung der Leichenverbrennung. Noch 1892 verbot die Kirche unter
Androhung der „Exkommunikation“ die Verbrennung von Leichen und
verweigerte Sterbenden, die sich verbrennen lassen wollten, die
Sakramente. Trotzdem entstanden in Europa und Nordamerika ab 1873
Krematorien. Die katholische Kirche änderte erst 1963 das Kirchenrecht,
und 1966 stellte die Erzdiözese Wien endlich die Feuerbestattung der
Erdbestattung gleich. Nur die Verbrennung von Lebenden war erlaubt!
Die ersten Krematorien entstanden 1873 in England, 1876 in Mailand und Washington und 1878 in Deutschland, in Gotha. Dieses erste Krematorium Deutschlands hatte in intellektuellen Kreisen lange Zeit einen besonderen Ruf. So ließ sich auch die Friedensnobelpreisträgerin Berta von Suttner, die 1914 in Wien starb, in Gotha verbrennen, da eine Feuerbestattung in Österreich damals noch nicht möglich war.
Das auf dem Gelände des Neugebäudes, eines ehemaligen Kaiserschlosses aus dem 16. Jahrhundert in Simmering, 1922 erbaute Krematorium nach Plänen von Clemens Holzmeister (1886 bis 1983) gilt heute als Österreichs bedeutendster "expressionistischer" Bau. Holzmeister erhielt damals den Auftrag, da sich sein Entwurf "Zinne" in seiner Grundhaltung dem auf diesem Gelände stehenden Schloss "Neugebäude" anlehnt. Für Holzmeister war der Bau nach eigenen Worten "das erste Monumentalwerk seines Lebens" und bedeutete seinen Durchbruch als Architekt. Mit dieser Feuerhalle legte er den Grundstein für seine jahrzehntelange erfolgreiche Karriere in Österreich. Der Umbau und die Erweiterung des Krematoriums 1965 bis 1969 erfolgte ebenfalls nach Plänen von Clemens Holzmeister.
Aktuell stehen in Österreich zur Einäscherung elf Feuerhallen zur Verfügung. Etwa jeder fünfte Tote wird heute in Österreich feuerbestattet. Pro Tag werden in der Feuerhalle etwa 20 Tote kremiert. Zu Ferienbeginn häufen sich die Särge im Kühlraum, denn da bringt die Medizinische Universität jene Verstorbenen, die den eigenen Körper der Anatomie gespendet haben. Rauch sieht man über der Anlage nicht aufsteigen, höchstens dann einmal, wenn viele verstorbene Krebs-Patienten eingeäschert werden – die Chemie hinterlässt ihre Spuren.
In jeder Nische stand ein Sarg. Die Pompfüneberer wiesen darauf hin, dass das Fotografieren der Särge (und Angehörige) nicht erwünscht sei.
Die Weitwinkelaufnahmen der Innenräume sind mit Nikon D3s und 14-24/2.8 entstanden, BKT mit 5 Aufnahmen bei Blendendifferenz 1.0 und CH aus der Hand (Stativ hing an der Schulter). Zusammengeschustert mit Photomatix Pro.
Ach übrigens, der Ausdruck 'Pompfüneberer' bedeutet
'uniformierter Bestatter'.
Herkunft: franz. pompes funèbres = Bestatter
Aussprache: Båmfinäwara
Mächtig und prachtvoll wirkt das Krematorium Simmering von außen, ein Bau von Clemens Holzmeister. Klein und versteckt ist dagegen sein eigentliches Herzstück, der Verbrennungsraum. Man gelangt zu ihm von der Hinterseite, wo er direkt unter der Abschiedshalle liegt. Die vier Öfen der Feuerhalle Simmering werden über Heizspiralen aufgeheizt, auf so hohe Temperaturen, dass sich der hineingefahrene Sarg sofort entzündet.
Die Leichenverbrennung dauert etwa eineinhalb Stunden, bei korpulenten Personen auch etwas länger. Die gewonnene Asche ist noch nicht die eigentliche Leichenasche. Erst muss sie von der Holzasche getrennt werden, was über ein Rüttelsieb und Luftabzug geschieht. Dann werden die Metallteile sowohl vom Sarg (Nagel) als auch vom Menschen (Herzschrittmacher) mit einem Magneten entfernt. Schließlich kommt die Asche in eine Mahlmaschine, um die größeren Knochenstücke zu zerkleinern. Heraus kommt das Endprodukt, die 2-3,5 kg schwere Leichenasche, fein wie Sand. Im letzten Schritt wird die Leichenasche in eine sogenannte Aschenurne gefüllt, zusammen mit einem nummerierten Schamotteplättchen, das der einwandfreien Identifikation dient.
Technisch gesehen sind Krematoriumsöfen so genannte Muffelöfen, wie sie auch beim Brennen von Keramik verwendet werden. Bei dieser Art Öfen kommt das Brenngut, bei Krematoriumsöfen also die Leiche nicht direkt mit den Flammen in Kontakt. Die Verbrennung in der Einäscherungskammer erfolgt nur durch heiße Luft bei einer Temperatur um 1.000 Grad Celsius. Bei dieser Temperatur wird der Leichnam zunächst dehydriert und entzündet sich dann von selbst. Die staub- und geruchsfreie Verbrennung ist vollständig. Es bleibt praktisch nur ausgeglühte weiße Asche übrig. Die leichtere Holzasche des Sarges wird durch Luftzug von der Leichenasche getrennt.
Urnenwand neben dem Krematorium.
Der Portier - eine aussterbende Spezies. Eingangstor zum Krematorium.
Die Simmeringer Hauptstraße vor Tor 2 mit der Straßenbahn 'Bim' Linie 71.
Tor 2 von der Innenseite, die Säulen sind beschriftet mit 'Errichtet unter der Regierung Kaiser Franz Josef I' links und 'Erbaut unter dem Bürgermeister Doktor Karl Lueger im Jahre 1905' rechts.
Nochmals die Karl-Borromäus-Kirche aus Sicht der Ehrengräber.
Noch ein paar Gräber von Berühmtheiten:
Franz Freiherr von Wertheim (Industrieller, 1814 - 1883) - Carl Ritter
von Ghega (Techniker, Ingeneur, 1802 - 1860)
Johannes Brahms (Komponist, 1833 - 1897) - Johann Strauss Sohn (Komponist, 1825 - 1899)
Johann Strauss Vater (Komponist, 1804 - 1849) - Alfred Grünfeld (Komponist, 1852 - 1924)
Arnold Schönberg (Komponist, 1874 - 1951) - Wolfgang Amadeus Mozart (Komponist, 1756 - 1791)
Es handelt sich hier allerdings nicht um die
Grabstätte Mozarts, sondern um ein Denkmal. Mozart war auf dem St.
Marxer Friedhof bestattet worden - keiner weiß, wo genau. Das Grab auf
dem Zentralfriedhof ist jedenfalls leer.
Beigesetzt wurde der große Komponist in einem allgemeinen Grab am Sankt
Marxer Friedhof. Seine Witwe besuchte das Grab zum ersten Mal erst nach
17 Jahren. 1855 wurde der Standort seines Grabes so gut wie möglich
bestimmt und 1859 an der vermuteten Stelle ein Grabmal errichtet, das
später von der Stadt Wien in die Gruppe der Musiker-Ehrengräber am
Zentralfriedhof (32 A-55) übertragen wurde. Auf der alten
freigewordenen Grabstelle wurde in Eigeninitiative des Friedhofswärters
Alexander Kugler abermals eine Mozart-Gedenktafel errichtet, die mit
der Zeit aus Spolien anderer Gräber zu einem Grabmal ausgebaut wurde
und heute eine viel besuchte Sehenswürdigkeit ist.
Ehrenbezeugung aus Japan.
Anton Benya (Politiker, 1912 - 2001) - Dr. Helmuth Zilk (Politiker, 1927 - 2008)
Curd Jürgens (Schauspieler, 1915 - 1982) - Leon Askin (Schauspieler, 1907 - 2005)
Helmut Qualtinger (Schauspieler, 1928 - 1986) - Karl Farkas (Schauspieler, 1893 - 1971)
Theo Lingen (eig. Franz Theodor Schmitz) (Schauspieler, 1903 - 1978) - Ernst Jandl (Schriftsteller, 1925 - 2000)
Weiter geht es von den Ehrengräbern bei der Karl-Borromäus-Kirche Richtung Osten durch die wundervolle Parkanlage.
Der Zentralfriedhof zählt zum östlichen Grüngürtel von Wien. Aufgrund seiner Größe und des zum Teil dichten Baumbestandes beherbergt er eine vielfältige Fauna. Am häufigsten zu beobachten sind die vielen Eichhörnchen, die von den Wienern "Hansi" genannt werden und vergleichsweise zutraulich sind, da sie von Friedhofsbesuchern oft mit Nüssen gefüttert werden. Weniger bekannt sind die größten "tierischen Bewohner" des Friedhofs, rund 20 Rehe, die vorzugsweise auf dem Areal des alten jüdischen Friedhofs anzutreffen sind, nicht zuletzt wegen der dort um die alten Grabsteine wachsenden immergrünen Pflanzen, die vor allem in den kälteren Jahreszeiten eine verlässliche Futterquelle sind. Darüber hinaus bietet der Zentralfriedhof Lebensraum für Turmfalken, Feldhamster, Dachse, Marder, Frösche und andere Kleintiere.
Bis Mitte der 1980er Jahre war das Friedhofsgelände sogar offizielles Jagdgebiet und der Wildbestand wurde durch einen von der Forstverwaltung eingesetzten Jäger kontrolliert. Heutzutage wird versucht, das ökologische Gleichgewicht auch ohne Einsatz von Gewehren zu bewahren, u. a. durch die Umweltschutzabteilung der Stadt Wien, die mit ihrem Arten- und Lebensraumschutzprogramm Netzwerk Natur dafür sorgt, dass abgesehen von den gepflegten Alleen und Gräberreihen auch verwilderte, naturnahe Bereiche erhalten bleiben.
(Letzte) Ruhestätte
Die Beschilderung kennt die Gruppe 40 bis heute nicht, aber ein Fan hat es auf die Säule geschrieben -> die Richtung zur Grabstätte von Falco.
1957 wurde Hans Hölzel in Wien geboren. Er war das
einzige überlebende Kind einer Drillingsschwangerschaft. Seine Eltern
ließen sich früh scheiden. Als 4-jähriger bekam er sein erstes Klavier.
Bereits in einigen Bands spielend besuchte er das Wiener
Musikkonservatorium. Aber nur ein Semester lang. Dann verließ er Wien
und ging 1977 nach Berlin, wo er sich seinen Künstlernamen zulegte: Er
war vom DDR-Skispringer Falko Weißpflog so beeindruckt, dass er
entschloss sich von nun an Falco zu nennen.
Zurück in Wien spielte Falco 1980 als Bassist in der Band Drahdiwaberl.
Sein erster Kulthit 'Ganz Wien' war eigentlich nur als Pausenfüller
gedacht gewesen. Im selben Jahr produzierte er "Der Kommissar". Die
Single verkauft sich weltweit 7 Millionen mal.
Bekannt wurde Falco auch als Exzentriker. So schützte er seine
Designerkleidung bei Auftritten durch Plastiküberzüge vor
Beschädigungen. 1986 erlebte er seinen größten Erfolg: die Single Rock
me Amadeus war für drei Wochen auf Platz 1 der US-Charts.
Ende 1987 brachte Falco zusammen mit Brigitte Nielsen die Single Body
Next to Body heraus, die sich als Flop entpuppte.
Sein letztes Konzert gab Falco auf einer Weihnachtsfeier der Lauda Air
im Dezember 1997. Der Wiener Musiker Hans Hölzel starb zwei Monate
später mit 40 Jahren an den Folgen eines tragischen Autounfalls in der
Dominikanischen Republik. Seine sterblichen Überreste wurden von der
Lauda-Air 'James Dean' nach Wien überführt. Beigesetzt wurde er am 14.
Februar 1998.
Ein Grabmal der Superlative: Falco war der Größte,
und so wurde ihm auch das höchste Grabmal zusgestanden: der Obelisk ist
drei Meter hoch und überragt die umliegenden Gräber um einiges. Falcos
Grab ist fast dreimal so breit wie das seines Nachbarn Wolfgang Kraus.
Die weiteren neben Falco ursprünglich vorgesehenen Grabstellen werden
voraussichtlich nicht mehr belegt werden.
Der Obelisk in seiner perfekt gearbeiteten, klassischen Form wirkt
kraftvoll und unnahbar - im alten Ägypten stellte ein Obelisk die
steingewordenen Strahlen des Sonnengottes dar, sowie die Verbindung
zwischen der diesseitigen und der jenseitigen Welt.
Die 2,30 Meter hohe Panzerglasscheibe zeigt die lebensgroße Figur des
Musikers. Vorbild für die im Siebdruck hergestellte Darstellung war ein
Foto von der Konzerttour "Nachtflug", so wie es ähnlich auch auf dem
Cover vom Album "Nachtflug", 1992 erschienen, zu sehen ist. Die
Glasplatte in Form eines abgebrochenen Tonträgers (CD) symbolisiert das
Werk Falcos.
Im unteren Drittel des Kreissegmentes ist die Unterschrift des Popstars
zu lesen. Entlang der Bogenlinie stehen einige seiner bekanntesten
Musiktitel geschrieben: Der Kommissar, Ganz Wien, Junge Römer, Jeanny,
Rock me Amadeus, Out of the Dark (von unten nach oben gelesen). Dann
endet sein Werk - abrupt, wie auch sein Leben - mit einer zickzack
verlaufenden Abbruchkante. Schon Out of the Dark war posthum drei
Wochen nach seinem Tod erschienen.
Die Stele (griech. Grabsäule) rechts von der Glasscheibe mit dem
keilförmig gravierten, schwarz gefassten Schriftzug "Hans Hölzel 1957 -
1998", steht für den Menschen Hans (Johann) Hölzel.
Jene Wiener Motorrad-Rocker, die 1985 im Video "Rock me Amadeus" mitgespielt hatten, trugen seinen Sarg. Darauf lag der Mantel, den er in diesem Video getragen hatte. Das Begräbnis, an dem tausende Menschen teilnahmen, wurde von der Presse "Falcos letzte große Show" genannt - auf wienerisch: "A scheene Leich'!"
Bei den 165 gewidmeten Gräbern im Ehrenhain Gruppe 40 (Stand 2011) handelt es sich nicht um Ehrengräber, sondern um "ehrenhalber gewidmete Gräber". Dies bedeutet, dass die Grabmiete von der Stadt Wien auf Friedhofsdauer übernommern wird, für die Grabpflege müssen die Angehörigen allerdings selber sorgen.
Ungefähr die Hälfte der hier begrabenen Toten wurden
noch im 19. Jahrhundert geboren und starben in den 1970-er Jahren. Der
zweite Teil umfasst Berühmtheiten der "neueren Zeit".
Helmut Zenker (Autor und Regisseur, 1949 - 2004)
Er wurde vor allem als Drehbuchautor der Fernsehserie "Kottan
ermittelt" bekannt. 1974 schrieb er die erste Geschichte um den Wiener
Polizeimajor Adolf Kottan - sie wurde nicht veröffentlicht. Unbeirrt
verwandelte der Autor das Manuskript in ein Hörspiel, das schließlich
1975 vom SWF produziert wurde. 1976 erlebte Major Kottan schließlich
seine Bildschirmpremiere in einem 90-minütigen Fernsehfilm des ORF.
Erich Sokol (Karikaturist und Grafiker, 1933 - 2003)
Während seiner Tätigkeit als politischer Karikaturist der
Arbeiter-Zeitung von 1960 bis 1967 erlangte er erste Bekanntheit. 1967
wechselte Sokol als Chefgrafiker zum frisch reformierten ORF, blieb
aber weiterhin Karikaturist und Illustrator diverser Zeitungen, etwa
Gestalter vieler Titelseiten der auflagestarken Kronen-Zeitung. Bereits
1957 war Hugh Hefner, der Gründer und Herausgeber des Playboys, auf
Sokols Talent aufmerksam geworden und hatte ihn als regelmäßigen
Mitarbeiter gewonnen. Bis zuletzt arbeitete Sokol auch für den Playboy.
Bekannte Schöpfungen Sokols sind die „ÖVP-Tant'“ in der
Arbeiter-Zeitung, das ORF-Auge genannte Senderlogo und seine
Kreisky-Karikaturen. Sokols Titelseiten für Kronen-Zeitung, trend und
profil zeichneten sich durch Vielschichtigkeit und hintergründigen
Humor aus. Sokol gestaltete auch das Schallplattencover zu Der Herr
Karl von Carl Merz und Helmut Qualtinger sowie das Logo des
Cateringunternehmens Do & Co.
Prof. Alfred Worm (Journalist, 1945
- 2007)
Bekannt wurde Alfred Worm 1973 durch die Aufdeckung des
Bauring-Skandals. Er fand dabei Interesse am investigativen
Journalismus, den er weiterverfolgte, vor allem was die Schmiergeld-
und Betrugsaffären bei großen Bauvorhaben in Österreich betraf. Von
1974 bis 1994 war er Redakteur des profil, zuletzt stellvertretender
Chefredakteur. 1980 deckte er den AKH-Skandal auf. 1981 erhielt er den
Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis. 1985 deckte Alfred Worm den
Noricum-Skandal auf. Im April 1986 sorgte er im Präsidentschaftswahlkampf für
Aufsehen: Er publizierte im Zusammenhang mit der Waldheim-Affäre,
gestützt auf ein Redeprotokoll von Ottilie Matysek, die interne
Ankündigung von Bundeskanzler Fred Sinowatz vom 28. Oktober 1985, man
werde „in einer großangelegten Kampagne die österreichische Bevölkerung
über Kurt Waldheims braune Vergangenheit informieren“. 1987 zeigte
Sinowatz, der diese Aussage leugnete, Worm wegen übler Nachrede an;
Worm wurde jedoch aufgrund von Matyseks Notiz freigesprochen. Sinowatz
und andere Politiker, die Sinowatz' Darstellung vor Gericht bestätigt
hatten, wurden hingegen 1992 rechtskräftig wegen Falschaussage zu hohen
Geldstrafen verurteilt. Im Mai 1994 wechselte Worm zum Magazin News,
bei dem er – anfangs neben Wolfgang Fellner – als Chefredakteur tätig
war.
Reinhard Tramontana (Journalist, 1948 - 2005)
Er war Mitbegründer der Kabarettgruppe Die Scheibenwischer, arbeitete
als freier Journalist und für Die Presse und die Salzburger
Nachrichten, war Chefredakteur des Magazins Basta und Herausgeber der
Zeitschrift Wiener.
Seit 1971 war er für das Nachrichtenmagazin profil als Autor und ab
1982 als stellvertretender Chefredakteur tätig; hier erschien seit 1975
seine wöchentliche Kolumne profan, in der er das Geschehen in Politik
und Gesellschaft satirisch kommentierte. Im Wirtschaftsmagazin trend
verfasste er seit 1976 die Kolumne trendstation.
Prof. Franz Antel (Regisseur, Autor,
1913 - 2007)
Franz Antel ist aus der österreichischen Filmwelt nicht wegzudenken.
Das Spektrum seines Schaffens spannte sich von österreichischen
Klassikern über rührende Heimatfilme und humorvolle Komödien bis zu
international anerkannten Filmwerken wie "Der Bockerer". Zu den
Schauspielern, mit denen er arbeitete, gehören Publikumslieblinge wie
Hans Moser, Curd Jürgens, Paul Hörbiger, Hannerl Matz, Theo Lingen,
Wolf Albach-Retty, Vico Torriani, Udo Jürgens, Peter Alexander, Fritz
Muliar, Uschi Glas und viele andere.
Franz Antel hat mehr als 100 Spielfilme gedreht, darunter Filmklassiker
wie "Hallo Dienstmann", "Kaiserwalzer", "Der alte Sünder",
"Kaisermanöver", "Der Kongress tanzt" sowie Unterhaltsames à la "Otto
ist auf Frauen scharf", "Die Abenteuer des Grafen Bobby", "Der Mann in
der Wanne" oder "Rote Lippen soll man küssen".
Prof. Siegfried Charoux (Bildhauer, 1896 - 1967)
Er schuf viele Werke in Wien bevor er 1935 nach London emigrierte.
Seine Denkmäler für Robert Blum, Herz und Lessing wurden vom
Ständestaat, bzw. von den Nationalsozialisten entfernt und
eingeschmolzen.
Nach dem 2.Weltkrieg kehre Charoux nach Wien zurück und ließ 1968 das
Lessing Denkmal neu entstehen. Weitere Werke: Denkmal Richard Strauss
(1954, 3., Modenaplatz 9) und Berta von Suttner (1959, 4.,
Berta-von-Suttnerhof). 1982 wurde in Langenzersdorf ein Charoux-Museum
eröffnet.
Babyfriedhof
Der Gesetzgeber schreibt nur für Lebendgeburten eine Bestattungspflicht
für die Eltern vor. Daher hat die Stadt Wien aus Pietätsgründen 1985 am
Zentralfriedhof begonnen, für Totgeburten gebührenfreie Grabstätten
anzulegen und diese auch Begräbnisse kostenlos durchzuführen. Es ist
dies ein Angebot an jene Eltern, die ihr Kind nicht in einer eigenen
Familiengruft beerdigen können.
Von der Friedhofsverwaltung sind für die Erdbestatteten Rasengräber mit einer Maximallänge von 120 cm vorgesehen mit einer einfachen Holztafel als Grabkennzeichnung. In den letzten Jahren erfahren fast alle Gräber eine individuelle Gestaltung durch die Angehörigen.
Schachtgrab für die Sammelurnen
Hat ein Baby weniger als 500 Gramm, gilt es nach dem Bestattungsgesetz
als Frühgeburt und wird kremiert. Ungefähr 20 bis 30 Babies werden in
einem Sarg zusammengelegt und im Krematorium feuerbestattet. Von einem
Baby bleibt ungefähr ein Fingerhut Asche zurück, welche in eine
Sammelurne kommt. Diese wird dann in dem Schachtgrab unweit des
Pavillons beigesetzt.
Die Beisetzungen erfolgen vier mal im Jahr, an jedem 1. Freitag im
März, Juni, September und Dezember im Beisein der Angehörigen.
Auf dem Grabstein ist ein Gedicht von Julie Fritsch eingraviert: "Ich
heiße dich willkommen und gleichzeitig nehme ich in Trauer von dir
Abschied, während ich dich in meinen Armen halte. Dich, der mir
wohlbekannt war, in der Tiefe meines Herzens. Du bist so wirklich für
mich, für diese kurzen Momente und doch für alle Ewigkeit."
Babies, deren Geburtsgewicht über 500 Gramm liegt bekommen eine Erdbestattung in einem Einzelgrab - sie gelten als Totgeburt. Da diese Gräber aber nur für 10 Jahre bestehen bleiben, und dann aufgelöst werden (Weiterführung nicht möglich!), entscheiden sich immer mehr Eltern, auch bei diesen Kindern eine Feuerbestattung durchführen zu lassen (die Urne bleibt im Sammelgrab bestehen).
Ein Platz für alle am Wiener Zentralfriedhof
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde ist eine der Urkirchen, die ihre
Entstehung auf die Tätigkeit der Apostel Paulus, Barnabas und Petrus in
Antiochien sowie auf die der Apostel Taddäus und Thomas in Edessa
zurückführt. Die Liturgie, wie auch die Begräbnisliturgie wird in
aramäischer Sprache, zumeist auch in Türkisch und Arabisch zelebriert.
Weitere christlich-orthodoxen Begräbnisstätten: Die
griechisch-orthodoxe Glaubensgemeinschaft, die rumänisch-orthodoxen
Christen, die bulgarisch-orthodoxe Kirchengemeinde, die
koptisch-orthodoxen Gemeinde, die russisch-orthodoxe Abteilung und die
erste serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde.
Bei der Islamisch-Ägyptische Gemeinschaft sind alle Gräber nach Osten ausgerichtet.
Waldfriedhof im Wiener Zentralfriedhof -
Naturnahe Bestattung zu Füßen alter Bäume
In einem stillen Teil des Wiener Zentralfriedhofs wurde Mitte Mai 2009
der Waldfriedhof eröffnet. Das 10.000 m² große Areal zeichnet sich
durch einen 40 bis 60 Jahre alten Baumbestand aus. Es sind vorwiegend
Ahorn und Esche, von Efeu und Immergrün bewachsen. Von den rund 200
Bäumen des Waldfriedhofs wurden 36 für Urnenbeisetzungen ausgewählt.
Jeder Baum bildet das Zentrum von zwölf kreisförmig um ihn angeordnete
Gräber. Ob tatsächlich alle zwölf Positionen genutzt werden können,
hängt von den Wurzeln des Baumes ab. Jedes Grab bietet Platz für zwei
Urnen.
Grabgestaltungskosten fallen ebenso wenig an wie Grabpflege. Für alle im Waldfriedhof Beigesetzten gibt es eine gemeinsame Gedenkstätte, eine einem Baum nachempfundene Stahlskulptur. An ihr können die Namen der Toten mit Geburts- und Sterbejahr eingraviert werden. Einen zentralen Platz gibt es auch für Kerzen und Blumengrüße.
Der Zentralfriedhof beinhaltet ZWEI jüdische Teile, den Neuen jüdischen Friedhof bei Tor 5 und den Alten jüdischen Friedhof bei Tor 1. Die angesprochene Halbverwildertheit habe ich beim alten Teil gesehen und ist wirklich eine Welt für sich, dort bin ich sogar Rehen begegnet.
Das Areal von 260 000 m² bei Tor 1 wurde 1877 von der Israelitischen Kultusgemeinde um 60 000 Gulden von der Stadt Wien erworben (ca. 600 000 Euro). 1879 erfolgten die ersten Beisetzungen nach mosaischen Riten. Die Zahl seiner Toten auf diesem Teil des Friedhofes wird mit rund 100 000 in 60 000 Gräbern angegeben.
Als der Friedhof voll belegt war, erwarb die Kultusgemeinde einen weiteren Friedhofsteil (Tor 5), welcher 1917 eröffnet wurde. Dennoch finden bis heute, wenn auch vereinzelt, Begräbnisse bei Tor 1 statt. Zuletzt wurden Gerhard Bronner und Harry Weber hier beigesetzt.
Der alte jüdische Friedhof, wo u. a. Arthur Schnitzler, Friedrich Torberg, Gerhard Bronner und Viktor Frankl beerdigt sind, und die neue Abteilung, wo u.a. Otto Soyka beigesetzt ist, sind die mit Abstand größten konfessionellen Abteilungen auf dem Gelände des Zentralfriedhofs.
Beim Tor 1 liegen insgesamt fast 40 gewidmete Ehrengräber, zumeist in der 800 Meter langen Zeremonienallee. Darunter sind viele Rabbiner und Prominente aus den Bereichen Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft. Einige Beispiele: Salomon Sulzer, Baron Königswarter, Arthur Schnitzler, ... Zu finden sind auf dem Friedhof aber auch viele andere bedeutende Persönlichkeiten wie die Familie Rothschild, Nathan Kallir-Nirenstein, Fritz Grünbaum.
Die bereits angesprochene Verwilderung - die Natur holt sich ihren Platz zurück. Auch ein Zeichen der Vergänglichkeit.
Zentralfriedhof Tor 1 von innen. Eingang Alter jüdischer Friedhof.
Friedrich Torberg (Schriftsteller, 1908 -
1979)
Friedrich Torberg (Friedrich Ephraim Kantor) war ein
österreichisch-tschechoslowakischer Schriftsteller, Journalist und
Herausgeber. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Romane Der
Schüler Gerber und Die Mannschaft sowie als Spätwerk die
Anekdotensammlung Die Tante Jolesch. Bekannt ist er auch als Übersetzer
der Bücher Ephraim Kishons sowie als Herausgeber der Zeitschrift FORVM
und als Literaturkritiker im Österreich der Nachkriegszeit. Sein
Pseudonym „Torberg“ bildete er um 1930 bei seinen ersten
Veröffentlichungen aus der letzten Silbe seines Nachnamens „Kantor“ und
dem Geburtsnamen seiner Mutter „Berg“.
Arthur Schnitzler (Schriftsteller, Arzt, 1862 - 1931)
Sordiniert täglich von 14 bis 17 Uhr - so charakterisierte ein Witzwort
im Ballkalender der Schriftstellervereinigung Concordia den Nervenarzt
und Schriftsteller Arthur Schnitzler. Der Meister des Dialogs, der mit
dem süßen Mädel eine Bühnenfigur von zeitloser Gültigkeit geschaffen
hat, war auch im Privatleben ein geistreich-eleganter Plauderer.
Schlank, blond, mit gepflegtem Vollbart und immer ein wenig schwermütig
wirkend, wurde er eine bekannte Gestalt der Wiener Gesellschaft. Schon
Schnitzlers Vater war Arzt gewesen und hatte als Laryngologe mit dem
Kehlkopfspiegel gearbeitet. Sigmund Freud prägte über den Sohn das Bonmot:
"Es wundert mich nicht, dass Sie Schriftsteller geworden sind, hat doch
schon Ihr Vater seinen Zeitgenossen den Spiegel vorgehalten."
Harry Weber (Fotograf, 1921 - 2007)
Harry Weber war ein österreichischer Fotograf. Ab 1952 arbeitete er für
den Stern, von 1959 bis 1984 war er dessen Cheffotograf und seit 1967
auch Cheffotograf des Verlages Gruner und Jahr, der neben dem Stern
auch Schöner Wohnen, Brigitte und Eltern herausgibt. Besondere
Bekanntheit erlangten seine Bilder vom ungarischen Volksaufstand 1956.
Nebenbei war er als Theaterfotograf tätig, beispielsweise für die
Salzburger Festspiele. Er veröffentlichte auch mehrere Fotobände, z. B.
„Wien bei Nacht“, „Wien – Gesichter einer Stadt“, „Salzburg im Licht“,
„Die Wiener Philharmoniker“ und „Jerusalem“ und stellte seine Bilder in
mehreren internationalen Fotoausstellungen aus.
Gerhard Bronner (Komponist, Autor, Sänger, Kabarettist, 1922 -
2007)
Die „Travnicek-Dialoge“ mit Helmut Qualtinger (Autoren: Merz und
Qualtinger) sind nicht nur in die österreichische Kabarettgeschichte
eingegangen. Viele Lieder, die Qualtinger zugeschrieben werden, stammen
aus Gerhard Bronners Feder.
In den 1960er Jahren war Bronner, der dabei Regie führte, mit der
österreichischen TV-Kabarettserie Das Zeitventil: Das aktuelle
Fernsehbrettl überaus erfolgreich.
Er arbeitete aber nicht nur mit bekannten Kabarettisten, sondern
entdeckte damals auch junge Talente, denen er Lieder schrieb. So wurde
Marianne Mendt mit der Glock'n, die 24 Stundn leit bekannt. Von 1979
bis 1988 leitete Gerhard Bronner das Kabarett Fledermaus, die frühere
Marietta-Bar.
Als Gerhard Bronner nach dem 2. Weltkrieg nach Wien zurückkam, musste
er bei der betreffenden Behörde ein Personaldatenblatt ausfüllen. Bei
Religionszugehörigkeit schrieb er: DGSASA. Auf die erstaunte Frage des
Beamten, was denn das bedeute, antwortete Bronner: "Das geht Sie an
Schas an."
Die Zeremonienhalle befand sich direkt hinter dem Tor 1, sie wurde die gleichzeitig mit der Eröffnung des Friedhofes eingeweiht. In der Reichskristallnacht 1938 wurde sie ein Raub der Flammen. Die Ruine blieb stehen und wurde erst 1978 endgültig geschleift. Heute befindet sich an ihrer Stelle eine Rasenfläche.
Im Zweiten Weltkrieg wurde auch dieser Friedhofsteil von vielen Bomben getroffen. Jene Grabsteinteile, die nicht mehr einer bestimmten Grabstätte zuzuordnen waren, hat man 1991 zusammengetragen, sie liegen als Zeichen der Erinnerung an mehreren Stellen des Friedhofes.
So, um euch nicht übermässig zu strapazieren (einige ansprechende Motive hätte ich noch), ein paar andere, interessante Stellen im Zentralfriedhof. Dieser Miodrag hat wohl nicht nur seine Frau geliebt.
Betti wurde alt und grau, ihre Söhne sind ihr Zeugnis.
Mal weniger, mal mehr ansprechende Grabverzierungen.
Zeichen von Verfall. Mit ein bisschen Phantasie ist hier Rivendell zu sehen.
Früher wurde zwischen großen und kleinen Geschäften getrennt...
...heutzutage nach Geschlechtern.
Außenmauer vom Zentralfriedhof, hier fährt die Bim.
Die Feuerhalle Simmering war die erste österreichische Feuerhalle und hat eine Fläche von 215.383 Quadratmeter. Hier das Frontgebäude zum Urnenhain.
Anzahl der Grabstellen: 46.279
Rechte Arkaden Außenmauer
Arkaden mit Kolumbariennischen und der Pförtnerglocke.
Aufbahrungshalle 1 beim Tor 2: Sie wurde 1905 ebenfalls im Jugendstil erbaut und 1980 - 83 umgebaut und renoviert. Architekt war auch hier Max Hegele.
Kuppel der Halle 1.
In den Gängen vor den Aufbahrungsräumen der Halle 1.
Aufbahrungsräume der Halle 1, jeder in einem anderen Stil.
Da hat das Licht nicht funktioniert:
Die russisch-orthodoxen Abteilung:
Die Lazaruskirche auf dem Zentralfriedhof dient den orthodoxen Russen
als Friedhofskirche zur Einsegnung der Verstorbenen.
Die Geschichte der Lazaruskirche reicht bis ins Jahr 1895 zurück.
Damals reichten die Geldmittel der Kirchengemeinde in Wien nicht für
den Bau einer größeren Kirche aus. So wurde auch die Nikolauskirche,
heute Bischofssitz der Diözese Wien und Österreich, erst nach der
Lazaruskirche errichtet.
Die Vorderseite der Lazaruskirche im Gegenlicht (schlechtes HDR und schlechte Perspektive, ich weiß).
Das Kreuz der Russisch-Orthodoxen Kirche:
Das Russische Kreuz ist ein Lateinisches Kreuz mit zwei zusätzlichen
kurzen Querbalken. Ein kurzer Balken verläuft im oberen Teil parallel
zum großen Querbalken. Ein weiterer kurzer Balken steht im unteren Teil
des Kreuzes schräg nach rechts unten.
Der obere kleine zusätzliche Balken symbolisiert das Brett, auf dem die
Inschrift INRI zu lesen war. INRI sind die Initialen
(Anfangsbuchstaben) des lateinischen Satzes "Iesus Nazarenus Rex
Iudaeorum" – „Jesus von Nazaret König (Rex) der Juden“.
Der untere schräge Querbalken ist ein Stufenbrett, auf das Jesus bei
seiner Kreuzigung die Füße stellen musste. Durch dieses Brett wurden
die Beine nach oben und die Knie nach vorn gedrückt – so entstand der
Eindruck des Kniens. Diese Haltung sollte ihn vor seinen Peinigern
erniedrigen.
Die Bedeutung der unterschiedlichen Schrägstellung des unteren Balken konnte ich noch nicht herausfinden. Anyone?
Ein Erzpriester, Verwalter und Dekant der russisch-orthodoxen Kirche für Wien und Österreich (links), der sehr jung verstorbene Pawel (rechts) hat einen beeinruckenden Grabstein in 3D bekommen. Der Stein ist wellenförmig, die geschwungene Treppe hat wirklich Stufen, die sich nach oben hin verjüngen und in einem Durchstich auslaufen. Die Grabplatte (nicht im Bild) ist auf der Seitenkante reichlich beschriftet.
Gleich neben der Lazaruskirche beginnen (wieder) Ehrengräber - Gruppe 0 - an der Außenmauer zur Simmeringer Hauptstraße, daher auch die Oberleitungen im Bild.
Johann Wilhelm Klein war ein Pionier
der Bildung für blinde Menschen. 1804 begann er einen jugendlichen
Blinden, Jakob Braun, mit staatlicher Unterstützung im eigenen Heim zu
unterrichten. Somit entstand das erste Blindeninstitut im
deutschsprachigen Raum. 1807 stellte Klein seinen
„Stachel-Typen-Apparat“ vor, eine Druckeinrichtung, mit der er die
Großbuchstaben der lateinischen Schrift in punktierter Form ins Papier
drücken konnte. Diese Schrift, auf Grund der Form der Typen auch
Stachelschrift genannt, ließ sich von Blinden und Sehenden
gleichermaßen lesen. Für Blinde war diese Schrift allerdings nicht
leicht zu lesen und per Hand selbst für Sehende kaum zu schreiben.
Klein lehnte die Brailleschrift wegen ihrer Unähnlichkeit mit der
Schrift Sehender ab.
Josef Freiherr von Smola (* 12. Juni 1764 in Teplitz,
Böhmen; † 29. November 1820 in Wien) war ein österreichischer Offizier.
In seiner fast 40-jährigen Dienstzeit als Artillerieoffizier nahm Josef
Freiherr von Smola an 32 Schlachten und drei Belagerungen teil, in
denen er sich durch Mut und Unerschrockenheit auszeichnete.
Wesentlichen Anteil hatte er auch an der Modernisierung der Artillerie,
u. a. geht die Einführung des Batteriesystems auf seinen Vorschlag
zurück.
Anfang 1872 bildete sich ein Komitee, um Spenden für
die Errichtung eines Spitals im Bereich der westlichen Wiener Vorstädte
zu sammeln. Entscheidend für das Vorhaben war jedoch das Testament der
am 8. Oktober 1877 in Wien verstorbenen Eugenie Louise Kenyon,
geborene Turowsky, in dem „das zu errichtende
Erzherzogin-Sophien-Spital“, welches im 6. oder 7. Bezirk errichtet
werden sollte, als Universalerbe eingesetzt wurde.
Michael Adler (Politiker, 1856 - 1905)
Charles Wilda (1854 - 1907) war ein österreichischer Maler des
Wiener Orientalismus.
Gustav Jonak Edler von Freyenwald (Offizier, 1841 -
1908)
Gustav Jonak, Edler von Freyenwald war General der Kavallerie, nahm
1866 am Feldzug in Böhmen teil.
1883 wurde er mit der Inspizierung des Landwehrkavalleriekaders betraut.
1907 wurde ihm für seine Verdienste anlässlich der Reorganisation der
Landwehrkavallerie der Titel eines Landwehrkavallerie-Inspektors
verliehen.
Eduard Pötzl, Pseudonym Kleinpetz
(Journalist und Schriftsteller, 1851 - 1914)
war ein österreichischer Journalist und Feuilletonist. Eduard Pötzl war
bis 1871 Eisenbahnbeamter bei der Kaiser-Franz-Josefs-Bahn, arbeitete
aber dann als Journalist zunächst bei den Wiener Neustädter
Nachrichten. Ab 1874 war er Redakteur bei der Wiener Tageszeitung
"Neues Wiener Tagblatt". Pötzl schrieb Humoresken auf das Leben in Wien
und war als Meister der Lokalskizze bekannt. Mit dem "Herrn Nigerl"
schuf Pötzl einen Charakter des Wiener Spießers und mit dem "Gigerl"
den eines Schürzenjägers. 1925 wurde ihm zu Ehren die
Josef-Friedl-Gasse in Eduard-Pötzl-Gasse umbenannt.
Franz Schönthaler (Bildhauer und Dekorateur, 1821 -
1904)
war ein österreichischer Bildhauer, der zum k.u.k. Hof-Bildhauer und
Dekorateur avancierte. Er war Träger des Ritterkreuzes des
Franz-Joseph-Ordens, der ihm im Jahr 1889 vom Kaiser verliehen wurde.
Um 1866 führte er den neugotischen Altar an der Ostseite des Chores der
sog. „Schwarzen Kirche“ der evangelischen Honterusgemeinde in Kronstadt
(Rumänien) nach den Plänen des Kronstädter Stadtingenieurs Peter
Bartesch aus. Des Weiteren schuf er unter anderem die vergoldeten
Holzschnitzereien an den Wänden des sog. „Hoflogensalons“ der Kaiserin
in der Wiener Staatsoper und die ornamentalen Bildhauerarbeiten am
Wohnhaus des Max Weiß von Wellenstein in der Maria-Theresien-Straße 7
(= Wasagasse 2) in Wien.
Dr. Karl Kinzer (Techniker, 1857 -
1916)
Oberbaurat der Gemeinde Wien, Ing. Karl Kinzer wurde am 18. Jänner 1857
in Jägerndorf geboren und studierte an der technischen Hochschule in
Wien, und arbeitete schon an der ersten Wiener Hochquellenwasserleitung
mit. Er leitete den Bau der zweiten Wiener Hochquellenwasserleitung.
Siegfried Marcus (Erfinder, 1831 - 1898)
erlangte als Automobil- und Motorenpionier weltweite Bedeutung. Er war
ein außergewöhnlicher Techniker und Inhaber von 38 Patenten, unter
anderem für Lampen, Pumpen, Motoren, Zeichengeräte, Telegraphie und
vieles andere mehr. Großer finanzieller Erfolg blieb ihm allerdings
verwehrt.
Antonio Salieri (Komponist, 1750 -
1825)
Natürlich war er nicht Mozarts Mörder, wie das in Büchern und Filmen
behauptet wird, aber er hat doch alles getan, um seinem genialen
Gegenspieler Schaden zuzufügen. Während Mozart am Wiener Hof als
Kammerkompositeur angestellt war, hatte Salieri den viel
einflussreicheren und besser bezahlten Posten eines Hofkapellmeisters.
Der unglaublicheGrund dafür: Kaiser Josef II. hielt Salieri für
»bedeutender als Mozart«. Salieri wusste um Mozarts Genie sehr genau
Bescheid. Und führte einen erbitterten Kampf gegen ihn. Der Höhepunkt
war ein Komponistenwettstreit im Februar 1786, bei dem in Anwesenheit
des Kaisers im Schloss Schönbrunn je ein Werk der beiden aufgeführt
wurde. Als »Mozarts Mörder« wurde Salieri nicht erst seit Milos Formans
Amadeus-Film verdächtigt, sondern schon bald nach seinem Tod. Hatte er
selbst doch in der Irrenanstalt behauptet, Mozart getötet zu haben.
Musikhistoriker sind der Ansicht, er wollte damit nur zum Ausdruck
bringen, dass er seinen Widersacher bei Hof »beseitigt« hatte.
Dr. Prof. Friedrich Schauta (Arzt, 1849 - 1919)
Schauta erkannte und nutzte die bahnbrechenden Fortschritte auf den
Gebieten der Radiologie, Bakteriologie, Histologie und Serologie. Seine
Hauptleistung war die Einführung einer Operation bei
Gebärmutterhalskrebs (Kollumkarzinom), bei der Gebärmutter und
Eierstöcke von der Scheide aus entfernt werden
(Schauta-Stoeckel-Operation). Schauta führte mit Ernst Wertheim eine
wissenschaftliche Auseinandersetzung um die Operationstechnik bei
Gebärmutterhalskrebs.
Der Park der Ruhe und Kraft
befindet sich in der Gruppe 23 und ist über das 3. Tor erreichbar. Er
ist in der alten Tradition der Geomantie (ursprünglich: Weissagung aus
der Erde) und Gartengestaltung angelegt. Besucherinnen und Besucher
finden hier Ruhe und Besinnung. Sie können Kontakt mit den Kräften der
Natur, der Pflanzen und Bäume, der Steine und der Erde aufnehmen.
In fünf verschiedenen, auf die Kräfte der Erde und des Kosmos
abgestimmten Landschaftsbereichen werden Besucherinnen und Besucher zum
Schauen, Erleben und zur Bewusstwerdung ihrer Gefühle geführt. Im Park
der Ruhe und Kraft können Blockaden gelockert, Trauer abgeladen und die
Einheit und Vollkommenheit in und mit der Natur erlebt werden. Die
Bereitschaft soll aufgebaut werden, Vergangenes loszulassen und trotz
des erlittenen Verlustes ein neues und erfülltes Leben zu beginnen.
Uralte Symbole unserer Kulturgeschichte sollen zu mehr Verständnis der
eigenen Lebensgeschichte und des persönlichen Lebensweges führen.
Entlang des Weges sind Gedanken zu lesen, die zur Erklärungen der
einzelnen Bereiche dienen.
Carré - Wasserplatz
Dieser Ort ist durch vier Bäume markiert. Hier manifestiert sich die
Energie des Elements Erde am stärksten.
Der rhythmisch pulsierende Wasserstrom gibt die ständige Bewegung alles
Lebendigen wieder. Fließendes Wasser bedeutet gute Kommunikation. Der
Brunnen besteht aus einem Waldviertler Findling aus Schremser Granit.
Die drei Brunnenschalen sind so gestaltet, dass das Wasser in einer
liegenden 8er-Form hinunterfließt - das Zeichen der Unendlichkeit.
Künstler: Gerald Jaksch
Symbol: Quadrat
Element: Wasser
Thema: Begegnung, Erdung, Kommunikation
Energie: Sammlung, Stabilisierung
Blick entlang der Kirchenachse
Feuerplatz
Symbol: Dreieck
Element: Feuer
Thema: Transformation
Energie: Aktion, Erweiterung
Kathedrale
Fünf große Bäume begrenzen den Grundriss einer Kathedrale. Die
geomantische Kraftlinie folgt genau der Kirchenachse.
Achse und Apsis sind annähernd nach Osten orientiert, wo zur Tag- und
Nachtgleiche die Sonne aufgeht.
Der Sonnenaufgang symbolisiert Erneuerung und Erlösung, die
symbolischen Umfassungsmauern der Kathedrale" vermitteln Schutz und
Geborgenheit.
Symbol: Labyrinth
Element: Luft
Thema: Erlösung, Erneuerung
Energie: Heilung, Linderung
Man betritt und verläßt den Park (wenn man den sehr verborgenen Eingang findet) durch einen Torbogen. Das Tor ist Symbol dafür, dass man etwas hinter sich läßt und etwas anderes vor sich hat.
Für das menschliche Energiesystem ist es besonders hilfreich, den Park in der nummerierten Abfolge zu durchqueren. Die Trittsteine aus Ternitzer Konglomeratstein weisen den für das Energiesystem empfohlenen Weg. Wo Sie keine Trittsteine vorfinden, können Sie einfach durch die Wiese spazieren. Linien aus Mühlviertler Granit symbolisieren den Verlauf von geomantischen Kraftlinien, die den ganzen Park durchziehen. An den Kreuzungspunkten ist die konzentrierte Energie wahrnehmbar. Nicht alle Kraftlinien wurden markiert. Durch aufmerksames Fühlen können Sie weitere Kraftlinien finden. Die Nummern auf den Bodensteinen bezeichnen Kraftpunkte. Nicht alle Menschen spüren die Kraft an der gleichen Stelle. Männer und Frauen empfinden dabei oft verschieden. Spüren Sie selbst, wo Sie sich am wohlsten fühlen. Wo Sie ein längeres Verweilen besonders stärken kann, sind Bänke aufgestellt. Ihre Sockel sind aus Waldviertler Granit, die Sitzflächen und Lehnen aus Fichtenholz.
Anatomie Gedenkstätte - Anlage für Menschen, die ihren Leichnam der medizinischen Forschung zur Verfügung gestellt haben
Die 2009 errichtete Gedenkstätte sammelt und konzentriert das Andenken von Angehörigen und Freunden. Architekt Christof Riccabona hat für diesen Platz einen achteckigen Bereich aus abgestaffelt hohen Mauern, die ziegelrot gestrichen wurden, entworfen.
Trauerarbeit ist wichtig, um von Verstorbenen Abschied nehmen zu können. Angehörige und Freunde von Menschen, die ihren Leichnam der medizinischen Forschung zur Verfügung gestellt haben, brauchen einen solchen Ort der stillen Besinnung.
In dessen Mitte stehen Laternen, wo Trauernde Kerzen platzieren können. Haken für Blumengebinde sind an der Innenseite der Mauer angebracht, ebenso sind Bänke aufgestellt. Der Blumendekor an der Außenseite kommt von den Friedhöfen Wien.
Namenstafeln Anatomie Gedenkstätte -
Anbringung einer Namenstafel an der Gedenkstätte
Möchten Angehörige eine Namenstafel anbringen lassen, können sie diese
bei der Friedhofsverwaltung bestellen. Die einheitlich gestalteten
Tafeln kosten 120 Euro pro Stück.
Auf einer Namenstafel können die Daten von nur einem/einer Verstorbenen
eingraviert werden. Der Anbringungszeitraum beträgt zehn Jahre. Eine
Verlängerung nach Ablauf ist möglich.
Den im Kampfe um die Beherrschung der Luft gefallenen heldenmutigen Opfern treuer Pflichterfüllung.
Den Österreichern die im Kampf gegen den Faschismus
gefallen sind
Für Spaniens und Österreichs Freiheit 1936 - 1939
Den Kämpfern und Opfern für ein demokratisches Österreich 12. Februar 1934
Den Opfern des Lawinenunglückes am Hochkönig am 19. Februar 1916 in treuer Kameradschaft gewidmet
Sachsens tapferen Söhnen das Vaterland 1866
Den Kriegern der ruhmreichen russischen Armee die in Österreich im 1. Weltkrieg gefallen sind 1914 - 1918
Hier fanden von der SS ermordete Häftlinge des KZ-Neben-Lagers Hinterbrühl ihre letzte Ruhestätte.
Hier ruhen über 400 Opfer des Bombenkrieges 1944 - 1945
Zum Gedenken an die hier ruhenden politischen Häftlinge, die im April 1945 in Hadersdorf am Kamp erschossen wurden.
Rumänischer Heldenfriedhof 1914 - 1918
Ich bin nicht mit dem Fahrrad unterwegs, sondern bin mehrmals gezielt nach Wien gefahren um Teile des Zentralfriedhofs zu Fuß zu erkunden. Die 'Grabtempel' an der Westmauer sind wirklich ganz eigen, den Weichseltalweg habe ich gleich zwei Mal besucht. Mir sind da vor allem die Oberleitungen und Strommasten dahinter als bildstörend in Erinnerung. Solche Anlagen sind dort zu finden:
Nachdem jetzt so viel vom "Alten jüdischen Friedhof" zu sehen war, muss der "Neue jüdische Friedhof" auch erwähnt werden. Dieser befindet sich auf der anderen Seite (Osten) beim 4. Tor. Bereits der evangelische Friedhof dazwischen ist durch eine Mauer vom röm.-kath. Teil getrennt.
Ein vorhandenes Verbindungstor aus Eisen war natürlich/leider versperrt. Das ist der Blick in den evangelischen Friedhof.
Der Neue jüdische Friedhof ist komplett isoliert und
nur über das 4. Haupttor betretbar. Das bedeutet, raus aus dem
Zentralfriedhof und zwischen Außenmauer und Straßenbahngleisen
rübergehen.
Der jüdische Friedhof bei Tor 1, eröffnet 1879, erwies sich alsbald als
zu klein. Da aufgrund der dortigen örtlichen Verhältnisse Erweiterungen
Grenzen gesetzt waren, beschloss die Israelitische Kultusgemeinde am 8.
Jänner 1911 ein neues Gelände zu erwerben.
Vom Schwechater Brauereibesitzer Anton Dreher wurde ein an den
evangelischen Friedhof angrenzendes Grundstück im Ausmaß von
243 770 m² angekauft um einen neuen jüdischen Friedhof anzulegen. Der
Preis betrug 1.089.382,84 Kronen.
Direkt am Tor erwartete mich dann dieses Schild.
Leider hatte ich an dem Sommertag keine Haube dabei, aber der
freundliche Herr hätte mir gerne eine Kippa geborgt, wenn ... ja wenn
ich auch lange Hosen angehabt hätte. Aufgrund der lauschigen 37 °C
damals hatte ich auch nur Shorts bis unters Knie an und würde mit
dieser Adjustierung die religiösen Gefühle anderer Besucher verletzen.
Sowas habe ich nicht nötig und ich werde mir diesen Teil wohl ein
anderes Mal ansehen.
Interessanterweise dürfen Frauen im Bikini rein. Im arabischen Raum
sind diese Kleidungsvorschriften ziemlich umgekehrt.
Somit gibt es einstweilen nur ein Fernbild von der Neuen Zeremonienhalle (1928 eingeweiht).
Einblicke in den evangelischen Friedhof:
1904 wurde dieser evangelische Friedhof bei Tor 3 eingeweiht. 1926 wurde der Friedhof erweitert. Das Friedhofsareal ist heute ungefähr 60.000 m² groß umfasst ca. 6.000 Gräber und 300 Grüfte.
Entlang dieser Mauer liegen die Grüfte: fein, säuberlich, gepflegt, teils mit Blumenschmuck, teils mit Gruftplatten versehen. Etliche haben auch noch eine Gittereinfassung und einige langsam verrostende Grablaternen sorgen für etwas morbide Stimmung.
An der Rückseite der Kirche liegen die Pfarrergräber, dort kann es leicht passieren, dass man auf die gar nicht scheuen Friedhofskatzen trifft, die dem Friedhofsgärtner gehören und welche sich gerne auf den warmen Steinen der Grabeinfassungen in der Sonne räkeln.
Die Kirche, gleich gegenüber dem Friedhofseingang gelegen, ist während der Friedhofsöffnungszeiten zugänglich. Die Entwürfe zu dem späthistoristischen Bau stammen von Friedrich Wolschner und Robert Dietl.
So, soweit zum evangelischen Teil.
Am anderen Ende des Friedhofs (südlichster Zipfel) ist die Gräberstätte für die (zumeist) unbekannten Soldaten des 2. Weltkrieges.
Nahebei befindet sich der sehr großzügig angelegte
Bereich für die Toten des 1. Weltkrieges und der k. u. k. Armee, an
dessen Vorderseite sich das 1925 von Anton Hanak gestaltete,
monumentale Kriegerdenkmal Schmerzensmutter befindet.
(Da hier ein relationaler Bezugspunkt fehlt: Der Block ist mindestens 4
Meter hoch.)
Feldmarschalleutnant Heinrich Wieden Edler von Alpenbach (1866 - 1933), Kommandant der Edelweiß-Division 1918
Generalmajor Eugen Vucinic von der k.k. Landwehr Infanterie Regiment "Pola" Nr. 5
k. u. k. Major Richard Seyfried, verwundet und gestorben an der Drina, bei der 1. Kampfhandlung des 1. Weltkrieges.
Erinnerungsobelisk für den 13. März 1848
Im Bereich der Gruppe 40 sind mehr als tausend Frauen und Männer beerdigt, die in der Zeit 1938-1945 von einer unmenschlichen NS-Justiz zum Tode verurteilt und im Wiener Landesgericht oder auf dem Schiessplatz Kagran hingerichtet wurden. Sie bleiben unvergessen.
Der Italienische Militärfriedhof: Cimitero Militare Italiano
Der Rumänische Militärfriedhof
Gänzlich unpassend dazu habe ich noch ein großes Ehrengrab für Politiker der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) entdeckt: Engelbert Pernerstorfer, Victor Adler, Friedrich Adler, Karl Seitz, Otto Bauer (mit Gattin Helene Bauer)
Den jüdischen Kriegern 1914-1918 wurde bei Tor 11 ein 'Tempel' errichtet.
In würdiger Erinnerung an die jüdischen Soldaten der k.u.k. Armee und des Bundesheeres der 1. Republik, die Opfer der Shoa geworden sind. 5. Mai 1999 - das Militärkommando Wien und das Österreichische Schwarze Kreuz
Wer im schmalen Durchgang nach oben blickt, kann das hier sehen.
Im Rondell dann Namenstafeln von Mannschaften und Offizieren.
Auch hier sind unterschiedliche Grabsteinmodelle in Form und Größe anzutreffen.
Und dann gibts noch Grabstätten, die als Unkundiger sicher nicht leicht zu finden sind.
Der Zentralfriedhof ist in Gruppen eingeteilt, hier war wohl der Beginn - Gruppe 0.
Clement Ritter von Eywo, k.k.
Kürassier und letzter Offizier von Keiser Max von Mexiko.
Ruhestätte von Helmut Leherbauer, Künstlername "Maitre Leherb",
einem österreichischen Künstler und Mitbegründer der Wiener Schule des
Phantastischen Realismus, die dem Surrealismus nahe steht und seinem
Sohn Anselm Leherb.
Hansi Dujmic; eigentlich Davor
Ljubomir Johannes Dujmic, als Künstler auch Dew Mitch) war ein
österreichischer Musiker und Schauspieler.
Kurt Hauenstein war ein österreichischer Musiker, der unter anderem
Gründer und Inhaber des Musikprojektes Supermax war.
Aufmerksame Mitleser werden sicherlich sofort erkennen, dass sein
Grabstein genau hinter Falco ist.
Mehr oder weniger geschmackvolle Grabsteine, über Geschmack lässt sich (nicht) streiten.
Zu guter Letzt habe ich sogar den Müllplatz für Mistkübel entdeckt.
Viele Wege durchziehen den Friedhof, es gibt sogar eine eigene Buslinie mit Haltestellen am Gelände. Die Einfahrt mit Privatfahrzeugen ist kostenpflichtig möglich.
Zum Abschluss noch ein paar Impressionen vom Gelände. Der Zentralfriedhof ist beliebt bei Läufern, Spaziergängern und Ruhesuchenden und bietet - ganz ohne morbide Hintergedanken - die Möglichkeit zur Erholung und Entspannung.
Danke fürs Mitschauen und -lesen, das war's.
Falls ich es nochmals zum Neuen Jüdischen Friedhof schaffe (nur mit
Hosen und Kopfbedeckung für Männer!), stelle ich eventuell noch was
dazu.
Am 26. April 2017 konnte ich dem Neuen Jüdischen Friedhof - diesmal mit langen Hosen und Kopfbedeckung - einen Besuch abstatten.
Als erste konfessionelle Abteilung wurde 1879 im Westen der Anlage bei Tor 1 der 'jüdische Friedhof' (offiziell als Israelitische Abteilung des Zentralfriedhofs bezeichnet) eröffnet. Doch bereits 1916 war diese Abteilung ausgelastet, weshalb am östlichen Ende des Friedhofsareals die Neue israelitische Abteilung (5. Tor, vor Dezember 1996 in 4. Tor umbezeichnet) errichtet wurde.
Aus religiösen Gründen haben Personen männlichen Geschlechts ihre Beine und Haupthaar zu bedecken. Für außenstehende Gäste ist diese kulturelle Unterwerfung sicherlich kein Problem - wenn man es vorher weiß und nicht im Hochsommer uninformiert in kurzen Hosen anreist.
Im Umkehrschluss bedeutet das, das Personen
weiblichen Geschlechts im Bikini akzeptiert werden. So unterschiedlich
können Religionen sein!
Trotzdem war keine Bademode zu sehen.
Der Schlussstein zu der von Architekt Ignaz Reiser
(1863-1940) entworfenen Zeremonienhalle - Projekt "Bet ha-chajim XI" -
wurde am 12. September 1928 gelegt.
Die im Grundriss achteckige, von einer Kuppel gekrönte Zeremonienhalle
bildete das Zentrum des Baukomplexes, zu dem auch zwei Leichenhallen
(für infektiöse und nichtinfektiöse Leichen), eine Beisetzkammer und
ein Verwaltungsgebäude gehörten.
Segensspruch beim Eingang vor den begrabenen Thorarollen und dem Soldatenmahnmal.
Arkaden rund um die Zeremonienhalle
Vom Schwechater Brauereibesitzer Anton Dreher wurde das an den evangelischen Friedhof angrenzendes Grundstück im Ausmaß von 243.770 m² angekauft um diesen neuen jüdischen Friedhof anzulegen. Der Preis betrug 1.089.382,84 Kronen.
Ein Steinmetz namens Schreiber.
Der Davidstern erscheint erstmals auf jüdischen Grabsteinen in Prag, wo er seit dem 14. Jahrhundert Bestandteil der den Juden erlaubten Flagge war. Auf Grabsteinen andernorts ist er meist erst ab dem 20. Jahrhundert anzutreffen.
Beide, der alte und der neue jüdische Friedhof am Zentralfriedhof werden von der Israelitischen Kultusgemeinde betreut.
Es ist eine ruhige, verwachsene Friedhofslandschaft mit einer orthodoxen Abteilung. Möglich ist ein unerwartetes Rendezvous mit Reh und Hase...
Beim Besuch eines Grabes ist es üblich, dass Angehörige einen kleinen Stein auf den Grabstein legen und damit andeuten, dass der oder die Verstorbene nicht vergessen ist. Für diesen Brauch werden verschiedene Ursprünge vermutet.
Verbreitet ist die Ansicht, dass in historischer Zeit die in der Wüste angelegten Gräber mit Steinen vor Wind und Futter suchenden Tieren gesichert wurden. Eine Erklärung bezieht sich auf das später übliche Bestatten in Grabhöhlen; diese sind mit großen Steinen verschlossen worden, welche mit solchen kleinen Steinchen verkeilt wurden.
Oft finden sich Symbole, die auf die Stellung und die Aufgaben des Verstorbenen innerhalb der jüdischen Gemeinde, auf seine Lebensführung oder auf Personennamen hinweisen sollen. Auf der Mazewa eines Kohen (Priesters) sind als Symbol für den Priestersegen ausgebreitete Hände mit gespreizten Fingern abgebildet.
Die Menora ist ein siebenarmiger Leuchter, eines der wichtigsten religiösen Symbole des Judentums und wurde bei der Staatsgründung Israels in das Staatswappen aufgenommen.
...das treueste Weib auf Erden...
Chewra Kadischa (heilige Bruderschaft oder heilige Gesellschaft) nennt man seit der frühen Neuzeit die in jüdischen Gemeinden bestehenden Beerdigungsgesellschaften, die sich der rituellen Bestattung Verstorbener widmen. Die Mitglieder der Chewra Kadischa üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus, die Gesellschaften werden durch Spenden finanziert.
Im Mai 2022 ergab sich wieder die Möglichkeit zu einem Besuch am Zentralfriedhof von Wien.
Vieles blieb in den letzten Jahren gleich, nur wenig hat sich verändert.
Anton Mauss (* 1. März 1868 in
Köln; † 13. September 1917 in Wien) war ein österreichischer,
römisch-katholischer Priester, Religionslehrer und Journalist. Er war
Hauptvertreter des Integralismus in Wien.
Ignaz Gridl (* 31. Juli 1825; †
26. Juni 1890) war Kaiserlicher Rat, k.u.k. Hoflieferant (k. und k.
Hofschlosser und Eisenconstructeur) während der österreich-ungarischen
Doppelmonarchie. Er war Begründer der nach ihm benannten Stahlbaufirma
Ig. Gridl, welche sein gleichnamiger Sohn bis zu seinem Tode 1933
weiter führte. Im Jahr 1934 wurde die Firma Ig. Gridl von Waagner-Biro
übernommen.
Ein gewisser Dragan Pantelic scheint sein Motorrad, Marke BMW, sehr gern gehabt zu haben.
Matthias Sindelar (* 10.
Februar 1903 in Koslau, Österreich-Ungarn als Matěj Šindelář; † 23.
Jänner 1939 in Wien) war ein österreichischer Fußballspieler,
Mittelstürmer und Kapitän des legendären Wunderteams. Er wurde mehrfach
als bester Fußballer Österreichs des 20. Jahrhunderts ausgezeichnet und
ist ein großes Idol des österreichischen Fußballs.
Thomas Oberwalder, Alpinist, 1858 - 1906
Das 1907 aufgestellte Grabdenkmal mit einer porträthaft ausgeführten
Darstellung von Thomas Oberwalder schuf der Bildhauer Arthur Kaan (1867
-1940).
Ehrengräber sind Teil der Kulturgeschichte Wiens. Sie stellen eine hohe
Auszeichnung dar, die die Stadt Wien über den Tod hinaus an
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zu vergeben hat. Die Vergabe
von gewidmeten Gräbern erfolgt in letzter Instanz über den
Bürgermeister der Stadt Wien. Die Kulturabteilung (MA7) der Stadt Wien
verwaltet die Ehrengräber und sorgt für die Antragstellung und die
bauliche und gärtnerische Obhut. Das Benützungsrecht ist auf
Friedhofsdauer. Die Ehrengräber befinden sich ausschließlich nur am
Wiener Zentralfriedhof.
Carl Friedrich Christian Mohs
(* 29. Januar 1773 in Gernrode (Harz); † 29. September 1839 in Agordo,
Italien) war ein deutsch-österreichischer Mineraloge. Seinem Denkmahl
bin ich wenige Tage zuvor bereits beim Naturkundemuseum vom Grazer
Joanneumsviertel begegnet.
Franz von Suppè (* 18. April
1819 in Spalato (Split), Dalmatien; † 21. Mai 1895 in Wien) war ein
österreichischer Komponist, der als Schöpfer der Wiener Operette gilt.
Sein vollständiger bürgerlicher Name lautet gemäß dem Taufbucheintrag,
der Suppè irrtümlich ohne jeglichen Akzent wiedergibt: Francesco
Ezechiele Ermenegildo de Suppe. Die weit verbreitete Schreibung Suppé
mit Accent Aigu statt mit Accent Gravis ist ebenso fehlerhaft wie jene
ohne jeglichen Akzent.
Johann Franz Ritter von Herbeck (* 25. Dezember 1831 in Wien; † 28. Oktober 1877 ebenda) war ein österreichischer Dirigent und Komponist.
Carl Ritter von Ghega (* 10.
Jänner 1802 als Karoli de Ghega in Venedig; † 14. März 1860 in Wien)
war ein österreichischer Ingenieur und der Erbauer der Semmeringbahn
von Gloggnitz bis Mürzzuschlag.
Alois Negrelli, seit 1850
Ritter Negrelli von Moldelbe (* 23. Jänner 1799 als Luigi Negrelli in
Markt Primör (italienisch Fiera di Primiero) bei Trient, Tirol,
Kaisertum Österreich; † 1. Oktober 1858 in Wien) war ein
österreichischer Ingenieur des Verkehrsbaus. Negrelli baute Straßen,
Brücken und Eisenbahnstrecken sowie einige wenige Kirchen in
Österreich, Italien und der Schweiz.
Joseph Lanner (* 12. April 1801
in Sankt Ulrich bei Wien; † 14. April 1843 Döbling bei Wien) war ein
österreichischer Komponist, Violinist und Musikdirektor. Er gilt neben
Johann Strauss (Vater) als derjenige, der die Popularität des Wiener
Walzers entscheidend voranbrachte.
Johann Baptist Strauss (auch Johann Strauß; * 14. März 1804 in der
Leopoldstadt, heute Wien; † 25. September 1849 in Wien) war ein
österreichischer Komponist und Kapellmeister. Um Verwechslungen mit
seinem gleichnamigen Sohn zu vermeiden, wird er oft Johann Strauss Vater
(bzw. Johann Strauss (Vater) genannt. Sein bis heute bekanntestes Werk
ist der 1848 uraufgeführte Radetzky-Marsch, mit dem, in einer
Bearbeitung von Leopold Weninger, traditionellerweise das
Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker schließt.
Josef Strauss (* 20. August
1827 in Mariahilf in Wien; † 22. Juli 1870 in Wien) war ein
österreichischer Ingenieur, Erfinder, Komponist und Dirigent. Er war
ein Sohn von Johann Strauss (Vater) und dessen Frau Anna sowie der um
zwei Jahre jüngere Bruder des berühmten „Walzerkönigs“ Johann Strauss
(Sohn).
Johann Baptist Strauss (* 25. Oktober 1825 in St. Ulrich bei Wien,
heute ein Teil von Wien-Neubau; † 3. Juni 1899 in Wien) war ein
österreichisch-deutscher Kapellmeister und Komponist und wurde als
„Walzerkönig“ international geschätzt. Zur Unterscheidung von seinem
gleichnamigen Vater wird er auch als Johann Strauss (Sohn) bezeichnet. Zu seinen bekanntesten Orchesterwerken zählt sicherlich 'An der schönen blauen Donau' op. 314 (1867).
Johannes Brahms (* 7. Mai 1833
in Hamburg; † 3. April 1897 in Wien) war ein deutscher Komponist,
Pianist und Dirigent. Seine Kompositionen werden vorwiegend der
Hochromantik zugeordnet; durch die Einbeziehung barocker und
klassischer Formen gehen sie aber über diese hinaus. Brahms gilt als
einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte.
Franz Peter Schubert
(* 31. Jänner 1797 in der Gemeinde Himmelpfortgrund, heute im 9. Bezirk
Wiens; † 19. November 1828 in Wieden, jetzt 4. Bezirk) war ein
österreichischer Komponist. Obwohl er schon im Alter von 31 Jahren
starb, hinterließ er ein reiches und vielfältiges Werk. Er komponierte
über 600 Lieder, weltliche und geistliche Chormusik, sieben
vollständige und fünf unvollendete Sinfonien, Ouvertüren, Bühnenwerke,
Klaviermusik und Kammermusik.
Ludwig van Beethoven (getauft
am 17. Dezember 1770 in Bonn, Kurköln; † 26. März 1827 in Wien,
Kaisertum Österreich) war ein deutscher Komponist und Pianist. Er
führte die Wiener Klassik zu ihrer höchsten Entwicklung und bereitete
der Musik der Romantik den Weg. Er wird zu den überragenden Komponisten
der Musikgeschichte gezählt.
Michael Thonet (* 2. Juli 1796
in Boppard; † 3. März 1871 in Wien) war ein deutsch-österreichischer
Tischlermeister und Gründer der Gebrüder Thonet Bugholzmöbel-Fabrik aus
Wien. Thonet gilt weltweit als Pionier der Möbelproduktion und des
Möbeldesigns.
Theophil Edvard Hansen,
in Österreich ab 1867 Ritter von Hansen, ab 1884 Freiherr von Hansen (*
13. Juli 1813 in Kopenhagen; † 17. Februar 1891 in Wien) war ein
dänisch-österreichischer Baumeister und Architekt des Klassizismus und
Historismus. Zu seinen Werken zählen: Reichsratsgebäude (Parlament
Wien, 1871–1883), Ehem. Wiener Börse (1874–1877) und Palais Epstein
Wien (1868–1872).
Ludwig Anzengruber, Pseudonym
Ludwig Gruber (* 29. November 1839 in der Alservorstadt von Wien; † 10.
Dezember 1889 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller. Er gilt
als bedeutender realistischer Dramatiker des österreichischen
Volksstücks in der Tradition Johann Nestroys und Ferdinand Raimunds.
Hertha Firnberg (* 18.
September 1909 in Wien, Österreich-Ungarn; † 14. Februar 1994 in Wien)
war eine österreichische Politikerin und die erste sozialdemokratische
Ministerin Österreichs. Sie war Bundesministerium für Wissenschaft und
Forschung in den Regierungen von Bruno Kreisky von 1970–1983.
Leopold Figl (* 2. Oktober 1902
in Rust im Tullnerfeld, Niederösterreich; † 9. Mai 1965 in Wien) war
ein Politiker der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Von 1945 bis 1953
war er der erste Bundeskanzler Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg.
Als Außenminister war er danach an den Verhandlungen zum
Österreichischen Staatsvertrag beteiligt, den er 1955 für Österreich
unterzeichnete. "Österreich ist frei!"
Julius Raab (* 29. November
1891 in St. Pölten, Niederösterreich; † 8. Jänner 1964 in Wien) war ein
österreichischer Politiker und Bundeskanzler der Republik Österreich
(1953–1961). Er wurde als „Staatsvertragskanzler“ bekannt.
Rudolf Sallinger (* 3.
September 1916 in Lassee, Niederösterreich; † 7. März 1992 in Wien) war
ein österreichischer Politiker (ÖVP). Ein Hauptanliegen war ihm immer
ein Funktionieren der Sozialpartnerschaft, die er zeitgleich mit dem
damaligen Gewerkschaftsbundpräsidenten Anton Benya als Gegenüber lebte,
was ihm große Anerkennung einbrachte. Seine bekannteste Tätigkeit war
als Präsident der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft von 1964 bis
1990.
Leopold Kunschak (* 11. November 1871 in Wien; † 13. März 1953 ebenda) war ein österreichischer Politiker (CS/VF/ÖVP). Von 1945 bis 1953 amtierte er als Präsident des Nationalrates und er starb fünf Tage vor Ablauf seiner Amtsperiode.
Walter Nettig (* 7. Juni 1935
in Wien; † 29. September 2020) war ein österreichischer Unternehmer und
Präsident der Wirtschaftskammer Wien sowie Wiener Kommunalpolitiker.
Von 1986 bis 1990 war er Präsident des First Vienna FC 1894, von Juni
2008 bis 2013 Präsident der Wiener Sängerknaben.
Heinz Nittel (* 29. Oktober
1930 in Klagenfurt; † 1. Mai 1981 in Wien) war ein österreichischer
Politiker (SPÖ). Der Präsident der Österreichisch-Israelischen
Gesellschaft und Mitbegründer des Jewish Welcome Service Vienna fiel
einem terroristischen Mordanschlag zum Opfer.
Rudolf „Rudi“ Hundstorfer
(* 19. September 1951 in Wien; † 20. August 2019 auf Brač, Kroatien)
war ein österreichischer Politiker (SPÖ), ÖGB-Gewerkschaftsfunktionär
und von 2006 bis 2008 Präsident des ÖGB. Hundstorfer war von Dezember
2008 bis Jänner 2016 Bundesminister für Arbeit, Soziales und
Konsumentenschutz. Am 4. November 2016 wurde er zum Präsidenten der
Österreichischen Bundessportorganisation (BSO) gewählt. Er trat zur
Bundespräsidentenwahl 2016 an, scheiterte allerdings bereits im ersten
Wahlgang.
Gertrude Fröhlich-Sandner (*
25. April 1926 als Gertrude Kastner in Wien; † 13. Juni 2008 ebenda)
war von Beruf Lehrerin und österreichische Politikerin (SPÖ). Sie war
Bundesministerin für Familie, Jugend und Konsumentenschutz von
1984-1987.
Christian Broda (* 12. März 1916 in Wien; † 1. Februar 1987 ebenda) war ein österreichischer Politiker (SPÖ).
Von 1957 bis 1959 vertrat Broda die SPÖ im Bundesrat, von 1959 bis 1983
im Nationalrat. 1960 wurde er Justizminister im dritten Kabinett von
Julius Raab.
Bundespräsidentengruft vor der Friedhofskirche zum
heiligen Karl Borromäus, in der seit 1951 die Bundespräsidenten der
Zweiten Republik mit allen Ehren beigesetzt werden. Bisher waren das:
Karl Renner, Theodor Körner, Adolf Schärf, Franz Jonas, Rudolf
Kirchschläger, Thomas Klestil, Kurt Waldheim
Die Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus (volkstümlich:
Luegerkirche) ist eine römisch-katholische Kirche auf dem Wiener
Zentralfriedhof im 11. Gemeindebezirk, Simmering. Sie wurde von 1908
bis 1911 nach Entwürfen des Architekten Max Hegele errichtet. Die
Kirche steht unter Denkmalschutz.
Die Kirche ist in ihrer architektonischen und künstlerischen Gestaltung
dem Jugendstil zuordenbar, weist aber auch unter anderem Elemente
ägyptischer Baukunst auf
Die Oberkirche befindet sich rund 3 Meter über dem Niveau des Friedhofs
und kann über drei breite Freitreppen erreicht werden. Darunter
befindet sich die als Gruftanlage dienende Unterkirche.
Bruno Kreisky (* 22. Jänner
1911 in Wien; † 29. Juli 1990 ebenda) war ein österreichischer
Politiker und Staatsmann (SPÖ). Er war von 1970 bis 1983 Bundeskanzler
der Republik Österreich. Mit seiner 13-jährigen Kanzlerschaft, die als
Ära Kreisky bezeichnet wird, war er der längstdienende österreichische
Bundeskanzler und war eine der wichtigsten politischen Persönlichkeiten
des Landes sowie auch der westeuropäischen Sozialdemokratie.
Anton Benya (* 8. Oktober 1912
in Wien; † 5. Dezember 2001 ebenda) war ein österreichischer
Gewerkschafter und Politiker (SPÖ). Zwischen 1956 und 1986 war Benya
Abgeordneter zum Nationalrat und vom 4. November 1971 bis 17. Dezember
1986 der am längsten dienende Erste Nationalratspräsident der Republik
Österreich. In dieser Zeit galt er neben Bruno Kreisky, der seit 1970
die SPÖ-Alleinregierung führte, als wichtigster Politiker der
Sozialistischen Partei. Seine vielen Präsidentschaften (u. a. Rapid
Wien, ÖGB, Nationalrat) brachten ihm den Beinamen „der Präsident“ ein.
Albin Skoda (* 29. September
1909 in Wien; † 22. September 1961 ebenda; gebürtig Albin Michael
Johann Skoda) war ein österreichischer Film- und Theaterschauspieler
und Synchronsprecher.
Hans Moser (* 6. August 1880 in
Wien, Österreich-Ungarn; † 19. Juni 1964 ebenda) war ein
österreichischer Volksschauspieler. Sein bürgerlicher Name war Johann
Julier.
Franz Schmidt (* 22. Dezember
1874 in Preßburg, heute Bratislava, Österreich-Ungarn; † 11. Februar
1939 in Perchtoldsdorf) war ein österreichischer Komponist. Grabstelle
von Bildhauer André Roder.
Hugo Wiener (* 16. Februar 1904
in Wien; † 14. Mai 1993 ebenda) war ein österreichischer Komponist,
Librettist, Chanson-, Kabarett-, Drehbuch- und Bühnen-Autor sowie
Pianist.
Cissy Kraner, eigentlich Gisela
Kraner (* 13. Jänner 1918 in Wien; † 1. Februar 2012 in Baden) war eine
österreichische Schauspielerin, Sängerin (Diseuse) und Kabarettistin.
Gerd Bacher = Gerhard Angelo
Roman Bacher (* 18. November 1925 in Salzburg; † 27. Juni 2015 ebenda)
war ein österreichischer Journalist und langjährig Generalintendant des
Österreichischen Rundfunks (ORF). Bacher stand zwischen 1967 und 1994
mit Unterbrechungen 20 Jahre lang an der Spitze des
öffentlich-rechtlichen Senders ORF, er war insgesamt fünfmal dessen
Generalintendant: nach dem Rundfunkvolksbegehren 1964 und dem
Inkrafttreten des Rundfunkgesetzes von 1967 bis 1975, von 1978 bis 1986
sowie von 1990 bis 1994.
Peter Patzak (* 2. Jänner 1945
in Wien; † 11. März 2021 in Krems an der Donau) war ein
österreichischer Filmregisseur, der vor allem durch seine Regieführung
der satirischen Krimiserie 'Kottan ermittelt' bekannt wurde.
Julius Hans Weigel (* 29. Mai
1908 in Wien, Österreich-Ungarn; † 12. August 1991 in Maria Enzersdorf)
war ein österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker. Er lebte
in Wien und in Maria Enzersdorf, Niederösterreich – ausgenommen von
1938 bis 1945, als er in der Emigration in der Schweiz lebte.
Elfriede „Evi“ Ott
(* 11. Juni 1925 in Wien; † 12. Juni 2019 ebenda) war eine
österreichische Schauspielerin, Regisseurin, Kabarettistin, Sängerin,
Intendantin, Schauspielschulleiterin, Josefstadt-Doyenne und Autorin.
Manfred Deix (* 22. Februar
1949 in St. Pölten, Niederösterreich; † 25. Juni 2016 in Weidling) war
ein österreichischer Karikaturist, Grafiker und Cartoonist. Und
Katzenfreund.
Franz Viktor Werfel
(* 10. September 1890 in Prag, Österreich-Ungarn; † 26. August 1945 in
Beverly Hills) war ein österreichischer Schriftsteller
jüdisch-deutschböhmischer Herkunft. Er ging aufgrund der
nationalsozialistischen Herrschaft ins Exil und wurde 1941
US-amerikanischer Staatsbürger. Er war ein Wortführer des lyrischen
Expressionismus.
Fritz Wotruba (* 23. April 1907
in Wien; † 28. August 1975 ebenda) gilt als einer der bedeutendsten
österreichischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts. In seinem Werk löst er
zunehmend die figürlichen Komponenten zugunsten geometrischer
Abstraktion auf. Wer die Wotrubakirche in Wien Mauer kennt, findet den
Grabstein passend.
Leon Askin (* 18. September
1907 als Leo Aschkenasy in Wien; † 3. Juni 2005 ebenda) war ein
österreichisch-amerikanischer Schauspieler, Schauspiellehrer,
Regisseur, Drehbuchautor und Produzent.
Seit meinem letzten Foto der Grabanlage 2014 hat sich der Platz deutlich verändert (siehe weiter oben).
Fritz Muliar, gebürtig
Friedrich Ludwig Stand (* 12. Dezember 1919 in Wien; † 3. Mai 2009 in
Wien-Alsergrund), war ein österreichischer Schauspieler, Kabarettist
und Regisseur.
Milo Dor (* 7. März 1923 als
Milutin Doroslovac in Budapest; † 5. Dezember 2005 in Wien) war ein
österreichischer Schriftsteller serbischer Herkunft, zudem Übersetzer,
Mittler zwischen verschiedenen Literaturen und Anwalt österreichischer
Autoren. Er verfasste zahlreiche sozialkritische Romane, ohne das
Unterhaltsame zu verschmähen. Am bekanntesten wurde er mit seiner
Trilogie Raikow-Saga, die 1979 auch in einem Band erschien, und knapp
10 Jahre später durch sein Eingreifen in die Waldheim-Affäre.
Alfred Adler (* 7. Februar 1870
in Rudolfsheim; † 28. Mai 1937 in Aberdeen) war ein österreichischer
Arzt und Psychotherapeut. Er entstammte einer jüdischen Familie und
konvertierte im Jahr 1904 zum Protestantismus. Adler ist der Begründer
der Individualpsychologie.
Udo Jürgens (* 30. September
1934 in Klagenfurt, Kärnten, Österreich; † 21. Dezember 2014 in
Münsterlingen, Thurgau, Schweiz; gebürtig Jürgen Udo Bockelmann, seit
Juli 2010 amtlich Udo Jürgens Bockelmann) war ein Komponist, Pianist
und Sänger hauptsächlich deutschsprachiger – aber auch (unter anderem)
englischsprachiger Lieder. Er besaß neben der österreichischen seit
2007 auch die Schweizer Staatsbürgerschaft. Mit über 105 Millionen
verkauften Tonträgern war Udo Jürgens einer der kommerziell
erfolgreichsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum. Seine
Karriere erstreckte sich über nahezu 60 Jahre. Er ist stilistisch
zwischen Schlager, Chanson und Popmusik einzuordnen und gewann mit
Merci, Chérie als erster Österreicher 1966 den Grand Prix Eurovision de
la Chanson (heute Eurovision Song Contest).
Hedy Lamarr, eigentlich Hedwig
Eva Maria Kiesler (* 9. November 1914 in Wien, Österreich-Ungarn; † 19.
Jänner 2000 in Altamonte Springs, Florida), war eine
österreichisch-amerikanische Filmschauspielerin und Erfinderin.
Nach Beginn ihrer Filmkarriere in Österreich wurde sie ab Ende der
1930er Jahre zum Hollywood-Star. Für ihre Erfindung, eine
Funkfernsteuerung für Torpedos, die sie im Zweiten Weltkrieg im Dienste
der US Navy und der Alliierten zu entwickeln begann, wurde sie im Jahr
2014 in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen.
Peter Gert Voss (* 10. Oktober
1941 in Shanghai; † 13. Juli 2014 in Wien) war ein deutscher
Schauspieler. Er war zuletzt Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters
und Kammerschauspieler.
Mahnmal für die Opfer für ein freies Österreich 1934–1945
Denkmal der Opfer Wiener Justizpalastbrand am 15. - 16. Juli 1927
Niki List (* 28. Juni 1956 in
Wien; † 2. April 2009 ebenda) war ein österreichischer Filmregisseur,
Drehbuchautor und Produzent. Er galt als herausragender Vertreter des
österreichischen Films. Bekannt wurde er vorallem mit 'Müllers Büro'
(1986).
Susanne von Almassy (* 15. Juni
1916 in Wien; † 16. Februar 2009 ebenda; gebürtig Susanne Emilie
Henrietta Marie von Almássy) war eine österreichische Schauspielerin.
Rolf Kutschera (eigentlich
Adolf Kucera,[1] auch: Adolf Kučera; * 6. Jänner 1916 in Wien; † 22.
Jänner 2012 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler, Regisseur
und Theaterdirektor.
Elfriede Gerstl (* 16. Juni 1932 in Wien; † 9. April 2009 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin.
Franz Josef Antel
(* 28. Juni 1913 in Wien; † 12. August 2007 ebenda) war ein
österreichischer Filmregisseur, Produzent und Autor. Mehr als 100
Spielfilme entstanden unter seiner Regie. Bei einigen internationalen
Koproduktionen verwendete er den Künstlernamen François Legrand.
Fatty George (* 24. April 1927
in Wien als Franz Georg Pressler; † 29. März 1982 ebenda) war ein
österreichischer Klarinettist und Jazzmusiker. Er „zählte zu den
bedeutenden Musikerpersönlichkeiten des Revival-Jazz in Europa“, machte
den swingenden Mainstream Jazz in Österreich populär und schuf eine
unverwechselbare Art der Synthese unterschiedlicher Jazz-Richtungen.
Grabstätte von Albert Janesch (* 12. Juni 1889 in Wien; † 1973 ebenda), ein österreichischer Porträt- und Genremaler.
Ich weiß zwar nicht, wer Yu Jianzhang (1953-2020), der geliebte
Patriarch, war - so eine (über)lebensgroße Statue von sich selbst ist
aber schon beeindruckend. Falls so schön, wie die nackte Nymphe weiter
oben, am Grabstein vom Komponisten Dr. Franz Schmidt.